Einleitung

1. Der Charakter des Buches

Dieses Buch gehört zu der im Orient weit verbreiteten Weisheitsliteratur. Es handelt sich dabei um die zunächst um mündlich gepflegte und weiter gegebene Lebensweisheiten. Das sind Sprüche, Sprichwörter, Rätsel, Gleichnisse und Fabeln die den Menschen helfen sollten, das Leben in der Gemeinschft zu bewältigen. Dabei ist der Gesichtspunkt, dass man in einer Gemeinschaft von Menschen, in der Gesellschaft lebt, sehr wichtig. Es sind also sittliche Lebensregeln, nach dem Doppelgebot der Liebe zu Gott und den Nächsten, und die Voraussetzung besteht darin, dass derjenige, der sie befolgt, ein erfolgreiches Leben führen wird. Wer sie aber nicht befolgt, wird den Schaden zu tragen haben. Das Verhalten des Menschen folgt also einer inneren Logik. Man nennt das den Zusammenhang von Tun und Ergehen. Dann erhebt sich allerdings die Frage, ob Gott damit irgend etwas zu tun hat, da ja doch das Verhalten des Menschen die Folgen in sich selbst trägt. Der Hintergrund ist aber der, dass diese innere Logik der Folgen menschlichen Verhaltens eben die Ordnung ist, die Gott als Schöpfer so geschaffen hat.

Diese Weisheitslehren sind an den orientalischen Fürstenhöfen gepflegt worden. So wird gerade vom König Salomo berichtet, dass er mit dieser Weisheit begabt gewesen sei (I. Kön 3; 5,1-11). Innerhalb der Bibel ist er der Vertreter der Weisheit, und die biblische Weisheitsliteratur wurde nach ihm benannt wie die Psalmendichtung nach David und die Gesetzgebung nach Mose. Dass sich unter den Stücken im Buch der Sprüche Salomos tatsächlich Sprüche befinden, die vom König Salomo stammen, ist zwar möglich, wird sich aber wohl nie klären lassen. Manche Sprüche finden sich ähnlich in den Weisheitsschriften Ägyptens und des Zweistromlandes. Es werden auch volkstümliche Sprichwörter darunter zu finden sein. Darüber hinaus ist damit zu rechnen, dass die Weisheit nicht auf die Höfe beschränkt blieb, sondern auch der öffentlichen Belehrung diente, also der Volkserziehung durch besondere Weisheitslehrer.

Die Weisheit hat einen internationalen Charakter. Das gilt nicht nur deshalb, weil Texte der Weisheit in den verschiedenen Kulturen des Orients zu finden sind, sondern weil in den israelitischen Weisheitsbüchern nicht auf die besondere Stellung und Geschichte Israels Bezug genommen wird. Es sind Lehren, welche für alle Menschen und für jede Gesellschaft gelten sollen. Hier äußert sich der Glaube an Gott als Schöpfer und Erhalter der Welt und besonders der Menschen.

2. Der Aufbau des Buches.

Zur Gliederung des Werkes gab und gibt es wohl noch verschiedene Vorschläge, aber überwiegend und am meisten überzeugend ist eine Gliederung in sieben Teile, zumal in 9,1 ausdrücklich von den sieben Säulen der Weisheit die Rede ist. Dies sind die sieben Teile[01]:

  1. Kapitel 1 bis 9: Sprüche Salomos
  2. Kapitel 10,1 bis 22,16: Sprüche Salomos
  3. Kapitel 22,17 bis 24,22: Worte der Weisen
  4. Kapitel 24,23 bis 34 „Auch dies sind Worte der Weisen”
  5. Kapitel 25-29: „ Auch dies sind Sprüche Salomos”
  6. Kapitel 30: Worte Agurs
  7. Kapitel 31: Worte Lemuels

Schon ziemlich zu Anfang (1,20) tritt die Weisheit als Sprecherin in Person auf, und zwar als weibliche Person. Das hebräische Wort für „Weisheit” (hmkix) wie das griechische Äquivalent (σοφια) sind weiblich. So könnte es Absicht sein, dass – wie am Anfang – auch am Schluss (31,10-31) wieder eine Frau, nämlich die Hausfrau erscheint, gerühmt wird. Ist die Frau schlechthin die Verkörperung der Weisheit? Man kann nämlich auch in Einzelheiten sehen, wie sich der erste und der letzte Teil auf einander beziehen. Nach 8, 22-31 gehört die Weisheit seit dem Uranfang zu Gott. Dasselbe haben wir ja beim „Wort” oder der „Vernunft” , griechisch λογοσ in Johannes 1,1. Solche Wesenheiten Gottes oder bei Gott nennt man „Hypostasen”. In späterer Zeit haben sich an die Weisheit als göttlicher Hypostase allerlei Spekulationen geheftet, vor allem in der Gnosis. Solche Spekulationen braucht man aber hier nicht als Hintergrund zu vermuten.

Bei allem Lob der Frau ist das Bild des Mannes doch recht patriarchalisch gezeichnet, ja die Frau erscheint als diejenige, die ihn zur Sünde verlockt(Kapitel 5 und 6,20-35). Übrigens wird die Monogamie vorausgesetzt (18,22), was in der damaligen Zeit – auch im Judentum – alles andere als selbstverständlich gewesen ist.

3. Die Abfassungsverhältnisse.

Seine heutige Endgestalt erhielt das Buch im 4. Jahrhundert, also zu Anfang der hellenistischen Zeit[02]. Die Angaben über Herkunft und Alter der einzelnen Teile können nur hypothetisch sein. Die ältesten Stücke kann man im ersten Teil (10,1- 22,16) sowie im fünften Teil (Kapitel 25 – 29) vermuten. Dabei entstammen 10,1-15,22 einem ländlichen, 16,1-22,16 einem städtischen handwerklichen Milieu. In die Welt der Bauern wie der Handwerker passen die übrigens ganz weltlichen Kapitel 25 bis 27, während die Kapitel 28 bis 29, welche auch eher Frömmigkeit atmen, eher der Oberschicht zuzuordnen sein könnten. Laut 25,1 sollen die Sprüche der Kapitel 25 bis 29 von den Männern des Königs Hiskia (725 – 697) gesammelt worden sein. Manche halten diese Kapitel auch wegen ihres Inhalts für vorexilisch (Exil 587 – 538), andere nicht. Der dritte teil ( 22,17 bis 24,22) zeigt Verwandtschaft mit einer ägyptischen Weisheitslehre und könnte ebenfalls vorexilisch sein. Der vierte Teil ( 24,23-34) erweist sich als eine jüngere Erweiterung des dritten Teils, muss also später als dieser entstanden sein. Der sechste Teil (Kapitel 30) ist deutlich jünger als die bisher genannten Abschnitte; dasselbe gilt vom ersten Teil (Kapitel 1 bis 9). Dieser Teil wurde bei der Endredaktion als Grundlage des ganzen Buches vorangestellt. Er stammt aber nicht aus der Hand dessen, der das ganze Werk redigiert hat, sondern der muss die Kapitel 1bis 9 schon vorgefunden, aber sie erst an ihre jetzige Stelle gesetzt haben.

Die Fassung, die man in LXX vorfindet, weicht von der im hebräischen Kanon erheblich ab. Die ersten drei Teile entsprechen dem hebräischen Text. Dann folgt ein Stück aus dem sechsten Teil des hebräischen Textes, nämlich 30,1-14. Dem schließt sich der vierte Teil des hebräischen Textes an, dem der Rest des sechsten Teiles folgt (30,15-33). Nun kommt ein Stück aus dem siebten Teil, nämlich 31,1-9, dem der fünfte Teil folgt. Den Beschluss bildet das, was vom Siebten Teil noch übrig ist (31,10-31). Auch in den Einzelheiten sind Abweichungen der LXX zu bemerken, auf die in den Anmerkungen in der Übersetzung hingewiesen werden wird.

Übersetzung

Ausgangstext der Übersetzung ist die Biblia Hebraica Quinta Band 17, Stuttgart – Deutsche Bibelgesellschaft 2008

1. Kapitel

(1) Sprüche[03] des Schelomo ben David[04], des Königs von Jisrael[05].

(2) Um Weisheit und Zucht zu erkennen; Worte, um Einsicht zu verstehen.

(3) Verstehe, Zucht anzunehmen; Gerechtigkeit, Recht und Anstand.

(4) Um Einfältigen Klugheit zu geben; Dem Unmündigen Erkenntnis und Besonnenheit.

(5) Er wird Weisheit hören und fortfahren zu nehmen; er wird einsichtige Überlegungen erwerben.

(6) Spruch und Rätsel zu verstehen; Worte der Weisen und ihre Sinnsprüche.

(7) Ehrfurcht vor Jahwe ist die Hauptsache[06] der Erkenntnis[07];

[08]Weisheit und Zucht schätzen die Bösen[09] gering.

(8) Höre, mein Sohn[10], auf die Züchtigung deines Vaters[11]; und verwirf nicht das Gesetz deiner Mutter[12].

(9) denn ein Kranz der Gnade sind sie für die Haupt, und ein Schmuck für deinen Hals.

(10) Mein Sohn, wenn dir die Sünder auflauern, dann geh nicht hin!

(11) Wenn sie zu dir sagen: „Komm mit uns, wir wollen auf Blut lauern;

wir wollen der Unschuld ohne Grund auflauern.

(12) Wir wollen sie verschlingen wie die Unterwelt die Lebendigen; und ganz und gar wie solche, die in die

Grube hinab steigen.

(13) Alle kostbaren Güter werden wir finden; wir wollen unsere Häuser mit Beute füllen.

(14) Dein Los wirst du in unserer Mitte fallen lassen[13]; einen Beutel wird es für uns alle geben.”

(15) Mein Sohn, geh nicht auf dem Weg mit ihnen; halte deinen Fuß von ihren Pfaden zurück!

(16) [14]Denn ihre Füße eilen zum Bösen; und sie laufen, um Blut zu vergießen[15].

(17) Denn vergeblich ist das Auswerfen eines Netzes[16]; in den Augen eines jeden, der einen Flügel hat[17].

(18) Und sie lauern ihrem (eigenen) Blut auf; sie stellen ihrer (eigenen) Seele[18] nach.

(19) So sind die Wege eines jeden, der mit Wuchergewinn einen Schnitt macht; er greift nach der Seele[19] seines Besitzers.

(20) Die Weisheit singt auf der Straße; und weit erhebt sie ihre Stimme[20].

(21) Sie ruft wo am meisten Lärm ist ; In den Öffnungen der Tore in der Stadt hält sie ihre Reden.

(22) Wie lange werdet ihr Einfältigen die Einfalt lieben, und schätzen Spötter ihren Spott;

und Törichte hassen Erkenntnis?

(23) Ihr sollt euch meiner Zurechtweisung zuwenden, siehe ich lasse meinen Geist[21] für euch sprudeln;

und ich lasse euch meine Worte verstehen.

(24) Weil ich gerufen habe, und ihr euch geweigert habt ;meine Hand habe ich ausgestreckt[22], und keiner hat aufgemerkt.

(25) Weil ihr meinen ganzen Rat habt fahren lassen; und meine Zurechtweisung ihr nicht gewollt habt.

(26) Dann werde auch ich über euch lachen[23]; und ich werde über euch spotten, wenn euer Schrecken kommt.

(27) Wenn euer Schrecken wie ein Sturm kommt und euer Unglück wie ein Sturmwind eintrifft;

wenn Not und Bedrängnis gegen euch sind.

(28) Dann werden sie mich anrufen, und ich werde nicht antworten; sie werden hinter mir her sein, und sie werden mich nicht finden[24].

(29) Weil sie Erkenntnis hassen; und die Ehrfurcht vor Jahwe nicht erwählten.

(30) Meinen Rat haben sie nicht gewollt; und meine Zucht haben sie verschmäht.

(31) Sie werden von der Frucht ihres Wandels[25] essen; und sie werden gesättigt von ihren Plänen.

(32) Denn die Abtrünnigkeit der Einfältigen bringt sie um; und die Sorglosigkeit der Törichten richtet sie zugrunde.

(33) Wer auf mich hört wohnt sicher; und sorglos vor dem Schrecken des Bösen.

2. Kapitel

(1)Mein Sohn, wenn du meine Rede annimmst; und verbirgst meine Weisungen bei dir.

(2) Dass dein Ohr auf die Weisheit achtet; und sich dein Herz auf die Einsicht richtet[26].

(3) Denn wenn du nach der Einsicht rufst; nach dem Verständnis deine Stimme erhebst.

(4) Wenn du sie wie Silber suchst; und du wie nach Schätzen[27] forschst.

(5) Dann wirst du die Ehrfurcht vor Jahwe verstehen; und du wirst die Erkenntnis Gottes finden..

(6) Denn Jahwe gibt Weisheit; aus seinem Munde sind Erkenntnis und Einsicht[28].

(7) Und er bewahrt einen Beistand[29] für die Rechtschaffenen; ein Schild[30] für diejenigen, die makellos wandeln..

(8) Um zu hüten die Pfade des Rechtes; und er bewahrt den Weg seiner Frommen.

(9) Dann wirst du Gerechtigkeit und Recht verstehen; und Rechtschaffenheit[31](en) ist jede guten Bahn..

(10) Denn es kommt Weisheit in dein Herz[32]; und Erkenntnis ist lieblich für deine Seele[33].

(11) Über dir wacht Besonnenheit; Einsicht behütet dich..

(12) Um dich vor einem bösen Weg zu retten; vor einem Mann, der Ränke ausspricht.

(13) Die gerade Pfade verlassen; um auf Wegen der Finsternis zu gehen..

(14) Sie freuen sich, Böses zu tun; sie jubeln über die Ränke des Bösen.

(15) Deren Pfade sind die verkehrten; und verkehrt werden ihre Geleise.

(16) Um dich zu retten vor einer fremden Frau; vor der Fremden, deren Reden schmeicheln[34].

(17) Sie hat den Vertrauten ihrer Jugend verlassen; und den Bund Gottes hat sie vergessen.

(18) Denn ihr Haus führt hinab zum Tode[35]; und zu den Totengeistern[36] sind ihre Bahnen.

(19) Alle, die zu ihr kommen, werden nicht zurückkehren; sie werden den Pfad der Lebendigen nicht erreichen.[37]

(20) Darum sollst du auf dem Weg der Guten gehen; und du sollst den Pfad der Gerechten beachten.

(21) Denn die rechtschaffenen werden das Land bewohnen; und die Reinen werden in ihm bleiben.

(22) Und Gottlose werden aus dem Lande ausgerottet; und Treulose werden aus ihm ausgewiesen werden.

3. Kapitel

(1) Mein Sohn, vergiss das Gesetz nicht; und dein Herz bewahre meine Gebote!

[38](2) Denn dann sind die Tage und Jahre der Lebenden lang; und Friede wird sich für dich mehren[39].

(3) Gnade und Treue werden dich nicht verlassen, er wird sie an deinen Hals binden[40];

[41] er wird sie auf die Tafeln deines Herzens schreiben[42].

(4) Und finde Gnade und gute Einsicht[43]; in den Augen Gottes und des Menschen[44].

(5) Traue auf Jahwe mit deinem ganzen Herzen; und stütze dich nicht auf deine eigene Einsicht!

(6) Erkenne ihn auf allen deinen Wegen; und er wird deine Pfade ebnen.

(7) Sei nicht weise in deinen eigenen Augen[45]; fürchte Jahwe und weiche vom Bösen!

(8) Eine Heilung wird es für dein Fleisch sei; und ein Trank für deine Gebeine.

(9) Gib Jahwe die Ehre aus deinen Besitzungen[46]; und vom Erstling aller deiner Erträge[47]!

(10) Sie füllen deine Vorräte an Getreide; und sie reißen den Most deiner Kelter ein[48].

(11) Eine Züchtigung Jahwes, mein Sohn, verschmähe nicht; und ärgere dich nicht bei seiner Zurechtweisung!

(12) Denn er weist denjenigen zurück, den er liebt; wie ein Vater[49] den Sohn, an dem er Gefallen hat.[50].

(13) Glückselig ist der Mensch, welcher Weisheit gefunden hat; und ein Mensch, der Einsicht erhält.

(14) Denn ihr Erwerb ist besser als ein Erwerb von Silber; und besser als Gold ist ihr Gewinn[51].

(15) Wertvoller ist sie als Korallen; und alle deine Wünsche gleichen ihr nicht[52].

(16) Die Länge der Tage ist in ihrer Rechten; in ihrer Linken sind Reichtum und Ehre.[53]

(17) Ihre Wege sind Wege der Freundlichkeit; und alle ihre Pfade sind Friede.

(18) Ein Baum des Lebens[54] ist sie für diejenigen, die sie festhalten; und die sie ergreifen werden glücklich genannt.

(19) Jahwe hat mit Weisheit die Erde festgelegt; gegründet hat er die Himmel mit Einsicht[55].

(20) Mit seiner Erkenntnis wurden die Abgründe[56] gespalten; und die Wolken triefen Tau.

(21) Mein Sohn, sie sollen nicht aus deinen Augen weichen; bewahre Umsicht und Besonnenheit![57]

(22) Und sie werden Leben für deine Seele sein; und Zierde[58]für deinen Hals[59][60]

(23) dann wirst du deinen Weg mit Sicherheit gehen; und dein Fuß wird nicht anstoßen[61].

(24) Wenn du schläfst, wirst du nicht erschrecken[62]; und süß wird deine Zunge sein[63].

(25) Du sollst dich nicht vor einem plötzlichen Schrecken fürchten[64]; und vor einem Ansturm von Gottlosen[65], wenn er kommt.

(26) Denn Jahwe wird deine Zuversicht[66] sein; und er bewahrt deinen Fuß vor dem Fang.

(27) Enthalte kein Gut seinem Besitzer vor[67]; wenn es für die Stärke deiner Hand zu machen ist[68].

(28) Du sollst zu deinem Nächsten nicht sage: „Geh´ und kehr um! Morgen werde ich geben,” und du hast (doch) etwas da.

(29) Du sollst nichts Böses gegen deinen Nächsten ins Werk setzen; und er wohnt im Vertrauen bei dir[69].

(30) Ohne Ursache sollst du mit keinem Menschen streiten[70]; wenn er dir nichts Böses zugefügt hat.

(31) Du sollst dich nicht gegen einen Mann der Gewalttat ereifern; und du sollst nicht gegen alle seine Wege entbrennen.

(32) Denn was vor Jahwe ein Gräuel ist, wird verkehrt; und die Rechtschaffenen sind sein Umkreis[71].

(33) Jahwes Fluch ist im Hause des Gottlosen; und die Stätte der Gerechten segnet er.

(34) Mit den Spöttern treibt er Spott[72]; und den Elenden gibt er Gnade[73].

(35) Sie erben Ehre von Weisen, und die Törichten erhöhen die Schande.

4. Kapitel

(1) Hört, Söhne, auf die Zucht des Vaters; und merkt auf Erkenntnis der Einsicht!

(2) Denn die Lehre des Guten gebe ich euch; verlasst mein Gesetz nicht!

(3) Denn ich bin Sohn eines Vaters gewesen; zart und allein vor meiner Mutter.

(4) Und er lehrte mich und sprach zu mir: „halte meine Worte in deinem Herzen fest; bewahre meine Gebote, und du wirst leben[74]!

(5) Erwirb Weisheit, erwirb Einsicht; vergiss nicht, und wende dich nicht ab von der Rede meines Mundes!

(6) Weiche nicht ab, und sie wird dich bewahren; liebe sie, und sie wird dich beschützen!

(7) Hauptsache ist Weisheit. Erwirb Weisheit; und mit all deinem Vermögen erwirb Einsicht![75]

(8) Halte sie hoch, und sie wird dich aufrichten, sie wird dich ehren, weil du sie umschlungen hast.

(9) Sie gibt deinem Haupt einen Kranz der Zierde; eine Krone der Ehre verleiht sie dir.

(10) Höre, mein Sohn, und nimm meine Worte an; und viel werden für dich die Jahre des Lebens[76]!

(11) Auf dem Weg der Weisheit unterweise ich dich; und ich lasse dich wandeln auf rechter Bahn.

(12) Wenn du gehst, werden deine Schritte nicht eingeengt sein; und wenn du läufst, wirst du nicht straucheln.

(13) Halte fest an der Zucht, und du wirst nicht zittern, bewahre sie, denn sie ist dein Leben.

(14) Komm nicht auf die Bahn der Gottlosen; und schreite nicht auf dem Weg der Bösen[77].

(15) Verlass ihn, geh nicht auf ihn hinüber; weiche von ihm, und geh vorbei!

(16) Denn sie schlafen nicht, wenn sie nicht böse handeln; und ihr Schlaf wird geraubt, wenn sie nicht (jemanden) zum Straucheln bringen[78].

(17) denn sie essen das Brot des Frevels; und sie trinken den Wein der Gewalttat.

(18) Die Bahn der Gerechten glänzt wie Licht; er geht und leuchtet bis heute.

(19) Der Weg der Gottlosen ist wie Dunkelheit[79]; sie erkennen nicht, wodurch sie straucheln[80].

(20) Mein Sohn, merke auf meine Worte; richte deine Ohren auf meine Rede!

(21) Sie sollen nicht aus deinen Augen weichen; bewahre sie in deinem Herzen!

(22) Denn sie sind lebendig für diejenigen, welche sie finden; und Heilung für alles Fleisch[81][82].

(23) Bewahre dein Herz mehr als jeder Wächter; denn von ihm sind die Ausgänge des Lebens[83].

(24) Entferne von dir die Verkehrtheit des Mundes; und die Verkehrtheit der Lippen lass fern von dir sein[84]!

(25) Deine Augen sollen geradeaus blicken; und deine Wimpern richte gerade vor dich[85]!

(26) Ebene die Bahn deiner Füße; und alle deine Wege werden sicher sein[86]!

(27) Weiche nicht zur Rechten und zur Linken[87]; entferne deine Füße vom Bösen!

(27a)[88] Denn Gott kennt die Wege zur Rechten; verkehrt aber sind die Wege zur Linken.

(27b) Er selbst aber bereitet deine richtigen Pfade; deine Wege aber geht er in Frieden voran.

5. Kapitel

(1) Mein Sohn, merke auf meine Weisheit; zu meiner Einsicht wende deine Ohren!

(2) Um Pläne zu bewahren; und Erkenntnis werden deine Lippen beachten.

(3) Denn Honigseim tropft von den Lippen der Fremden[89]; und[90] glatt von Fett ist ihr Gaumen[91].

(4) Und nach ihr ist es bitter wie Wermut[92]; scharf wie ein Schwert sind ihr Münder.

(5) Ihre Schritte steigen zum Tode[93] hinab; ihr Schritte ergreifen die Unterwelt,

(6) so dass du nicht den Pfad des Lebens bahnst; ihr Bahnen sind unstet, sie weiß es nicht.

(7) Jetzt, Söhne, hört auf mich; und lasst die rede meines Mundes nicht vorbei gehen!

(8) Lass deine Wege von ihr fern sein; und nahe nicht der Tür ihres Hauses,

(9) so dass du nicht anderen deine Hoheit gibst[94]; und deine Jahre[95] den Grausamen,

(10) so dass sich nicht Fremde an deiner Kraft sättigen; und deine Mühen für ein fremdes Haus sind.

(11) Und an deinem Ende wirst du knurren; wenn dein Fleisch und dein Leib dahinschwinden.

(12) Und du wirst sprechen: „ Wie habe ich Zucht gehasst; und die Züchtigung meines Herzens verschmäht!

(13) Und ich habe auf die Stimme meiner Lehrer nicht gehört; und denen, die mich lehrten, habe ich mein Ohr nicht hingeneigt.

(14) Beinahe wäre ich in alles Böse geraten; inmitten der Versammlung und der Gemeinde[96].”

(15) Trink Wasser aus deinem Brunnen; und fließen des Wasser aus deiner Quelle[97].

(16) Deine Quellen fließen über nach draußen; und auf den Plätzen sind Wasserkanäle.

(17) Sie werden dir allein gehören; und nicht für Fremde bei dir.

(18) Gesegnet ist deine Quelle; und freue dich vor der Frau deiner Jugend[98]!

(19) Eine liebliche Hinde und ein anmutiger Steinbock[99], ihre Zitzen tränken dich zu jeder Zeit;

in ihrer Liebe taumelst du täglich.

(20) Und warum taumelt mein Sohn bei einer Fremden; und umarmt ihren fremden Busen?

(21) Denn unter Jahwes Augen sind die Wege eines Menschen; und er ebnet alle seine Bahnen.

(22) Seine Sünden fangen ihn, den Gottlosen; und in den Stricken seiner Verfehlungen wird er gehalten.

(23) Er wird sterben, weil es keine Zucht gab; und durch seine Torheit wird er straucheln.

6. Kapitel

(1) Mein Sohn, wenn du für deinen Nächsten Bürgschaft leistest; schlägst du deine Hand für einen Fremden ein.

(2) Du wirst gefangen durch die Reden deines Mundes; und durch die Reden deines Mundes wirst du gefasst[100].

(3) Tu dies also, mein Sohn, und rette dich, denn du kommst in die Hand deines Nächsten;

geh, wirf dich nieder. Und bestürme deinen Nächsten!

(4) Gewähre deinen Augen keinen Schlaf; und Schlummer deinen Wimpern!

(5) Rette dich wie eine Gazelle aus dem Fangstrick[101]; und wie ein Vogel aus der Hand eines Vogelstellers.

(6) Geh zur Ameise[102], Fauler; sieh ihre Wege, und werde weise!

(7) Sie hat keinen Richter, Aufseher und Gebieter.

(8) Sie rüstet sich im Sommer für den Herbst; sie speichert im Sommer ihre Nahrung[103].

(9) Wie lange, Fauler, liegst du herum; wann stehst du von deinem Schlaf auf?[104]

(10) Ein wenig Schlaf, ein wenig Schlummer; ein wenig Falten der Hände zum Liegen.

(11) Und deine Armut kommt wie ein Vagabund; und deine Dürftigkeit wie ein Mann des Schildes[105].

(12) Ein Mensch des Verderbens ist ein Mann des Unheils; die Verkehrtheit seines Mundes wandelt umher[106].

(13) Er kneift seine Augen zusammen[107], gibt Zeichen mit seinen Füßen; unterrichtet mit seinen Fingern.

(14) Tücke in seinem Herzen bearbeitet zu jeder Zeit Böses; Streitereien schickt er los[108].

(15) Deshalb kommt plötzlich sein Unglück; im Augenblick wird er zerschmettert, und es gibt keine Heilung.

(16) Sechs sind es, die Jahwe hasst; und sieben sind seiner Seele ein Gräuel.

(17) Stolze Augen, eine Zunge des Truges; und Hände, die unschuldiges Blut vergießen[109].

(18) Ein Herz, das üble Pläne bearbeitet; Füße, die eilend zum Bösen laufen.

(19) Wer Lügen als zeugen des Trugs aushaucht; und wer Streit zwischen Brüder schickt.

(20) Beachte, mein Sohn, das Gebot deines Vaters; und leg nicht beiseite die Weisung deiner Mutter[110]!

(21) Binde sie täglich auf dein Herz, und hänge sie an deinen Hals.

(22) Sie soll dich leiten, wenn du gehst, wenn du liegst, soll sie über dir wachen;

und wenn du aufwachst, soll sie zu dir reden.

(23) Denn eine Leuchte ist das Gebot, und die Weisung ist Licht[111];: und der Weg des lebens ist zurechtweisende Zucht,

(24) um dich zu bewahren vor einer bösen Frau[112] ; vor der Glätte einer fremden Zunge[113].

(25) Du sollst in deinem Herzen ihre Schönheit nicht begehren[114]; und sie soll dich nicht mit ihren Wimpern fangen.

(26) Denn für eine Hure bis zu einer Scheibe Brot;

und die Frau eines Mannes jagt eine edle Seele[115].

(27) Scharrt ein Mann Feuer in seinem Gewandbausch zusammen; und seine Gewänder werden nicht verbrannt?

(28) Wenn ein Mann auf glühenden Kohlen geht; und seine Füße werden nicht versengt?

(29) So ist der, welcher zur Frau seines Nächsten geht; bleibt etwa jeder straflos, der sie berührt?[116]

(30) Wird nicht der Dieb verachtet, weil er stiehlt; um seine Seele[117] zu füllen, weil er hungrig ist?

(31) Und wird er gefunden, hat er es siebenfach zu ersetzen[118]; den ganzen Besitz seines Hauses muss er geben.

(32) Wer die Ehe einer Frau bricht, dem fehlt das Herz; wer seine Seele verdirbt, wird es tun.

(33) Schlag und Schande wird er finden; und seine Schmach wird nicht ausgelöscht.

(34) Denn Eifersucht ist die Zornesglut eines Mannes[119]; und er wird kein Mitleid empfinden am Tag der Rache.

(35) Auf alles Sühnegeld wendet er sein Antlitz nicht; und er will nicht, dass du die Bestechung groß machst.

7. Kapitel

(1) Mein Sohn, beachte meine Rede; und verwahre meine Gebote bei dir!

(2) Beachte meine Gebote, und du wirst leben; und meine Weisung wie deinen Augapfel.

(3) Binde sie an deine Finger; schreibe sie auf die Tafel deines Herzens[120]!

(4) Sage zur Weisheit: „Du bist meine Schwester”; und nenne die Einsicht „Verwandte”!

(5) Um dich vor der fremden Frau zu bewahren; vor der Unbekannten, deren rede schmeichelt[121].

(6) Denn am Fenster meines[122] Hauses; hinter meinem Fenstergitter blicke ich[123] hinab.

(7) Ich sehe auf die Einfältigen und bemerke unter den Söhnen einen jungen Mann, der kein Herz hat.

(8) Er geht hinüber auf der Straße neben einer Ecke; und schreitet auf dem Weg zu ihrem Haus.

(9) In der Abenddämmerung des Tages; zur Zeit der Nacht und des Dunkels.

(10) Und sieh da: eine Frau, um ihn zu treffen; eine Hurenkleidung und versteckten Herzens.

(11) Unruhig ist sie und lärmt; in ihrem Hause ruhen ihre Füße nicht.

(12) Ein Schritt auf die Straße, ein Schritt auf die Plätze; und neben jeder Ecke lauert sie auf.

(13) Und sie ergreift ihn und küsst ihn; ihr Angesicht macht sie frech und spricht ihn an.

(14) Schlachtopfer waren mir auferlegt; heute habe ich meine Gelübde gelöst[124].

(15) Deshalb bin ich herausgekommen, um dich zu treffen; um dein Angesicht zu suchen, und ich habe dich gefunden.

(16) Decken habe ich als mein Bett bereitet; bunte ägyptische Leinwand.

(17) Mein Lager habe ich besprengt; Myrrhe. Aloe und Zimt.

(18) Geh, wir wollen uns als Geliebte satt trinken bis zum Morgen; wir wollen uns freuen an Liebesspielen.

(19) Denn der Mann ist nicht zu Hause; er ist in der Ferne unterwegs.

(20) Er hat einen Beutel Silber in seine hand genommen; am Tage des Vollmond[125] kommt er nach Hause.

(21) Sie neigen sich nieder in der Menge[126], er nimmt sie; mit Schmeichelei ihrer Lippen hat sie ihn verführt.

(22) Im Nu geht er hinter ihr her, er kommt wie ein Schaf zum Schlächter;

töricht wie eine Fußspange an der Fessel.

(23) Bis ein Pfeil seine Leber spaltet, wie wenn ein Vogel zur Schlinge eilt;

und nicht weiß, dass es um seine Seele[127] geht.

(24) Und jetzt, Söhne, hört auf mich; und merkt auf die Rede meines Mundes!

(25) Dein Herz soll nicht zu ihrem Weg abweichen; du sollst nicht auf ihren Pfad verirren!

(26) Denn sie hat viele Erschlagene gefällt; und Massen hat sie alle erschlagen.

(27) Ihr Haus sind Wege in die Unterwelt; hinab zuziehen in die Kammern des Todes[128].

8. Kapitel

(1) Ruft denn nicht die Weisheit[129]? Und erhebt (nicht)[130] die Einsicht ihre Stimme?[131]

(2) Auf den höchsten Höhen am Wege; wird ein Haus an den Pfaden aufgestellt.

(3)Neben den Toren am Eingang einer Stadt; am Eingang der Zugänge ruft sie laut[132]:
(4) „Zu euch Männern rufe ich; und meine Stimme (ergeht)[133] an die Söhne des Menschen[134].

(5) Begreift, Einfältige, Klugheit; und ,Törichte, Begreift das Herz!

(6) Hört, denn ich rede Richtiges[135]; und ich öffne meine Lippen für Rechtschaffenes.

(7) Denn Treue murmelt mein Gaumen; und Abscheu meine Lippen dem Unrecht.

(8) In Gerechtigkeit sind alle Reden meines Mundes; nichts ist in ihnen verschlagen und verkehrt.

(9) Sie alle sind recht zum Lernen; und rechtschaffen für diejenigen, welche Erkenntnis gefunden haben.

(10) Nehmt Zucht an und nicht Silber; und Erkenntnis ist begehrenswerter als Gold[136].

(11) Denn Weisheit ist besser als Korallen; und alle Wünsche sind in ihr nicht gleich.

(12) Ich, Weisheit, wohne bei der Klugheit; und ich habe die Erkenntnis der Besonnenheit gefunden.

(13) Ehrfurcht vor Jahwe ist Hass auf Böses, Hochmut und Hoheit und Weg des Bösen;

und einen Mund der Verkehrtheit hasse ich.

(14) Mein sind Plan und Gelingen; Einsicht bin ich, mein ist die Stärke.

(15)[137] Durch mich herrschen Könige; und Vornehme setzen Gerechtigkeit fest[138].

(16) Durch mich regieren Fürsten; und Edle, alle Richter der Gerechtigkeit.

(17) Ich liebe meine Freunde; und die nach mir suchen, werden mich finden[139].

(18) Reichtum und Ehre sind bei mir; ehrbarer Besitz und Gerechtigkeit.

(19) Meine Früchte sind besser als Gold[140]; und mein Ertrag wird vor dem Silber gewählt.

(20) Ich gehe auf dem Weg der Gerechtigkeit; inmitten der Pfade des Rechtes[141],

(20a) Wenn ich euch verkünde, was täglich geschieht, werde ich erinnern an das, was seit Ewigkeit gezählt wird[142].
(21) um denen, die mich lieben, Besitz zu geben; und ihre Vorräte fülle ich auf.

(22) Jahwe schuf mich als Anfang seines Weges[143]; vor seinen Taten dereinst[144].

(23)[145] Von Ewigkeit wurde ich eingesetzt[146] von Beginn an; vor den Anfängen der Erde.

(24) Als es die Urwasser[147] noch nicht gab, wurde ich geboren; als die Quellen noch nicht durch Wasser verherrlicht wurden[148] .

(25) Ehe die Berge eingesenkt wurden; als die Höhen noch nicht waren, wurde ich geboren.

(26) Ehe er die Erde und das Gefilde gemacht hatte; und allen Staub des Festlandes.

(27) Als er die Himmel befestigte, war ich da; als er den Horizont festlegte über dem Urwasser[149] .

(28) Als er die Wolken von oben heranwachsen ließ; als er die Quellen des Urwassers[150] stärkte[151].

(29) Als er dem Meer seine Grenze setzte und die Wasser ihre Mündungen[152] nicht überschritten;

als er das Fundament der Erde stärkte.

(30) Und ich war als Werkmeister[153] neben ihm, und ich war sein Ergötzen Tag um Tag;

jederzeit vor ihm scherzend.

(31) Scherzend auf seinem Erdkreis; und mein Ergötzen war bei den Söhnen der Menschen[154].

(32) Und jetzt, Söhne, hört auf mich! Glückselig die meine Wege beachten.

(33) Hört auf Zucht, und werdet weise; und lasst euch nicht hängen.

(34) Glückselig ist ein Mensch, der auf mich hört, zu wachen an meinen Türen Tag um Tag;

zu bewachen die Pfosten meiner Eingänge.

(35) Denn wer mich findet, findet das Leben; und er bekommt das Wohlgefallen von Jahwe[155].

(36) Und wer mich verfehlt, wirft seine Seele[156] weg; alle die mich hassen lieben den Tod.

9. Kapitel

(1) Die Weisheit[157] baute ihr Haus; und sie hieb sieben Säulen aus[158].

(2) Sie schlachtete ihre Schlachtung, mischte ihren Wein; auch deckte sie ihren Tisch.

(3) Sie sandte ihre Mägde, sie lud ein[159]; am Abhang der Höhe der Stadt[160].

(4) Wer einfältig ist, wende sich hierher; wem das Herz[161] fehlt, zu dem spreche ich.

(5) Kommt, esst von meinem Brot; trinkt von meinem Wein, ich habe gemischt[162].

(6) Verlasst die Einfalt, und ihr werdet leben; und geht einher auf dem Weg der Einsicht!

(7) Wer einen Spötter unterweist, erhält für sich Schande; und wer einen Gottlosen zurechtweist einen Makel.

(8) Du sollst einen Spötter nicht zurechtweisen, damit er dich nicht hasst; weise einen Weisen zurecht, und er wird dich lieben.

(9) Gib dem Weisen, und er wird noch weiser werden[163]; belehre einen Gerechten, und er wird fortfahren zu nehmen.

(10) Anfang der Weisheit ist Ehrfurcht vor Jahwe[164]; und Erkenntnis der Heiligen[165] ist Einsicht.

(10a)[166] Denn das Gesetz der Einsicht zu erkennen ist (das Erkennen) des Guten.

(11) Denn durch mich vermehren sich deine Tage; und die Jahre des Lebens werden für dich vermehrt.

(12) Wenn du weise bist, bist du weise für dich[167] ; und prahlst du, dann trägst du es allein für dich.

(13) Frau Torheit lärmt ; Einfalt, und sie kennt keine Scham[168].

(14) Sie sitzt an der Tür ihres Hauses; auf einem Thron auf den Höhen der Stadt,

(15) um die zu rufen, die auf dem Weg vorübergehen; die ihre Pfade gerade machen.

(16) Wer einfältig ist, irrt hier ab; und wem das Herz[169] fehlt, und den spricht sie an.

(17) Gestohlenes Wasser schmeckt süß; und heimliches Brot ist lieblich[170].

(18) Und sie weiß nicht, dass dort Totengeister[171] sind; in den Tälern der Unterwelt[172] sind ihre Eingeladenen.

10. Kapitel

(1) Sprüche Schelomos
Ein weiser Sohn erfreut den Vater; und ein törichter Sohn ist der Kummer seiner Mutter[173].

(2) Unrechte Vorräte nützen nichts; und Gerechtigkeit rettet vom Tode.

(3) Jahwe lässt keine gerechte Seele hungern[174]; und die Gier der Gottlosen stößt er zurück.

(4) Arm ist ein Täter der lässigen Hand; und die fleißige Hand bereichert.

(5) Wer im Sommer speichert[175], ist ein verständiger Sohn; wer im Sommer schläft[176], ist ein Sohn der Schande.

(6) Segnungen sind auf dem Haupt eines Gerechten; und der Mund der Gottlosen verbirgt Gewalttat.

(7) Das Gedächtnis eines Gerechten ist zum Segen[177]; und der Name der Gottlosen verfault[178].

(8) Ein weises Herz nimmt die Gebote an; und wer törichte Lippen hat, wird niedergetreten.

(9) Wer in Lauterkeit wandelt, wandelt sicher; und wer auf einem falschen Wege ist, wird zittern.

(10) Wer ein Auge zusammenkneift, bewirkt Schmerz;[179] und wer törichte Lippen hat, wird niedergetreten[180].

(11) Ein Quell des Lebens ist der Mund eines Gerechten; und der Mund der Gottlosen verbirgt Gewalttat.

(12) Hass erregt Zänkereien; [181]und alle Verfehlungen deckt die Liebe zu[182].

(13) Auf den Lippen der Einsichtigen findest du Weisheit; und ein Stock ist für den Rücken dessen, dem das Herz[183] fehlt.

(14) Weise verbergen Erkenntnis; und dem Mund der Toren ist Schrecken nahe.

(15) Der Besitz eines Reichen ist eine feste Stadt[184]; der Schrecken der Geringen ist ihre Armut.

(16) Das Tun des Gerechten ist für das Leben; der Ertrag des Gottlosen ist für die Sünde.

(17) Der Pfad zum Leben bewahrt Zucht; und wer die Zurechweisung verlässt, ist ein Taumelder.

(18) Die den Hass verdecken sind Lippen des Truges; wer Gerede herausgehen lässt, ist töricht.

(19) Durch die Menge der Worte hört die Sünde nicht auf; und wer seine Lippen zurückhält, handelt klug[185].

(20) Erlesenes Silber ist die Zunge eines Gerechten; wie gering ist das Herz[186] eines Gottlosen!

(21) Die Lippen eines Gerechten tränken viele; und Toren sterben an fehlendem Herzen[187].

(22) Der Segen Jahwes, er bereichert; und bei ihm dauert der Mangel nicht an.

(23) Wie ein Gelächter ist für einen Toren das Begehen einer Schandtat; und Weisheit für einen Mann der Einsicht.

(24) Das Grauen des Gottlosen kommt zu ihm[188]; Und das Begehren eines Gerechten wir erlangt.

(25) Wie ein vorübergehender Sturmwind[189], und ein Gottloser ist nichts; und ein Gerechter hat ewigen Grund.

(26) Wie Essig für die Zähne und Rauch für die Augen; so ist der Faule für den, der ihn beauftragt hat.

(27) Ehrfurcht vor Jahwe verlängert die Tage; und die Jahre der Gottlosen sind kurz.

(28) Die Erwartung der Gerechten ist Freude[190]; und die Hoffnung der Gottlosen geht zugrunde[191].

(29)Eine Zuflucht[192] des Makellosen ist Jahwes Weg[193]; und Zerstörung gibt es für Übeltäter.

(30) Ein Gerechter wird in Ewigkeit nicht zum Wanken gebracht; und die Gottlosen werden sich nicht im Lande niederlassen[194].

(31) Der Mund eines Gerechten lässt Weisheit gedeihen[195]; und die Zunge der Verkehrtheiten wird ausgerottet.

(32) Die Lippen eines Gerechten lassen Wohlgefallen erkennen; der Mund der Gottlosen Verkehrtheiten.

11. Kapitel

(1) Waagen des Truges[196] sind Jahwe ein Gräuel; und ein unversehrter Stein[197] hat sein Wohlgefallen[198].

(2)Es kommt Frechheit,[199] und es kommt Schande[200]; und den Demütigen Weisheit.

(3)Lauterkeit der Rechtschaffenen leitet sie; und die Falschheit der Treulosen vergewaltigt sie.

(4)[201] Besitz[202] hilft nicht am Tage der Wut[203]; und Gerechtigkeit rettet vom Tode[204].

(5) Die Gerechtigkeit des Makellosen ebnet seinen Weg; und durch seinen Frevel fällt der Gottlose.

(6) Gerechtigkeit der Rechtschaffenen rettet sie; und durch ihre Gier werden die Treulosen gefangen.

(7)[205] Durch den Tod eines gottlosen Menschen geht Hoffnung [206]zugrunde[207].

(8) Ein Gerechter wird aus der Drangsal errettet; und ein Gottloser kommt an seine Stelle.

(9) Durch einen gottlosen Mund wird sein Nächster verdorben; und durch die Erkenntnis werden die Gerechten gerettet.

(10) Durch die Güte von Gerechten jubelt eine Stadt; und durch den Untergang der Gottlosen ist Jauchzen.

(11) Durch den Segen der Rechtschaffenen erhebt sich eine Stadt; und durch den Mund der Gottlosen wird sie niedergerissen.

(12) Wer seinen Nächsten verachtet, dem fehlt das Herz[208]; und ein Mann der Einsicht verhält sich still.

(13) Ein Verleumder geht als Enthüller eines Geheimnisses; und ein treuer Geist bedeckt sie Sache.

(14) Durch das Fehlen eines Planes fällt das Volk; und Hilfe gibt es durch viele Ratgeber[209].

(15) Sehr übel ist es, dass ein Fremder eine Bürgschaft übernimmt; und wer Handschläge[210] hasst, ist sicher[211].

(16) Eine liebe Frau hält die Ehre aufrecht; und die Gewalttäter halten den Reichtum fest.[212]

(17) Ein Mann der Güte tut seiner Seele[213] Gutes; und ein Grausamer schädigt sein Fleisch.

(18) Ein Gottloser vollbringt trügerischen Erwerb; und wer Gerechtigkeit sät Lohn der Treue.

(19) So führt die Gerechtigkeit zum Leben[214]; und wer dem Bösen nachjagt zum Tode.

(20) Ein verkehrtes Herz ist Jahwe ein Gräuel; und sein Wohlgefallen ist ein tadelloser Weg.

(21) Hand für Hand[215] bleibt Böses nicht straflos; und der Same der gerechten wird gerettet.

(22) Ein Schwein hat einen goldenen Ring im Rüssel: eine schöne Frau, der die Empfindung fehlt.

(23) Das Begehren der Gerechten ist doch Gutes; die Hoffnung der Gottlosen vergeht.

(24) Da ist einer, der reichlich gibt und noch mehr bekommt; und wer an der Redlichkeit spart hat doch Mangel[216].

(25) Eine Seele des Segens wird fett gemacht; und wer tränkt wird selbst getränkt.

(26) Wer Getreide zurückhält wird vom Volk verflucht; und Segen auf das Haupt dessen, der Getreide verkauft.

(27)Wer auf Gutes aus ist, sucht Wohlgefallen; und wer Böses sucht, zu dem kommt es.
(28) Wer auf seinen Reichtum vertraut, der fällt; und die Gerechten sprossen wie Laub.

(29) Wer sein Haus verwirrt, erbt Wind; und Sklave wird ein Tor demjenigen, der ein weises Herz [217]hat.

(30) Frucht der Gerechtigkeit ist das Holz des Lebens[218]; und der Weise gewinnt Seelen[219].

(31) Siehe, dem Gerechten wirr auf Erden vergolten; um so mehr dem Gottlosen und Sünder.

12. Kapitel

(1) Wer Zucht liebt[220], der liebt Erkenntnis; und wer Zurechtweisung hasst, ist dumm[221].

(2) Ein Guter erhält Wohlgefallen von Jahwe[222]; und einen Mann der Ränke erklärt er schuldig.

(3) Durch Frevel ist ein Mann nicht zuverlässig; und die Wurzel der Gerechten wankt nicht.

(4) Eine starke Frau ist der Kranz ihres Herren[223]; und eine Schändliche ist wie Fäulnis in seinen Knochen.

(5) Pläne der Gerechten sind Recht; Überlegungen der Gottlosen sind Trug.

(6) Worte der Gottlosen lauern auf Blut; und der Mund der Rechtschaffenen rettet sie[224].

(7) Die Gottlosen stürzen um und sind nichts; und das Haus der Gerechten besteht[225].

(8) Für seinen einsichtigen Mund wird ein Mann gelobt; und ein verstörtes Herz wird zur Verachtung.

(9) Besser ist es, verachtet zu werden und sein eigenes Sklave zu sein[226]; als ein Wichtigtuer, dem es an Brot fehlt.

(10) Ein Gerechter kennt die Seele seines Viehs, und grausam ist das Herz der Gottlosen[227].

(11) Wer seinen Acker bearbeitet wird satt an Brot[228]; und wer dem Nichtigen nachjagt, dem fehlt das Herz[229].

(11a)[230] Wer fröhlich in seinen Weingelagen ist und in seinen Festungen[231] Schande hinterlässt.

(12) Ein Gottloser begehrt die Beute der Bösen[232]; und die Wurzel der Gerechten ist in einer Befestigung[233].

(13) In der Sünde der Lippen[234] ist eine Falle des Bösen[235]; und ein Gerechter entkommt der Drangsal[236].

(13a) Und wer freundlich blickt, findet Erbarmen; wer aber in den Türen zusammentrifft bedrängt Leute.

(14) Von der Frucht der Lippe eines Mannes wird er satt an Gutem; und die Arbeit der Hände eines Mannes kehrt zu ihm zurück[237].[238]

(15) Der Weg eines Toren ist recht in seinen Augen; und wer auf einen Rat hört, ist weise.

(16) Ein Tor lässt am Tage seinen Unmut erkennen; und wer seine Schande bedeckt ist weise.
(17) Wer rechtschaffenes ausdrückt, spricht Gerechtigkeit aus; und ein Zeuge der Lüge ist ein Täuscher.

(18) Es gibt einen, der schwatzt wie Messerstiche[239]; und die Zunge der Weisen ist Heilung.

(19) Eine Lippe der Wahrhaftigkeit ist für immer gegründet; und die Zunge des Truges gewährt nur vorübergehend Ruhe[240].

(20) Trug im Herzen der Schweigenden ist böse[241]; und die Frieden planen, haben Freude.

(21) Dem Gerechten widerfährt nicht jedes Übel; und die Gottlosen sind voll des Bösen.

(22) Ein Gräuel für Jahwe sind Zungen des Trugs; die Täter des Wahrhaftigen haben sein Wohlgefallen.

(23) Ein kluger Mann verbirgt Erkenntnis[242]; und das Herz eines Toren ruft Torheit aus.

(24) Die Hand des Fleißigen wird herrschen; und Lässigkeit führt zum Frondienst.

(25) Sorge im Herzen eines Mannes bedrückt; und ein gutes Wort erfreut es[243].

(26) Ein Gerechter ist im Vorteil gegenüber seinem Nächsten[244]; und der Weg der Gottlosen lässt sie umherirren[245].

(27) Die Lässigkeit scheucht ihr Wild nicht auf[246]; und Besitz ist kostbar für einen fleißigen Mann[247].

(28) Auf einem Pfad der Gerechtigkeit[248] ist Leben;[249] und der Weg des Abfalls[250] führt zum Tode.

13. Kapitel

(1) Ein weiser Sohn [251]liebt die Züchtigung[252] des Vaters; und ein Spötter hört nicht auf das Schelten.

(2) Von den Früchten des Mundes[253] eines Mannes isst ein Guter; und die Seele der Treulosen ist Gewalttat.

(3) Wer seinen Mund bewahrt, hütet seine Seele[254]; wer seine Lippen verzieht, der hat Zerstörung[255].

(4) Wer begehrt, und zwar vergebens, dessen Seele ist faul; und die Seele eines Fleißigen wird fett gemacht.

(5) Ein Gerechter hasst eine Sache des Truges; und ein Gottloser wird zuschanden und wird beschämt.

(6) Gerechtigkeit beschützt den friedlichen Weg; und Gottlosigkeit verdreht die Sünde.

(7) Es gibt einen, der sich reich stellt und der überhaupt nichts hat; einer stellt sich arm, und der Besitz ist groß.

(8) Lösegeld für die Seele[256] eines Mannes ist sein Reichtum; und ein Armer findet keine Loskaufzahlung[257].

(9) Das Licht der Gerechten ist für immer[258]; und die Leuchte der Gottlosen erlischt[259].

(10) Durch Frechheit gibt es Streit; und bei denen, die sich raten lassen ist Weisheit.

(11) Besitz aus Nichtigem nimmt ab; und wer in die Hand sammelt, vermehrt.

(12) Lang gezogene Erwartung ist eine Krankheit des Herzens; und ein Baum des Lebens[260] ist eine erfüllte Hoffnung.

(13) Wer das Wort verachtet wird weg gerissen werden[261]; und wer das Gebot fürchtet. Der wird zufrieden gestellt werden[262].

(13a)[263] Für einen treulosen Sohn gibt es nichts Gutes; aber für den weisen Sklaven gibt es leichte Arbeit, und sein Weg wird geebnet.

(14) Die Weisung eines Weisen ist eine Quelle des Lebens; um Fallen des Todes zu vermeiden.

(15) Gute Einsicht gibt Gnade;[264] und der Weg der Treulosen ist Verderben[265].

(16) Jeder Kluge handelt mit Erkenntnis; und ein Tor verbreitet Torheit.

(17) Ein gottloser Bote fällt ins Übel; und ein treuer Gesandter ist Heilung.

(18) Armut und Schande lässt er zur Züchtigung los; und wer Zucht bewahrt, wird geehrt.

(19) Eine Begierde, die erfüllt wird, ist süß für eine Seele; und ein Gräuel der Toren ist das Abweichen vom Bösen.

(20) Wer mit den Weisen geht, wird weise; und wer sich mit Toren einlässt, hat es übel.

(21) Der Sünder verfolgt Böses; und Gerechten wird Gutes erstattet.

(22) Ein Guter lässt Enkel erben; und für die Gerechten wird der Ertrag des Sünders sei.

(23) Viel Speise hat das Feld der Rechtschaffenen; und es gibt einen, der dahin gerafft wird, weil ihm Gerechtigkeit fehlt.

(24) Wer seinen Stock schont, der hasst seinen Sohn; und wer ihn liebt, der züchtigt ihn früh,
(25) Ein Gerechter isst, um seine Seele[266] zu sättigen; und der Bauch der Gottlosen entbehrt.

14. Kapitel

(1) Weisheit[267] der Frauen baut ihr Haus[268]; und die Torheit reißt es mit ihren Händen ein.

(2) Wer in seiner Rechtschaffenheit wandelt fürchtet Jahwe; und wer seinen Weg verlässt, verachtet ihn.

(3) Im Munde des Toren sprosst Hochmut; und die Lippen der Weisen hüten sie[269].

(4) Wo keine Rinder sind, ist die Krippe leer; und viel Ertrag gibt es durch die Kraft eines Ochsen.

(5) Ein treuer Zeuge lügt nicht; und ein Zeuge des Truges[270] stößt Lügen aus[271].

(6) Ein Spötter sucht Weisheit, und es ist nichts; und Erkenntnis ist für den Einsichtigen leicht.

(7) Tritt einem törichten Mann entgegen; und verständige Lippen wirst du nicht erkennen.

(8) Die Weisheit eines Klugen versteht seinen Weg; und die Torheit eines Törichten ist Trug.

(9) Eine Schuld spottet der Toren[272]; und zwischen den Rechtschaffenen herrscht Wohlgefallen.

(10) Ein Herz erkennt den Gram seiner Seele; und in seine Freude mischt sich kein Fremder ein.

(11) Ein Haus eines Gottlosen wird vertilgt; und ein Zelt eines Rechtschaffenen läßt man erblühen.

(12) Es gibt einen rechtschaffenen Weg vor einem Mann: und sein Ende sind Wege des Todes.

(13) Auch im Lachen schmerzt das Herz; und das Ende der Freude ist Kummer.

(14) Von seinen Wegen satt wird das Herz abtrünnig; … ein guter Mann[273] .

(15) Ein Einfältiger traut jedem Wort; und ein Kluger achtet auf seinen Schritt[274].

(16) Ein Weiser fürchtet sich und weicht vom Bösen; und ein Tor lässt sich gehen und ist vertrauensselig.

(17) Ein Jähzorniger begeht Torheit; und ein Mann der Pläne erhebt sich.

(18) Toren erlangen Torheit; und die Klugen werden mit Erkenntnis bekränzt.

(19) Böse werden sich vor Guten bücken; und Gottlose stehen an den Türen eines Gerechten.

(20) Auch für seinen Nächsten ist ein Armer verhasst[275]; und einen Reichen lieben viele.

(21) Wer seinen Nächsten verachtet sündigt; und wer sich der Elenden erbarmt hat seine Glückseligkeit[276].

(22) Taumeln nicht diejenigen, welche Böses schmieden; und Gnade und Treue für diejenigen, welche Gutes schmieden?

(23) Durch jeden Schmerz ergibt ein Vorteil; und ein Wort der Lippen bringt Mangel.

(24) Ein Kranz der Weisen ist ihre Klugheit[277] ; und der Kranz[278] der Toren ist Torheit.

(25) Ein Retter von Seelen[279]ist ein Zeuge der Treue; und stößt er Lügen aus, so ist es Trug[280].

(26) In der Ehrfurcht vor Jahwe ist starkes Vertrauen; und für seine Söhne ist er eine Zuflucht[281].

(27) Ehrfurcht[282] vor Jahwe ist eine Quelle des Lebens; um Fallen des Todes zu entgehen.

(28) In vielem Volk besteht die Herrlichkeit eines Königs; und im Fehlen von Leuten liegt der Schrecken eines Würdenträgers.

(29) Langsamer Zorn ist viel Einsicht[283]; und ein kurzer Atem erhöht die Torheit[284].

(30) Leben des Fleisches ist ein Herz der Gelassenheit; und eine Fäulnis der Knochen ist Eifer.

(31) Wer einen Geringen unterdrückt schmäht seinen Schöpfer[285]; und derjenige ehrt ihn, der sich des Armen erbarmt.

(32) Durch seine Bosheit wird der Gottlose umgestoßen; und der Gerechte birgt sich in seiner Frömmigkeit[286].

(33) In einem Herzen der Einsicht ruht Weisheit; und im Inneren der Toren gibt sie sich (nicht)[287] zu erkennen.

(34) Gerechtigkeit erhöht ein Volk; und der [288]Mangel[289] ist eine Sünde für die Völker.

(36) Wohlgefallen eines Königs gilt einem einsichtigen Knecht, und sein Hochmut beseitigt ihn[290] .

15. Kapitel

(1) Eine sanfte Antwort wendet Zorn ab[291]; und ein Wort der Kränkung lässt Zorn aufsteigen[292].

(2) Die Zunge der Weisen ist gut an Erkenntnis; und der Mund eines Toren sprudelt Torheit.

(3) An jedem Ort sind Jahwes Augen[293]; um nach Bösen und Guten zu spähen.

(4) Gelassenheit der Zunge ist ein Baum des Lebens[294]; und Falschheit in ihr ist ein Zerbrechen des Geistes.

(5) Ein Tor verschmäht die Züchtigung seines Vaters; und wer Zurechtweisung beachtet, ist klug.

(6) Im Hause eines Gerechten ist ein großer Schatz[295]; [296]und im Ertrag des Bösen liegt Zerrüttung.

(7) Die Lippen der Weisen verbreiten[297] Erkenntnis; und so nicht das Herz der Toren.

(8) Ein Opfer der Gottlosen ist Jahwe ein Gräuel[298]; und das Gebet der Rechtschaffenen[299] ist [300]sein Wohlgefallen.

(9) Ein Gräuel ist Jahwe der Weg des Gottlosen; und denjenigen liebt er, welcher der Gerechtigkeit nachjagt.

(10) Böse Züchtigung für den. Der den Pfad verlässt; wer Zucht hasst, stirbt.

(11) [301]Unterwelt und Totenreich[302] sind vor Jahwe[303]; ebenso die Herzen der Menschensöhne.

(12) Ein Spötter liebt den nicht, der ihn zurechtweist; zu Weisen geht er nicht.

(13) Ein frohes Herz zeigt ein gutes Angesicht; und im Schmerz des Herzens ist ein zerschlagener Geist.

(14) Ein einsichtiges Herz sucht Erkenntnis; und der Mund eines Toren erstrebt[304] Torheit.

(15) Alle Tage der Armen sind böse; und ein gutes Herz ist ein tägliches Gastmahl[305].

(16) Besser ein bisschen Gutes in Ehrfurcht vor Jahwe; als ein großer Vorrat mit Aufregung.[306]

(17) Besser ein Gemüse-Gericht und Liebe dabei; als ein Stier an der Krippe und dabei Hass.

(18) Ein Mann des Zornes erregt Streit; und ein langsamer Zorn schafft Ruhe im Streit.

(19) Der Weg eines faulen ist wie die Dornenhecke eines Nachschattengewächses[307]; und der Pfad der Rechtschaffenen ist aufgeschüttet.

(20) Ein weiser Sohn erfreut den Vater[308]; und ein törichter Mensch verachtet seine Mutter

(21) Torheit ist Freude, wenn das Herz [309]fehlt; und ein Mann der Einsicht geht rechtschaffen.

(22) Pläne zerbrechen, wenn kein Rat da ist; und durch die Menge der Ratgeber ersteht er[310].

(23) Freude für einen Mann gibt es bei der Antwort seines Mundes[311]; und ein Wort zu seiner Zeit, das gut ist.

(24) Der Pfad des Lebens ist für einen Aufstieg des Verständigen; damit er der Unterwelt unten ausweicht.

(25) Das Haus der Hochmütigen reißt Jahwe ein; und die Grenzen[312] einer Witwe legt er fest.

(26) Ein Gräuel für Jahwe sind Anschläge eines Bösen; und rein sind Reden der Freundlichkeit.

(27) Wer sein Haus verwirrt, schneidet den Gewinn ab; und wer Geschenke[313] hasst, wird leben[314].

(28) Das Herz eines Gerechten überlegt, wie zu antworten ist; und das Herz der Gottlosen lässt Bosheiten sprudeln.

(29) Jahwe ist fern von den Gottlosen; und das Gebet der Gerechten hört er[315].

(30) Das Leuchten der Augen erfreut das Herz; und eine gute Nachricht macht das Gebein fett.

(31) Ein Ohr, das auf eine Zurechtweisung hört, ist Leben; inmitten von Weisen wird ruhen.

(32) Wer eine Züchtigung auslässt, verschmäht seine Seele[316]; und wer auf eine Zurechtweisung hört, erwirbt ein Herz[317].

(33) Ehrfurcht vor Jahwe ist die Grundlage der Weisheit; und vor der Ehre steht die Demut.

16. Kapitel

(1) Einem Menschen gehören die Anordnungen des Herzens[318]; und von Jahwe ist die Antwort der Zunge.

(2) Alle Wege eines Mannes sind in seinen Augen rein; und Jahwe prüft die Geister.

(3) Wälze deine Taten auf Jahwe; und deine Absichten werden gelingen[319].

(4) Jahwe macht alles für seinen Zweck; und [320]auch einen Gottlosen für seinen Tag[321].

(5) Ein Gräuel Jahwes ist ein hochmütiges Herz; Hand für Hand[322] bleibt es nicht ungestraft.

(6) Durch Gnade und Treue wird Sünde bedeckt; und durch die Ehrfurcht vor Jahwe weicht man dem Bösen aus.

(7) Wenn Jahwe die Wege eines Mannes gefallen; schließen auch seine Feinde mit ihm Frieden.

(8) Besser ein wenig mit Gerechtigkeit: als viel Gewinn ohne Recht.

(9) Das Herz eines Menschen plant seinen Weg; und Jahwe bestimmt seinen Schritt[323].

(10) Eine Entscheidung ist auf den Lippen eines Königs; und im Gericht betrügt sein Mund nicht.

(11) Waage und richtige Waagschalen gehören Jahwe; und sein Werk sind alle Gewichtssteine des Beutels[324].

(12) Ein Gräuel für Könige ist, Frevel zu begehen; denn auf Gerechtigkeit gründet ein Thron[325].

(13) Wohlgefallen der Könige sind Lippen der Gerechtigkeit; und Worte der Rechtschaffenen liebt er.

(14) Der Zorn eines Königs ist ein Bote[326] des Todes[327]; und ein weiser Mann beschwichtigt ihn.

(15) Im Lichte des Angesichts eines Königs ist Leben, und sein Wohlgefallen ist wie eine Wolke des Spätregens.

(16) Ist es nicht besser Weisheit zu kaufen statt Gold; und Einsicht zu kaufen ist begehrenswerter als Silber.

(17) Die Straße der Rechtschaffenen weicht vom Bösen ab; Wer seiner Seele bewacht, bewahrt seinen Weg.

(18) Vor dem Zerbrechen ist Hochmut; und vor dem Fall ein hochmütiger Geist[328].

(19) Ein niedriger Geist bei Demütigen ist besser; als ein Teilen des Gewinns mit Hochmütigen.

(20) Wer auf das Wort achtet, findet Gutes; und wer auf Jahwe vertraut sein Glückseligkeit.

(21) Denjenigen, der ein weises Herz hat, nennt man einsichtig; und süße Lippen mehren die Erkenntnis.

(22) Eine Quelle des Lebens ist der Verstand seiner Besitzer; und Züchtigung der Toren ist die Torheit.

(23) Ein weises Herz macht seinen Mund klug; und vermehrt Erkenntnis auf seinen Lippen.

(24) Reden der Freundlichkeit[329] sind Honigseim; süß für eine Seele und Heilung für das Gebein.

(25) Da liegt ein gerader Weg vor einem Mann; und das Ende der Wege ist der Tod.

(26) Eine sich abmühende Seele müht sich ab; denn sein Mund bedrängt ihn[330].

(27) Ein Mann des Verderbens gräbt Böses aus; und auf seinen Lippen ist es wie brennendes Feuer[331].

(28) Ein Mann der Ränke sendet Streit aus; und ein Verleumder trennt sich von einem Vertrauten.

(29) Ein Mann der Gewalttat betört seinen Nächsten; und er läßt ihn auf einem Wege gehen, der nicht gut ist.

(30) Wer seine Augen zukneift, plant Ränke; wer die Lippen zusammenkneift, vollendet Böses.

(31) Ein Kranz der Zierde ist graues Haar[332]; auf dem Wege der Gerechtigkeit wird es gefunden.

(32) Besser ist der im Zorn Langsame[333] als ein Held; und wer seinen Geist beherrscht als der Eroberer einer Stadt.

(33) Im Gewandbausch wird das Los geworfen; und von Jahwe kommt seine ganze Entscheidung[334].

17. Kapitel

(1) Besser ist ein trockener Happen und Ruhe dabei; als ein Haus voll Geschlachtetem mit Streit[335].

(2) Ein gescheiter Sklave herrscht über einen schamlosen Sohn; Und inmitten der Brüder verteilt er das Erbe.

(3) Ein Tiegel Silber[336] und ein Schmelzofen Gold; und Jahwe prüft die Herzen[337].

(4) Ein Übeltäter achtet auf seine üble Lippe; ein Betrüger horcht auf die Zunge des Verderbens.

(5) Wer einen Armen verspottet. Schmäht seinen Schöpfer[338]; wer sich über ein Unglück freut, bleibt nicht straflos.[339]

(6) Ein Kranz der Greise sind Enkelkinder; eine Zierde der Söhne sind ihre Väter.

(6a)[340] Dem Glaubenden gehört die ganze Welt der Güter; dem Ungläubigen nicht mal ein Obolos[341].

(7) Nicht passend für einen Toren ist eine Zunge des Überflusses; selbst bei einem Fürsten gibt es eine Zunge des Betrugs.

(8) Ein Stein der Anmut[342] ist ein Geschenk[343] in den Augen seines Besitzers[344]; bei allem, wohin er sich wendet, hat er Erfolg.

(9) Wer nach Liebe trachtet, bedeckt Verfehlung[345]; und wer eine Sache weitererzählt, trennt sich von einem Vertrauten[346].

(10) Schelten beeindruckt einen Einsichtigen mehr; als hundert Schläge einen Toren.

(11) Ein Böser trachtet nur nach Widerspenstigkeit; und ein grausamer Bote wird zu ihm gesandt.

(12) [347]Einer durch einen Mann ihrer Jungen beraubten Bärin zu begegnen; und nicht einem Toren in seiner Torheit[348].

(13) Wer Gutes mit Bösem vergilt; in dessen Haus weicht das Böse nicht.

(14) Wer Worte[349] freilässt, hat den Anfang eines Streites; und ehe der Streit ausbricht, lass es!

(15) Wer einen Gottlosen für gerecht erklärt und einen und einen Gerechten für gottlos; ein Gräuel Jahwes sind beide.

(16) Warum dieser Kaufpreis in der Hand eines Toren? Um Weisheit zu kaufen, und er hat kein Herz[350]?

(16a)[351] Wer sein Haus hoch baut, sucht Zerstörung; wer es vermeidet zu lernen, verfällt dem Bösen.

(17) Zu jeder Zeit liebt er den Nächsten; und ein Bruder wird für die Not geboren.

(18) Ein Mensch ohne Herz[352] schlägt die Hans ein; er übernimmt eine Bürgschaft[353] für seinen Nächsten.

(19) Wer die Sünde liebt, liebt den Streit; und wer sein Tor hoch macht, sucht den Einsturz.

(20) Ein verkehrtes Herz[354] findet nichts Gutes; und windet er sich mit seiner Zunge, so fällt er ins Übel.

(21) Ein Tor zeugt Kummer für sich; und ein Vater freut sich nicht über einen Narren.

(22) Ein fröhliches Herz ist gut für die Heilung[355]; und ein zerschlagener Geist trocknet die Knochen aus[356].

(23) Ein Gottloser nimmt ein Geschenk[357] aus einem Gewandbausch an; um die Pfade des Rechts zu beugen[358].

(24) Der Ausblick eines Erkennenden ist Weisheit[359]; und die Augen eines Toren sind am Ende der Erde.

(25) Unmut für seine Väter ist ein törichter Sohn; und Bitterkeit über seinen Nachkommen[360].

(26) Es ist auch nicht gut für einen Gerechten, mit Geld zu strafen; und Vornehme im Übermaß zu schlagen.

(27) Wer an Worten spart, versteht Erkenntnis; und der Geist eines erkennenden Mannes ist kostbar[361].

(28) Sogar ein Tor, der sich still verhält, wird als weise angesehen; und wer seine Lippen verschließt, ist einsichtig.[362]

18. Kapitel

(1) Wer sich absondert sucht nach einem Vorwand; mit vollem Erfolg bricht er los.

(2) Kein gefallen hat ein Tor an Erkenntnis; sondern am Enthüllen seines Herzens.

(3) Mit dem Kommen eines Gottlosen kommt auch Verachtung; und mit der Schande die Schmach.

(4) Tiefe Wasser sind die Worte des Mundes eines Mannes[363]; ein sprudelnder Bach ist eine Quelle der Weisheit[364].

(5) Nicht gut ist es, für einen Gottlosen Partei zu ergreifen[365]; und einen Gerechten im Gericht zu unterdrücken.

(6) Lippen eines Toren bringen Streit; und sein Mund ruft nach Schlägen.

(7) Der Mund eines Toren ist für ihn Verderben; und seine Lippen sind eine Falle seiner Seele[366].

(8) Die Worte eines Verleumders sind wie Leckerbissen; und sie steigen in die Kammer des Leibes hinab.

(9) Wer sich lässig zeigt bei seiner Arbeit; er ist ein Bruder für den Herrn des Verderbens[367].

(10) Ein Turm der Stärke ist Jahwes Name; zu ihm läuft der Gerechte und ist erhöht.

(11) Besitz eines Reichen ist die Stadt seiner Stärke[368]; und wie eine hohe Mauer in seiner Einbildung[369].

(12) Vor einem Zusammenbruch ist das Herz eines Mannes hochfahrend; und vor der Ehrung ist Demut.

(13) Wer ein Wort zurück gibt, ehe er gehört hat; Torheit gibt es für den und Schande.

(14) Der Geist eines Mannes erträgt seine Krankheit[370]; und ein zerschlagener Geist[371] –wer erträgt ihn?

(15) Ein einsichtiges Herz erwirbt Erkenntnis; und das Ohr eines Weisen sucht Erkenntnis.

(16) Die Gabe eines Menschen gibt ihm Raum; und man führt (ihn)[372] vor die Großen.

(17) Recht hat er zuerst in seinem Streit; es kommt sein Nächster[373] und befragt ihn.

(18) Streitigkeiten beendet das Los; und es entscheidet zwischen den Mächtigen.

(19) Ein betrogener Bruder ist mehr als eine Stadt der Stärke[374]; und Streitereien sind wie der Riegel eines Palastes.

(20) Von der Frucht der Lippen eines Mannes wird sein Leib gesättigt; und der Ertrag seiner Lippen macht satt.

(21) Tod und leben sind in der Hand einer Zunge; und wer sie liebt, isst ihre Frucht.[375]

(22) Wer eine Frau findet, findet Gutes; und er erlangt Wohlgefallen von Jahwe.[376]

(23) Flehendes spricht ein Armer aus; und ein reicher antwortet hart[377].

(24) [378] Freunde zerschlagen einander; und es gibt einen Freund, der anhänglicher ist als ein Bruder[379].

[01] V: Nach Ludger Schwienhorst-Schönberger in: Erich Zenger, Einleitung in das Alte Testament, 4. Auflage, Stuttgart 2001 Seite 326 – 336
[02] V: Zum Folgenden siehe Anmerkung 1 und Erhard S. Gerstenberger, Israel in der Perserzeit in Biblische Enzyklopädie Band 8 Stuttgart 2005 Seite 199bis 207
[03] V: I.Kön 3; 5,9-14; 10,1-3
[04] V: II.Sam 12,24 Pred 1,1
[05] V: I.Kön 2,12 Pred 1,18
[06] Ü: Statt mit „Hauptsache“ kann das hebräische Wort tyvar auch mit „Anfang“ übersetzt werden
[07] V: 8,3; 9,10 Ps 111,1 Ijob 28,28
[08] T: LXX, die syrischen Übersetzungen, die Vulgata und die Targume (jüdische Bibel-Umschreibungen) lesen im zweiten Halbvers: „ Gute Einsicht haben aber alle, die sie tun.“
[09] V: Ps 14,1
[10] V: 6,20; 13,1; Dt 21,18-21
[11] V: 13,1
[12] V: 6,20 Dt 21,18-21
[13] E: Er soll sein (glückliches) Losorakel bei den Übeltätern werfen
[14] T: Dieser Vers fehlt in zwei wertvollen Handschriften der LXX , könnte also im ursprünglichen hebräischen Text gefehlt haben und erste nachträglich eingefügt worden sein. Die Frage ist strittig.
[15] V: Jes 59,7-8 Röm 3,15
[16] E: Gemeint ist das Netz, mit dem Vögel gefangen werden. Diese merken nicht, welche Gefahr ihnen droht.
[17] T: LXX : „ Denn es ist nicht unrecht, für Vögel Netze zu spannen.“
[18] E: „Seele“ im Sinn von „Leben“
[19] E: Siehe Anmerkung 16!
[20] V: 8,1-3
[21] V: Jes 44,3 Apgesch 2,2
[22] V: Jes 65,2.12
[23] V: Ps 2,4; 37,13; 59,9
[24] V: Mich 3,4 Sach 7,13 Joh 7,34
[25] V: Jes 3,10
[26] V: Eph 6,4
[27] V: Matth 13,44 Kol 2,3
[28] V: Dan 2,21 II.Tim 2,7
[29] Ü: Hier steht das mehrdeutige Wort hyvwt, das auch „Erfolg“ bedeuten kann. LXX: „Heil“ (σωτηρια)
[30] V: Ps 7,11
[31] Ü: Im Hebräischen steht die Mehrzahl, deren Wiedergabe aber in der deutschen Sprache ungewöhnlich wäre
[32] E: „ Herz“ bezeichnet in den Sprüchen Salomos den Sitz des Verstandes
[33] V: I.Kor 1,30
[34] V: 5,3; 6,24; 7,5 Pred 7,26
[35] V: 5,5
[36] V: 9,18; 21,16 Jes 14,9 26,14.19 Ps 88,11 Ijob 26,11
[37] T: LXX: „Alle, die zu ihr kommen, werden nicht zurückkehren und werden auch die geraden Wege nicht erreichen; denn sie werden von den Jahren des Lebens nicht erreicht werden.
[38] V: Ex 20,12 Dt 6,2; 4,40 Jes 65,20
[39] V: Lev 18.5
[40] V: Dt 6,8
[41] V: Dieser Teil des Verses fehlt in einer wichtigen Handschrift der LXX (Codex Vaticanus). Er findet sich auch 7,3; siehe Anmerkung 37!
[42] V: 7,3 Jer 31,33
[43] V: I.Sam 2,26 Luc 2,40.52 Röm 14.18
[44] V: Apgesch 24,16 Röm 12,17 II.Kor 8,21
[45] V: Jes 5,21 Röm 12,16
[46] V: Phil 1,11
[47] V: Gen 4,3-4 Ex 23,19 Nu 28,26-31 Dt 18,4; 26,1.11 Neh 10,36
[48] V: Gemeint ist: sie lassen den Most in deinem Weinkeller überfließen
[49] V: Eph 6,4
[50] V: Dt 8,5 I.Kor 11,32 Hebr 12,5-6.10 OffbJoh 3,19
[51] V: 8,10 Ijob 28,15-19

[52] V: Dieser Vers in LXX: „Wertvoller ist sie als Edelsteine, und nichts Böses widersteht ihr; freundlich ist sie allen, die ihr nahen, alles Wertvolle ist ihr nicht vergleichbar“
[53] T: Fortsetzung dieses Verses in LXX: „Aus ihrem Munde kommt Weisheit hervor, Gesetz und Erbarmen trägt sie auf der Zunge“
[54] V: 11,30; 13,12; 15,4 Gen 2,9; 3,22 OffbJoh 2,7; 22,2.14
[55] V: 8,22-31 Ijob 8,27
[56] Ü: Das hier stehende hebräische Wort miht ( siehe Gen 1,2 „Finsternis war über der Tehom) kann auch „Urwasser“ bedeuten
[57] T: Entweder sind die beiden Hälften dieses Verses auszutauschen oder die Vers 21-26 gehörten ursprünglich in einen andern Zusammenhang.
[58] Ü: Das hier stehende hebräische Wort nx bedeutet auch „Gnade“, „Gunst“
[59] V: 1,9
[60] T: In LXX wird hier noch 3,8 wiederholt.
[61] V: Ps 91,12 Matth 4,6 Luc 4,11
[62] V: Ps 2,6
[63] T: LXX: „Und du wirst fröhlich singen“
[64] V: I.Petr 3,6
[65] Ü: Andere Möglichkeit; „ Vor einem Ansturm über Gottlose“
[66] T: LXX: „Denn der Herr wird auf allen deinen Wegen sein“
[67] T: LXX: „Halte dich nicht zurück, einem Bedürftigen wohl zu tun.“
[68] Ü: D.h.: sofern es in deiner Macht steht
[69] Ü: Sinngemäß: „Während er im Vertrauen bei dir wohnt“
[70] V: Matth 5,25=Luc 12,58
[71] V: Ps 25,14
[72] V: Ijob 22,29 Matth 23,12 Luc 1,51 Jac 4,6 I.Petr 5,5
[73] T: LXX: „Der Herr widersteht Hochmütigen, aber Demütigen gibt er Gnade“ . Siehe dazu Anmerkung 72!
[74] V: Lev 18,5
[75] T: In LXX fehlt dieser Vers.
[76] V: 3,2
[77] V: Ps 1,1
[78] V: Ps 36,5 Micha 2,1
[79] V: 13,9; 24,20 Ijob 18,5-6
[80] V: Hebr 12,13
[81] T: So LXX, während es im Hebräischen heißt „für all sein Fleisch“,
[82] V: 3,8
[83] E: D.h.: Von ihm geht das Leben aus
[84] V: Jac 3,3-11
[85] V: 17,24
[86] V: Hebr 12,13
[87] V: Jos 1,7
[88] T: Die folgenden beiden Verse stehen nur in LXX
[89] E: Gemeint ist die fremde Frau
[90] T: LXX: „Die zur Zeit deinen Hals fettet“, Vorschlag von Lust- Eynikel- Hauspie (A greek-english Lexicon of the Septuagint II 283: „ To sweeten the palate“,= „den Gaumen süß machen“
[91] V: 2,16
[92] V: Dt 29,17 Jer 9,14;23,15 Am 5,7; 6,12
[93] V: 2,18
[94] E: Die Bedeutung dieses Ausdrucks ist umstritten. Vielleicht ist gemeint, dass ein Mann durch den Umgang mit einer solchen Frau seine Ehre = Hoheit verliert.
[95] E: Lebenszeit
[96] V: Lev 20,10 Dt 22,22 Joh 8,3-5
[97] V: HohL 4,15
[98] V: Pred 9,9
[99] V: HohL 2,9.17
[100] V: 11,15; 20,16; 22,26; 27,13
[101] T: Ho LXX, während im Hebräischen steht „aus der Hand“
[102] V: 30,24-25 I.Kön 5,13 Jes 1,3
[103] V: 10,4; 20,4
[104] V: 24,30-34; 26,13-16; 27,23-27
[105] E: Wie ein mit einem Schild bewehrter Mann
[106] V: 10,31-32
[107] V: 10,10
[108] T: Der Text dieses Verses ist nicht sicher
[109] V: Matth 23,35
[110] V: 1,8; 13,1 Dt 21,18-21
[111] V: Ps 119,105
[112] T: LXX: …vor der Frau des Nächsten
[113] V: 2,16
[114] V: Ex 20,17 Dt 5,21 Matth 5,28
[115] Ü: Dieser Vers ist sprachlich und sachlich unklar
[116] V: 5,8-14
[117] E: Im Sinne von „Leben“
[118] V: Ex 21,37 II.Sam 12,6 Luc 19,8
[119] E: Gemeint ist der Ehemann der ehebrecherischen Frau
[120] V: 6,21 Jer 31,33 II.Kor 3,3
[121] V: 5,3
[122] T: LXX und Syrer lesen „ihres Hauses“
[123] T: LXX: „Blickt sie hinab“
[124] V: Lev 7,16-17
[125] T: LXX und Syrer lesen: „Nach vielen Tagen“
[126] T: Dieser Halbvers scheint sprachlich verderbt zu sein.
[127] E: Auch hier: Seele = Leben
[128] V: 5,5; 9,18 Jes 28,15
[129] V: 1,20-23
[130] Ü: Das in Klammern gesetzte „nicht“ fehlt im Hebräischen, ist aber sinngemäß zu ergänzen.
[131] T: LXX: „Du wirst die Weisheit verkünden, damit dir Einsicht gehorche“
[132] Ü: Der hier stehende Ausdruck nnr heißt auch „jubeln“, „singen“, so LXX
[133] Ü: Das (eingeklammerte) Verb fehlt im hebräischen Text, nicht aber in LXX
[134] E: Sohn oder Söhne des Menschen ist eine im Hebräischen und Aramäischen geläufige Umschreibung für Mensch(en)
[135] Ü: Der Ausdruck „Richtiges“ ist eine Konjektur von Exegeten. Im hebräischen Text steht „gegenüber“ im Plural. Der Konsonantenbestand beider Wörter ist fast der gleiche mydgn (Richtiges, Plural), midygn (gegenüber, Plural).
[136] V: 3,14 Ijob 28,15-19
[137] V: Zu Vers 15-16: Röm 13,1
[138] V: 16,12
[139] V: Matth 7,8 Joh 14,23
[140] V: Vers 10; 3,14
[141] V: Matth 21,32
[142] T: 20a steht nur in LXX
[143] V: Joh 1,1-3 OffbJoh 3,14
[144] V; Ijob 28,25-27
[145] V: Zu Vers 23-27: Kol 1,17
[146] T: LXX:“ hat er mich gegründet“
[147] V: Vers 27-28 Gen 1,2
[148] T: An Stelle dieses wahrscheinlich verderbten Ausdrucks LXX: „Ehe die Wasserquellen hervorkamen“
[149] V: Vers 24.28 Gen 1,2
[150] V: Vers 24,27 Gen 1,2
[151] T: Dieser Ausdruck ist möglicherweise verderbt
[152] E: Im Sinne von „Befehl“ (der ja aus seinem Munde kommt)
[153] Ü: Ob das hier stehende hebräische Wort nima mit „Werkmeister“ wiederzugeben ist, ist fraglich
[154] T: LXX: „ und er erfreute sich an den Söhnen der Menschen“
[155] Ü: Oder „vor Jahwe“
[156] E: Seele = Leben
[157] T: im Hebräischen steht hier der Plural, in LXX Singular
[158] T: LXX: „ errichtete ( υπηρεισεν) sieben Säulen“
[159] V: Matth 22,3
[160] E: Damit könnte die Akropolis, die Stadtburg, oder der Stadtrand gemeint sein.
[161] E: Herz als Sitz des Verstandes
[162] V: Matth 22,4
[163] V: Matth 13,12
[164] V: 1,7; 8,3 Ps 111,1 Ijob 28,28
[165] E: Was mit diesem Wort myvdq , einem Plural, gemeint ist, ist nicht eindeutig, Der Plural könnte den Allerheiligsten, also Gott, bezeichnen. Es könnten auch die Heilige, die Himmelswesen wie Engel u. dgl .gemeint sein.
[166] T: 10a steht nur in LXX
[167] E: D,h, zu deinem eigenen Vorteil
[168] T: Der zweite Halbvers folgt LXX, der wahrscheinlich das Ursprüngliche wiedergibt. Im hebräischen Text heißt es: „Und sie kennt nichts.“
[169] E: Herz = Verstand
[170] V: 20,17
[171] V: 2,18; 21,16
[172] V: 1,12; 5.,5; 7,27; 15,11.24; 23,14; 30,16
[173] V: 15,20
[174] V: Ps 37,25
[175] V: 6,8
[176] V: 6,9-10
[177] V: Ijob 18,17 Pred 1,11
[178] V: Ps 9,6
[179] V: 6,12-13
[180] T: Zweiter Halbvers LXX: „Wer aber mit Zuversicht zurechtweist, schafft Frieden“; wahrscheinlich ursprünglich, vgl. Matth 5,9
[181] T: Zweiter Halbvers LXX: „Aber alle, die nicht zänkisch sind, bedeckt die Liebe.“
[182] V: I.Petr 4,8 Jac 4,20
[183] E: Das Herz ist der Sitz des Verstandes
[184] V: 18,11
[185] V: Pred 5,1-2
[186] E: Das Herz ist der Sitz des Verstandes
[187] E: Siehe Anmerkung 185!
[188] V: 1,26-27
[189] V: 1,27
[190] V: Ps 9,19
[191] V: Ijob 8,13
[192] V: 3,26
[193] T: LXX: Ehrfurcht vor Jahwe
[194] V: 2,21-22 Matth 5,5
[195] V: Ps 37,30
[196] E: Eine betrügerisch eingestellte Waage, ein falsches Gewicht
[197] E: Ein Stein, der als Gewicht dient.
[198] V: 16,11 Lev 19,35-36
[199] E: Gemeint sind Ursache und Wirkung; auf Frechheit folgt Schande
[200] V: 16,18; 18,12
[201] T: Dieser Vers fehlt in LXX
[202] V: Luc 12,20
[203] E: Am Tage des Zornes Gottes
[204] V: 10,2
[205] T: Dieser Vers ist offensichtlich verderbt. In zwei hebräischen Handschriften fehlt das Wort „gottlosen“, LXX stattdessen „gerechten“. Eine Konjektur (Vermutung) des ursprünglichen Wortlauts lautet: „ Durch den Tod eines Gerechten geht Hoffnung nicht zugrunde,“
[206] T: LXX: „nicht“
[207] V: 10,28
[208] E: Siehe Anmerkung 185!
[209] V: Pred 1,18
[210] E: Mit Handschlägen werden Verträge abgeschlossen, hier ein Bürgschaftsvertrag
[211] V: 6,1
[212] T: Vers 16 LXX: Eine tüchtige Frau erweckt Ehre für den Mann, ein Thron der Schande ist eine Frau. die Gerechtes hasst.
Faulen mangelt es an Reichtum, aber Tüchtigen stehen auf Reichtum.

[213] E: Siehe Anmerkung 136!
[214] V: 19,23
[215] E: Eine Bekräftigungsformel
[216] V: II.Kor 9.6
[217] E: Siehe Anmerkung 185!
[218] V: 3,18;; 13,12; 15,4 Gen 2,9; 3,22 OffbJoh 2,7;22,2.14
[219] E: Seelen = Menschen
[220] V: 13,1
[221] V: 13,18
[222] V: Luc 1,30
[223] V: 31,10-31
[224] E: die Rechtschaffenen
[225] V: 10,25
[226] T: LXX: und sich selbst zu dienen = sich selbst zu versorgen. Das meint der etwas schwer zu verstehende hebräische Text
[227] V: Ex 25,3
[228] V: 28,19
[229] V: Siehe Anmerkung 185!
[230] T: Dieser Vers steht nur in LXX
[231] T: Der Sinn dieses Ausdrucks an dieser Stelle bleibt dunkel
[232] T: LXX: Die Begierden der Gottlosen sind böse
[233] T: Im hebräischen Text lautet der zweite Halbvers: „und die Wurzel der Gerechten gibt er“, was unverständlich ist. Deshalb wird hier der Text von LXX wiedergegeben.
[234] V: Jac 3,5-6
[235] Ü: Oder: „ eine böse Falle“
[236] T: LXX: „entkommt ihnen“
[237] T: Zweiter Halbvers LXX: „und die Gabe seiner Lippen wird ihm gegeben“
[238] V: 18,20
[239] V: 13,3
[240] V: Jac 3,5-6
[241] Ü: Wegen der Mehrdeutigkeit des Verbs vrx (I schweigen II schmieden) kann man auch übersetzen:: „Trug ist im Herzen derer, die Böses schmieden“
[242] T: LXX: „Ein kluger Mann ist ein Thron der Erkenntnis“
[243] V: 16,24
[244] T: Dieser Halbvers ist vermutlich nicht in Ordnung. Er könnte auch lauten: „Ein Gerechter wendet sich von seinem Bösen ab“ LXX: „ Ein kluger Gerechter ist sein eigener Freund; aber die Entscheidungen der Gottlosen sind unsinnig“
[245] T: LXX bietet eine Fortsetzung, die keine Entsprechung im Hebräischen hat: „Die Sünder verfolgt das Übel; und der Weg der Frommen wird sie wegführen“
[246] T: LXX: „Verrat erreicht das Wild nicht;“ Da im Hebräischen Text das Wort krxy nicht eindeutig zu bestimmen ist, bleibt die Übersetzung nur eine Vermutung.
[247] T: Der zweite Halbvers beruht auf einer Konjektur (Vermutung); LXX: „Ein wertvoller Besitz aber ist ein reiner Mann“
[248] V: Matth 21,32
[249] T: Die Übersetzung dieses Halbverses beruht auf einer Konjektur (Vermutung)
[250] T; Eine Konjektur, eine andere: „Gräuel“. LXX: „Rachsucht“
[251] V: LXX: „hört auf den Vater“
[252] V: 1,8; 12,1
[253] V: LXX: „Von den Früchten der Gerechtigkeit eines Mannes“ ;
[254] V: Seele = Leben
[255] V: 12,18; 21,23 Jac 3,5-6
[256] E: Seele = Leben
[257] T: Im hebräischen Text liest man „hört kein Schelten“ (hreg emv-al), was keinen Sinn ergibt. Deshalb wird konjiziert, wie oben übersetzt (hlag aum-al)
[258] T: So nach LXX,, weil im hebräischen Text „es freut sich“ (xmsy) keinen Sinn ergibt.

[259] V: Ijob 18,5-6 Matth 25,8
[260] V: 3,18; 15,4 Gen 2,9; 3,22 OffbJoh 2,7; 22 2.14
[261] T: Die Punktation des Wortes lbx, welche der hebräische Text bietet, führt zu der Bedeutung „er wird gepfändet“. Eine andere Punktation desselben Wortes bringt aber die sinngemäßere Bedeutung „er wird weggerissen werden“
[262] T: LXX: „der wird gesund „
[263] T: Dieser Vers steht nur in LXX
[264] T: LXX an dieser Stelle zwischen den Halbversen: „Die Weisung aber zu erkennen, ist gut.
[265] T: Letztes Wort nach LXX. Der hebräische Text bietet „beständig“, was wohl kaum gemeint sein kann.
[266] E: Seele = Leben
[267] V: 9,1
[268] T: Der hebräische Text ist verderbt. Die obige Übersetzung beruht auf einer Konjektur. LXX: „Weise Frauen bauen Häuser“
[269] V: 10,19 Pred 5,1-2
[270] V: Apgesch 6,13
[271] V: Vers 25; 6,19; 12,17; 19,5.9..28; 21,28; 24,28; 25,18 Ex 20,16; 23,1 Dt 5,20; 19,18 Ps 15,3 Eph 4,25
[272] V: Dies ist nur ein Versuch, den verderbten Halbvers zu übersetzen. LXX: „Die Häuser der Gesetzesbrecher sind eine Reinigung schuldig“
[273] V: So schwierig schon der erste Halbvers zu verstehen ist, so unverständlich ist der zweite. LXX: „Ein Hochmütiger ist erfüllt von seinen eigenen Wegen; ein guter Mann aber von seinen Einsichten.
[274] T: Zweiter Halbvers LXX: „ein Kluger aber gelangt zur Umkehr.“
[275] V: 19,4.7
[276] V: Ps 41,2 Matth 6,7 Jac 2,6
[277] T: Im hebräischen Text steht „ihr Reichtum“. Die Übersetzung beruht auf einer Konjektur
[278] T: Der hebräische Text liest an dieser Stelle „Torheit“, was eine Tautologie wäre. Deshalb die einer Konjektur folgende Übersetzung, LXX: διατρβη,d.h. hier: „ Lebenslauf“
[279] E: Seele= Leben
[280] V: Vers 5; 6,19; 12,17; 19,5.9. 28; 21,28; 24,28; 25,18 Ex 20,16; 23,1 Dt 5,20; 19,18; Ps 15,3 Eph 4,25
[281] V: 18,10
[282] T: LXX: Das Gesetz Jahwes
[283] V: I.Thess 5,14
[284] V: Vers 17; 16,32; 19,11
[285] V: Vers 21; 17,5 Ijob 31,13-15
[286] T: Im hebräischen Text liest man „in seinem Tode“ (itimb), während LXX die in der Übersetzung übernommene, weil eher passende Lesart „in seiner Frömmigkeit“ ( τη εαυτου οσιοτητι) bietet
[287] T: Das eingeklammerte (nicht) steht in LXX, während im hebräischen Text die Verneinung fehlt. Diese aber gibt dem Halbvers erst eine n Sinn
[288] V: Im hebräischen Text steht hier „Gnade“ dox, was sinnwidrig ist. Die Übersetzung folgt LXX, mit der eine Handschrift der Sprüche Salomos in Qumran, Höhle 4, übereinstimmt. Dort steht „Mangel“ (rox) – ein sehr nahe liegender Schreibfehler.
[289] E: nämlich an Gerechtigkeit
[290] T: Da der Schluss des Halbverses im hebräischen Text unverständlich ist, folgt die Übersetzung LXX.
[291] V: 25,15 Jac 1,19
[292] V: I.Kön 12,13-16
[293] V: II.Chr 16,9
[294] V; 3.18; 11,30;13,12 Gen 2,9; 3,22
[295] T: LXX und Syrer: „In der vermehrten Gerechtigkeit ist viel Kraft“
[296] T: Hier folgt in LXX: „ die Gottlosen aber werden mit der ganzen Wurzel von der Erde vertilgt; für die Häuser der Gerechten gibt es aber viel Kraft“
[297] T: LXX: „binden Erkenntnis“
[298] V: 21,27 Jes 1,11.15
[299] V: 28,9 Luc 18,9-14 Joh 9,31
[300] T: Eine Handschrift der Damaskusschrift aus Qumran Höhle 4 liest hier: „ ist wie ein Opfer seines Wohlgefallens“
[301] V: Ijob 26,6 Ps 139,8
[302] V: OffbJoh 9,1.11
[303] E: Sie liegen offen vor ihm
[304] T: Der hebräische Text bietet hier „weidet“ (hery), was nicht ursprünglich sein kann. Die Übersetzung „erstrebt“ folgt einer Konjektur
[305] V: 17,22
[306] V: Ps 37,16
[307] E: es ist ein bestimmtes Nachtschattengewächs gemeint, nämlich (arabisch) Chadaqun, hebräisch qdx
[308] V: 10,1
[309] V: Das Herz ist der Sitz des Verstandes
[310] V: 11,14
[311] E: Gemeint ist: Bei der Antwort auf seine Rede, die aus seinem Munde kommt
[312] V: 22,28; 23,10-11 Dt 19,14; 27,17 Hos 5,10
[313] E: Bestechung,, vgl. 17,8. 23 Ex 23,8
[314] V: Ps 15,5
[315] V: Vers 8 Joh 9,31
[316] E: Seele = Leben
[317] E: Das Herz ist der Sitz des Verstandes
[318] E: Das Herz ist der Sitz des Verstandes
[319] V: Ps 37,5
[320] V: Röm 9,22
[321] E: den Unheilstag
[322] E: Eine Beteuerungsformel, etwa „ganz bestimmt“
[323] V: 19,21 Jer 10,23
[324] V: 11,1
[325] V: 20,28;25,5; 29,14
[326] T: Dieses Wort steht im hebräischen Text in der Mehrzahl. Sinn gemäß ist aber die Einzahl, so auch LXX
[327] V: 20,2
[328] V: 18,12
[329] V: 12,25
[330] E: Der Mund bedrängt einen, weil der Mund Hunger hat; und deshalb müht man sich ab, um mit dem Gewinn seiner Mühe den Hunger stillen zu können.
[331] V: Jac 3,6
[332] V: 20,29
[333] V; 14,29; 20,11
[334] V: Apgesch 1,26
[335] V; 15,17
[336] V: Ps 66,10
[337] V: I.Petr 1,7
[338] V: 14,31
[339] T: Fortsetzung LXX: „Aber wer sich erbarmt, wird Erbarmen erfahren“, Vgl. Matth 5,7
[340] T: 6a nicht im hebräischen Text, sondern nur in LXX
[341] E: Kleine Münze; ihr Wert war ein Sechstel der Drachme
[342] E: Gemeint ist ein Zauberstein, der anmutig machen soll
[343] E: Gedacht ist an Bestechung, vgl. 15,27; 17,23 Ex 23,8
[344] E: Es ist nicht klar, ob hier der Geber oder Empfänger des Geschenkes gemeint ist.
[345] V: 10,12 Jac 5,20 I.Petr 4.8
[346] V: 16,28
[347] T: LXX: „Sorgen überfallen einen weisen Mann; aber Toren ersinnen Schlechtes“
[348] E: Gemeint ist: Lieber einer wütenden Bärin begegnen als einem Toren in seiner Torheit
[349] T: Im hebräischen Text steht „Wasser“ (mym), ein offensichtlicher Schreibfehler für „Worte“ (mylm)
[350] E: Das Herz ist der Sitz des Verstandes
[351] T: 16a nicht im hebräischen Text, sondern nur in LXX
[352] E: Das Herz ist der Sitz des Verstandes
[353] V: 6,1-5; 11.15: 20,16; 22,26
[354] E: Das Herz ist der Sitz des Verstandes
[355] V: 15,13
[356] V: 15,15
[357] E: Bestechung
[358] V: Vers 8; 15,27 Ex 23,8
[359] V: 4,24
[360] T: Hier könnte ein Wort ausgefallen sein.
[361] V: 10,19 Jac 1,19
[362] V: Ijob 13,5
[363] T: LXX: „Ein tiefes Wasser ist das Wort im Herzen eines Mannes“
[364] T: LXX: „des Lebens“
[365] Ü: wörtlich: „Das Angesicht zu erheben“
[366] E: Seele = Leben
[367] T: In LXX lautet dieser Vers: „faule schlägt Furcht; die Seelen aber der weibischen Männer werden hungern“.
[368] Ü: So wörtlich; sinngemäß: „seine starke Stadt.“
[369] T: Zweiter Halbvers in LXX: „aber ihre Einbildung wirft lange Schatten“, In der Vulgata: „und wie eine starke Mauer umgibt sie ihn.“
[370] T: LXX: „Das Gemüt eines Mannes besänftigt ein besonnener Heiler.“
[371] V: Jes 57,15 Ps 34,19; 51,19
[372] Ü Das eingeklammerte Objekt steht nicht im Text, ist aber sinngemäß notweniger Weise zu ergänzen.
[373] E: In diesem falle: sein Prozessgegner
[374] T: LXX (wahrscheinlicher): Ein Bruder, dem von einem Bruder geholfen wird, ist eine starke und hoch gelegene Stadt.“
[375] T: Zweiter Halbvers in LXX: „ und die sie beherrschen geben ihre Früchte.“
[376] T: LXX schließt hier Vers 22a an: „Wer eine gute Frau vertreibt, vertreibt das Gute; wer aber eine Ehebrecherin behält, ist ein Tor und ein Gottloser.
[377] T: Dieser Vers fehlt in LXX
[378] T: Dieser Vers lautet in der Vulgata; „ Ein freundlicher Mann wird als Freund zur gemeinschafft mehr sein als ein Bruder.“
[379] T: Dieser Vers fehlt in LXX

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