Einleitung
Das II. Makkabäerbuch ist ein Auszug, eine Epitome, aus dem umfangreichen Werk Jasons von Kyrene, das nicht mehr vorhanden ist. Im Unterschied zum I.Makkabäerbuch ist diese Epitome von vornherein griechisch verfasst. Das Prooemium 1,1-10a stammt von dem Epitomator. Es ist eine Einladung an die ägyptischen Juden zum Chanukafest in Jerusalem, das anlässlich der Wiedereinweihung des Tempels begangen wird. Überhaupt liegt das Interesse des Eüpitomars am Tempel als dem Platz der Gegenwart Gottes in seinem Volk, das er bewahrt. Die Vorgänge, die der Epitomator bzw. Jason von Kyrene schildert sind die gleichen wie die des I. Makkabäerbuches. Im Einzelnen kann man aber Unterschiede in der Darstellung der Ereignisse in beiden Büchern finden. Auch die Gesamttendenz ist im II. Makkabäerbuch ist eine andere als im I. Buch. In diesem ging es um Legitimierung, ja Verherrlichung der Makkabäer – Hasmonäer, während das II.Buch einen Abstand von den Hasmonäern wahrt. Ihre politischen Absichten wie auch ihre militärischen Methoden werden von einem gesetzestreuen Standpunkt kritisiert. Deutlich ist jedenfalls die Kritik an Johannes Hyrkan.
Die Schändung des Heiligtums durch die Schuld von Juden führt zum Zorn Gottes. Die Martyrien wiederum bewegen Gott, sich seinem Volk erneut zuzuwenden. Es sind also nicht die militärischen Erfolge, die dem Volk die Freiheit beschere, sondern das Blut der Märtyrer Das ist die Bedeutung der Martyrien in II.Makk. Die Zukunftserwartungen sind einerseits die Wiedervereinigung des Volkes (2,18), andererseits die Auferweckung der Toten (7,12. 14). Auch verstorbene Sünder können dieser Auferweckung teilhaftig werden, wenn für sie Fürbitte geübt und Sühnopfer dargebracht werden (12,43 –45).
Übersetzung
Ausgangstext der Übersetzung ist Rahlfs – Hanhart, Septuaginta, 2.Auflage, Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart 2006
Erstes Kapitel
(1) Den judäischen Brüdern in Ägypten die judäischen Brüder in Hierosolyma zum Gruß und die im Lande Judäa guten Frieden; (2) und dass Gott euch Gutes tue und seines Bundes mit seinen treuen Sklaven Abraham und Isaak und Jakob gedenke[01]; (3) und er gebe euch allen ein Herz, ihn zu verehren und mit ganzem Herzen und mit williger Seele seinen Willen zu tun; (4) und euer Herz durch sein Gesetz und seine Weisungen zu öffnen[02] und Frieden zu halten (5) und eure Gebete zu erhören und euch versöhne und dass er euch in einer bösen Zeit nicht verlasse. (6) Und jetzt beten wir hier für euch. (7) Als Demetrios im einhundertneunundsechzigsten Jahr[03] regierte, haben wir Judäer euch in der Drangsal und als der Höhepunkt über uns gekommen war in diesen Jahren geschrieben, als Jason und die Seinen vom heiligen Lande und dem Reich abgefallen waren (8) und die Tore verbrannten und unschuldiges Blut vergossen; und wir beteten zum Herrn und wurden erhört und brachten Opfer und Mehl dar und entzündeten die Leuchter und legten die Brote auf[04]. (9) Und jetzt, dass ihr die Tage des Hüttenbaues[05] im Monat Kislev des einhundertachtundachtzigsten Jahres[06] begeht.
(10)Die in Hierusalem und die in Judäa und der Rat und Judas dem Aristobulos, dem Lehrer des Königs Ptolemaios, dem der vom Geschlecht der heiligen Priester ist, und den Judäern in Ägypten Gruß und Gesundheit. (11) Aus großen Gefahren durch Gott gerettet preisen wir ihn hoch als gegen den König Aufgestellte[07]; (12) Er nämlich hat die in der heiligen Stadt zum Angriff Aufgestellten hinweg getrieben.(13) Als nämlich der Fürst nach Persien gekommen war und seine Kraft unüberwindlich zu sein schien, schlugen sie ihn im Tempel der Nanäa nieder, wobei die Priester der Nanäa eine List gebrauchten. (14) Als ob er sie nämlich heiraten wollte erschien auch Antiochos und seine Freunde mit ihm an dem Ort in der Absicht, große Besitztümer zu rauben. (15)Und als es die Priester jener Nanäa es heraus trugen, betrat er mit wenigen das Innere des Tempels, und sie verschlossen das Heiligtum, als Antiochos eintrat, (16) und öffneten eine geheime Tür der Kassettendecke und warfen Felsbrocken und schlugen den Fürsten und zerstückelten (sie), schlugen die Köpfe ab und warfen sie denen draußen zu. (17) Für alles ist unser Gott gepriesen, der die Gottlosen hingegeben hat. (18) Da wir am fünfundzwanzigsten Kislev die Reinigung des Tempels[08] begehen wollen, weisen wir euch an, dass auch ihr Hüttenbau und Feuer begeht, wie Nehemia, der den Tempel und den Altar aufgebaut hat, Opfer darbrachte. (19) Und als unsere Väter nach Persien weggeführt wurden, damals nahmen fromme Priester heimlich Feuer vom Altar und verbargen (es) in einem Hohlraum eines Brunnens, der wasserlos erschien, von dem sie sicher waren, dass der Ort allen unbekannt war,.(20) Nachdem aber einige Jahre vergangen waren gefiel es Gott, nachdem Nehemia vom König von Persien heimgeschickt worden war, die Söhne der Priester, die (es) verborgen hatten, zum Feuer zu schicken; sie aber teilten uns mir, dass kein Feuer gefunden worden sei, sondern nur Wasser, und er befahl ihnen, zu schöpfen und zu bringen. (21)Als sie aber das, was zum Opfer gehört, gebracht hatten, befahl Nehemia den Priestern, das Holz und was darauf lag, mit Wasser zu begießen. (22) Als dies aber geschehen und einige Zeit vergangen war und die Sonne aufleuchtete, ehe es dunkel wurde, stieg ein großes Feuer auf, so dass alle staunten. (23) Die Priester aber verrichteten ein Gebet, als sie das Opfer darbrachten, und die Priester und alle, während Jonathan anstimmte, und alle die Übrigen wie Nehemia stimmten ein; (24) Das Gebet aber war dieses:
„Herr Herr Gott, der Schöpfer des Alls, der Furchtbare und Starke und Gerechte und Barmherzige, der einzige König und Gute, (25) der einzige Geber, der einzige Gerechte und Allherrscher und Ewige, der Israel aus allem Bösen rettet, der die erwählten Väter gemacht und sie geheiligt hat, (26) nimm an das Opfer für dein ganzes Volk Israel und bewahre dein Erbe und heilige (es). (27) Sammle unsere Zerstreuten,[09] befreie die unter den Völkern versklavt sind, binde die Nichtigen und Ekligen, und mache unter den Völkern bekannt, dass du unser Gott bist. (28) Peinige die Unterdrücker und die sich in Hochmut erheben. (29) Pflanze dein Volk an deinem heiligen Ort, wie Moyses gesagt hat.[10]”
(30) Und die Priester sagen die Lieder. (31) Als aber das Opfer und das übrige Wasser aufgezehrt waren, befahl Nehemia, das übrige Wasser auf große Steine zu gießen. (32) Als aber das geschehen war, stieg eine Flamme empor. Sie wurde aber verschluckt von dem vom Altar aus widerstrahlenden Licht.(33) Als aber die Sache bekannt und dem König der Perser berichtet wurde, dass an dem Ort, wo die weggeführten Priester das Feuer versteckt hatten, Wasser erschienen sei, mit dem auch Nehemias Leute die Opfer geheiligt hätten. (34)Nachdem der König die Sache geprüft hatte, ließ der König befestigen und zum Heiligtum erklären. (35) Und denen der König Gunst erwies nahm er Verschiedenes (aus seinem Schatz) und verteilte es. (36) Und die Leute Nehemias nannten dies „Neftar”, das ist übersetzt „Reinigung” ; es wird aber von vielem „Neftä” genannt[11].
Zweites Kapitel
(1)In den Abschriften wurde aber gefunden, dass der Gottessprecher Ieremias befohlen habe, dass die Umsiedler vom Feuer nehmen sollen, wie gesagt, (2) und wie der Gottessprecher den Umsiedlern geboten und das Gesetz gegeben hat, damit sie die Gebote des Herrn nicht vergessen und damit sie in ihrer Gesinnung nicht verwirrt werden, wenn sie die goldenen und silbernen Götterbilder sehen und deren Schmuck; (3) und anderes dergleichen redend mahnte er, das Gesetz nicht aus ihren Herzen zulassen.. (4) In der Schrift stand aber auch, dass der Gottessprecher auf einen ergangenen Gottesspruch hin befohlen habe, dass das Zelt und die Lade ihm folgen sollen; als er aber auf den Berg hinausging, wo Moyses hinaufgestiegen war, schaute er das Erbe Gottes[12]. (5) Und als Ieremias kam, fand er das Haus wie eine Höhle, und das Zelt und die Lade und den Räucheraltar brachte er dorthin und verbarrikadierte die Türe. (6) Und einige, die gefolgt waren, um den Weg zu markieren, traten hinzu und konnten (ihn) nicht finden. (7) Als es aber Ieremias merkte, wie er sie zu Recht und sagte, dass auch der Ort unbekannt sein wird, bis Gott die Gemeinde des Volkes sammelt und Barmherzigkeit geschieht. (8) Und dann wird der Herr es zeigen, und die Herrlichkeit des Herrn wird erscheinen[13] und die Wolke wie sie über Mose offenbar wurde und Salomon gewürdigt wurde, damit der Ort sehr geheiligt wird. (9) Er erklärte auch, wie derjenige, der Weisheit hat, das Opfer der Erneuerung und Vollendung des Tempels darbrachte[14]. (10) Ebenso wie Moyses zum Herrn betete, und Feuer kam vom Himmel und verzehrte das, was zum Opfer gehörte[15], so betete auch Salomon und das Feuer kam vom Himmel und vernichtete die Brandopfer. (11) Und Moyses sprach: „Weil das für die Sünden nicht gegessen worden ist, wurde es (vom Feuer)verzehrt.[16] (12)Ebenso hat es auch Salomon acht Tage lang begangen[17]. (13) Man hat aber auch in den Niederschriften und in den Erinnerungen Nehemias dasselbe angeordnet und wie er eine Bücherei gegründet hat und die Bücher, welche die Könige und die Gottessprecher und David betreffen und die Briefe der Könige hinsichtlich des Verworfenen. (14) Ebenso hat auch Judas alles, was durch den vorgefallenen Krieg verloren gegangen war, für uns gesammelt, und es ist bei uns; (15) Wenn ihr also etwas davon braucht, schickt, dass wir es euch zurückgeben.
(16)Wir haben euch geschrieben, wie ihr also die Reinigung begehen sollt[18]; ihr tut deshalb gut daran, die Tage zu begehen. (17) Gott aber, der sein ganzes Volk gerettet und allen das Erbe zurück gegeben hat samt dem Königtum und dem Priestertum und der Heiligung, (18) wie er mit dem Gesetz verheißen hat; wir hoffen nämlich zu Gott, dass er sich unser schnell erbarmen und aus (den Ländern) unter dem Himmel an dem heiligen Ort [19]versammeln wird; er hat und nämlich von großen Übeln befreit und den Ort gereinigt[20].
(19) Was aber den Makkabäer Judas und seine Brüder betrifft und die Reinigung des großen Tempels und die Erneuerung des Altars (20) und auch noch den Krieg gegen Antiochos Epiphanes und seinen Sohn Eupator[21] und die Erscheinungen vom Himmel und für die dem Judentum ehrenhaften Heldentaten, so dass wenige das ganze Land ausgeplündert und die Barbaren gänzlich in die Flucht geschlagen haben. (22) und der in der ganzen bewohnten Welt weit berühmte Tempel wiederhergestellt und die Stadt befreit und die Gesetze, die sie aufheben wollten, wieder aufgerichtet wurden[22], weil der Herr für sie mit aller Güte und mit Erbarmen war, (23) versuchen wir, das von Jason von Kyrene in fünf Büchern Veröffentlichte in einem Buch zusammenzufassen. (24) Da wir nämlich die Fülle der Zahlen und das Übermaß für diejenigen sahen, die sich mit der Darstellung der Geschichtebefassen wollen, beschlossen wir wegen der Menge des Stoffes, (25) beschlossen wir eine Erleichterung für die, welche lesen wollen, für die aber, die bereit für die Aufnahme des Gedenkens sind, eine Unterstützung, zum Nutzen aller aber, die bereit sind zuzuhören. (26) Und auch für uns, die wir die Mühsal der Kurzfassung auf uns genommen haben, war sie nicht leicht, die Sache des Schweißes und der Schlaflosigkeit, (27) ebenso wie es für einen, der ein Gastmahl bereitet und den Vorteil anderer sucht, es nicht leicht ist, ebenso nehmen wir wegen des Lobes der vielen sogleich die Mühsal auf uns, (28) dabei das Prüfen der Einzelheiten dem Verfasser überlassen, wir aber arbeiten das Weiterführen der Grundzüge der Kurzfassung aus.(29) Wie nämlich auch die Entscheidung über die Fundamente eines neuen Hauses Sache des Baumeisters ist, aber die Enkaustik und die Malerei ist aber für den, der das Notwendige zur Ausschmückung ausführt, zu prüfen, so meine ich es auch für uns. (30) Das Eingehen und Umhergehen in den Sachen zu vollziehen und das Prüfen der Einzelheiten kommt dem Verfasser der Geschichte zu.; (31) Aber die Sprache genau zu verfolgen, aber das Ausarbeiten der Einzelheiten der Sache zu vermeiden, ist dem Verfasser der Nacherzählung zu erlassen. (32) Von daher werden wir also beginnen, nachdem wir dies dem zuvor Gesagten vorausgeschickt haben; es ist nämlich übel, vor der Geschichte weitschweifig zu sein, die Geschichte aber zu kürzen.
Drittes Kapitel
(1) Als die heilige Stadt mit Frieden und Gesetzen bewohnt wurde, denn wegen der Frömmigkeit und des Sündenhasses des Erzpriesters Onias, (2) geschah es, dass die Könige selbst den Ort ehrten und den Tempel durch ehrenvolle Botschaften verherrlichten[23], (3) so dass auch Seleukos, der König von Asien aus seinen eigenen Mittel alles für den Opferdienst nötigen Aufwendungen darbot. (4) Simon aber, ein aus dem Stamm Binjamin ernannter Tempelvorsteher, war im Streit mit dem Erzpriester wegen der Marktaufsicht der Stadt; (5) und da er den Onias nicht überwinden konnte, ging er zu Apollonios nach Tarsus, dem damaligen Befehlshaber von Koilesyrien und Phönizien[24] (6) und erzählte ihm von den unzähligen eingelagerten Gütern in der Schatzkammer von Hierosolyma, dass die Menge der Gelder nicht zu zählen sei, und dass sie nicht zur Sache der Opfer gehörten, sondern dass sie unter die Macht des Königs fielen. (7) Nachdem aber Apollonios mit dem König über die ihm angezeigten Güter verhandelt hatte, erschien er; er setzte aber Heliodoros über die Angelegenheiten ein und entsandte ihn, wobei er ihm Weisungen erteilte, den Abtransport der genannten Güter durchzuführen. (8) Der ging sogleich auf die Reise unter dem Vorwand, die Städte in Koilesyrien zu inspizieren, tatsächlich aber, den Plan des Königs auszuführen. (9) Nachdem er in Hierosolyma angekommen und von dem Erzpriester der Stadt freundlich aufgenommen worden war, berichtete er von der gefallenen Entscheidung und erklärte, weswegen er hier sei; er erkundigte sich aber, ob es sich in Wahrheit so verhielte. (10)Doch der Erzpriester wie darauf hin, dass es für die Witwen und Waisen hinterlegt sei, einiges aber gehöre Hyrkanos, einem bedeutenden Mann und sei treuhänderisch hinterlegt – so hatte der gottlose Simon falsch ausgesagt – , aber alles Silber belief sich auf vierhundert Talente, das Gold aber auf zweihundert; (12) Es sei aber vollkommen unmöglich, denen Unrecht zuzufügen, die an die Heiligkeit des Ortes und die Heiligkeit des in der ganzen Welt geehrten Tempels und die Unantastbarkeit glauben[25]. (13) Aber Heliodoros sagte, da er königliche Anordnungen hatte, dass er dies für den königlichen Besitz beschlagnahmen müsse. (14) Er bestimmte aber den Tag und ging hinein und nahm eine Inspektion der Sachen vor; in der Stadt aber gab es eine nicht geringe Unruhe (15) Die Priester aber warfen sich in priesterlicher Kleidung vor dem Altar nieder und riefen zum Himmel den an, der das Gesetz zur Aufbewahrung für die aufzubewahrenden Dinge gegeben hatte, sie sicher zu bewahren. (16) Wer aber die Gestalt des Erzpriesters sah, war in seinem Herzen verletzt; Der Anblick nämlich und die wechselnde Hautfarbe zeigten den Kampf in der Seele; (17) er war nämlich wegen des Mannes erschrocken und der Leib zitterte, wodurch denen, die es sahen offensichtlich ein Schmerz im innersten Herzen widerfuhr.(18) Sie kamen auch gemeinsam aus den Häusern zum allgemeinen Flehen, weil es zur Missachtung des Ortes kommen sollte. (19) Die Frauen aber mit entblößten Brüsten legten Säcke an; die eingeschlossenen jungen Mädchen aber liefen teils auf die Türme, teils auf die Mauer, einige aber sahen aus den Fenstern; (20) aber alle erhoben die Hände zum Himmel und verrichteten das Gebet[26]. (21) Zum Erbarmen aber war die Menge insgesamt und der Fußfall des mim großen Widerstreit befindlichen Erzpriesters. (22) Sie riefen den allmächtigen Herrn an, dass, worauf die Glaubenden vertrauten, sicher zu bewahren mit aller Sicherheit. (23) Doch Heliodoros vollzog das Angeordnete.(24) Doch als er schon mit den Speerträgern in der Schatzkammer war, vollzog der Herrscher aller Geister und jeder Macht (1)eine große Ankunft, so dass alle, die sich erkühnt hatten zusammenzukommen, vor Gottes Kraft bis zur Schwäche und Furcht erschraken; (25) Es erschien ihnen nämlich ein furchtbares Pferd mit einem Reiter und mit sehr schönem Harnisch geschmückt, gewaltig tragend, der den Heliodoros frontal angriff; aber der Aufsitzende schien eine goldene Rüstung zu haben. (26) Zwei andere Jünglinge aber erschienen ihm[27], ungewöhnlich an Kraft, sehr schön aber an Herrlichkeit, mit ausgezeichneter Kleidung. Die stellten sich auf beide Seiten und geißelten ihn unaufhörlich, ihn mit vielen Schlägen hauend. (27) Plötzlich fiel er zu Boden, und große Finsternis umgab die Räuber, und sie fielen auf die Trage. (28) Den, der kurz zuvor mit Gefolge uns Speerträgern in die vorhin erwähnte Schatzkammer eingetreten war, trugen sie als hilflos Liegenden, wobei sie die Macht Gottes erkannten, (29) und der durch die göttliche Wirkung Stumme und alle Hoffnung und Rettung Beraubte war umgeworfen, (30) sie aber priesen Gott, der seinen Ort hervorgehoben hatte, und der Tempel des allmächtigen erschienenen Herrn, der kurz zuvor mit Furcht und Verwirrung erfüllt war, wurde mit Freude und Wohlgefallen erfüllt.(31) schnell aber bestürmten einige der Begleiter von Heliodoros den Onias, den Höchsten anzurufen und dem das Leben zu gewähren, der völlig in den letzten Zügen lag. (32) Da aber der Erzpriester vermutete, der König könne etwa der Meinung sein, dass von den Judäern eine Übeltat gegen Heliodoros begangen worden sei, brachte er Sühnopfer zur Rettung des Mannes dar. (33) Während der Erzpriester das Sühnopfer vollzog, erschienen dem Heliodoros wieder die beiden jungen Männer mit denselben Gewändern bekleidet und standen und sprachen: „Sei dem Onias sehr dankbar, seinetwegen hat dir nämlich der Herr das Leben geschenkt; (34) Weil du aber vom Himmel gegeißelt worden bist, verkünde allen die große Macht Gottes.” [28]Nachdem sie das gesagt hatten, wurden sie unsichtbar. (35) Nachdem aber Heliodoros dem Herrn Opfer dargebracht und große Gebete an den gerichtet hatte[29], der das Leben erhält und den Onias empfangen hatte, führte er das Heer zum König. (36) Er bezeugte aber allen, welche Taten des großen Gottes er durch Augenschein gesehen hatte. (37) Als aber der König den Heliodoros fragte, ob es nötig sei, noch einmal nach Hierosolyma entsandt zu werden, sagte er: (38) „Wenn du einen Feind oder einen Verräter in Angelegenheiten, schicke ihn dorthin, und du wirst ihn gegeißelt zurück bekommen, und er wird gerettet durch eine an diesem Ort wahrhaftig befindliche Kraft Gottes; (39) Dieser nämlich, der einen überhimmlischen Wohnsitz hat, ist Beobachter und Helfer jenes Ortes, und er schlägt und vernichtet diejenigen, die mit Übeltat kommen. (40) So wendet er das wie von Heliodoros und der Bewachung der Schatzkammer ab.”
Viertes Kapitel
(1) Aber der vorhin genannte Simon, welcher Verräter der Besitztümer[30] und des Vaterlandes geworden war, verunglimpfte den Onias, dass er es sei, der dem Heliodoros geschadet habe und als Urheber der Übel aufgestanden sei, (2) und den Wohltäter der Stadt und Bewahrer der Volkseinheit und Eiferer für die Gesetze wagte er, einen Verräter der Angelegenheiten zu nennen. (3) Als aber die Feindschaft dabei so gewachsen war, dass einer von Simons Vertrauten Morde beging,(4) als Onias die Gefahr des Neides sah, und Apollonios[31], Sohn des Menesthes, der Befehlshaber von Koilesyrien und Phönizien die Bosheit Simons vermehrte, (5) begab er sich zum König, ohne zum Ankläger der Bürger zu werden, sondern, weil er auf das allgemeine Wohl und insbesondere der ganzen Menge sah; (6) er sah nämlich, dass es ohne königliche Vorsorge unmöglich war, Frieden in den Angelegenheiten herzustellen und Simon Einhalt zu gebieten, noch die Torheit wegzunehmen.
(7) Als aber das Leben des Seleukos endete und Antiochos, der bereits genannte Epiphanes die Herrschaft übernahm[32], erlangte Jason, der Bruder des Onias auf dunklen Wegen das Erzpriestertum,(8) indem er dem König in einem Bittgesuch dreihundertundsechzig Talente Silber und aus einem andern Fonds achtzig Talente. (9) Darüber hinaus versprach er, weitere einhundertundfünfzig zu zahlen, wenn ihm durch seine Macht erlaubt würde, ein Gymnasium und eine Ephebenschule zu errichten und die in Hierosolyma als Antiochener eingetragen würden. (10) Als aber der König und die Obersten zustimmten, ergriff er sogleich die Herrschaft und gewöhnte die Volkseinheit an das griechische Wesen[33]. (11) Und die den Judäern wegen Johannes, dem Vater des Eupolemos[34], der die Gesandtschaft wegen der Freundschaft und des Bündnisses mit den Römern durchgeführt hatte, beigelegten menschenfreundlichen königlichen Rechte und die Gesetze schaffte er ab und erneuerte die gesetzwidrige Lebensart der Völker. (12) Eifrig errichtete er unter der Akropolis ein Gymnasium[35], und die Besten der Epheben unterwerfend, brachte er unter einen Ephebenhut. (13) So verhielt es sich mit dem Höhepunkt der Hellenisierung und dem Fortschritt des Fremdvölkischen durch die überströmende Bosheit des gottlosen und Nicht-Erzpriesters Jason, (14) sodass die Priester nicht mehr eifrig bei den Diensten am Altar waren, sondern den Tempel verachteten und die Opfer vernachlässigend eilten, um an den gesetzwidrigen Vorführungen in der Sporthalle nach der Einladung durch den Gong teilzuhaben (15) und die väterlichen Bräuche hielten sie überhaupt nicht ein, aber die griechischen Meinungen hielten sie für die besten.(16) Deshalb gerieten sie auch in böse Schwierigkeiten, und diejenigen, denen sie in Wettspielen nacheiferten und gänzlich gleichen wollten, hatten sie als Feinde und Rächer. (17) Gottlos gegenüber den göttlichen Gesetzen zu sein, ist nämlich keine leichte Sache, sondern dies wird in der folgenden Zeit offenbar.
(18) Als der fünfjährige Wettkampf in Tyros durchgeführt wurde und der König anwesend war,(19) schickte der böse Jason Boten wie von Hierosolyma, die Antiochener waren, welche dreißig Silberdrachmen für das Opfer für Herakles brachten, welche die Überbringer baten, nicht für das Opfer zu verwenden, weil es sich nicht gehörte, für ein anderes (Opfer)[36] eine Spende zu hinterlegen. (20) Es entfiel also das für das Opfer des Herakles Überbrachte und wurde wegen der Überbringer zur Ausrüstung der Trieren. .
(21) Als Apollonios, der Sohn des Menesthes zur Thronbesteigung des Königs Philometor gesandt wurde, erfuhr Antiochos, dass er sich von ihm abgewendet habe und bedachte Maßnahmen für seine eigene Sicherheit zu treffen; deshalb kam er nach Joppe und begab sich nach Hierosolyma. (22) Großartig aber von Jason und der Stadt empfangen, wurde er mit Fackelträgern und Rindern aufgenommen, so würde er mit dem Heer nach Phönizien ziehen.
(23) Nach einer Zeit von drei Jahren sandte Jason den Menelaos, den Bruder des erwähnten Simon, als Überbringer der Gelder zum König und an notwendige Angelegenheiten zu erinnern.(24) Als er sich aber beim König gemeldet und ihn angesichts seiner Macht gepriesen hatte, erlangte er das Erzpriestertum, weil er dem König dreihundert Talente Silber mehr gab als Jason. (25) Obwohl er aber des Königs Weisungen entgegennahm, war er des Tragens des Erzpriestertums nicht würdig, sondern hatte die Wut der Schulter eines Tyrannen und die Zornausbrüche eines barbarischen Tieres. (26)Und Jason, der auf dunklen Wegen seinen eigenen Bruder abgesetzt hatte und selbst auf dunklen Wegen abgesetzt wurde, sah sich genötigt, in das ammanitische Land zu fliehen. (27) Aber Menelaos übernahm zwar die Herrschaft, entrichtete aber dem König nicht die versprochenen Gelder; (28) aber Sostratos, der Kommandant der Zitadelle, an den nämlich üblicherweise das Geld ging erhob die Forderung; deshalb wurden die beiden vom König vorgeladen. (29) Und Menelaos ließ seinem eigenen Bruder Lysimachos als Stellvertreter des Erzpriesteramtes zurück, Sostratos aber den Krates, der über Kypros stand.
(30) Während das geschah, trug es sich zu, dass die Tarser und Malloter einen Aufstand unternahmen, weil (sie) der Antiochidis, der Nebenfrau des Königs, als Geschenk gegeben wurden. (31) Daraufhin kam der König, um die Angelegenheit zu regeln und ließ als Stellvertreter Andronikos, einen der höchsten Würdenträger, zurück. (32) Da aber Menelaos meinte, dass die passende Zeit gekommen sei, stahl er Goldgerät aus dem Tempel und beschenkte den Andronikos, während er anderes nach Tyros und die umliegenden Städte verkaufte. (33) Als es Onias klugerweise bemerkte, verurteilte er ihn und zog sich an den Asylort Dafne zurück, der bei Antiocheia liegt. (34) Deshalb nahm Menelaos den Andronikos zu sich und forderte ihn auf, Hand an Onias zu legen; er aber kam zu Onias und überredete ihn mit List und schwor ihm, indem er ihm die rechte Hand reichte, obwohl er Versacht hegte, überzeugte er (ihn), das Asyl zu verlassen, warf ihn auch sogleich ohne Rücksicht auf das Recht ins Gefängnis. (35) Aus diesem Grunde empörten sich nicht nur Judäer, sondern auch viele aus anderen Völkern und waren ärgerlich über den ungerechten Mord des Mannes. (36) Als aber der König aus den Orten in Kilikien heraufkam, wandten sich die Judäer in der Stadt (an ihn), während auch die Griechen gemeinsamen Hass darüber empfanden, dass Onias rechtswidrig getötet worden war. (37) Darauf war Antiochos herzlich betrübt und wurde vom Mitleid ergriffen und weinte wegen der Besonnenheit und Anständigkeit des Toten, (38) und plötzlich in Zorn entbrannt, nahm er den Purpur des Andronikos weg und zerriss die Gewänder und führte (ihn) in der ganzen Stadt herum an den Ort, wo er sich an Onias versündigt hatte, dort tötete er den Mörder, so dass ihm der Herr den angemessenen Untergang bereitete.
(39)Als aber viele Hierosylamiter in der Stadt waren und sich die Nachricht verbreitete, dass schon viele Goldgeräte von Lysimachos mit Wissen des Menelaos von Lysimachos gestohlen waren, versammelte sich die Mange gegen Lysimachos. (40) Als sich aber die Massen erhoben und mit Wut erfüllt waren, bewaffnete Lysimachos gegen dreitausend Mann und begann mit ungerechten Händen, wobei ein gewisser Auranos Anführer war, der zwar vorgerückten Alters, aber von geringer Einsicht war; (41)Als sie aber den Angriff des Lysimachos bemerkten, ergriffen die einen Steine, andre aber dicke Hölzer, einige aber ergriffen etwas von der herumliegenden Erde und warfen durcheinander gegen die bei Lysimachos; (42)deshalb erhielten viele von ihnen Verwundungen, einige aber fielen nieder, alle aber wurden in die Flucht geschlagen, den Tempelräuber selbst brachten sie an der Schatzkammer um. (43) Deswegen aber wurde Gericht gegen Menelaos gehalten. (44) Als aber der König nach Tyros gekommen war, erhoben die drei vom Hohen Rat entsandten Männer Anklage gegen ihn. (45) Als aber Menelaos schon unterlegen war, versprach er dem Ptolemaios, dem Sohn des Dorymenos, genügend Geld, damit er den König bereden sollte. (46) daraufhin nahm (ihn) Ptolemaios beiseite in den Säulengang, wie zur Erfrischung und stimmte ihn um, (47) und den Urheber des Übels, Menelaos, sprach er frei von der Anklage, die geringen Leute aber, die auch bei den Skythen als Unschuldige freigelassen worden wären, verurteilte er zum Tode. (48) Sogleich wurde denen die ungerechte Strafe auferlegt, die für die Stadt und das Volk und die heiligen Geräte eingetreten waren. (49) Deshalb bereiteten auch die das Verruchte hassenden Tyrer ihnen ein großartiges Begräbnis. (50) Aber wegen der Habsucht der Herrschenden blieb Menelaos in der Führung, in großer Bosheit beharrend und stand als Verräter der Bürger da.
Fünftes Kapitel
(1) Um diese Zeit schickte Antiochos eine zweite Gesandtschaft nach Ägypten. (2) Als sie hinkam, waren in der ganzen Stadt fast vierzig Tage lang Reiter mit goldenen Gewändern zu sehen, welche durch die Luft eilten und Lanzen, bewaffnet, nach Trupps geordnet und Schwerter schwingend (3) und geordnete Reiterabteilungen und Angriffe ausführend und Angriffe gegen einander und Schilde schwingend und voll Lanzen und Geschosse schießend und Goldschmuck leuchtete und allerlei Harnische.(4) Deshalb beteten alle, dass die Erscheinung zum Guten geschehe. (5) Als aber die lügenhafte Rede aufkam, dass Antiochos das Leben verloren habe, nahm Jason nicht weniger als tausend (Mann) und vollendete unversehens den Angriff auf die Stadt; als aber die auf den Mauern vertrieben wurden und die Stadt schon eingenommen war, floh Menelaos in die Zitadelle. (6) Aber Jason veranstaltete unbarmherzig ein Schlachten der eigenen Bürger, nicht bemerkend, dass der Glückstag ein höchster Unglückstag für die Volksgenossen ist, in der Meinung zu Kämpfen und nicht einen Sieg über die Volksgenossen zu erlangen. (7) Da er aber die Herrschaft nicht erlangte, sondern Schande am Ende des Verrats, ergriff er die Flucht und zog sich wieder nach Ammanitis zurück. (8) Es vollzog sich das Ende eines schlimmen Untergangs. Angeklagt bei Aretas, dem Herrscher der Araber, von Stadt zu Stadt fliehend wie ein von allen Gehasster, ein vom Gesetz Abgefallener, wie ein vom Vaterland Ausgestoßener und Henker der Bürger wurde er nach Ägypten getrieben, (9) Und wie er oft aus dem Vaterland in die Fremde vertrieben hatte, ging er bei den Lakedaimoniern, geflohen, weil er wegen der Verwandtschaft Schutz erwartete. (10) Und die Menge der Unbegrabenen wurde verstreut, und er starb und das Begräbnis betrauerte man nicht noch wurde ihm ein Grab bei den Vätern zuteil.
(11) Als das Geschehene vor den König kam, dachte er, Judäa sei abgefallen; deshalb brach er wütend aus Ägypten auf und nahm die Stadt gewaltsam ein (12) und befahl den Befehlshabern,, die Angreifer erbarmungslos zu erschlagen und diejenigen, die sich in die Häuser zurückgezogen hatten, umzubringen.(13) Es geschah aber eine Vernichtung der Jungen und Alten, der Jünglinge und Frauen, ein Schlachten der Jungfrauen und Säuglinge. (14) In allen drei Tagen wurden achtzigtausend umgebracht, vierzigtausend im Kampf, nicht wenige aber verkauft. (15) Nicht genug damit, wagte er es, den heiligsten Tempel des ganzen Landes zu betreten und nahm dabei einen Weg, den Menelaos, auch ein Verräter der Gesetze und des Vaterlandes ermöglicht hatte. (16) Undmit unreinen Händen nahm er die Geräte weg, und was von anderen Königen zur Mehrung und Verherrlichung des Ortes und zur Ehre niedergelegt worden war, ergriffen sie mit unsauberen Händen. (17) Und Antiochos ließ seiner Gesinnung freien Lauf, ohne zu sehen, dass durch die Sünden derer, welche die Stadt bewohnten, der Gebieter[37] hoch erzürnt war, weshalb dem Ort Gnade vorenthalten wurde.(18) Wenn es sich aber nicht zugetragen hätte, dass sie in viele Sünden verstrickt waren, wie es Heliodoros war, der von König Seleukos geschickt worden war, um die Schatzkammer zu besichtigen, als der eintrat, wurde er plötzlich gegeißelt und wegen (seines) Hochmuts zurückgewiesen, (19) Aber das Volk wurde nicht wegen des Ortes erwählt, sondern der Ort wegen des Volkes. (20) Deshalb hatte der Ort Anteil an den vom Volk begangenen Verfehlungen, später war er an den Wohltaten beteiligt, und wie er[38] durch den Zorn des Allherrschers verlassen wurde, wurde er durch die Versöhnung des großen Gebieters mit aller Ehre emporgehoben.
(21)Nachdem Antiochos gegen achtzehntausend Talente aus dem Tempel weggeschafft hatte, zog er sich nach Antiocheia zurück, aus Hochmut in der Meinung, auf dem Lande und auf dem Meer eine Schiffsfahrt durchzuführen wegen der Überheblichkeit des Herzens. (22) Um dem Volk zu schaden ließ er auch Aufseher zurück, Philippos in Hierosolyma, Phryger nach der Abstammung, der sich noch barbarischer verhielt als der, welcher (ihn) eingesetzt hatte, (23) auf dem Garizim Andronikos, zu denen noch Menelaos, der es mit den Bürgern schlimmer als die anderen trieb, der sich mit seinem Verhalten gegen die Bürger feindlich verhielt. (24) Er sandte aber den Urheber der Schandtat, Apollonios mit einem Heer, gegen zweiundzwanzigtausend, und befahl, alle Erwachsenen umzubringen, aber die Frauen und die Jugendlichen zu verkaufen. (25) Der kam nach Hierosolyma und Frieden heuchelnd hielt er sich bis zum heiligen Tag des Sabbats zurück,, und als er wahrnahm, dass die Juden nichts taten, befahl er seinen Untergebenen die Bewaffnung, (26) und alle, die zum Zuschauen hinaus kamen, erstach er und eilte mit den Waffen in die Stadt und brachte eine große Menge um.
(27) Judas aber, der auch Makkabaios heißt mit etwa zehn Gefährten, und er entwich in die Wüste und lebte mit denen, die bei ihm waren, wie Tiere im Gebirge und ernährten sich mit Gras als Speise und fuhren fort, um nicht am Mangel teilzuhaben.
Sechstes Kapitel
(1)Nach nicht langer Zeit sandte der König einen alten Athener, um die Juden zu zwingen, von ihren väterlichen Gesetzen abzulassen und nich nach den Gesetzen Gottes zu wandeln, (2) aber auch den Tempel in Hierosolyma zu beflecken und ihn des olympischen Zeus zu nennen und den auf dem Garizim Zeus Xenios, entsprechend den Bewohnern des Ortes[39]. (3) Schwierig aber auch für alle war die schmerzliche Zunahme des Bösen[40]. (4) Der Tempel war nämlich von Schwelgereien und Ausschweifungen der Völker mit Dirnen erfüllt, und in den ummauerten Heiligtümern trieben sie Unzucht mit Frauen, die auch das hinein trugen, was sich nicht gehörte. (5) Den Altar aber erfüllten sie mit vom Gesetz verbotenen Gottlosigkeiten. (6) Es war weder möglich, den Sabbat zu feiern noch die Feste der Väter zu bewahren noch einfach zu bekennen, ein Jude zu sein, (7) Mit bitterem Zwang aber führte man (sie) zum monatlichen Geburtstag des Königs mit (Essen von) Eingeweiden, wenn aber das Fest des Dionysos war zwang man (sie) mit Efeu am Festzug für Dionysos teilzunehmen. (8)Von Ptolemaios angeregt, erging aber eine Weisung an die benachbarten griechischen Städte, sie sollten die eigene Lebensart gegen die Juden führen und mit ihnen das Opfer teilen, (9) die aber umzubringen, die nicht zum Griechentum übertreten. Da war also das sich anhebende Elend zu sehen. (10) Zwei Frauen wurden nämlich vorgeführt, die ihre Söhne beschnitten hatten; nachdem man die Säuglinge an ihre Brüste gehängt und in der Stadt herum geführt hatte, warf man sie von der Mauer herunter.(11) Als andere in die nahen Höhlen gelaufen waren, um heimlich den siebenten Tag zu begehen, wurden dem Philippos angezeigt und zusammen verbrannt, weil sie zu fromm waren, sich selbst zu helfen wegen der Ehre des heiligen Tages.
Ich also diejenigen, die mit diesem Buch umgehen, wegen dieses Unglücks nicht entmutigt zu werden, sondern zu bedenken, dass diese Züchtigung nicht zum Verderben, sondern zur Erziehung unseres Geschlechtes ist; (13) Und den Gottlosen wird nämlich eine nicht lange Zeit gewährt, sondern sie fallen sogleich, was ein Zeichen einer großen Wohltat ist. (14) Denn der langmütige Gebieter wartet nicht wie über die anderen Völker bis sie an der Fülle der Sünden angelangt sind, um zu vernichten, so hat er auch über uns gerichtet, (15) damit er uns nicht hinterher verurteilt, wenn wir am Ende unserer Sünden angekommen sind, (16) Deshalb nimmt er niemals das Erbarmen von uns weg, zwar mit Unglück erziehend, verlässt er sein Volk nicht[41]. (17) Nur zu Mahnung sei uns dies gesagt; in Kürze ist aber auf die Geschichte zu kommen.
(18) Eleasaros, einer der führenden Gelehrten, ein Mann schon fortgeschrittenen Alters, dem öffnete man den Mund und zwang (ihn) unreines Fleisch zu essen. (19) Er aber nahm den Tod in Ehre lieber auf als ein Leben in Unreinheit und schritt freiwillig zur Folter, (20) Er spie aus, schritt aber voran, wie es sich gehört, Standhafte zu verteidigen anstatt Gesetzwidriges zu genießen aus Liebe zum Leben.(21) Die aber für das gesetzwidrige Einnehmen von Eingeweiden bestimmt waren, nahmen ihn, weil sie den Mann seit alter Zeit kannten, beiseite und redeten ihm zu, Fleisch zu nehmen, das ihm erlaubt war zu gebrauchen, das für ihn vorbereitet war, aber vorzugeben, er esse von dem Fleisch des Opfers, das vom König angeordnet sei.,(22)damit, wenn er dies getan habe, vom Tode befreit werde und wegen der alten Freundschaft mit ihnen Menschenfreundlichkeit erlange. (23) Er aber griff den guten Gedanken auf und gemäß dem Alter und der Würde des Greisentums und der erlangten und offenbaren Grauhaarigkeit und des guten Wandels seit der Jugend, mehr aber wegen der heiligen und von Gott gegebenen Gesetzlichkeit erklärte er sogleich schnell, ihn in die Unterwelt zu schicken. (24) „denn dem Alters an Tagen ist es nicht angemessen zu heucheln, so dass viele der Jungen denken, der neunzigjährige Eleasar sei zu den Fremdvölkern übergetreten, (25) und sie werden meinetwegen durch meine Heuchelei und wegen des kleinen und kurzen Labens in die Irre geführt, und ich werde Unreinheit und Schande des Alters gewinnen. (26) Wenn ich nämlich auch einer gegenwärtigen Strafe von Menschen entgehe, werde ich doch den Händen des Allmächtigen weder lebend noch sterbend entfliehen. (27) Deshalb werde ich jetzt mutig das Leben verlassen und einem Greisenalter würdig erscheinen, (28) Den Jungen aber werde ich ein ausgezeichnetes Beispiel hinterlassen, damit sie zuversichtlich und edel gut sterben für das ehrwürdige und heilige Gesetz.” Nachdem er das gesagt hatte, schritt er sogleich zur Folter. (29) Die aber kurz zuvor zu ihm gekommen waren änderten ihre gute Meinung in Ablehnung wegen der zuvor ausgesprochenen Worte, wie sie sie aufnahmen, dass es Wahnsinn sei. (30)Als er aber durch Schläge im Begriff zu sterben war, seufzte er uns sprach: „Dem Herrn, der die heilige Weisheit hat, ist offenbar, dass ich den Tod hätte umgehen können und ertrage hinsichtlich des Leibes schmerzhaft geschlagen zu werden, hinsichtlich der Seele aber sogleich erleide ich dies aus Furcht vor ihm. (31) Und so ist er also verschieden und hat nicht nur den Jungen sondern auch den meisten seines Volkes mit dem Tod das vornehmste Beispiel und Gedächtnis der Tugend hinterlassen.
Siebentes Kapitel
(1) Es waren aber sieben Brüder mit der Mutter gefangen gesetzt, um vom König gezwungen zu werden, vom gesetzwidrigen unreinen Fleisch zu kosten, wobei sie mit Peitschen und Stricken gefoltert wurden. (2) Aber einer von ihnen, welcher der Sprecher für alle war, sprach so: „Was willst du fragen und von uns lernen? Wir sind eher bereit zu sterben als die väterlichen Gesetze zu übertreten.[42](3) Der zornig gewordene König befahl, (sie)in Bratpfannen und Kesseln zu verbrennen.(4) Als sie sogleich daran gingen, sie zu verbrennen, befahl er, dass dem Sprecher die Zunge abgeschnitten, die Haut vom Kopf nach Skythenart abgezogen und Hände wie Füße abgehauen werden, während die übrigen Brüder und die Mutter zuschauen sollten. (5) Als er gänzlich unfähig geworden war, befahl er, (ihn) zu Feuer zu bringen und lebendig zu braten. Als sich der Rauch aus der Pfanne weiter verbreitete, ermahnten sie einander, mit der Mutter edel zu sterben, indem sie so sprachen: (6) „Gott der Herr sieht (es) und wird sich wahrhaftig über uns erbarmen, wie auch Moyses persönlich in einem Gesang bezeugt hat, als er sprach: Und er wird sich über seine Sklaven erbarmen.[43]”
(7) Als der Erste auf diese Weise verschieden war, brachten sie den Zweiten zur Verspottung und die Haut mit den Haaren nach Skythenart abzuziehen, wobei sie fragten, ob er essen würde, ehe er am Leibe Glied um Glied gestraft würde. (8) Er aber antwortete mit väterlicher Stimme indem er sprach: „Nein.” Deshalb empfing auch er als Nächster die Tortur wie der Erste. (9)Mit dem letzten Atemzug sprach er: „Du Verruchter entlässt uns zwar aus dem gegenwärtigen Leben, aber der König der Welt wird uns, die wir für sein Gesetz sterben, zur ewigen Wiederbelebung des Lebens erwecken.[44]”
(10) Danach wurde der Dritte verspottet, und als es gefordert wurde, streckte er schnell die Zunge heraus und streckte bereitwillig die Hände aus, (11) und vornehm sprach er: „Dies ist mir vom Himmel gemacht, und um seiner Gesetze willen achte ich dies gering und hoffe, dass mir von ihm alles gegeben wird;” so dass der König selbst und die bei ihm waren über die Seele des jungen Mannes staunten, dass ihm die Schmerzen nichts ausmachten.
(13) Und nachdem er verschieden war, peinigten die Folterer den Vierten. (14) Als er aber zum Sterben kam, sprach er so: „Erwählt, von Menschen getötet zu werden, erwarten wir die Hoffnung, von Gott auferweckt zu werden; für dich wird es allerdings die Auferstehung zum Leben nicht geben..[45]”
(15)Als Nächsten führten sie den Fünften herbei und folterten (ihn). (16) Er sah ihn an und sprach: „Da du als Vergänglicher unter den Menschen Macht hast, tu was du willst; meine aber nicht, dass unser Geschlecht von Gott verlassen ist. (17) Du aber warte und sieh seine große Macht, wie sie dich und deinen Samen peinigen wird.”
(18) Danach brachten sie den Sechsten, und als er im Begriff war zu sterben, sagte er: „Ich täusche mich nicht, da wir selbst dies erleiden, weil wir gegen unsern Gott gesündigt haben, sind wir das Schreckliche wert; (19) Du sollst aber nicht meinen, unschuldig zu sein, nachdem du hand angelegt hast, mit Gott zu kämpfen.
(20) Darüber hinaus ertrug es die wunderbare und eines guten Gedächtnisses werte Mutter, als sie die an einem Tage getöteten sieben Söhne sah, mutig wegen der Hoffnung auf den Herrn. (21) Jeden vonihnen aber sprach sie mit väterlicher, edler Stimme und obwohl weiblicher Gesinnung mit männlichem Mut an, nachdem sie erweckt war und sagte zu ihnen: (22) „Ich weiß nicht, wie ihr in meinem Leib erschienen seid, auch habe ich euch nicht den Geist und das Leben geschenkt, und die Zusammensetzung eines jeden habe ich nicht geordnet. (23) Aus diesem Grund wird der Schöpfer der Welt, der das Entstehen des Menschen geschaffen hat und das Entstehen aller Dinge erforscht, euch den Geist und das Leben mit Erbarmen wieder geben, wie ihr euch jetzt selbst missachtet wegen seiner Gesetze.
(24) Antiochos aber, der verachtet zu sein meinte und die schmähende Stimme verdächtigte, vollzog einen Zuspruch an den noch übrigen Jüngsten, nicht nur mit Worten, sondern auch eidlich, (ihn) reich und glücklich zu machen, wenn er sich vom Väterlichen abwende und ein Freund werde und ihm Ämter anvertrauen werde. (25) Da es aber der junge Mann keineswegs beachtete, rief der König die Mutter und bedrängte sie, Ratgeber des jungen Mannes zur Rettung zu sein. (26) Da er aber viel ermahnte, nahm sie es auf sich, den Sohn zu überzeugen; (27) Sie beugte sich aber über ihn, verspottete den rohen Tyrannen, so dass sie mit väterlicher Stimme sprach: „Sohn, erbarme dich meiner, die ich dich neun Monate im Leibe getragen und dich drei Jahre gesäugt und erzogen und dich bis in dieses Alter geführt und gepflegt habe. (28) Ich bitte dich, Kind, blick zum Himmel und auf die Erde und alles, was darin zu sehen ist, und bedenke, dass Gott dies aus dem Nichtseienden gemacht hat, und so ist das Geschlecht der Menschen geworden[46]. (29) Fürchte nicht diesen Henker, sondern sei würdig deinen Brüdern, den Tod zu begrüßen, damit ich dich mit deinen Brüdern empfange.”
(30) Als sie aufgehört hatte, sagte der junge Mann: „Was wartet ihr? Ich gehorche nicht der Weisung des Königs[47], sondern ich gehorche dem Gesetz, das unseren Vätern durch Moyses gegeben wurde. (31) Du aber der du der Erfinder alles Bösen gegen die Hebräer geworden bist, wirst den Händen Gottes nicht entgehen. (32) Wir leiden nämlich wegen unserer eigenen Sünden[48]. (33) Wenn aber der lebendige Herr wegen der Strafe und Züchtigung eine kurze Zeit zornig ist[49], wird er sich wieder mit seinen Sklaven versöhnen.. (34) Du aber, Unfrommer und Niederträchtigster aller Menschen, erhebe dich nicht sinnlos, aufgeblasen durch leere Hoffnungen, indem du an die himmlischen Söhne Hand anlegst. (35) Du wirst nämlich nicht dem Gericht Gottes, des allmächtigen Richters entkommen. (36) Unsere Brüder nämlich, die kurze Zeit Pein ertragen haben, haben jetzt Teil am ewigen Leben unter dem Bund Gottes; du aber wirst durch Gottes Gericht die gerechte Strafe für den Hochmut erhalten. (37) Ich aber, wie die Brüder, gebe Leib und Seele für die väterlichen Gesetze und rufe Gott an, dass er schnell meinem Volk gnädig sei[50] und du unter Pein und Peitschen bekennst, dass er allein Gott ist[51]. (38) Der Zorn des Allmächtigen, der gerechterweise über unser ganzes Geschlecht gekommen ist, möge bei mir und meinen Brüder zum Stillstand kommen.”
(39) Darüber wurde der König wütend und behandelte ihn schlimmer als die andern, da er über den Spott erbittert war,.(40) Er verschied also gänzlich rein, auf den Herrn vertrauend,
(41) Als letzte nach den Söhnen starb die Mutter.
(42) So viel sei mitgeteilt über das Essen der Eingeweide und die übermäßigen Torturen.
Achtes Kapitel
(1)[52]Judas aber, auch Makkabaios genannt, und die bei ihm waren, gingen heimlich auf Schleichwegen in die Dörfer und riefen die Verwandten und die im Judentum Gebliebenen auf, nahmen sie auf und versammelten gegen sechstausend. (2) Und sie riefen den Herrn an, dass das von allen verstörte Volk in Not ist, sich auch des von den gottlosen Menschen verwüsteten Tempels zu erbarmen, (3) sich auch zu erbarmen über die zerstörte Stadt, die dem Erdboden gleich gemacht werden sollte und das zu ihm schreiende Blut zu erhören[53], (4) auch der gesetzwidrigen Vernichtung unschuldiger Kinder zu gedenken, auch der Lästerungen seines Namens und des Hasses gegen die Verruchten. (5) Als der Makkabaios schon in der Truppe unwiderstehlich für die Völker geworden war, war der Zorn des Herrn in Erbarmen gewendet. (6) Städte und Dörfer, in die er unbemerkt gekommen war, zündete er an und die günstig gelegenen Orte nahm er ein, wobei er nicht wenige der Kämpfer in die Flucht schlug, (7) am meisten die Nächte nahm er für derartige Angriffe zu Hilfe. Und die Rede von seiner Mannhaftigkeit breitete sich überall aus[54].
(8)[55] Als aber Philippos sah, dass der Mann nach und nach Fortschritte machte, ständig aber im Wohlstand voran schreitend, schrieb er an Ptolemaios, den Befehlshaber von Koile Syrien und Phönizien, dass er den Angelegenheiten des Königs zu Hilf komme. (9) Der ernannte sogleich Nikanor, den Sohn von Patroklos von den ersten Freunden und schickte (ihn), nachdem er ihm nicht weniger als zwanzigtausend aus den verschiedenen Völkern unterstellt hatte, um das ganze Geschlecht von Judäa auszurotten; er gab ihm aber auch Gorgias als Befehlshaber bei, der in Kriegsangelegenheiten erfahren war.(10) Nikanor aber entschied, den Tribut des Königs für die Römerin Höhe von zweitausend Talenten aus den Gefangenen der Juden zu bestreiten. (11) Sogleich aber schickte er an die Seestädte und forderte zum Kauf der jüdischen Personen auf und versprach einen Talent für neunzig Personen auszuhändigen, erwartete aber nicht kommende folgende Gericht des Allmächtigen. (12) Judas aber wurde von dem Anmarsch Nikanors zugetragen, und er teilte denen, die bei ihm waren, das Kommen des Heeres mit, die waren feige und misstrauten dem Gericht Gottes, liefen weg und zogen sich zurück.. (14) Sie verkauften alles Übrige, zugleich aber baten sie den Herrn, die vom gottlosen Nikanor vor dem Treffen Verkauften zu befreien; (15) und wenn nicht ihretwegen, dann wegen des Bundes mit ihren Vätern und wegen ihrer Anrufung seines heiligen und großartigen Namens. (16)[56] Als aber der Makkabäer die bei ihm waren – sechstausend an der Zahl – versammelte, ermahnte er, nicht zu erschrecken vor den Kämpfern, sich auch nicht zu entsetzen[57] angesichts der Masse der ungerechterweise gegen sie versammelten Völker, sondern ehrenhaft zu kämpfen, (17) dabei vor Augen zu haben den von ihnen vollzogenen Hochmut gegen den heiligen Ort und den schimpflichen Missbrauch des Krieges und die Zerstörung des von den Vätern ererbten Gemeinwesens. (18) Die auf die Waffen und zugleich auf den Mut Vertrauenden sprachen: „ Wir vertrauen auf den allmächtigen Gott, der mit einem Wink die gegen uns Ziehenden und die ganze Welt hinabstürzen kann.” (19) Er wiederholte ihnen aber auch die Hilfe, welche den Vorfahren geschehen waren und wie einhundertfünfundachtzigtausend unter Sennacherim zugrunde gegangen waren.[58](20)[59] und wie in Babylonien die Schlecht gegen die Galater geschah, wie insgesamt achttausend mit viertausend hilflosen Makedonen in Not waren und die achttausend die einhundertundzwanzigtausend durch die ihnen vom Himmel widerfahrene Hilfe vernichteten und viel Beute gewannen. (21) Nachdem er sie ermutigt und bereitgestellt hatte und sie bereit waren, für das Gesetz und das Vaterland zu sterben[60], teilte er das Heer in vier Teile. (22) Er ernannte seine Brüder zu Anführern jeder Abteilung, Simon und Josep und Jonathan unterstellte er je eintausendfünfhundert, (23) dazu Eleazar, nachdem er das heilige Buch vorgelesen und als Losung „Gottes Hilfe” gegeben hatte, führte er selbst die erste Abteilung und ging gegen Nikanor vor. (24) Da ihnen aber der allmächtige Gott beistand, erschlugen sie von den Kämpfern über neuntausend, an Verwundeten aber und an Gliedern Verstümmelten den größten Teil von Nikanors Heer, alle aber nötigten sie zur Flucht. (25) Das Geld aber derer, die dabei standen, um zu kaufen, nahmen sie weg; nachdem sie ihnen aber nachgejagt hatten, ließen sie ab, da die Zeit vorangeschritten war; (26) es war nämlich vor dem Sabbat, weshalb sie nicht fortfahren konnten, sie zu verfolgen. (27) Nachdem sie die Waffen eingesammelt und die Beute von den Kämpfern genommen hatten, begannen sie wegen des Sabbats den Herrn zu preisen und den zu bekennen, der sie an diesem Tage gerettet hatte, den Anfang des Erbarmens über sie. (28) Nach dem Sabbat verteilten sie unter die Gefolterten und die Witwen und die Waisen, während sie das Übrige der Beute für sich und die Kinder teilten. (29) Nachdem sie das getan hatten, verrichteten sie ein gemeinsames Gebet und riefen schließlich den barmherzigen Herrn an, sich mit seinen Sklaven zu versöhnen.
(30) Als sie mit denen von Timotheos und Bakchides kämpften, töteten sie zwanzigtausend von ihnen und von sehr starken Festungen nahmen sie leicht Besitz und teilten die Beute gleichmäßig unter sich und den Gefolterten und Waisen und Witwen uns machten es auch für die Alten. (31) Nachdem sie aber sorgfältig die Waffen gesammelt hatten, legten sie sie an geeignete Orte, das Übrige aber brachten sie nach Hierosolyma. (32) Den Stammesältesten aber der Leute des Timotheos brachten sie um, einen sehr üblen Mann, der auch viele Judäer misshandelt hatte. (33) Als sie in der Heimat ein Siegesfest begingen, verbrannten sie diejenigen, welche die heiligen Tore verbrannt hatten, und Kallisthenes, der in ein kleines Haus geflohen war, und sie erstatteten ihm den seiner Gottlosigkeit gebührenden Lohn. (34) Der dreifach sündige Nikanor aber der die tausend Kaufleute zum Verkauf der Juden hergeführt hatte, (35) wurde von denen gedemütigt, von denen er gesagt hatte, sie seien die Geringsten, durch die Hilfe des Herrn, wobei er die prächtigen Gewänder ablegte und kam allein mitten im Land, nachdem er sich selbst zu einem entlaufenen Sklaven gemacht hatte, nach Antiocheia und hatte bei allem nach Glück trotz des Untergangs des Heeres. (36) Und er, der den Romäern versprochen hatte, den Tribut von den in Hierosolyma Gefangenen zu begleichen, verkündete, dass die Juden einen Verteidiger hätten[61], und auf diese Weise seien die Juden unverletzbar, weil sie den von ihm angeordneten Gesetzen folgen.
Neuntes Kapitel
(1) Zu dieser Zeit zog Antiochos ehrlos aus den Gebieten Persiens ab[62]. (2) Er kam nämlich in das so genannte Persepolis und legte Hand an, den Tempel zu berauben und die Stadt zu bedrängen; als deshalb die Menge eilte, um Hilfe bei den Waffen zu erlangen, und es geschah, dass Antiochos von den Einwohnern in die Flucht geschlagen wurde und mit Schande den Rückzug antrat. (3) Als er in Ekbatana war, erfuhr er, was mit Nikanor und den Leuten des Timotheos geschehen war, (4) Wutentbrannt meinte er, auch dem Übel derer, die ihn in die Flucht geschlagen hatten, gegen die Judäer freien Lauf zu lassen, weshalb er anordnete, dass der Fahrer ununterbrochen fahren solle, um die Fahrt zu vollenden, während doch das Gericht vom Himmel über ihm war. So hatte er nämlich hochmütig geredet: „Wenn ich dorthin komme, werde ich Hierosolyma zu einem Friedhof der Judäer machen.” (5) Aber der alles sehende Herr, Israels Gott, schlug mit einem unheilbaren, unsichtbaren Schlag; sowie er das gesagt hatte, ergriff ihn ein unheilbarer Schmerz der Eingeweide und bittere Folter im Inneren, (6) sehr gerechter Weise, der mit vielen und ungewöhnlichen Unglücken die Eingeweide anderer gequält hatte. (7) Er aber ließ keineswegs von seiner Anmaßung ab, vielmehr erfüllte ihn das Feuer des Hochmuts, und er schnaubte mit Wüten gegen die Judäer und befahl, die Fahrt zu beschleunigen. Und es geschah, dass er mit Schwung von dem Wagen fiel, der( ihn )trug, und durch den unglücklichen Fall fielen alle Glieder des Leibes zur Seite und wurden gequält. (8)[63] Er, der noch in menschlicher Prahlerei meinte, den Wogen des Meeres zu gebieten und die Höhe der Berge auf eine Waage zu legen,[64] war auf die Erde gefallen und wurde in eine Sänfte gelegt und zeigte so allen die offenbare Macht Gottes., (9) so dass aus dem Leibe des Gottlosen Würmer hervorbrachen und dem Lebenden unter Schmerzen und Weh das Fleisch zerfiel und von seinem Gestand das Herr mit Verfall beschwert wurde. (10) Und den, der vor kurzen meinte, die Sterne der Himmel anzufassen, konnte keiner tragen wegen der unerträglichen Last des Gestanks. (11)[65] Deshalb fing er an, seinen großen Hochmut aufzugeben und zur Erkenntnis der göttlichen Peinigung zu gelangen, während die Schmerzen im Augenblick zunahmen. (12) Und als er seinen Gestank nicht mehr aushalten konnte, sagte er dies: „Gerecht ist es, sich Gott zu unterwerfen und nicht als Sterblicher zu meinen, Gott gleich zu sein. (13)Aber der Verruchte betete zu dem Gebieter[66], der sich seiner nicht mehr erbarmte und sagte, (14) dass er die heilige Stadt, die er eilend einem Acker gleich machen und zu einem Friedhof gestalten werde, frei erkläre, (15) die Judäer aber, die er genau kenne, nicht mit einem Grab zu ehren, aber als Vogelfutter samt den Kindern den Tieren vorzuwerfen, die werde er den Athenern gleichstellen; (16) Den heiligen Tempel, den er einst geplündert hatte, werde er mit Weihgaben schmücken und die heiligen Geräte [67]vielfach alle zurückgeben, die Beiträge aber für die übrigen Opfer werde er aus eigenen Mitteln reichen; (17) Außerdem würde er Judäer und an jeden bewohnten Ort gehen und die Macht Gottes verkünden. (18) Da aber die Schmerzen keineswegs nachließen – es war nämlich die gerechte Strafe Gottes über ihn gekommen – verzweifelte er an sich selbst und schrieb den unten angeführten Brief wie eine Bittschrift an die Judäer, der so lautete:
„ (19)Den tüchtigen Judäern, den Bürgern viele Grüße und Gesundheit und Wohltat[68] der König und Befehlshaber Antiochos[69]. (20)Dass es euch wohl geht und die Kinder und das Eurige nach Wunsch ist: die Hoffnung habe ich vom Himmel, (21) eurer Ehre und eures guten Willens habe ich freundlich gedacht. Als ich von den Orten in Persien zurückkehrte und durch Krankheit in Schwäche gefallen war, hielt ich es für nötig, an die allgemeine Sicherheit aller zu denken. (22) Ich gebe es nicht auf, an mich selbst zu denken, sondern habe große Hoffnung, dass die Krankheit weicht, (23) sehe aber, dass der Vater, als er in die oberen Gebiete einen Kriegszug unternahm[70], den Nachfolger ernannte, (24) so dass, wenn etwas Unerwartetes geschehen sollte oder auch etwas Unangenehmes gemeldet würde, die im Lande wissen sollten, wem er die Angelegenheiten hinterlassen hatte und nicht verwirrt würden; (25) Da ich aber bemerke, wie die umliegenden Herrscher und die dem Reich benachbart sind, auf die Zeitpunkte lauern und darauf warten, wie es ausgehen wird, habe ich den Sohn Antiochos zum König bestimmt, den ich, wenn ich oft in die oberen Satrapien zog, den meisten von euch anvertraut und verbunden habe; ich habe ihm aber das unten Angefügte geschrieben. (26)Deshalb ermahne und bitte ich euch, sich der allgemeinen Wohltaten zu erinnern und eine gute Gesinnung gegen mich und den Sohn zu bewahren. (27) Ich bin nämlich überzeugt, dass er freundlich und menschenfreundlich meiner Neigung folgt und mit euch umgeht.”
(28) So also erlitt der Männermörder und Lästerer das Schlimmste, wie er andere behandelt hatte und verstarb in der Fremde in den Bergen durch ein beklagenswertes Geschick.. Seinen Leichnam brachte sein Jugendfreund Philippos heim, der auch, weil er den Sohn Antiochos fürchtete zu Ptolemaios Philometor nach Ägypten entwich.
Zehntes Kapitel
(1)[71] Der Makkabäer aber und die bei ihm waren nahmen auf Betreiben des Herrn den Tempel und die Stadt in Besitz. (2) Die aber auf dem Marktplatz aufgestellten Altäre der Fremdvölker, aber auch die Kultstätten beseitigten sie. (3) und nachdem sie den Tempel gereinigt hatten, schufen sie einen neuen Altar und brannten Steine, und das Feuer davon nahmen sie und brachten nach zwei Jahren Opfer und Rauchopfer dar und stellten Leuchter und Schaubrote her. (4) Nachdem sie das getan hatten, beteten sie zum Herrn, fielen mit dem Körper nieder und nahmen die Übeltaten auf sich, aber wenn sie sich auch einmal versündigen würden, sollten sie angemessen gestraft und nicht den Gotteslästerern, den barbarischen Völkern ausgeliefert werden. (5) An dem Tage aber, an dem der Tempel von den fremden Völkern geschändet worden war, traf es sich, dass am selben Tage die Reinigung des Tempels geschah[72], am fünfundzwanzigsten des Monats, der Kislev ist. (6) Und sie begingen die Tempelweihe mit Freuden und erinnerten sich, wie sie vor kurzer Zeit das Laubhüttenfest in den Bergen und Höhlen der Tiere begangen hatten[73].(7) Deshalb hatten sie mit Weinlaub umwickelte Stäbe und schöne Zweige, auch Palmen und brachten dem Gesänge dar, der sie gut geleitetet hatte, so dass seine Stätte gereinigt wurde. (8) Sie ordneten aber durch Gesetz und Verfügung für das ganze Volk der Judäer an, diese Tage jährlich zu begehen.(9) So geschah es beim Tode des Antiochos, des sogenannten Epiphanes[74].
(10) Jetzt aber werden wir kurz eine Zusammenfassung der Kriege darstellen, die sich unter Antiochos Eupator[75], dem Sohn des Gottlosen zugetragen haben. Als er nämlich die Herrschaft übernahm, stellte er einen gewissen Lysias, den obersten Befehlshaber von Koile Syrien und Phönizien über die Angelegenheiten.[76] (12) Ptolemaios nämlich, der Markon genannt wird, beachtete nämlich das Gerechte und bevorzugte die Juden wegen des ihnen geschehenen Unrechts und versuchte, friedlich mit ihnen umzugehen.(13) Deshalb wurde er von den Freunden bei Eupator angeklagt und hörte jedes Mal, ein Verräter zu sein, weil er das ihm von Philometor anvertraute Kypros verlassen habe und zu Antiochos Epiphanes entwichen sei, und da er seine Macht nicht mehr ehrenhaft ausüber konnte, vergiftete er sich und schied aus dem Leben.
(14)Als Gorgias Befehlshaber geworden war[77], warb er Söldner und führte dauernd Krieg gegen die Judäer. (15)[78] Gleichzeitig aber besaßen die Idumäer geeignete Festungen und quälten die Judäer und die aus Hierosolyma geflohen waren nahmen sie auf und begannen dauernd Krieg zu führen. (16) Die aber bei dem Makkabäer waren verrichteten ein Gebet und flehten zu Gott, ihr Mitkämpfer zu sein und berannten die Festungen der Idumäer[79], (17) die sie auch mächtig angriffen und die Orte in Besitz nahmen, und an allen, die auf den Mauern kämpften nahmen sie Rache und brachten die um, die über sie herfielen, sie töteten aber nicht weniger als zweitausend.. (18) Da ihnen aber nicht weniger als neuntausend in zwei befestigte Türme, die alles für eine Belagerung hatten, leicht entkamen, (19)Der Makkabäer ließ Simon und Joset zurück, um an die starken Plätze zu gelangen, auch den Zakchäos und die Geeigneten, die bei ihm waren, verließ er zu deren Belagerung. (20) Die Geldgierigen aber, die bei Simon waren, wurden von denen in den Türmen mit Geld bestochen, und zwar siebzigtausend Drachmen nahmen sie und ließen sie entkommen. (21) Als man aber dem Makkabäer meldete, was geschehen war, versammelte er die Anführer des Volkes und verklagte sie, dass sie ihre Brüder hintergangen hätten, indem sie die Feinde freigelassen hatten.. (22) Die also zu Verrätern geworden waren, tötete er und nahm sogleich die beiden Türme ein. (23) Da ihm alles mit den Waffen in den Händen gelang, brachte er in den Festungen mehr als zweitausend um.
(24) Timotheos aber, der als Erster von den Judäern besiegt worden war, sammelte zahllose fremde Streitkräfte und versammelte nicht wenige Reiterei aus Asien, um mit Lanzen Judäa einzunehmen. (25) Die aber zum Makkabäer gehörten, traten an ihn heran für ein Gebet zu Gott, wobei sie die Häupter mit Erde bestreuten[80] und die Hüften mit Säcken umgürteten. (26) und fielen gegenüber den Grundmauern des Altars nieder und flehten, ihnen Barmherzigkeit zu erweisen, ihren Feinden Feindschaft zu erweisen, sich den Gegnern entgegenzustellen, wie es das Gesetz erklärt[81]. (27) Als sie das Gebet verrichtet hatten, nahmen sie ihre Waffen und zogen ein Stück aus der Stadt; sie näherten sich aber den Kämpfern, die gegen sie waren. (28) Bei Sonnenaufgang griffen beide an wobei sich die einen auf Wohlstand und Sieg neben der Tugend auf die Zuflucht zum Herrn verließen, die anderen setzten auf die Wut als Anführer der Kämpfe. (29) Als aber der Kampf am heftigsten war, erschienen den Gegnern vom Himmel fünf vornehme Männer auf Pferden mit goldenem Zaumzeug, und sie waren die Anführer der Judäer, (30) Sie nahmen auch den Makkabäer in die Mitte und beschützten mit ihren Waffen den unverletzt Bewahrten, aber gegen die Gegner schossen sie Geschosse und Blitze, die deshalb durch Blindheit verwirrt von Schrecken erfüllt fielen. (31) Sie erschlugen aber zwanzigtausendfünfhundert, aber sechshundert Reiter. (32) Timotheos selbst aber floh nach der Gazara genannten Festung, leicht befestigt, wo Chaireos Befehlshaber war. (33) Die Eifrigen aber beim Makkabäer belagerten die Festung vier Tage lang. (34) Die aber darin waren, vertrauten auf die Sicherheit des Platzes, lästerten maßlos und hielten gesetzwidrige Reden. (35) Als aber der fünfte Tag anbrach, griffen zwanzig junge Männer, die zu dem Makkabäer gehörten, wegen der Lästerungen vom Zorn entbrannt, die Mauern mutig an und erschlugen den, der in ihre Hände fiel. (36) Andere stiegen ebenso in vorzeitiger Besetzung hinauf zu denen drin, entzündeten die Türme und das entzündete Feuer brachte die Lästerer bei lebendigem Leibe um; die aber die Tore aufbrachen eroberten die Stadt, indem sie die übrige Truppe hereinließen. (37) Und Timotheos, der in einer Zisterne versteckt war, erschlugen sie, auch seinen Bruder Chaireos und den Apollophanes. (38) Nachdem dies getan war, priesen sie mit Liedern und Bekenntnissen den Herrn,[82] der Israel großartig Gutes getan und ihnen den Sieg gegeben hatte.
Elftes Kapitel
(1) Lysias[83], Vertrauensmann und Verwandter des Königs und an den Angelegenheiten sehr schwer tragend wegen des Geschehenen, (2) versammelte etwa achtzigtausend und die ganze Reiterei und zog gegen die Judäer in der Meinung, die Stadt zu einer Wohnstätte für Hellenen zu machen, (3) den Tempel aber, wie die übrigen Heiligtümer der Völker, abgabepflichtig, das Erzpriesteramt nach der Sitte käuflich zu machen, (4) keineswegs die Macht Gottes bedenkend, aufgeblasen durch die Zehntausende Fußsoldaten und die Tausende Reiter und die achthundert Elefanten. (5) Als er aber nach Judäa kam und sich Beth Sur genähert hatte, als er in einem gesicherten Lande war, von Hierosolymon etwa fünf Stadien entfernt war, belagerte er es. (6) Als aber die Leute des Makkabäers erfuhren, dass er die Festungen belagerte, flehten sie unter Klagen und Tränen mit den Massen den Herrn an, dass er einen guten Engel zur Rettung Israels sende[84]. (7) Als Erster aber nahm der Makkabäer die Waffen und ermutigte die anderen, zugleich mit ihm, die Gefahr auf sich zu nehmen und ihren Brüdern zu helfen; Sogleich aber schritten sie mutig voran. (8) daselbst erschien aber denen, die in Hierosolyma waren, ihr Anführer zu Pferd im weißen Gewand mit goldener Rüstung und ermunterte. (9) Zugleich aber priesen alle den barmherzigen Gott und wurden in ihren Seelen gestärkt und waren bereit, und nicht nur Menschen, die wildesten Tiere und eiserne Mauern zu durchstoßen. (10) In voller Rüstung gingen sie vor, wobei sie vom Himmel einen Mitkämpfer des Herrn hatten, der sich ihrer erbarmt hatte. (11) Wie Löwen gingen sie gegen die Krieger vor und erschlugen von ihnen elftausend, Reiter aber eintausendsechshundert; alle aber zwangen sie zur Flucht. (12) Aber die meisten von ihnen wurden verwundet und nackt gerettet; auch Lysias selbst wurde in Schande fliehend gerettet. (13)[85] Nicht unwissend bedachte der Oberste bei sich selbst das Geschehene hinsichtlich des Verlustes und verstand, dass die Hebräer unbesiegt waren wegen der für sie kämpfenden Kraft Gottes. (14) Er teilte mit, dass er überzeugt worden sei, einverstanden zu sein mit allen Rechten und deshalb werde er auch den König überzeugen, indem er (ihn) nötige, ihr Freund zu werden. (15) Der Makkabäer stimmte allem zu, was Lysias erklärt hatte, da er meinte., dass es das Günstigste sei; was nämlich der Makkabäer dem Lysias schriftlich in die Hand gegeben hatte, räumte der König ein.
(16) Es waren nämlich die von Lysias den Juden geschriebenen Briefe dieses Inhalts.
(17) „Lysias der Menge der Juden zum Gruß. (17) Johannes und Abesalom, die von euch gesandt worden sind und haben mir das unterschriebene Schreiben übergeben und präsentierten seinen Inhalt. (18) Was also dem König vorzulegen war, habe ich erklärt; dem aber was möglich ist, hat er zugestimmt. (19) Wenn ihr also bei den Angelegenheiten guten Willen bewahrt, dann willich auch versuchen, Anteil zu nehmen, dass es gut wird. (20) Über dieses und was das Übrige betrifft, habe ich denen bei mir befohlen, mit euch zu verhandeln. (21) Gehabt euch wohl! Im einhundertundachtundvierzigsten Jahr am vierundzwanzigsten (des Monats) des Gottes von Korinth.[86]”
(22) Der Brief aber des Königs lautete so:
„König Antiochos dem Bruder Lysias zum Gruß! Nachdem unser Vater zu den Göttern hinübergegangen ist, wollen wir, dass die aus unserm Reich Ruhe haben werden für ihre eigenen Angelegenheiten., (24) Wir haben gehört, dass die Judäer mit dem Wechsel unseres Vaters zur griechischen Lebensart nicht einverstanden sind, sondern ihre eigene Lebensart erwählen, die sie für wert halten, weil sie ihren Gesetzen entspricht, (25) Indem wir es also vorziehen, dass dieses Volk ohne Unruhe sein soll, entscheiden wir auch, ihnen den Tempel aufzubauen und das Leben zu führen nach den Sitten ihrer Väter. (26) Du wirst also gut daran tun, zu ihnen zu schicken und (ihnen) die rechte Hand reichen, so dass sie meine Entscheidung kennen und zufrieden sind und sogleich nach ihrer eigenen Weise leben.”
(27)[87] Der Brief aber an das Volk war so:
(28) „König Antiochos an den Rat der Judäer und die anderen Judäer zum Gruß![88] (28) Wenn es euch gut geht, dann ist es, wie wir wollen; auch wir selbst sind gesund. (29) Menelaos hat uns berichtet, dass ihr zurückkehren und bei den eigenen (Leuten) sein wollte. (30) Denen, die bis zum dreißigsten des (Monats) Xanthikos zurückkehren, gilt die rechte Hand mit Frieden. (31) Dass die Judäer ihre Nahrung und Gesetze gebrauchen wie es früher war und keiner von ihnen auf irgendeine Weise wegen der Unkenntnis behelligt wird, (32) Ich habe auch Menelaos geschickt, dass er euch ermahnt. (33) Gehabt euch wohl. Einhundertachtundvierzigstes Jahr, fünfzehnter des (Monats) Xanthikos.”[89]
(34) Aber auch die Romäer sandten ihnen einen Brief folgenden Inhalts:
Quintus Mennius, Titus Manius, Älteste der Romäer, dem Volk der Judäer zum Gruß! (35) Mit allem, was Lysias, der Verwandte des Königs, euch zugestanden hat, sind auch wir einverstanden. (36) Das aber, was er entschieden hat, teilt dem König mit, schickt sofort einen ab, nachdem ihr es geprüft habt, damit wir es weiterführen, wie es euch gefällt.; wir aber ziehen nach Antiocheia.(37) Beeilt euch deswegen und schickt welche, damit auch wir eure Meinung erfahren.(38) Bleibt gesund! Einhundertundachtundvierzigstes Jahr, am fünfundzwanzigsten des (Monats) Xanthikos.
Zwölftes Kapitel
(1)[90] Als die Verträge geschlossen waren, ging Lysias zum König, die Judäer aber gingen der Landwirtschaft nach. (2) Doch die Befehlshaber der Gegend, Timotheos und Apollonios, Sohn des Gennaios, auch Hieronymos und Demophon, dazu Nikanor, der Oberste von Zypern, ließen nicht zu, dass sie beständig blieben und der Ruhe pflegten. (3) Die Leute aus Joppe und dergleichen vollendeten die Gottlosigkeit; sie riefen die bei ihnen wohnenden Juden, in die von ihnen bereitgestellten Boote mit Frauen und Kindern einzusteigen als ob keine Feindschaft gegen sie bestünde, (4) gemäß einem allgemeinen Beschluss der Stadt; als sie das annahmen, da sie Frieden wollten und keinen Verdacht hegten, wurden sie fortgebracht, und sie ertränkten nicht weniger als zweihundert. (5) Als aber Judas die an den Volksgenossen geschehene Grausamkeit erfuhr, rief er seine Männer auf, (6) und nachdem er Gott, den gerechten Richter angerufen hatte, näherte er sich den Mördern der Brüder und verbrannte in der Nacht den Hafen und setzte die Boote in Flammen, die aber dort brannten, brachte er um. (7) Da aber das ganze Gebiet verschlossen war, zog er ab, um wieder zu kommen und das ganze Gemeinwesen der Leute von Joppe auszurotten. (8) Er erfuhr aber auch, dass die in Jamnia dasselbe vollziehen wollten wie an den bei ihnen wohnenden Judäern, (9) da überfiel er nachts die Jamniten und zündete den Hafen samt der Flotte an , so dass der Feuerschein bis zu dem zweihundertundvierzig Stadien entfernten Hierosolyma zu sehen war.
(10) Als sie von dort neun Stadien weggezogen waren und den Marsch gegen Timotheos unternahmen, stellten sich ihm Araber entgegen, nicht weniger als fünftausend und fünfhundert Reiter. (11) Es kam aber zu einem heftigen Kampf, und da Judas Leute wegen der Hilfe von Gott erfolgreich waren, wurden die Nomaden geschwächt und baten Judas, ihnen die Rechte zu geben und versprachen, Vieh zu liefern und was sie sonst noch brauchten, (12) Da Judas aber bemerkte, dass sie in vieler Hinsicht nützlich seien, und er räumte ein, Frieden mit ihnen zu halten.; und indem sie die Rechte in die Zelte nahmen, zogen sie ab.
(13) Er wandte sich aber auch gegen eine starke Stadt mit Brücken und festen Mauern und bewohnt von verschiedenen Völkern, deren Name Kaspin war. (14) d Weil diejenigen, die drin waren auf die Sicherheit der Mauern und den Vorrat an Lebensmitteln vertrauten, verhielten sie sich unverschämt gegen die Leute von Judas, und außerdem lästerten sie und redeten was nicht recht ist..(15)[91] Die Leute von Judas aber riefen den großen Gebieter der Welt an, der ohne Sturmbock und Gerät zu Zeiten Josuas Jericho zerstört und die Mauer schrecklich vernichtet hatte.(16) Und sie nahmen die Stadt nach Gottes Willen ein und begingen zahllose Schlächtereien, so dass der vor ihnen liegende Teich von zwei Stadien Breite vom Blut erfüllt bewässert erschien.
(17) Nachdem sie aber siebenhundertundfünfzig Stadien zurückgelegt hatten, gelangten sie nach Charaka zu den sogenannten Tubianischen Juden. (18) Und Timotheos fanden sie an den Orten nicht, der tatenlos die Orte verlassen, aber an einem Ort eine sehr starke Besatzung zurückgelassen hatte. (19) Da machten sich Dositheos und Sosipatros von den Anführern um den Makkabäer auf und brachten die von Timotheos in der Festung Zurückgelassenen um, mehr als zehntausend Mann. (20) Der Makkabäer aber ordnete das Heer, das bei ihm war, teilte die Truppe in Abteilungen und zog gegen Timotheos, der einhundertundzwanzig Fußsoldaten und zweitausendfünfhundert Reiter bei sich hatte. (21) Als er aber das Näherkommen des Judas bemerkte, schickte Timotheos die Frauen und sie Kinder und den übrigen Tross nach dem so genannten Karnion; das Land war nämlich schwer zu belagern und anzugreifen wegen der Enge der Orte. (22) Als aber der erste Trupp von Judas erschien, ergriff die Kämpfer furcht und Schrecken vor der Erscheinung dessen, der alles überwacht, der gegen sie war, und sie wandten sich zur Flucht, einer hier, ein anderer dorthin, sodass er oft von den eigenen Leute verletzt und von den Spitzen der Schwerter durchstochen wurde. (23) Judas aber nahm die heftige Verfolgung auf, wobei Judas durchbohrte und die Übeltäter zu dreißigtausend Mann vernichtete. (24) Timotheos selbst aber fiel den Leuten von Dositheos und Sosipatros in die Hände und flehte mit vielen Zaubersprüchen ihn unverletzt freizulassen wegen der Eltern von vielen, aber auch deren Brüder er habe, und es kann geschehen, dass sie rücksichtslos behandelt werden. (25) Da er aber wegen der vielen eidlich zustimmte, sie unverletzt zurückzugehen, entließen sie ihn wegen der Rettung der Brüder.
(26) Er zog aber aus nach Karnion und zum Atergateion und brachte zweiundfünfzigtausend Personen um. (27) Na ch deren Wendung und Vernichtung aber marschierte er auch gegen die befestigte Stadt Efron, in der sich Lysias und eine Vielvölkermenge aufhielt, aber kräftige junge Männer standen vor den Mauern und leisteten starken Widerstand, im Inneren aber befanden sich viele Bestände von Kriegsmaschinen und Geschossen. (28) Nachdem sie den Gebieter angerufen hatten, der mit Macht die Stärke der Krieger zerbricht, nahmen sie die Stadt in Besitz und erschlugen von denen darin gegen fünfundzwanzigtausend. (29) Nachdem sie aber aufgebrochen waren, zogen sie gegen eine Stadt der Skythen, die von Hierosolyma sechshundert Stadien entfernt war. (30) Nachdem aber dort ansässigen Juden bezeugt hatten, dass die Bewohner von Skythopolis ihnen wohlgesinnt waren und auch in schweren Zeiten anständig begegnet waren, (31) dankten sie und ermunterten und ermunterten, auch künftige zum Volk freundlich zu sein und begaben sich nach Hierosolyma, weil das Wochenfest bevorstand.
(32) Nach dem sogenannten Fünfzigsten zogen sie gegen Gorgias, den Befehlshaber von Idumäa[92]. (33) Er kam aber mit dreitausend Fußsoldaten und vierhundert Reitern heraus. (34) Nachdem sie sich aufgestellt hatten, trug es sich zu, dass einige Juden fielen. (35) Dositheos aber, ein berittener und starker Mann von den Leuten Bakenors, ergriff Gorgias, nahm ihm den Mantel weg und führte ihn mit Gewalt und wollte den Verdammten gefangen nehmen, als ihn einer der Thraker die Schulter abhieb, und Gorgias floh nach Marisa.(36) Als aber Esdris Leute kämpften und müde waren, rief Judas den Herrn an, als Mitstreiter und Anführer des Kampfes zu erscheinen. (37) Als er mit väterlicher Stimme den Lärm mit Gesang begann, griff er ohne Rücksicht die Leute von Gorgias an und vollzog ihre Wendung.
(38) Judas aber versammelte das Heer und zog nach der Stadt Odollam. Als aber das Wochenfest eintrat, heiligten sie sich der Sitte gemäß dort und begingen den Sabbat.[93](39) Am nächsten Tag aber kamen die Leute des Judas, weil es die Zeit war, die Leiber der Gefallenen zu holen und mit den Angehörigen in die väterlichen Gräber zu bringen. (40) Sie fanden aber bei jedem der Toten unter den Gewändern Amulette der Götzenbilder von Jamnia, die weg zu tun das Gesetz den Juden (vorschrieb)[94]; aber allen wurde klar, dass sie aus diesem Grunde gefallen waren. (41) Daraufhin priesen alle das des gerechten Herrn, der das Verborgene offenbar macht (42) und wandten sich zum Flehen, indem sie baten, die geschehene Sünde vollständig zutilgen. Der edle Judas ermahnte die Menge, sich sündlos zu halten, da sie mit Augen das wegen der vorgefallenen Sünde gesehen hatten. (43) Nachdem er in der Versammlung gegen zweitausend Silberdrachmen aufgebracht hatte, sandte er (sie) nach Hierosolyma, um (sie) für ein Sündopfer zu verwenden[95], wobei er sehr gut und ehrenhaft an die Auferstehung dachte. (44) Wenn er nämlich nicht erwartet hätte, dass die Gefallenen auferstehen, wäre es überflüssig und dumm, für die Toten zu beten; (45) sogar wenn einer auf die mit Frömmigkeit Entschlafenen blickt, ist es ein bestens bewahrtes Dankopfer, ehrfürchtig und fromm ist die Einsicht; deshalb beging er für die Verstorbenen die Versöhnung, dass die Sünden beseitigt würden.
Dreizehntes Kapitel
(1) Im einhundertneunundvierzigsten Jahr[96] wurde den Leuten von Judas bekannt, dass Antiochos Eupator mit Massen gegen Judäa zog. (2) Und bei ihm war Lysias[97], der Statthalter, der auch Schatzmeister war, jeder hatte eine griechische Streitmacht von elftausend Fußsoldaten und fünftausendvierhundert Reitern und zweihundert Elefanten und dreihundert Sichelwagen. (3) Auch Menelaos verband sich mit ihnen, nicht zur Rettung des Vaterlandes, er meinte aber, in die Herrschaft eingesetzt zu werden. (4) Aber der König der Könige erweckte den Zorn des Antiochos gegen den Übeltäter, und nachdem Lysias gezeigt hatte, dass dieser die Ursache aller Übel sei, befahl er, wie es dort Brauch ist, (ihn) nach Beroia zu bringen und zu Tode zu führen. (5) Dort gibt es aber einen Turm von fünfzig Essen voll Asche aber dies Gebäude hatte ringsum von allen Seiten eine Rampe in die Asche. (6) Von dort stießen alle einen des Tempelraubs Schuldigen oder auch wer eine Untat irgend eines andern Bösen begangen hatte zum Verderben hinab. (7) Mit diesem Schicksal widerfuhr es Menelaos zu sterben, ohne zur Erde zu gelangen.; (8) sehr gerecht; weil er nämlich viele Sünden am Altar vollbracht hatte, dessen Feuer und die Asche heilig war, erlangte er den Tod in der Asche.
(9) Der barbarische König kam in seinen Gedanken auf Schlimmeres als das, was unter seinem Vater geschehen was, das er den Juden zeigen wollte. (10) Als Judas das erfuhr, befahl er der Menge, Tag und Nacht den Herrn anzurufen, dass er dann und jederzeit und jetzt denen zu Hilfe komme, die am Gesetz und dem Vaterland und dem heiligen Tempel festhalten wollen (11) und dass das noch ein wenig atmende Volk nicht zulasse, von den lästerlichen Völkern unterworfen zu werden. (12) Da sie es aber alle zugleich drei Tage lang ununterbrochen taten und mit Klagen und Fasten und Niederfallen[98], nachdem Judas sie ermahnt hatte, befahl er näher zukommen.(13) Bei sich und mit den Ältesten beriet er, ehe das Heer des Königs nach Judäa kommen und sich den Stadt bemächtigten würde, auszuziehen und die Sache der Hilfe Gottes zu überlassem.(14) Nachdem er aber die Führung dem Schöpfer der Welt übergeben hatte, ermahnte er die Seinen, bis zum Tode zu kämpfen für Gesetz, Tempel, Stadt, Vaterland, Gemeinwesen;[99] Bei Modein aber bereitete er das Lager. (15) Nachdem er aber den Seinen die Losung „Für Gottes Sieg” gegeben hatte, überfiel er in der Nacht das Heer im königlichen Hof[100] und tötete gegen zweitausend Mann und durchbohrte den Leitelefanten und den, der bei ihm im Hause war, mit dem Schwert. (16) Und am Ende erfüllten sie das Heer mit Furcht und Verwirrung, und erfolgreich brachen sie auf; (17) Als der Tag anbrach war es geschehen durch den ihm zu Hilfe gekommenen Schutz des Herrn[101].
(18)[102] Als der König die Tapferkeit der Judäer bemerkte, versuchte er, die Orte durch eine Kriegslist zu gewinnen. (19)Und gegen Baithsura, eine starke Festung der Juden ging er vor, sie wurden in die Flucht geschlagen, griffen an, kehrten um. (20) Den Judäern darin hatte er[103] das Nötige geschickt (21)Rodokos aber von der judäischen Kampflinie verriet den Gegnern das Geheime; es wurde untersucht, und er wurde entdeckt und eingesperrt.(22) Zum zweiten Mal redete der König mit denen in Baithsura, bot ihnen die Rechte, zog ab, griff Judas Leute an, es bekam ihm schlecht, (23) Er erfuhr, dass Philippos, den er in Antiocheia über seine Schätze zurückgelassen hatte, verrückt geworden war, wurde er verwirrt, besänftigte die Judäer, unterwarf sich und beschwor alles Gerechte, stimmte zu und brachte ein Opfer dar ,ehrte den Tempel und benahm sich freundlich;[104] (24) Und er empfing den Makkabäer und ließ Hegemonides als Befehlshaber (für das Gebiet) von Ptolemais bis zu den Gerrenern zurück. (25) Er kam nach Ptolemais; die Ptolemäer aber waren ärgerlich wegen der Abmachungen, wurden angriffslustig, weil sie die Abmachungen aufheben wollten. (26) Lysias schritt zum Rednerplatz, verteidigte so gut er konnte, überredete, beruhigte, erreichte eine freundliche Gesinnung und brach nach Antiocheia auf. So vollzogen sich Ankunft und Aufbruch des Königs.
Vierzehntes Kapitel
(1)[105] Nach einer Zeit von drei Jahren kam es vor die Leute von Judas, dass Demetrios, der Sohn von Seleukos, am Hafen von Tripolis mit einer großen Streitmacht und einer Flotte eingetroffen sei, (2) nachdem er das Land unter (seine) Herrschaft gebracht und Antiochos samt seinem Verwalter Lysias umgebracht hatte. (3)[106] Alkimos aber, der frühere Erzpriester, der sich in den Zeiten der Unruhe willentlich verunreinigt hatte, bedachte, dass es für ihn keine Hilfe gab, auch keinen Zugang mehr zum heiligen Altar, (4) und er kam zum König Demetrios im einhunderteinundfünfzigsten Jahr[107] und überbracht ihm einen goldenen Kranz und eine Palme, dazu auch so genannte Zweige des Tempels und verhielt sich an jenem Tage ruhig. (5) Er ergriff aber die Gelegenheit als Hilfe für seine Gemeinheit, als er von Demetrios vor die Ratsversammlung gerufen und befragt wurde, in welchem Zustand und welcher Absicht sich die Judäer befinden, und er sagte darauf: (6) „Die so genannten Asidäer der Juden, die der Makkabäer Judas anführt, halten den Krieg aufrecht und begehen Aufruhr und lassen nicht zu, dass es Ruhe in deiner Herrschaft gibt. (7) Deshalb haben sie meine frühere Ehre (ich meine aber das Erzpriestertum) geraubt. (8) Erstens weil ich denke, aufrichtig zum König zu gehören, zweitens, weil ich auch an die eigenen Bürger denke; wegen der zuvor erwähnten Gedankenlosigkeit ist nämlich unser ganzes Geschlecht nicht wenig unglücklich. (9) Da du. König, alles davon weißt, sollst du auch für das Land unseres Volkes und die Umgebung sorgen wegen der freundlichen Menschlichkeit, die du gegen alle hegst. (10) Solange nämlich Judas am Leben ist, ist es nämlich unmöglich, dass die Angelegenheit des Friedens geschieht.” (11) Als er dies gesagt hatte, hetzten die übrigen Freunde, die auf Judas böse waren, Demetrios auf. (12) Nachdem er aber sogleich den Nikanor zum Befehlshaber der Elefanten gemacht hatte, ernannte er ihn zum Befehlshaber von Judäa und schickte ihn los[108], (13) wobei er ihm die Weisungen erteilte, Judas zu beseitigen seine Leute aber zu zerstreuen, Alkimos aber als obersten Priester des Tempels einzusetzen. (14) Die Nichtjuden aber, die vor Judas aus Judäa geflohen waren, sprachen gruppenweise mit Nikanor, da sie meinten, dass Unheil und Unglück der Juden werde ihr Vorteil sein.
(15)[109] Als sie aber von der Ankunft Nikanors und dem Angriff der Völker hörten, bestreuten sie sich mit Erde und riefen den an, der für das Weltalter sein Volk geschaffen hat und seinem Anteil mit Eingreifen hilft.(16) Nachdem aber der Anführer befohlen hatte, aufzubrechen, stieß er bei dem Dorf Dessau auf sie. (17) Simon aber, der Bruder von Judas, traf langsam auf Nikanor, wäre aber wegen der plötzlichen Lautlosigkeit der Feinde gefallen; (18)Als aber Nikanor zugleich hörte, welche Tapferkeit Judas Leute hatten und Mut für das Vaterland aufbrachten, wurde er vorsichtig, die Entscheidung durch Blut herbeizuführen. (19) Deshalb schickte er Posidonios und Theodotos und Mattathias, um die Rechte zu geben und entgegenzunehmen. (20) Nachdem aber eine längere Überprüfung der Sache geschehen war und der Anführer der Menge Mitteilung gemacht hatte und Übereinstimmung herausgekommen war, bestätigten sie den Vertrag. (21) Sie legten aber den Tag fest, an dem sie allein zusammenkommen sollten; und sie kamen jeder auf einem Sessel heraus, und die Sessel wurden aufgestellt. (22) Judas stellte geeignete Bewaffnete an günstige Plätze, damit von den Kriegern unversehens Schaden angerichtet wird; sie führten die vorgesehene Besprechung durch. (23) Nikanor hielt sich in Hierosolyma auf und tat nichts Unrechtes, aber die in Gruppen versammelte Menge schickte er weg.(24) Und Judas hatte er ständig bei sich und war freundlich zu ihm. (25) Er ermahnte ihn auch zu heiraten und Kinder zu zeugen; er heiratete, war standhaft und führte ein verheiratetes Leben.
(26)Alkimos sah das gegenseitige Einvernehmen, ergriff den Vertrag, ging zu Demetrios und sagte, dass Nikanor an Feindseliges denke; er habe nämlich, den Verräter des Reiches als seinen Nachfolger eingesetzt. (27) Der König aber wurde wütend und zürnte wegen der Anklagen des Erzbösewichts und schrieb dem Nikanor, dass ihm die Verträge missfielen und befahl, den Makkabäer gefesselt schnell nach Antiocheia zu schicken.(28) Als es aber bei Nikanor ankam, wurde der verwirrt und bekümmert, dass er die Abmachungen brechen sollte und der Mann kein Unrecht getan hatte.(29) Da man aber nicht gegen den König handeln konnte, hielt er sich an eine passende Gelegenheit, dies mit einer List zustande zu bringen. (30) Als aber der Makkabäer merkte, dass sich Nikanor gröber verhielt und wahrnahm, dass er sich bei der Begegnung unfreundlicher benahm und seine Grobheit nicht vom Besseren war, holte er einige seiner Leute zusammen und verließ Nikanor. (31) Als der Andere einsah, dass er von dem Mann elegant überboten war, begab er sich zu dem großen und heiligen Tempel, als die Priester, welche die vorgesehenen Opfer darbrachten und befahl ihnen, den Mann auszuliefern. (32) Als die aber eidlich versicherten, nicht zu wissen, wo sich der Gesuchte befinde, (33) Er streckte seine Rechte zum Tempel aus und schwor: „Wenn ihr mir den Judas nicht gefesselt ausliefert, dann werde ich den Tempel Gottes zu einem Feld machen und hier dem Dionysos einen Tempel errichten. (34) Nachdem er das gesagt hatte, ging er weg; (34) Die Priester aber streckten ihre Hände gen Himmel [110]und riefen den an, der stets unser Verteidiger gegen die Heiden war und sagten dies: (35) „ Du Herr des Alls, der du bedürfnislos bist, hast Wohlgefallen dass ein Tempel deiner Wohnung unter uns ist;[111] (36) und jetzt, Herr der ganzen Heiligung, bewahre in Ewigkeit diees auf neue gereinigte Haus unbefleckt.”
(37) Nikanor aber wurde an Razis erinnert, einen bürgerfreundlichen Mann, der auch gut zuhörte und wegen des Wohlwollens Vater der Judäer genannt wurde. (38) Er war es nämlich, der in den früheren Zeiten der Verwirrung wegen des Judentums vor Gericht gestellt worden und hatte mit viel Gebet Leib und Seele aufs Spiel gesetzt.[112] (39) Da aber Nikanor öffentlich machen wollte, welche Feindschaft er gegen die Judäer hegte, schickte er über fünfhundert Soldaten, um ihn festzunehmen. (40) Er meinte nämlich, dass er ihnen großes Missgeschick zufügte, wenn er ihn festnahm. (41) Als aber die Menge den Turm einnehmen und das Hoftor aufbrechen wollte und befahl, Feuer zu legen und die Tore zu verbrennen, fiel er in sein Schwert. (42)Er wollte edel sterben anstatt in die Hände der Sünder zu fallen und unwürdig seiner Vornehmheit geschändet zu werden. (43) Da aber der Schlag nicht genau traf wegen des Kampfeseifers und wegen der Menge, die außerhalb des Torganges eindrang, ging er mutig auf die Mauer und stürzte sich tapfer in die Menge. (44) Da sie aber schnell zurück wichen, gelangte er in den freien Platz und kam mitten in die Flanke. (45) Noch atmete er glühenden Zornes und erhob sich, während das Blut floss und durch querte mit schmerzenden Wunden die Menge, stellte sich auf eine Felsspitze, (46) schon von Blut überströmt ergriff er das Gefäß, nahm es mit beiden Händen und schleuderte es in die Menge, wobei er den anrief, der über das Leben und den Geist gebietet, ihm dies wiederum zu vergelten, worauf er verstarb.
Fünfzehntes Kapitel
(1)Als aber Nikanor erfuhr, dass sich die Leute von Judas in den Orten von Samaria aufhielten, beschloss er, sie mit Sicherheit am Ruhetag anzugreifen. (2) Aber die zwangsweise ihm folgenden Judäer sagten: „Du sollst (sie) auf keinen Fall so wild und barbarisch Tage vernichten, dem vor andern Ehre erwiesen wurde von dem, der das All mit Heiligkeit trägt;” (3)Aber der große Übeltäter fragte, ob es im Himmel einen Gebieter gibt, der angeordnet hat, den Tag des Sabbats zu begehen; (4) Sie aber erklärten: „Es gibt einen Gebieter, den lebendigen Herrn im Himmel, der befohlen hat, den siebenten Tag zu halten.[113]” (5) Doch der Andere sagte: „ Ich bin der Gebieter über die Erde und befehle, die Waffen zu erheben und die königlichen Pflichten zu erfüllen.” Nichtsdestoweniger unterließ er es nicht, seinen schändlichen Willen durchzuführen.
(6) Und Nikanor beabsichtigte mit aller hartnäckigen Prahlerei ein allgemeines Siegesdenkmal wegen (des Sieges über) Judas zu errichten. (7)[114] Aber der Makkabäer vertraute unentwegt mit aller Hoffnung, dass vom Herrn Hilfe geschaffen werde. (8) Und er ermahnte seine Leute, dass sie keine Furcht vor dem Angriff der Völker haben sollten, sondern der ihnen früher vom Himmel zugekommenen Hilfegedenken und jetzt den Sieg, der ihnen vom Allmächtigen zukommen wird, erwarten. (9) Und er ermunterte sie aus dem Gesetz und den Gottessprechern, er erinnerte sie aber an die Kämpfe, die vollbracht waren und machte sie bereitwilliger. (10) Undmit Eifer richtete er sie auf und verkündete ihnen zugleich indem der die Gottlosigkeit der Heiden und die Übertretung der Eide anführte. (11) Jeden aber von ihnen hatte er nicht nur mit der Sicherheit von Schilden und Speeren bewaffnet, sonder auch mit der Ermahnung durch gute Worte und erklärte einen glaubwürdigen Traum, eine Erscheinung, was alle erfreute. (12) Die Schau aber war diese: Onias, den ehemaligen Erzpriester, einen schönen und guten Mann, maßvoll bei der Begegnung, höflich, zuvorkommend, bered, von Jugend auf lernbegierig in häuslicher Tugend, der streckte die Hände aus [115]und betete für die ganze Gemeinde der Judäer. (13) Dann erschien ein anderer grauhaariger, ehrwürdiger Mann, wunderbar und ein Glanz war um seine Würde.(14) Onias aber antwortete und sprach: „Dieser Bruderliebende ist es, der alles für das Volk und die heilige Stadt erbittet, Ieremias, der Sprecher Gottes. (15) Ieremias aber streckte die Rechte aus, um Judas ein goldenes Schwert zu überreichen, bei der Übergabe aber sprach er: (16) „Nimm das heilige Schwert als Gabe von Gott, dadurch wirst du die Widersacher schlagen.”
(17) Ermuntert durch die sehr guten und kräftigen Worte des Judas, angeregt zur Tugend und die Seelen der Jungen zur Männlichkeit gebracht, beschlossen sie, den Kampf nicht aufzunehmen,, sondern ausgezeichnet loszustürmen und mit aller Tapferkeit ins Handgemenge zu kommen, um die Sache zu entscheiden, um nicht die Stadt und die Heiligtümer und den Tempel zugefährden; (18) An den Frauen und Kindern wie an den Brüdern und Verwandten lag ihnen weniger, sondern das Größte und Erste war die Furcht wegen des Tempels. (19) Es war nämlich auch für die in der Stadt Zurückgebliebenen, die sich zum Kampf eines Angriffs unter freiem Himmel aufgestellt hatten, keine Nebensache. (20)Und als alle schon die bevorstehende Entscheidung erwarteten und die Kämpfer schon im Handgemenge waren und das Heer geordnet war und die Tiere günstig und die Reiter gruppiert an den Flügeln aufgestellt waren, (21) als der Makkabäer die Ankunft der Menge und die vielfältige Ausrüstung mit Waffen und die Wildheit der Tiere sah, streckte er die Hände zum Himmel[116] und rief den Wunder wirkenden Herrn an, wissend, dass es nicht durch Waffen geschieht, sondern aber, wie es durch ihn entschieden wird, verleiht er den Würdigen den Sieg. (22) Indem er anrief sprach er aber so: „Du, Gebieter, hast deinen Engel[117] zu Ezekias, dem König von Judäa gesandt und aus dem Heer Sennacherims gegen einhundertfünfundachtzigtausend erschlagen[118]; (23) und jetzt, Gebieter der Himmel, sende einen guten Engel[119] vor uns her zu Furcht und Schrecken; (24)Vor der Macht deines Armes mögen die erschrecken,, die mit Lästerungen gegen dein heiliges Volk gekommen sind:” Und damit endete er.
(25) Nikanors Leute gingen mit Trompeten und Schlachtrufen vor. (26) Die Leute von Judas aber drangen mit Anrufung und Gebet in sie ein. (27) Und mit den Händen kämpften sie, aber mit den Herzen beteten sie zu Gott und erschlugen fünfunddreißigtausend, wobei sie sich mächtig über das Erscheinen Gottes freuten. (28) Als aber das Geschehen beendet war und sie mit Freude abzogen, bemerkten sie, dass Nikanor mit vollen Bewaffnung gefallen war[120]. (29) als aber Lärm und Verwirrung vorüber waren, priesen sie den Gebieter mit der Stimme der Väter. (30) Und der mit ganzem Leib und Seele Vorkämpfer für die Bürger war, der von Jugend auf das Wohlwollen für die Landsleute bewahrt hatte, befahl, das abgeschnittene Haupt Nikanors und die Eideshand nach Hierosolyma zu bringen[121]. (31) Als er dort angelangt war und die Landsleute und die Priester vor dem Altar aufgestellt hatte, sandte er zu denen in der Zitadelle. (32) Und er zeigte das Haupt des schändlichen Nikanor und die Hand des Übertäters, die er zum heiligen Haus des Allherrschers und sich gerühmt hatte, (33) und die Zunge des unfrommen Nikanor schnitten sie ab, um sie zerteilt den Vögeln zugeben, aber die Arme der Torheit aber gegenüber dem Tempel zu verbrennen. (34) Alle aber priesen zum Himmel den erschienen Herrn und sprachen: „Gepriesen ist der seinen Platz unbefleckt bewahrt hat. (35) Den abgeschnittenen Kopf Nikanors aber hängte er an der Zitadelle auf, offenkundig für alle und als Sichtbares Zeichen der Hilfe des Herrn. (36)[122] Alle ordneten aber durch einen allgemeinen Beschluss an, keineswegs zuzulassen, diesen Tag unbemerkt zu lassen,, das Gedächtnis aber am dreizehnten des zwölften Monats – in syrischer Sprache wird er Adar[123] genannt – einen Tag vor dem Mardochaitag zu begehen.
(37) Nachdem wir uns mit Nikanor befasst haben wie auch seit jenen Zeiten, als die Stadt von den Hebräern in Besitz genommen worden war, werde ich selbst die Rede hier beenden. (38) Und wenn es in der Darstellung schicklich ist, dann habe ich es selbst gewollt; wenn es aber geringen Wert hat und mittelmäßig ist, dann genügt es mir. (39) Wie nämlich nur Wein zu trinken, ebenso wiederum auch Wasser, ist widerlich; (39) wie aber der Wein mit Wasser vermischt angenehm und erfreulich Dank bewirkt, so wendet auch der Stil der Rede die Ohren der Hörer der Darstellung zu. Hier aber wird das Ende sein.
Übersetzung, Einleitung und Anmerkungen Hans Jochen Genthe 2014
[01] V: Gen 8,15; 15,18; Ex 2,24; 18,1; 32,13; Lev 26,42; Dt 9,27; II.Kön 13,22
[02] V: Ps119,18
[03] E: 144/143 v.Chr.
[04] V: I.Macc 4,50 -51
[05] E: Sukkot = Laubhütten; gemeint ist, dass das Fest der Tempelweihe an ebenso vielen Tagen gefeiert werden soll wie Sukkot, nämlich an acht Tagen.
[06] E: 125 / 124 v. Chr.
[07] V: 2,19; Dt 20,4; 23,14; II.Kor 1,10
[08] V: 2,16; 10,5
[09] V: Dt 30,3; Ps 106,47; 107,2 – 3; Jes 43,5; 49,12 Jer 23,3; 30,10;32,37; 37,27; 42,11; Hes 11,17; 34,13; 36,24; 39,28; Sach 8,7; Bar 4,37;Matth 8,11 = Luc 7.29; 13,29; IV.Esr 1,38
[10] V: 2,18
[11] E: Beide Wörter bedeuten dasselbe, nämlich „Naphtha“.
[12] V: Dt 34,1
[13] V: Ex 40,33; Lev 16,2
[14] V: Lev 8,28; I.Kön8,62 – 63
[15] V: Lev 9,24; Ri 6,21; I.Kön 8,54; 18,38 II.Chr 7,1. 3; 21,26;
[16] V: Lev 10,17
[17] V: I.Kön 8,65
[18] V: 1,18
[19] V: 1,29
[20] V: 1,11; Dt 20,4; II.Kor 1.10
[21] V: 10,10
[22] V: 3,12; 5,15; 10,1
[23] V: 9,16; 13,23
[24] V: 4,4; 10,69
[25] V: 2,23; 5,15
[26] V: 14,34; 15,21; I.Kön 8,38; Ps 6,8; 28,2; 134,2; 140,2; Sir 48,20
[27] V: Luc 24,4; Apgesch 1,21
[28] V: I.Chr 16,23 – 33; Ps 96,1 – 3; 105,1; 107, 8. 21; 118,17 – 18
[29] V: Gen 4,4; 8,20; 22,2. 10; Ex 13,2; 10,25;18,12; 4o,27; Lev 23,37; Nu 15,3; Ri 2,5; I.Sam 1,21;2,10;6,15; I.Kön 3,4; II.Kön 3,27; 16, 12 – 13. 15; II.Chr 29,35; Ps 135,5; Sir 24,20
[30] E: Des Tempelschatzes
[31] V: 3,5; I.Macc 10,69
[32] V:10,9
[33] V: I.Macc 1,14
[34] V: I.Macc 8,17
[35] V: I.Macc 1,15
[36] E: Für das Opfer für eine andere Gottheit
[37] E: Gott
[38] E: der Ort (d.h. der Tempel)
[39] E: Xenos (ξενοσ) heißt „Fremder“ oder „Gast“. Die Bewohner, Samaritaner, sollen hier als fremdenfreundlich bezeichnet werden.
[40] V: Ps 74,3. 7; 79,3; Jes 63,18; Jer 51,51; Luc 21,24
[41] V: Ps 66,20; Dan 3,15
[42] V: 14,38
[43] V: Dt 32,36; Ps 90,13; 135,14; Hebr 10,30
[44] V: Vers 9; Job 19,25; Tob 2,18;Hebr 11,34
[45] V: Vers 14; Job 19,25; Tob 2,18; Hebr 11,36
[46] V: Ex 20,11; II.Kön 19,15; III.Esr 9,6; Ps 146,6; Jes 37,16; 40,26; 51,6; Neh 9,6 Apgesch 4,24; 14,15; 17,24;ApJoh 10,6; 14,7
[47] V: I.Macc 2,19 – 20
[48] V: Vers 18
[49] V: 5,17; Jes 54,7; 60,10; KLL 3,32; Hes 34,16; Micha 4,6 – 7; Matth 18,12 = Luc 15,4
[50] V: Lev 23,28; Dt 21,8; I.Kön 8,50; Ps 99,8; I.Macc 2,21
[51] V: 9,11 -12
[52] V: Zu Vers 1 bis 7: I.Macc 3,1 – 9
[53] V: Gen 4,10
[54] V: Matth 4,24; 9,26. 31: Luc 4,14. 37 = Marc 1,28; Luc 5,15; 7,17
[55] V: Zu Vers 8 bis 20:I.Macc 3,27 -60
[56] V: Zu Vers 16 bis 18: 15,7 -8
[57] V: I.Macc 4,8
[58] V: 8,19; I.Macc 7,41 15,22; II.Kön 19,35; II.Chr 32,21; Jes 31,8; 37,36 – 38; Sir 48,24; Tob 1,21
[59] V: Zu Vers 20 bis 36: I.Macc 4,1 -27
[60] V: I.Macc 2,50
[61] V: 3,39
[62] V: Zu Vers 1 bis 29: I.Macc 6,1 -16
[63] V: Zu Vers 8 bis 9: Apgesch 12,223
[64] V: Jes 40,12
[65] V: Zu Vers 11 bis 12:7,37
[66] V: I.Sam 8,18; Jes 1,15; Jer 11,11; Spr 1,28; Hes 8,18; Sach 7,13; Mal3,4; IV.Esr 1,26
[67] V: 3,2; 9,16; 13,23
[68] V: Vers 19 bis 20: 11,27 bis 28
[69] V: I.Macc 13,36
[70] V:I.Macc3,37; 6,1
[71] V: Zu Vers 1 bis 8: I.Macc4,36 – 59
[72] V: 1,18
[73] V: Lev 23,34. 41;I.Esr 3,4; Sach 14,16
[74] V: 4,7
[75] V: 2,21
[76] V: I.Macc 3,32
[77] V: 12,32
[78] V: Zu Vers 15 bis 38; I.Macc 5,1 -13
[79] V: I.Macc 5,65
[80] V: Jos 7,6; Jer 6,26; KLL 2,10; Hes 27,30; Est 4,1; I.Macc 3,47; 11,71; Judt 4,16
[81] V: Ex 23,22
[82] V: Ri 5,3; I.Chr 16,9; 29,13; II.Chr 5,13: I.Esr 3,11; Ps 30,13; 47,7; 68,33; 95.2; 98,6; 100,4; 118,28; 136, 2-3;147,7; Jes 25,1; Jer 20,13;I.Macc4,24.
[83] V: 10,11; 13,2
[84] V: 15,23
[85] V: Zu Vers 13 bis 15: I.Macc 6,57 -60
[86] E: März 164 v.Chr.
[87] V: Zu Vers 27 bis 28: 9,19 – 20
[88] V: I.Macc 13,36
[89] E: April 164 v.Chr,
[90] V: Zu Vers 1 bis 46: I.Macc 5,1 -68
[91] V: Zu Vers 15 bis 16: Jos 6,20 – 21
[92] V: 10,14
[93] V: Lev 5,2; 11,24.28. 31. 39; 22,5 -6.Nu 19,11 –12.
[94] V: Dt 7,26; 13,17
[95] V: Lev 7,2.7; Hes 45,17
[96] E:164/163 v.Chr.
[97] V: 10,11; 11,1; 13,2; I. Macc 3,32
[98] V: Jdt 4,8; Est 4,16
[99] V: I.Macc 3,21; Sir 4,33
[100] V: I.Macc 6,45 -46
[101] V: Sir 4,33
[102] V: Zu Vers 18 bis 26: I.Macc 6,48 – 63
[103] E: Judas Makkabaios
[104] V: 3,2; 9,16
[105] V: Zu Vers 1 bis 2: I.Macc 7,1 -4
[106] V: Zu Vers 3 bis 14: I.Macc 7,5 -25
[107] E: 162/161 v,Chr.
[108] V: I.Macc 7,26
[109] V: Zu Vers 15 bis 15,37 : I.Macc 7,26 -50
[110] V: 3,20; 15,21;Ps 28,2; 88,10; 143,6 Sir 48,22
[111] V: 14,13; II.Sam 7,13; I.Kön 5.5; 8,18; I.Chr 22,7; 28,2; II.Chr 2,1; 6,7
[112] V: 7,2
[113] V: Lev 19,30
[114] V: Zu Vers 7 bis 8: 8,16 – 18
[115] V: Jer 18,16; KLL 2,19
[116] V: 3,20; 14,34;Ps28,2; 88,10; 143,6; Sir 48,22
[117] V: 8,19; I.Macc 7,41; II.Kön 19,35; II.Chr 32,21; Jes 31,8; 37,36 – 38: Tob 1,21; Sir 48,24;
[118] V: 8,19
[119] V: 11,6
[120] V: I.Macc 7,43; 9,1
[121] V: I.Macc 7,47
[122] V: Zu Vers 36 bis 38: I.Macc 7,49
[123] E: Der Monat Adar fällt in den März/April