Das Buch Genesis oder das Erste Buch Mose

Einleitung

Dieses Buch, das in der Synagoge nach seinem ersten Wort „Bereschit”, d.h. „Am Anfang” heißt, kann man sich als in konzentrische Kreise gegliedert vorstellen. Der äußerste Kreis (1,1 – 25; 2,1 – 6) umfasst die gesamte Schöpfung, der nächste (1,26 – 31; 2,7-11,9) die Menschheit. Es folgt dann Abraham mit seinen Söhnen und deren Nachkommen (11,10 – 25,18). Unter diesen wird Jakob mit seiner Geschichte (25,19 – 35,29) hervorgehoben. 32,29 erhält Isaaks Sohn Jakob den Namen „Israel”, und damit ist die Mitte der konzentrischen Kreise erricht. Jakobs zwölf Söhne (35,22b – 26) sind die Stammväter der zwölf Israel-Stämme. Sie ziehen nach Ägypten (42 –50), und das ist die Voraussetzung für die in den folgenden Büchern erzählte Rettung Israels. Vor dem Zug der Familie nach Ägypten steht noch (37;39 –41) die Geschichte von Josef in Ägypten, die Vorgeschichte der Reise seiner Brüder.

Übersetzung

Erstes Kapitel

[01]und [02]

(1) Am Anfang[03] schuf Gott den Himmel und die Erde.
(2)[04] Und die Erde war leer und Öde, und Finsternis war über dem [05]Abgrund; und Gottes Geist brütete auf dem Wasser. (3)[06] Und Gott sprach[07]: „Licht sei!” Und Licht wurde,[08] (4) Und Gott erblickte das Licht, denn es war gut; und Gott schied zwischen Licht und Finsternis. (5) Und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er „Nacht”; Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: Tag eins.
(6) Und Gott sprach: „Es sei ein Gewölbe zwischen den Wassern!” Und Gott machte das Gewölbe; und es wurde ein Gewölbe zwischen den Wassern[09]. (7) Und Gott machte das Gewölbe[10] und schied zwischen dem Wasser,das unter dem Gewölbe war und demWasser, das über dem Gewölbe war; und so geschah es. (8) Unf Gott nannte das Gewölbe „Himmel”[11]; und es wurde Abend, und es wurde Morgen: Tag zwei.
(9) Und Gott sprach: „Das Wasser unter dem Himmel sammele sich an einem Ort, und das Trockene soll sichtbar werden!” Und so geschah es.[12] (10) Und Gott nannte das Trockene „Land”, und die Ansammlung des Wassers nannte er „Meere”; und Gott sah, dass es gut war. (11) Und Gott sprach: „Die Erde bringe hervor grünes Gras, Kraut, Fruchtbäume, die Früchte nach ihrer Art hervorbringen, welche ihren Samen in sich auf der Erde haben;” und so geschah es. (12) Und die Erde brachte hervor grünes Gras, Kraut, das Samen aussäte nach seiner Art, und Bäume, die Frucht trugen, in der Same nach ihrer Art war; und Gott sah , dass es gut war. (13) Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: Tag drei.
(14) Und Gott sprach: „Es seien Lichter am Gewölbe des Himmels[13], um zwischen Tag und Nacht zu unterscheiden; und sie seien Zeichen und Termine und Tage und Jahre. (15) Und sie seien Lichter am Gewölbe des Himmels, um auf die Erde zu leuchten;”[14] und so geschah es, (16) Und Gott machte zwei große Lichter ;das große Licht, um den Tag zuregieren, und das kleine Licht, um die Nacht zu regieren, und die Sterne.[15]. (17) Und er gab sie an das Gewölbe des Himmels, um auf die Erde zu leuchten. (18) Um den Tag und die Nacht zu regieren und um zwischen Licht und Finsternis zu unterscheiden. und Gott sah, dass es gut war. (19) Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: Tag vier.
(20) Und Gott sprach: „Das Wasser soll vom Gewürm lebendiger Seele wimmeln; und Vögelsollen fliegen auf Erden auf dem Gewölbe des Himmels.[16] (21) Und Gott schuf große Seeungeheuer; und jede lebendige Seele, die kriecht, welche im Wasser wimmelt nach ihrer Art, und Gott sah,, dass es gut war. (22) Und Gott segnete sie mit den Worten: „Seid fruchtbar und vermehrt euch und erfüllt das Wasser im Meer, und die Vogelwelt soll sich auf Erden vermehren[17]” (23) Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: Tag fünf.
(24) Und Gott sprach: „Die Erde soll lebendige Seelen hervorbringen nach ihrer Art, Vieh und Gewürm und Landtiere nach ihrer Art[18]; und es geschah so. (25)[19] Und Gott machte Landtiere nach ihrer Art und Vieh nach seiner Art und alles Gewürm der Erde nach seiner Art; und Gott sah, dass es gut war. (26) Und Gott sprach: „Wir wollen einen Manschen machen nach unserm Bilde, nach unserer Gestalt;[20] und sie sollen unterwerfen die Fische des Meeres und die Vogelwelt des Himmels und das Vieh und die ganze Erde und alles Kriechtier,.das auf der Erde kriecht.
(27) [21]Und Gott schuf den Menschen[22] nach seinem Bilde, nach dem Bilde Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er ihn.
(28) [23]Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen:
„Seid fruchtbar und vermehrt euch und erfüllt die Erde und bezwingt sie; und unterwerft die Fische des Meeres und die Vogelwelt des Himmels und alles Getier. das auf Erden kriecht.” (29) Und Gott sprach: „Siehe, ich gebe euch alles Kraut, das Samen aussät, welcher auf der ganzen Erde ist und jeden Baum, an dem Baumfrucht ist, das Samen aussät; es ist für euch zur Speise[24]. (30) Und für alle Tiere der Erde und für die ganze Vogelwelt des Himmels und für Kriechtiere auf Erden, in denen eine lebendige Seele ist habe ich[25] alles grüne Kraut zur Speise gegeben.” Und es geschah so. (31) Und Gott sah, dass alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut; und es wurde Abend, und es wurde Morgen: Tag sechs.

Zweites Kapitel

(1) Und der Himmel und die Erde und das ganze Heer[26] wurden vollendet. (2) Und Gott vollendete sein Werk, das er gemacht hatte, am sechsten[27] Tag: und er ruhte am siebenten Tag von allen seinen Werken, die er gemacht hatte. (3) Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn[28], denn an ihm hatte; denn an ihm hatte er von allen seinen Werken geruht, welche Gott geschaffen hatte.
(4) Dies ist die Aufzählung des Himmels und der Erde durch die Schöpfung Gottes.
[29]Am Tage, als [30]Jahwe Gott Erde und Himmel schuf. (5) Und alles Gesträuch des Feldes auf Erden gab es noch nicht, und alles Kraut des Feldes wurde noch nicht gefunden; denn Jahwe Gott hatte noch nicht auf die Erde regnen lassen, und es gab keinen Manschen, um den Boden zu [31]bearbeiten. (6) Und eine Flut stieg hinauf, um die Oberfläche des Bodens zu tränken[32][33]. (7) Und Jahwe Gott formte den Menschen aus Staub des Erdbodens und hauchte lebendigen Atem in seine Nase, und der Mensch wurde eine lebendige Seele. (8) Und Jahwe Gott pflanzte einen Garten in Eden nach Osten und setzte dort den Manschen hin, welchen er geformt hatte. (9) Und Jahwe Gott ließ aus dem Erdboden allerlei Bäume sprießen, begehrenswert anzusehen und gut zu essen; und ein Baum des Lebens[34] mitten im Garten und ein Baum der [35]Erkenntnis des [36]Guten und des Bösen[37].( 10) Und ein Fluss ging von Eden aus, um den Garten zu bewässern. Von dort teilte er sich in vier Hauptarme. (11) Der Name des ersten war Pischon; er umgibt das ganze Land Chawila,, wo es Gold gibt. (12) Und das Gold dieses Landes ist gut; dort sind Bdellion und Karneol. (13) Und dort ist der zweite Fluss Gichon; er umgibt das ganze Land Kusch. (14) Der Name des dritten Flusses ist Chiddekel, er fließt im Osten von Aschur; und der vierte Fluss ist der Frat[38]. (15) Und Gott nahm den Manschen und lies ihn im Garten Eden ruhen, dass er ihn bearbeite[39] und bewache. (16) Und Jahwe Gott befahl dem Menschen folgendes: „Von allen Bäumen des Gartens sollst du essen. (17)Von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen, denn an dem Tage, da du von ihm isst, wirst du des Todes sterben. (18) Und Jahwe Gott sprach: „Es ist nicht Beistand gut, dass der Mensch allein ist; ich will ihm einen Beistand machen ihm gegenüber. (19) Und Jahwe Gott formte aus der Erde alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und brachte sie zum Menschen, um zusehen, wie er es nennen würde; und alles, was der Mensch als Seele eines Tieres[40] benannte, das war sein Name. (20) Und der Mensch nannte die Namen für alles Vieh und für die[41] Vögel des Himmels und für alle Tiere des Feldes; für den Menschen fand er keinen Beistand ihm gegenüber (21) Und Jahwe Gott ließ einen Tiefschlaf über den Menschen fallen, und er schlief ein; und er nahm eine von seinen Rippen heraus und verschloss das Fleisch an ihrer Stelle. (22) Und Jahwe Gott baute die Rippe, die er aus dem Menschen genommen hatte. zur Frau; und er brachte sie zum Menschen. (23) Und der Mensch sagte:
„Dieses Mal sind es Knochen von meinen Knochen und Fleisch von meinem Fleisch;”
Deshalb nannte er sie „Männin, denn vom Mann ist sie genommen.
(24) Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen, und er wird an seiner Frau hängen, und sie werden ein Fleisch sein. (25) Und sie waren beide nackt, der Mann und die Frau, und sie schämten sich nicht.

Drittes Kapitel

(1) Und die Schlange war schlauer als alle Tiere des Feldes, welche Jahwe Gott gemacht hatte; und sie sprach zu der Frau: „Sollte Gott tatsächlich gesagt haben, ihr sollt von jedem Baum des Gartens nicht essen?” (2) Und die Frau sagte zur Schlange: „Wir essen von der Frucht der Bäume des Gartens. (3) Und von der Frucht des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt:` Ihr sollt von ihm nicht essen und ihn nicht berühren; damit ihr nicht sterbt.[42] „ (4) Und die Schlange sprach zu der Frau: „Ihr werdet nicht des Todes sterben. (5) Denn Gott weiß, dass eure Augen an dem Tage geöffnet werden, an dem ihr davon esst; und ihr werdet wie Gott sein, Gutes und Böses wissend,” (6) Und die Frau sah, dass der Baum gut zur Speise und dass er eine Lust für die Augen und dass der Baum begehrenswert war, um klug zu machen, und sie nahm von seiner Frucht und a0 und gab auch ihrem Mann bei ihr und er aß[43]. (7) Und die Augen der beiden wurden aufgetan, und sie erkannten, dass sie nackt waren; und sie nähten Feigenblätter zusammen und machten sich Gurte. (8) Und sie hörten das Geräusch von Jahwe Gott, der im Seewind[44] im Garten umherging: und Adam und seine Frau versteckten sich vor Jahwe Gott in den Bäumen des Gartens.(9) Und Jahwe Gott rief nach Adam und sprach zu ihm: „Wo bist du?” (10) Und er sprach: „Ich hörte deine Stimme im Garten und fürchtete mich, denn ich bin Nackt und hielt mich versteckt..” (11) Und er sprach: „Wer hat dir erzählt, dass du nackt bist? Hast du etwa von dem Baum gegessen, von dem ich dir befohlen habe, dass du nicht von ihm essen sollst?” (12) Und Adam sagte: „Die Frau, die du zu mir gegeben hast, gab mir von dem Baum, und ich aß” (13) Und Jahwe Gott sprach zu der Frau: „Was hast du getan?” Und die Frau sagte: „Die Schlange hat mich betrogen, und ich habe gegessen. (14) Und Jahwe Gott sprach zur Schlange: „Weil du das getan hast, bist du verflucht vor allen Vieh und vor allen Tieren des Feldes;
Auf deinem Bauch sollst du gehen und Staub fressen alle Tage deines Lebens.
(15) Und ich setze Feindschaft zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Samen und ihrem Samen: Sie wird dich auf den Kopf treten, und du wirst sie in die Ferse beißen.”
(16) Zu der Frau sprach er:
„Groß will ich die Mühe deiner Empfängnis machen, mit Schmerzen sollst du Söhne gebären;
und zu deinem Mann sollst du dich wenden, und er soll über dich herrschen.”
(17) Und zu Adam sprach er: „Weil du auf die Stimme deiner Frau gehört und von dem Baum gegessen hast, von dem ich befohlen hatte: Von ihm sollt ihr nicht essen
Verflucht ist der Ackerboden[45][46] um deinetwillen,
mit Mühsal sollst du alle Tage deines Lebens essen.
(18) Dornen und Gestrüpp soll er dir hervorbringen; und du sollst das Kraut des Feldes essen..
(19) Im Schweiße deines Angesichts sollst du Brot essen
bis du zum Ackerboden zurückkehrst, von dem du genommen bist;
denn du bist Staub, und zum Staub sollst du zurückkehren.
(20) Und Adam nannte den Namen seiner Frau Chawa denn sie war die Mutter alles Lebens. (21) Und Jahwe Gott machte für Adamund seine Frau Kleidung aus Fell und bekleidete sie. (22) Und Jahwe Gott sprach: „Sieh, der Mensch ist wie einer von uns geworden, indem er Gutes und Böses erkennt; und jetzt, damit er nich seine Hand ausstrecke um auch vom Baum des Lebens zu nehmen und esse und lebe ewig. (23) Und Jahwe Gott schickte ihn aus dem Garten Eden, um den Ackerboden zu bearbeiten, von dem er genommen war[47] (24) Und er vertrieb den Menschen; und er wohnte ostwärts vom Garten Eden[48], und er setzte[49] die Keruben ein und ein feuriges Schwert, das sich wendet, um den Weg zum Baum des Lebens zu bewachen.

Viertes Kapitel

(1) Und Adam erkannte seine Frau Chawa und sie wurde schwanger und gebar den Qain, und sie sagte: „Ich habe einen Mann mit[50] Jahwe erworben.” (2) Und sie fuhr fort, seinen Bruder Habel zu gebären; und Habel wurde ein Kleinvieh-Hirte, und Qain wurde ein Ackerbauer. (3) Und es geschah nach einiger Zeit: und Qain brachte von der Frucht des Ackers ein Speisopfer für Jahwe dar. (4)Und Habel brachte auch die Erstgeburt seines Kleinviehs und von ihrem Fett dar; und Jahwe blickte zu Habel und seinem Opfer. (5) Und zu Qain und seinem Opfer blickte er nicht; und Qain erzürnte sehr, und seine Gesichtszüge verfielen. (6) Und Jahwe sprach zu Qain: „Warum erzürnst du dich. und warum verfallen deine Gesichtszüge? (7) [51] Wenn du Gutes tust, erhebst du dich, und wenn du nicht Gutes tust, dann lagert die Sünde an der Tür; und auf dich richtet sich ihr Verlangen; und du sollst über sie herrschen.” (8) Und Qain sagte zu seinem Bruder Habel[52].und als sie auf dem Felde waren, und Qain erhob sich gegen seinem Bruder Habel und erschlug ihn. (9) Und Jahwe sprach zu Qain: „ Wo ist dein Bruder Habel?” Und er sprach: „Ich weiß nicht, bin ich der Hüter meines Bruders?” (10) Und er sprach: „Was hast du getan? Die Stimme des Blutes deines Bruders schreit zu mir vom Erdboden. (11) Und jetzt bist du

verflucht vom Erdboden, der seinen Mund aufgetan hat, umdas Blut deines Bruders von deiner Hand aufzunehmen. (12) Wenn du den Erdboden bearbeitest, wird er dir weiterhin seine Kraft nicht mehr geben; unstet und flüchtig sollst du auf Erden sein.[53] (13) Und Qain sagte zu Jahwe: „Schwer ist meine Schuld zu tragen. (14) Sieh, du vertreibst mich heute von der Erdoberfläche, und vor deinem Angesicht muss ich mich verbergen, und ich werde flüchtig und unstet auf Erden sein, und jeder, der mich findet wird mich erschlagen.(15) Und Jahwe sprach zu ihm: „ Also[54], jeder, der Qain erschlägt, wird siebenfach gerächt.[55]” Und Jahwe gab dem Qain ein Zeichen, damit nicht jeder ihn tötet, der ihn findet. (16) Und Qain ging weg von Jahwes Angesicht in das Land Nod ostwärts von Eden.

(17) Und Qain erkannte seine Frau, und sie wurde schwanger und gebar den Chanoch; und er war der Erbauer einer Stadt, und er nannte den Namen der Stadt nach dem Namen seines Sohnes Chanoch. (18) Und dem Chanoch wurde Irad geboren, und Irad zeugte Mechujael; und Mechujael zeugte den Metuschael, und Metuschael zeugte Lamech. (19) Und Lamech nahm sich zwei Frauen; der Name der einen war Ada und der Name der andern Zilla. (20) Und Ada gebar den Jabal; er wurde der Vater der Zeltbewohner und Herden. (21) Und der Name seines Bruders war Jubal; er wurde der Vater aller, die eine Zither und Flöte ergreifen. (22) Und Zilla, auch sie gebar den Tubal Qain, der hämmerte Gerät von Bronze und Eisen[56]; und die Schwester von Tubal Qain war Naama. (23) Und Lamech sprach zu seinen Frauen Ada und Zilla; „Hört auf meine Stimme, Lamechs Frauen, vernehmt meine Rede! Einen Mann erschlage ich für meine Wunde, und ein Kind für meine Striemen. (24) Denn Qain wird siebenmal gerächt [57] und Lamech siebenundsiebzigmal.

(25) Und Adam erkannte wiederum seine Frau, und sie gebar einen Sohn und nannte seinen Namen Schet, denn Gott hat mir einen zweiten Samen eingesetzt anstatt von Hebel, denn Qain hat ihn erschlagen. (26) Und dem Schet wurde auch ein Sohn geboren, und er nannte seinen Namen Enosch; damals begann man, im Namen Jahwes anzurufen.

Fünftes Kapitel

(1) Dies ist das Buch der Nachkommen Adams; am Tage, da Gott Adam schuf; er machte ihn nach dem Bilde Gottes: (2) Als Mann und als Frau schuf er sie; und er segnete sie und nannte ihren Namen „Mensch” an dem Tage, als er sie schuf. (3) Und Adam lebte dreihundert Jahre, und er zeugte einen Sohn[58] nach seinem Bilde, nach seinem Abbild, und er nannte seinen Namen Schet. (4) Und die Tage Adams, nachdem er den Schet gezeugt hatte, achthundert Jahre, und er zeugte Söhne und Töchter. (5) Und alle Tage Adams, die er lebte, waren neunhundertunddreißig Jahre; und er starb. (6) Und Schet lebte einhundertundfünf Jahre, und er zeugte Enosch; (7) Und Schet lebte, nachdem er Enosch gezeugt hatte achthundertund sieben Jahre, und er zeugte Söhne und Töchter. (8) Und es waren alle Tage Schets neunhundertundzwölf Jahre; und er starb. (9) Und Enosch war neunzig Jahre; und er zeugte Qenan. (10) und nachdem Enosch Qenan gezeugt hatte, lebte er achthundertundfünfzehn Jahre, und er starb; und er zeugte Söhne und Töchter. (11) Und alle Tage Enoschs neunhundertundfünf Jahre, und er starb. (12) Und Qenan lebte siebzig Jahre, und er zeugte Mahalalel. (13) Und nachdem er Mahalalel gezeugt hatte, lebte Qenan achthundertundvierzig Jahre und zeugte Söhne und Töchter. (14) Und alle Tage Qenans waren neunhundertundzehn, und er starb. (15) Und Mahalalel lebte 65 Jahre; und er zeugte Jared: (16) Und nachdem er Jared gezeugt hatte lebte Mahalalel achthundertunddreißig Jahre und zeugte Söhne und Töchter. (17) Und alle Tage Mahalalels waren achthunderunddreißig Jahre; Und er starb. (18) Und Jared lebte einhundertundzweiundsechzig Jahre; und er zeugte den Chanoch[59]. (19) Und nachdem er den Chanoch gezeugt hatte, lebte Jared achthundert Jahre; und er zeugte Söhne und Töchter. (20) Und alle Tage seines Lebens waren neunhundertundzweiundsechzig Jahre; und er starb. (21) Und Chanoch lebte fünfundsechzig Jahre; und er zeugte Metuschalach. (22) Und Chanoch wandelte mit Gott, und Chanoch lebte[60], nachdem er den Metuschalach gezeugt hatte, dreihundert Jahre, und er zeugte Söhne und Töchter. (23) Und alle Tage Chanochs dreihundertundfünfundsechzig Jahre. (24) Und Chanoch wandelte mit Gott; und er war nicht mehr da, denn Gott hatte ihn genommen[61]. (25) Und Metuschalach lebte 187 Jahre; und er zeugte Lamech[62] (26) Und nachdem er Lamech gezeugt hatte, lebte Metuschalach siebenhundertundzweiundachtzig Jahre und zeugte Söhne und Töchter (27) Und alle Tage Metuschlachs waren neunhundertneunundsechzig Jahre; und er starb. (28) Und Lamech lebte einhundertundzweiundachtzig Jahre und zeugte einen Sohn. (29) Und er nannte seinen Namen Noach[63] und sagte: „Dieser wird uns Ruhe geben von unserm Tun und von der Arbeit unserer Hände, von dem Ackerboden, den Jahwe verflucht hat.” (30) Und nachdem er den Noach gezeugt hatte lebte Lamech fünfhundertundfünf Jahre und zeugte Söhne und Töchter.. (31) Und alle Tage Lamechs waren siebenhundert und siebenundsiebzig Jahre; und er starb. (32) Und Noach war fünfhundert alt; und Noach zeugte Schem, Cham und Jafet.

Sechstes Kapitel

(1) Und es geschah, dass die Macht des Menschen zunahm auf Erden; und sie zeugten sich Töchter. (2) Und die [64]Söhne Gottes[65] sahen die Töchter des Menschen, denn sie waren schön; und sie nahmen sich Frauen von allen, die sie auswählten. (3) Und Jahwe sprach: „ Mein Geist wird nicht für immer im Menschen herrschen, denn er ist Fleisch, und seine Tage sollen einhundertundzwanzig Jahre sein.”

(4) Riesen waren in jenen Tagen im Lande und auch danach, als die Gottessöhne zu den Töchtern der Menschen kamen und mit ihnen zeugten; es waren Gewaltige, welche vor Alters waren, namhafte Männer.

(5) Und Jahwe sah, dass die Bosheit des Menschen auf Erden groß war; und jeder formte Gedanken seines Herzens alle Tage nur böse. (6) und Jahwe bereute, dass er den Menschen auf Erden gemacht hatte; und er wurde in seinem Herzen betrübt. (7) Und Jahwe sprach: „Ich werde den Menschen, den ich geschaffen habe von der Erde vertilgen bis zum Vieh, bis zum Gewürm, bis zu den Vögeln des Himmels;[66] denn ich bereue, dass ich sie geschaffen habe.” (8) Und [67]Noach fand Gnade in Jahwes Augen.

(9) Dies ist die Abstammung Noachs, Noach war ein ganz gerechter Mann in seinem Geschlecht; mit Gott wandelte Noach. (10) Und Noach zeugte drei Söhne: Schem, Cham und Jafet[68]. (11) Und die Erde war vor Gott vererbt; und die Erde war mit Untat erfüllt. (12) Und Gott sah die Erde an, und sieh, sie war verderbt; denn alles Fleisch auf seinem Weg auf Erden war verderbt.

(13) Und Gott sprach zu Noach: „Das Ende alles Fleisches ist vor mich gekommen, denn die Erde ist mit Untat vor ihnen erfüllt; und sieh, sie verderben die Erde. (14) Mach dir einen [69]Kasten aus Goferholz, Rohrgeflecht sollst du bei dem Kasten machen; und du sollst ihn von innen und von außen mit Pech bedecken. (15) Und dies ist es, was du machen sollst: dreihundert Ellen lang soll der Kasten sein, vierzig Ellen breit und dreißig Ellen hoch. (16) Ein Dach sollst du für den Kasten oben machen, und zur Elle sollst du vollenden, und eine Tür des Kastens sollst du an seiner Seite machen; unten sollst du zwei oder drei machen. (17) Und ich, sieh, bringe die Wasserflut auf die Erde, um alles Fleisch zu vernichten, in dem ein lebendiger Atem unter dem Himmel ist; alles, was auf Erden ist, soll umkommen. (18) Und ich werde einen Bund[70] mit die errichten; und du sollst in den Kasten gehen, du und deine Söhne und deine Frau und die Frauen deiner Söhne mit dir. (19) Und von jedem Tier, von allem Fleisch sollst du zwei von allen in den Kasten bringen, damit sie mit dir leben; männlich und weiblich sollen sie sein.[71] (20) Von Vögeln nach ihrer Art und vom Vieh seiner Art, von allem, was auf dem Erdboden kriecht nach seiner Art;[72] zwei von allen sollen mit dir kommen, um zu leben. (21) Und du, nimm dir von aller Speise, welche du isst und bei dir gesammelt hast; und sie soll dir und ihnen zur Speise sein. (22) Und Noach handelte nach allem, was Gott ihm geboten hatte, so tat er.

Siebentes Kapitel

(1) Und Jahwe sprach zu Noach: „Geh du und dein ganzes Haus in den Kasten, denn dich sehe ich als gerecht vor mir an in diesem Geschlecht. (2) Von allem reinen Vieh nimm die je sieben Männchen und sein Weibchen; und vom Vieh, das nicht rein ist je zwei, Männchen und sein Weibchen. [73] (3) Auch von den Vögeln des Himmels je sieben, männlich und weiblich; damit die Nachkommenschaft auf der ganzen Erde lebe. (4) Denn es sind noch sieben Tage, dass ich es [74]vierzig Tage und vierzig Nächte [75] auf Erden regnen lasse; und ich vertilge alles Wesen, das ich gemacht habe, von der Erde.” (5) Und Noach handelte nach allem, was Jahwe befohlen hatte. (6) Und Noach war sechshundert Jahre alt; und es war eine Wasserflut auf der Erde. (7) Und Noach und seine Söhne und seine Frau und die Frauen seiner Söhne gingen mit ihm in den Kasten; vor der Wasserflut. (8) Und von dem reinen Vieh und von dem Vieh, das nicht rein war; und von den Vögeln und allem, was auf Erden kriecht. (9) Je zwei kamen zu Noach in den Kasten, männlich und weiblich, wie Gott Noach befohlen hatte. (10) Und es waren sieben Tage; und die Wasserflut kam auf die Erde. (11) Im sechshundertsten Jahr von Noachs Leben, im zweiten Monat, am siebzehnten Tage des Monats; an diesem Tage spalteten sich alle Quellen des großen Abgrunds, und die Fenster des Himmels wurden geöffnet. (12) Und es war der Regen auf der Erde; vierzig Tage und vierzig Nächte. (13) Und an eben diesem Tage kam Noach und Schem und Cham und Jafet, Noachs Söhne; und Noachs Frau und die Frauen seiner Söhne mit ihm in den Kasten. (14) Sie und alle Tiere nach ihrer Art und alles Vieh nach seiner Art und alles Gewürm, das auf Erden kriecht, nach seiner Art; und alle Vögel nach ihrer Art, jeder Vogel,[76] jeder Flügel. (15) Und sie kamen zu Noach in den Kasten; je zwei von allem Fleisch, in dem lebendiger Atem war. (16) Und es kamen Männliches und Weibliches, von allem Fleisch kamen sie, wie ihm Gott befohlen hatte; und Jahwe schloss hinter ihm zu. (17) Und die Flut war vierzig Tage[77] auf der Erde; und das Wasser war hoch und trug den Kasten, und der stieg über die Erde. (18) Und das Wasser und wurde sehr groß auf Erden: und der Kasten bewegte sich auf dem Wasser. (19) Und das Wasser wurde gewaltig und wurde sehr groß auf Erden; und es bedeckte alle hohen Berge unter dem Himmel. (20) Fünfzehn Ellen hoch stand das Wasser; und die Berge waren bedeckt. (21) Und alles Fleisch, das auf Erden kriecht, kam um, an Vögeln und an Vieh und an Tieren und alles Gewimmel, das auf Erden wimmelt; und jeder Mensch. (22) Alles, das lebendigen Geist in seiner Nase hatte, soweit es auf dem Trockenen war, starb. (23) Und er[78] vertilgte den ganzen Bestand, der auf Erden war, vom Menschen bis zum Vieh bis zum Gewürm und bis zu den Vögeln des Himmels[79], und sie wurden von der Erde vertilgt; und übrig blieben nur Noach und die bei ihm im Kasten waren. (24) Und das Wasser wuchs auf Erden einhundertfünfzig Tage [80] lang.

Achtes Kapitel

(1) Und Gott dachte an Noach und alle Tiere und an alles Vieh, das bei ihm im Kasten war; und Gott führte einen Wind auf die Erde herauf, und das Wasser ging zurück. (2) Und die Quellen des Abgrundes[81] und die Fenster des Himmels; und der Regen vom Himmel hörte auf. (3)[82] Du das Wasser kehrte von der Erde zurück, sie gingen und kehrten um, und das Wasser nahm nach einhundertundfünfzig Tagen ab. (4) Und der Kasten kam im siebenten Monat am siebzehnen Tage auf den Bergen Ararat[83] zur Ruhe. (5) Und das Wasser ging und nahm ab bis zum zehnten Monat; und im zehnten, am ersten des Monats wurden die Gipfel der Berge sichtbar.[84] (6) Und es geschah am Ende des vierzigsten Tages; und Noach öffnete das Fenster des Kastens, den er gemacht hatte. (7) Und er sandte einen Raben aus[85]; und der flog hin und zurück bis das Wasser auf der Erde ausgetrocknet war. (8) Und Noach wartete sieben Tage, und er sandte die Taube aus, um zu sehen, ob das Wasser auf dem Erdboden geringer geworden ist. (9) Und die Taube fand keinen Ruheplatz für ihren Fuß und kehrte zu ihm in den Kasten zurück, denn das Wasser war auf der ganzen Erde; und streckte seine Hand aus und nahm sie und brachte sie zu sich in den Kasten. (10) Und er wartete noch sieben Tage danach; und er sandte die Taube aus dem Kasten aus. (11) Und die Taube kam zu ihm zur Abendzeit, und sieh, frisch gepflücktes Laub vom Ölbaum war in ihrem Schnabel; und Noach erkannte, dass das Wasser von der Erde zurückgegangen war. (12) Und Noach wartete danach noch sieben Tage; und er sandte die Taube aus, und sie kehrte nicht wieder zu ihm zurück. (13) Und es geschah am sechhundertersten Jahr, am Anfang des ersten Monats, da war das Wasser weggetrocknet von der Erde; und Noach entfernte die Decke des Kastens, und sah, und sieh, der Erdboden war ausgetrocknet. (14) Und im zweiten Monat, am siebenundzwanzigsten Tage des Monats war die Erde trocken. (15) Und Gott sprach zu Noach: (16) „Geh aus dem Kasten du und deine Frau und deine Söhne und die Frauen deiner Söhne bei dir!” (17) Alle Tiere, die bei dir sind, von allem Fleisch, Vögel, Vieh, alles Gewürm, das auf der Erde kriecht[86], soll mit dir herauskommen; sie sollen auf der Erde herumwimmeln, fruchtbar sein und sich auf Erden vermehren.[87] (18) Und Noach und seine Söhne, seine Frau und die Frauen seiner Söhne gingen mit ihm heraus. (19) Alle Tiere, alles Vieh[88] und alle Vögel und alles Gewürm, das auf der Erde kriecht, gingen nach Arten geordnet aus dem Kasten. (20) Und Noach baute einen Altar für Jahwe und nahm von allem reinen Vieh und von allen reinen Vögeln[89] und brachte ein Brandopfer auf dem Altar dar. (21) Und Jahwe roch den besänftigen Geruch[90], und Jahwe sagte sich: „Ich will den Erdboden nicht mehr schlagen um des Menschen willen, zumal der Sinn des Menschen böse ist von Jugend an; und ich will nicht mehr alles Lebendige schlagen, wie ich getan habe. (22) Noch alle Tage der Erde: Saat und Ernte und Frost und Hitze, Sommer und Winter und Tag und Nacht sollen nicht aufhören.

Neuntes Kapitel

(1) Gott segnete Noach und seine Söhne; und er sprach: „Seid fruchtbar und vermehrt euch und erfüllt die Erde[91] (2) und Furcht und Schrecken vor euch wird sein über alle Tiere Erde und über alle Vögel des Himmels; über alles, was auf dem Erdboden kriecht und über alle Fische des Meeres, in eure Hand gebe ich sie. (3) Alles sich regende, das labt, ist für euch zur Nahrung; wie das grüne Kraut gebe ich es euch alles.[92] (4) Doch Fleisch, in dem seine Seele, sein Blut ist, sollt ihr nicht essen. (5) Auch euer Blut eurer Seelen fordere ich, aus der Hand jedes Lebewesens werde ich es fordern; und von der Hand des Mensch, von der Hand eines Mannes seines Bruders werde ich die Seele eines Menschen fordern.[93] (6) Wer das Blut eines Menschen vergießt, durch einen Menschen soll sein Blut vergossen werden; Denn nach Gottes Bild hat er den Menschen gemacht[94]. (7) Und ihr seid fruchtbar und vermehrt euch; wimmelt auf Erden und herrscht auf ihr!”

(8) Und Gott sprach zu Noach und zu seinen Söhnen bei ihm: (9) „Ich, sieh, ich errichte einen Bund mit euch; und eurem Samen eurer Nachkommen: „Dies ist das Zeichen des Bundes, welchen ich stifte zwischen mir und euch.[95] (10) Und mit jeder lebendigen Seele, welche bei euch ist, mit den Vögeln, mit dem Vieh und mit allen Tieren der Erde bei euch; von allen, die aus dem Kasten gekommen sind, für alle Lebewesen der Erde. (11) Und ich errichte den Bund mit euch, und alles Fleisch wird nicht mehr ausgerottet werden seit den Tagen der Flut; und es wird keine Flut mehr sein, um die Erde zu vernichten.”

(12) Und Gott sprach: „Dies ist das Zeichen des Bundes, welchen ich zwischen mir und euch stifte und zwischen allen lebendigen Seelen, welche bei dir sind für ewige Geschlechter. (13) Meinen Bogen setze ich in die Wolken; und er soll ein Zeichen des Bundes sein zwischen mir und der Erde. (14) Und es geschieht, wenn ich Wolken über der Erde bilde und der Bogen in den Wolken sichtbar wird. (15) Und ich gedenke des Bundes zwischen mir und euch und allen lebendigen Seelen, und es wird keine Wasserflut mehr sein, um alles Fleisch zu vernichten. (16) Und der Bogen wird in den Wolken sein; und ich lasse ihn erscheinen zum Gedenken an den ewigen Bund zwischen Gott und jeder lebendigen Seele in allem Fleisch, das auf Erden ist.”

(17) Und Gott sprach zu Noach: „Dies ist das Zeichen des Bundes, welchen ich zwischen mir und allem Fleisch, das auf Erden ist, errichtet habe. (18) Und die Söhne Noachs, die aus dem Kasten gekommen waren: Schem und Cham und Jafet; Und Cham war der Vater von Kenaan[96] (19) Diese drei sind Noachs Söhne; und von diesen wurde die ganze Erde bevölkert. (20) Und Noach begann als Ackermann; und er Pflanzte einen Weinberg. (21) Und er trank von dem Wein und betrank sich; und er entblößte sich mitten im Zelt. (22) Und es sah Cham, Kenaans Vater die Blöße seines Vaters; und es nahten draußen seine beiden Brüder. (23) Und Schem und Jafet nahmen den Mantel und legten ihn gemeinsam auf die Schulter und gingen rückwärts und bedeckten die Blöße ihres Vaters; und ihre Gesichter waren rückwärts gerichtet, und sie sahen die Blöße ihres Vaters nicht. (24) Und Noach wachte von seinem Wein auf; und er merkte, was ihm sein kleiner[97] Sohn angetan hatte. (25) Und er sagte:

(26) „Verflucht ist Kenaan, Sklave der Sklaven soll er sein für seine Brüder.” Und er sagte: „Gepriesen ist Jahwe, Schems Gott; und Kenaan soll sein Sklave sein.” (27) Raum schaffe Gott für Jafet, und er soll in den Zelten Schems wohnen; und Kenaan soll sein Sklave sein.” (28) Und nach der Flut lebte Noach dreihundertundfünfzig Jahre. (29) Und alle Tage Noachs waren neunhundertundfünfzig Jahre, und er starb.

Zehntes Kapitel

(1) dies sind die Nachkommen der Söhne Noachs Schem, Cham und Jafet; und sie zeugten Söhne nach der Flut.. (2) Jafets Söhne: Gomer und Magog[98] und Madaj[99] und Jawan[100] und Tubal; und Meschcch [101] und Tiras.[102] (3) Und die Söhne Gomers: Aschkanan[103] und Rifat und Togarma[104][105]. (4) Und die Söhne Jawans: Elischa und Tarschisch[106];Kittim[107] und Rodanim[108] (5) Davon trennten sich ab die Inseln der Völker in ihren Ländern, jeder nach seiner Sprache, nach ihren Sippen in ihren Völkern (6) Und die Söhne Chams: Kusch[109] Mizrajim[110] und Put[111]und Kenaan. (7) Und Kuschs Söhne: Seba[112] und Chawila[113] und Sabta[114] und Raema[115] und Sabtecha[116]; und die Söhne Raemas: Scheba[117] und Dedan[118] (8) und Kusch zeugte den Nimrod; er war stark, um gewaltig auf Erden zu sein. (9) Er war ein mächtiger Jäger vor Jahwe; deshalb sagt man: ein mächtiger Jäger vor Jahwe wie Nimrod. (10) Und es war die Hauptstadt seines Reiches in Babel[119], Eech und Akkad und Kalna im Lande Schinear[120] (11) Aus diesem Lande kam Aschschur; und er baute Nineve und die Stadt Rechobot und Kalach. (12) Und Resen zwischen Nineve und Kalach; dies ist die große Stadt. (13) Und Mizrajim zeugte Ludim[121] Und Anamim[122] und Lehabim[123] und Naftuchim[124]. (14) Und Patrusim[125] und Kasluchim[126], von dort kamen die Pelischtim[127] und Kaftorim[128] (15) Und Kenaan zeugte Zidon, seinen Erstgeborenen, und Chet. (16) Und Jebusi[129] und Emori und Girgaschi[130] (17) Und Chiwi[131] und Arki[132] und Sini[133]. (18) Und Arwadi[134] und Zemari[135] und Chamati[136]; und danach verteilten sich die Sippen der Kenaaniter. (19) Das Gebiet der Kenaaniter war von Zidon bis Gerar bis Asa[137] ; bis Sedom und Amora[138]und Adma und Zeboim bis Lascha[139]. (20) Dies sind die Söhne Chams nach ihren Sippen, nach ihren Sprachen in ihren Ländern unter ihren Völkern.

(21) Dem Schem wurden sie auch geboren: dem Vater aller Söhne Ebers, dem Bruder Jafets dem Großen[140]. (22) Söhne Schems: Elam und Aschschur; Arpachschad und Lud und Aram. (23) Und Arams Söhne: Uz[141] und Chul und Geter und Masch. (24) Und Arpachschad zeugte Schalach; und Schalach zeugte Eber. (25) Und Eber wurden zwei Söhne geboren; der Name des einen war Peleg, denn in den Tagen war das Land geteilt, und der Name seines Bruder war Joqtan. (26) Und Joqtan zeugte Almodad und Schalaf und Jarach. (27) Und Hadoram und Usal und Diqla. (28) Und Ubal und Abimael und Scheba. (29) Und Ofir und Chawila und Jobab; diese alle sind Söhne Joqtams. (30) Und es waren ihre Wohnsitze von Mescha an; nach Sefara am Berg des Ostens. (31) Dies sind die Söhne Schems nach ihren Sippen nach ihren Sprachen nach ihren Völkern. (32) Dies sind die Sippen der Söhne Noachs nach ihren Nachkommenschaften in ihren Völkern; und von ihnen wurden die Völker der Erde nach der Flut getrennt.

Elftes Kapitel

(1) Es hatte die ganze Erde eine Sprache und dieselben Wörter. (2) Und es geschah, als sie im Osten umherzogen; und sie fanden eine Ebene im Lande Schinear[142] und wohnten dort. (3) Und jeder sagte zu seinem Nächsten: „Los, wir wollen Ziegel streichen und an derBrandstätte brennen; und Ziegel waren für sie Stein und Asphalt war für sie Mörtel. (4) Und sie sagten: „Los, lasst uns eine Stadt und einen Turm bauen und seine Spitze im Himmel, und wir machen uns einen Namen; damit wir nicht auf der Oberfläche der Erde zerstreut werden!” (5) Und Jahwe stieg herab, um die Stadt und den Turm zu sehen, welche die Menschensöhne bauten. (6) Und Jahwe sprach: „Sieh, ein Volk und eine Sprache für sie alle, und dies haben sie zu tun angefangen; und jetzt wird es ihnen nicht unmöglich sein, zu tun, was sie sich zu tun vorgenommen haben. (7) Los, wir wollen hinabsteigen und dort ihre Sprache verwirren, so dass einer die Sprache seines Nächsten nicht versteht. (8) Und Jahwe verstreute sie von dort auf die ganze Erde; und sie hörten auf, die Stadt zu bauen. (9) Deshalb heißt ihr Name „Babel”, denn dort verwirrte[143]Jahwe die Sprache der ganzen Erde; und von dort verstreute sie Jahwe über die ganze Erde.

(10) von Schem, Schem war einhundert Jahre alt und zeugte Arpachschad, zwei Jahre nach der Flut. (11) Und nachdem er Arpachschad gezeugt hatte, lebte Schem fünfhundert Jahre; und er zeugte Söhne und Töchter. (12) Und Arpachschad lebte fünfundzwanzig Jahre und zeugte Schalach. (13) Und nachdem er Schalach gezeugt hatte, lebte er vierhundert und drei Jahre; und er zeugte Söhne und Töchter. (14) Und Schalach lebte dreißig Jahre; und er zeugte Eber. (15) Und nachdem er Eber gezeugt hatte, vierhundertunddreißig Jahre und zeugte Söhne und Töchter. (16) Und Eber lebte vierhundertunddreißig Jahre und zeugte Peleg. (17) Und nachdem er Peleg gezeugt hatte, lebte er vierhundertunddreißig Jahre died er zeugte Söhne und Töchter. (18) Und Peleg lebte dreißig Jahre und zeugte Reu. (19) Und nachdem Peleg den Reu gezeugt hatte, lebte er zweihundertundneun Jahre; und er zeugte Söhne und Töchter. (20) Und Reu lebte zweihundertunddreißig Jahre; und er zeugte Serug. (21) Und nachdem er Serug gezeugt hatte, lebte er zweihundertundsieben Jahre und zeugte Söhne und Töchter. (22) Und Serug lebte dreißig Jahre; und zeugte Nachor, (23) Und nachdem Serug Nachor gezeugt hatte, lebte er zweihundert Jahre; und er zeugte Söhne und Töchter. (24) Und Nachor lebte siebenundzwanzig Jahre; und er zeugte Terach (25) Und nachdem er den Terach gezeugt hatte, lebte Nachor zweihundert Jahre; und er zeugte Söhne und Töchter. (26) Und Terach lebte siebzig Jahre, und er zeugte Abram Nachor und Haran. (27) Und dies sind die Nachkommenschaften Terachs: Terach zeugte Abram, Nachor und Haran; und Haran zeugte Lot. (28) Und Haran starb vor seinem Vater Terach; im Lande seiner Verwandtschaft in Ur in Kasdim. (29) Und Abram und Nachor nahmen sich Frauen; der Name von Abrams Frau war Saraj, und der Name von Nachors Frau war Milka, eine Tochter Harans, des Vaters der Milka und des Vaters der Jiska. (30) Und Saraj war unfruchtbar; sie hatte kein Kind. (31) Und Terach nahm seinen Sohn Abram und Lot, Harans Sohn, den Sohn seines Sohnes und seine Schwiegertochter Saraj, die Frau seines Sohnes Abram; und sie zogen mit ihnen fort aus Ur Kasdim, um in das Land Kenaan zu kommen, und sie kamen nach Charan und wohnten dort. (32) Und Terachs Tage waren zweihunderundfünf; Jahre; und Terach starb in Charan.

Zwölftes Kapitel

(1) Und Jahwe sprach zu Abram: „Geh aus deinem Lande und aus deiner Verwandtschaft und aus dem Hause deines Vaters in ein Land, das ich dir zeigen werde! (2) Und ich werde dich zu einem großen Volk machen und ich werde dich segnen und ich werde deinen Namen groß machen; und du wirst ein Segen sein, (3) und ich werde segnen die dich segnen und verfluchen die dich verfluchen; und durch dich werden alle Sippen des Erdbodens gesegnet werden[144].”

(4) Und Abram ging, wie ihm Jahwe gesagt hatte, und Lot[145] ging ihm und Abram war fünfundsiebzig Jahre alt bei seinem Auszug aus Charan. (5) Und Abram nahm seine Frau Saraj und Lot, den Sohn seines Bruders und allen Besitz, den sie erworben hatten und die Seele[146], die sie in Charan erworben hatten; und sie zogen aus um in das Land zu gehen, und sie kamen in das Land Kenaan. (6) Und Abram zog durch das Land bis an den Ort Schechem, bis zum Baum More; und die Kenaaniter waren damals im Lande. (7) Und Jahwe blickte auf Abram und sprach: „Deinem Samen werde ich dieses Land geben[147].” Und er baute dort einen Altar für Jahwe[148], der ihm erschienen war. (8) Und er brach von dort auf in das Gebirge im Osten nach Bet-EL[149] und stellte ein Zelt auf;; Bet-El zum Meer hin[150] und Aj nach Osten, und er baute dort einen Altar für Jahwe und rief im Namen Jahwes an. (9) Und Abram brach auf, ging los und brach nach Süden auf.

(10) Und es war eine Hungersnot[151] im Lande; und Abram zog nach Ägypten hinab; um sich dort aufzuhalten, denn die Hungersnot war schwer im Lande. (11) Und es geschah, als sie sich näherten, um nach Ägypten zukommen; und er sagte zu seiner Frau Saraj:[152] „Sieh doch. Ich weiß, dass du eine Frau von schönem Aussehen bist. (12) Und es wird geschehen, wenn dich die Ägypter sehen, und sie werden sagen: Dies ist seine Frau und sie werden mich umbringen und dich am Leben lassen. (13) Sag doch: du bist meine Schwester; dann tun sie mir Gutes um deinetwillen; und meine Seele bleibt um deinetwillen am Leben. (14) Und es geschah, als Abram nach Ägypten gekommen war; und die Ägypter sahen die Frau, dass sie sehr schön war. (15) Und Pharaos Fürsten sahen sie und priesen sie vor Pharao; und die Frau wurde in Pharaos Haus genommen. (16) Und Abram wurde um ihretwillen Gutes getan; und er hatte Kleinvieh, Rinder und Sklaven und Sklavinnen und Eselinnen und Kamele. (17) Und Jahwe schlug Pharao mit großen Schlägen und sein Haus, wegen der Sache mit Abrams Frau Saraj (18) Und Pharao rief Abram, und er sagte: „Was ist das, was du mir angetan hast; warum hast du mir nicht mitgeteilt, dass sie deine Frau ist? (19) Warum hast du gesagt: Sie ist meine Schwester, und ich habe sie mir zur Frau genommen; und jetzt, sieh, nimm deine Frau und geh!” (20) Und Pharaos Männer befahlen ihm; und sie schickten ihn und seine Frau weg und alles, was sein war.

Dreizehntes Kapitel

(1) Und Abram zog hinauf aus Ägypten, er und seine Frau und alles, was sein war und Lot mit ihm ins Südland. (2) Und Abram war sehr reich; an Vieh, an Silber und an Gold[153].(3) Und er ging eine Wegstrecke vom Südland nach Bet-El; bis zu dem Platz, an dem früher sein Zelt gewesen war zwischen Bet-El und Aj[154].(4) Zu der Stelle des Altars, den er dort früher gebaut hatte; und dort rief Abram im Namen Jahwes an.[155] (5) Und auch Lot, der mit Abram gegangen war, hatte Kleinvieh und Rinder und Zelte. (6) Und das Land ertrug sie nicht, dass sie zusammen wohnten; denn ihr Besitz war groß, und sie konnten nicht zusammen wohnen- (7) Und es gab Streit zwischen den Hirten des Viehs Abrams und den Hirten des Viehs Lots; und die Kenaaniter und die Pheresiter wohnten noch im Lande. (8) Und Abram sagte zu Lot: „Es soll doch kein Streit sein zwischen mir und dir und zwischen meinen Hirten und deinen Hirten; denn wir Männer sind Brüder. (9) Liegt nicht das ganze Land vor dir, trenne dich doch von mir; wenn du nach links willst, gehe ich nach rechts, und wenn du nach rechts willst, gehe ich nach links. (10) Und Lot erhob seine Augen und sah den ganzen Umkreis des Jarden, denn er war ganz wasserreich; ehe Jahwe Sedom und Amora zerstört hatte[156], wie ein Garten Jahwes, wie das Land Ägypten bis nach Zoar. (11) Und Lot wählte für sich den ganzen Umkreis des Jarden, und Lot brach vom Osten auf; und jeder trennte sich von seinem Bruder. (12) Und Abram wohnte im Lande Kenaan; und Lot wohnte in den Städten des Umkreises und zeltete bei Sedom. (13) Und die Männer von Sedom waren böse und sehr Sündig vor Jahwe. (14) Und Jahwe sprach zu Abram nachdem Lot sich von ihm getrennt hatte: „ Heb doch deine Augen auf und sieh von dem Ort, wo du bist; nach Norden und Süden und Osten und zum Meer. (15) Denn das ganze Land, das du siehst, werde ich dir und deinem Samen für immer geben[157]. (16) Und ich mache deinen Samen wie den Staub der Erde[158]; wenn ein Mensch den Staub der Erde zählen kann, dann kann er auch deinen Samen zählen. (17) Auf! Durchziehe das Land in seiner Länge und in seiner Breite, denn dir werde ich es geben. (18) Und Abram zeltete un kam und wohnte bei dem großen Baum von Mamre[159], der in Chebron ist; und er baute dort einen Altar für Jahwe.

Vierzehntes Kapitel

(1) Und es geschah in den Tagen Amrafels[160], des Königs von Schinear[161], Ariochs, des Königs von Elasar, Kedarlaomers[162], des Königs von Elam und Tidals, des Königs der Völker. (2) Sie führten Krieg mit Bera, dem König von Sedom[163] und mit Birscha, dem König von Amora[164], Schinab, dem König von Adma und Scheneber, dem König von Zebojim unf König Bela von Zoar[165]. (3) Sie alle kamen im Tal Siddim, das ist das Salzmeer. (4) Zwölf Jahre hatten sie dem Kedarlaomer[166] gedient; im dreizehnten Jahr empörten sie sich. (5) Und im vierzehnten Jahr kam Kedarlaomer und sie kämpften mit ihm; und sie schlugen die Refaiter in Aschteroth Karnajim und die Susiter unter ihnen; und die Emiter in Schuwa Kirjatajim. (6) Und die Choriter auf dem Gebirge Seir bis El Paran, das an der Wüste liegt. (7) Und sie verfolgten und kamen nach Ajin -Mischpat, das ist Qadesch und schlugen das ganze Feld der Amaleqiter auch Amoniter, die in Chazezon Tamar wohnen. (8) Und es zog aus der König von Sedom und der König von Amora und der König von Adama und der König von Zebojim und der König von Bela, das ist Zoar; und sie ordneten sich zum Kampf im Tal Siddim. (9) Gegen Kedarlaomer, den König von Elam und Tidal, den König der Völker und Amrafel, den König von Schinear und Arioch, den König von Elasar; vier Könige gegen fünf. (10) Und im Tal Siddim war Grube neben Grube von Asphalt, und der König von Sedom und der König von Amora flohen und fielen dot hinein; und die Übrigen flohen ins Gebirge. (11) Und sie nahmen den ganzen Besitz von Sedom und Amora und alle Nahrung und gingen weg. (12) Und sie nahmen Lot und seinen Besitz, den Sohn von Abrams Bruder, und gingen weg; und er hatte in Sedom gewohnt. (13) Und der Entronnene kam und berichtete dem Hebräer Abram; und der lagerte beidem bei dem Baum Mamres, des Bruders von Eschkol und des Bruders von Aner, und sie waren Bundesgenossen Abrams. (14) Und Abram hörte, dass seine Brüder weggeführt worden waren; und er zählte seine Gefolgsleute, die in seinem Hause geboren waren: einhundertunddreiundzwanzig und jagte bis Dan nach. (15) Und sie verteilten sich in der Nacht, er und seine Knechte und schlugen sie; und sie verfolgten sie bis Choba, das links von Dameschek liegt. (16) Und er nahm allen Besitz zurück; auch seinen Bruder Lot und dessen Besitz brachte er zurück, auch die Frauen und das Volk. (17) Und der König von Sedom kam heraus, um ihm zu begegnen nach seiner Rückkehr von seinem Sieg über Kedarlaomer und die Könige, die bei ihm waren, ins Tal Schaweh, das ist das Tal des Königs. (18) Und Malki-Zedeq, König von Schalem brachte Brot und Wein; und er war ein Priester des höchsten Gottes. (19) Und er segnete ihn und sprach:

„Gesegnet ist Abram vom höchsten Gott, dem Schöpfer des Himmels und der Erde. (20) Und gepriesen sei der höchste Gott, der deine Feinde in deine Hand gegeben hat;  und er gab ihm den Zehnten von allem. (21) Und der König von Sedom sprach zu Abram: „Gib mir die Seele[167], und behalte den Besitz für dich!” (22) Und Abram sprach zum König von Sedom: „Ich erhebe meine Hand zu Jahwe, dem höchsten Gott, dem Schöpfer des Himmels und der Erde (23) Dass ich vom Faden und bis zum Schuhriemen nichts von allem genommen habe, was dein ist.; und du sollst nicht sagen: Ich hebe Abram reich gemacht. (24) Außer dem nur,was meine Leute gegessen haben und einen Anteil der Männer, die mit mir gegangen sind; Aner, Eschkol und Mamre, sie sollen ihren Anteil nehmen.”

Fünfzehntes Kapitel

(1) Nach diesen Geschichten erging im Gesicht Jahwes Wort an Abrams „Fürchte dich nicht, Abram; ich bin dein Schild und dein sehr großer Lohn.” (2) Abram sagte: „Mein Herr Jahwe, was gibst du mir, der ich kinderlos hingehe; und Sohn des Besitzes meines Hauses ist der Damaszener Elieser[168]” (3) Und Abram sagte: „Sieh, du hast mir keinen Samen gegeben; und sieh, der Sohn meines Hauses wird mich beerben[169]”(4) Und sieh, ein Wort Jahwes (erging) an ihn: „Der wird dich nicht beerben; sondern der aus deinem Inneren kommt, der wird dich beerben.” (5) Und er ließ ihn hinausgehen und sprach: „Blick zum Himmel und zähle die Sterne, wenn du sie zählen kannst.” Und er sprach zu ihm: „So wird dein Same sein.” (6) Und er glaubte Jahwe[170]; und er rechnete (es) ihm als Gerechtigkeit an.[171] (7) Und er sprach zu ihm: „Ich bin Jahwe, der dich aus Ur in Kasdim herausgeführt hat. um dir dieses Land als dein Erbe zugeben.” (8) Und er sagte: „Mein Herr Jahwe, woran soll ich erkennen, dass ich es erben werde?” (9) Und er sprach zu ihm: „Nimm mir ein dreijähriges Kalb, eine dreijährige Ziege und einen dreijährigen Widder, eine Turteltaube und einen Jungvogel!” (10) Und er nahm sich alle diese, zerschnitt sie in der Mitte und legte jedes Stück dem andern gegenüber; und den Vogel teilte er nicht. (11) Und es kam ein Raubvogel auf die Kadaver herab; und Abram verscheuchte sie. (12) Und die Sonne war am Untergehen, und ein tiefer Schlaf überkam Abram; und sieh, ein Schrecke, große Dunkelheit fiel auf ihn. (13) Und er sprach zu Abram: „Du sollst wissen, dass dein Same in dem Lande, das ihm nicht gehört, ein Fremdling ist, und man wird sie vierhundert Jahre knechten und bedrücken. (14) Ich bin auch der Richter des Volkes, dem sie dienen; danach ziehen sie aus mit großem Besitz. (15) Und du wirst in Frieden zu deinen Vätern gehen; du wirst mit gutem grauen Haar begraben werden (16) Und das vierte Geschlecht wird hierher zurückkehren; denn die Sünde der Amoriter ist bis jetzt nicht versöhnt”(17) Und sieh die Sonne war weggegangen, und es war Finsternis, und eine Flamme leuchtete, und eine Fackel von Feuer,welche zwischen diesen Stücken hindurchzog. (18)An diesem Tage schloss Jahwe mit Abram diesen Bund: „Deinem Samen werde ich dieses Land geben; vom Strom Ägyptens bis zum großen Fluss, dem Fluss Euphrat.” (19) Die Keniter, die Kenisiter und die Qadmoniter. (20) Und die Chititer und die Perisiter und die Refaiter (21) Und die Amoriter und die Kenaaniter und die Girgasiter und die Jebusiter.

Sechzehntes Kapitel

(1) Saraj, Abrams Frau hatte ihm nicht geboren; und sie hatte eine ägyptische Magd, und ihr Name war Hagar. (2) Und Saraj sagte zu Abram: „Sieh, Jahwe hindert mich am Gebären, geh doch zu meiner Magd, vielleicht werde ich aus ihr erbaut;” und Abram hörte auf die Stimme seiner Frau (3) Und Saraj, Abrams Frau, nahm ihre ägyptische Magd, nach zehn Jahren, die Abram im Lande Kenaan gewohnt hatte, und gab sie ihrem Mann Abram zur Frau. (4) Und er ging zu Hagar, und sie wurde schwanger; und als sie sah, dass sie empfangen hatte, und ihre Herrin wurde gering in ihren Augen. (5) Und Saraj sagte zu Abram: „Mein Unrecht ist auf dir, ich habe meine Magd in deinen Schoß gegeben, und sie sieht, dass sie empfangen hat, und ich bin gering in ihren Augen; Jahwe wird richten zwischen mir und dir. (6) Und Abram sprach zu Saraj: „Sieh, deine Magd ist in deiner Hand, tue was in deinen Augen gut ist; und Saraj bedrückte sie, und sie floh vor ihr. (7) Und ein Engel Jahwes fand sie an einer Wasserquelle in der Wüste; bei der Quelle auf dem Wege nach Schur. (8) Und er sprach: „Sarajs Magd Hagar, woher kommst du, und wohin gehst du?” Und sie sprach: „Vor meiner Herrin Saraj bin ich geflohen.” (9) Und der Engel Jahwes sprach zu ihr: „Kehre zu deiner Herrin zurück, und demütige dich unter ihre Hand!” (10) Und der Engel Jahwes sprach zu ihr: „Ich werde deinen Samen groß machen, und man kann ihn vor Menge nicht zählen.” (11) Und der Engel Jahwes sprach zu ihr:

„Du bist schwanger und wirst einen Sohn gebären;
und seinen Namen Jischmael nennen,
denn Jahwe hat dein Leid gehört.
(12) Und er wird ein Wildesel von Mensch sein,
seine Hand ist in allem und aller Hand in ihm;
über allen seinen Brüdern wird er thronen.”

(13) Und sie nannte den Namen Jahw[172]es, der mit ihr geredet hatte: „Du bist der Gott des Schauens”, denn sie sagte: „Ich habe auch hinter Gott hergesehen, der mich gesehen hat[173]”(14) Deshalb wird der Brunnen Lachaj Roi genannt, sieh, er liegt zwischen Qadesch und Bared. (15) Und Hagar gebar dem Abram einen Sohn; und Abram nannte den Namen seines Sohnes, welchen Hagar geboren hatte, Jischmael.[174](16) Und Abram war fübfubdachtzig Jahre, als Hagar dem Abram den Jischmael gebar.

Siebzehntes Kapitel

(1) Abram war neunundneunzig Jahre als; und Jahwe erschien Abram und sprach zu ihm: „Ich bin El Schaddaj, wandle vor mir und sei makellos. (2) Ich errichte meinen Bund [175]zwischen mir und dir; und ich werde dich sehr groß machen.” (3) Und Abram fiel auf sein Angesicht, und Gott redete mit ihm: (4) „Ich, siehe, (mache) meinen Bund mit dir; und du wirst zum Vater einer Menge von Völkern. (5) Und dein Name wird nicht mehr Abram genannt; und dein Name ist Abraham; denn ich mache dich zum Vater einer Menge von Völkern[176].

(6) Und ich mache dich sehr fruchtbar und mache dich zu Völkern; und Könige werden aus dir hervorgehen. (7) Und ich richte meinen Bund[177] auf zwischen mir und dir und deinem Samen nach dir für ihre Geschlechter als einen ewigen Bund; um für dich und deinen Samen nach dir Gott zu sein..([178]8) Und ich gebe dir und deinem Samen nach dir das Land, in dem du Fremdling bist, das ganze Land Kenaan, zum ewigen Besitz; und ich werde füreuch Gott sein.” [179] (9) Und Gott sprach zu Abraham: „Und du sollst meinen Bund bewahren; du und dein Same nach dir nach ihren Geschlechtern: (10) Und dies ist der Bund, welchen ihr bewahren sollt zwischen mir und euch und deinem Samen nach dir[180]: Lasst euch, alles Männliche, beschneiden. (11) Und ihr sollt euch das Fleisch eurer Vorhaut beschneiden lassen; und es soll das Zeichen des Bundes zwischen mir und euch sein. (12) Nach acht Tagen sollt ihr euch beschneiden lassen, alles Männliche nach euren Geschlechtern; ein Sohn deines Hauses und wer um Geld erworben ist von jedem Sohn eines Fremden, der nich von deinem Samen ist[181]. (13) Der Sohn deines Hauses soll beschnitten werden und der um dein Geld Erworbene; und es ist mein Bund an eurem Fleisch zu einem ewigen Bund. (14) Und unbeschnittenes Männliches, das nicht beschnitten ist am Fleisch seiner Vorhaut, und diese Seele soll ausgerottet werden aus ihrem Volk; er hat meinen Bund gebrochen.” (15) Und Gott sprach zu Abraham: „ Deine Frau Saraj sollst du nicht mit ihrem Namen Saraj nennen; denn ihr Name ist Sara. (16) Und ich werde sie segnen und dir v on ihr einen Sohn geben: ich werde sie segnen, und sie wird zu Völkern werden, Könige von Völkern werden von ihr sein.:” (17) Und Abraham fiel auf sein Angesicht und lachte; und er sprach in seinem Herzen: „Werde ich als Hundertjähriger einen Sohn zeugen, und wird Sara als Neunzigjährige gebären ?” (18) Und Abraham sagte zu Gott: „Habe ich doch Jischmael als Sohn von dir.” (19) Und Gott sprach: „Fürwahr, deine Frau Sara wird dir einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jizchaq nennen; und ich richte meinen Bund mit ihm als immer währenden Bund für ihn und seinen Samen nach ihm auf. (20) Und für Jischmael habe ich dich erhört, sieh, ich segne ihn und mache ihn fruchtbar und mache ihn sehr groß; zwölf Fürsten wird rt zeugen; und ich setze ihn zum großen Volk ein. (21) Und meinen Bund richte ich mit Jizchaq auf, welchen Sara dir gebären wird zu dieser Zeit im nächsten Jahr.” (22) Und er hörte auf. mit ihm zu reden; und Gott steig auf von Abraham. (23) Und Abraham nahm seinen Sohn Jischmael und alle Söhne seines Hauses und alles für Geld Erworbene, alles Männlich unter den Leuten des Hauses Abrahams; und er beschnitt das Fleisch ihrer Vorhäute am selben Tage, wir Jahwe ihm gesagt hatte. (24) Und Abraham war neunzig Jahre alt, als das Fleisch seiner Vorhaut beschnitten wurde. (25) Und sein Sohn Jischmael war dreizehn Jahre alt, als das Fleisch seiner Vorhaut beschnitten wurde. (26) An diesem Tage wurde Abraham beschnitten; und sein Sohn Jischmael. (27) Und alle Männer seines Hauses, der Sohn des Hauses, der um Geld Erworbene als Sohn des Fremdlings wurden mit ihm beschnitten.

Achtzehntes Kapitel

(1) Und Jahwe erschien ihm im Hain Mamre; und er saß in der Tür seines Zeltes in der Hitze des Tages. (2) Und er hob seine Augen auf und sah, sieh drei Männer standen vor ihm; und er sah und eilte, um ihnen zu begegnen am der Tür des Zeltes, und er fiel zur Erde. (3) Und er sagte: „Mein Herr; wenn ich in deinen Augen Gnade gefunden habe, dass du doch nicht an deinem Sklaven vorbeigehst. (4) Nimm doch etwas Wasser und wascht eure Füße; und ruht unter dem Baum aus: (5) Und ich will ein Stück Brot holen und erquickt euer Herz, danach mögt ihr weiterziehen, denn deshalb seid ihr bei eurem Sklaven vorbeigekommen;” Und sie sprachen:” Tue so, wie du gesagt hast!” (6) Und Abraham eilte ins Zelt zu Sara und sagte: „Knete schnell drei Sea Mehl von Weizengries und mach einem Brotfladen!” (7) Und zum Rindvieh eilte Abraham und nahm ein junges Rind, zart und gut und gab (es) dem Knecht, und er beeilte sich, es zu tun. (8) Und er nahm Butter und Milch und das junge Rind, das er zubereitet hatte und legte es ihnen vor; und er stand bei ihnen unter dem Baum und sie aßen. (9) Und sie sprachen zu ihm: „Wo ist deine Frau Sara?” Und er sagte: „Hier im Zelt.”(10) Und er sprach: „ Zur Zeit werde ich zu dir zurückkehren, und sieh, deine Frau Sara wird einen Sohn haben;” [182]und Sara hörte an der Tür des Zeltes, und sie war dahinter. (11) Und Abraham und Sara waren alt, in die Jahre gekommen; und Sara hatte die Weise der Frauen verlassen. (12) Und Sara lachte in ihrem Inneren: „Nachdem ich verbraucht bin soll ich Liebeslust haben, und nein Herr ist ein Greis.” (13) Und Jahwe sprach zu Abraham: „Warum lacht Sara darüber?” Darauf er: „Werde ich denn zeugen, da ich alt geworden bin? (14) Ist das Wort von Jahwe nich zum Verwundern: ´Zur Zeit werde ich zu dir zurückkehren, und Sara wird einen Sohn haben`?” (15) Und Sara leugnete: „Ich habe nicht gelacht,” denn sie fürchtete sich, und er sprach: „Nein, denn du hast gelacht.”(16) Und die Männer brachen von dort auf und blickten nach Sedom hinunter; und Abraham ging mit ihnen, um sie einzuweisen. (17) Und Jahwe sprach: „Kann ich vor Abraham verbergen, was ich tun werde? (18) Und Abraham wird zum großen und starken Volk werden; und durch ihn werden alle Völker der Erde gesegnet werden. (19) Denn du weißt es, dass er seinen Söhnen und seinem Haus nach ihm befiehlt, und sie werden Jahwes Weg bewahren, Gerechtigkeit und Recht zu tun; damit Jahwe über Abraham bringt, was er über ihn gesagt hat.”[183](20) Und Jahwe sprach: „ Das Geschrei von Sedom und Amora ist zu mir gelangt, denn es ist groß; auch ihre Sünde, denn sie ist sehr schwer. (21) Ich will doch hinabsteigen und sehen, wie sie alle ihr Geschrei, das zu mir gekommen ist, vollführen; und ob ich es nicht erkenne.” (22) Und die Männer wandten sich von dort und gingen nach Sedom; und Abraham stand weiter vor Jahwe. (23) Und Abraham trat heran und sagte. „Willst du auch den Gerechten mit dem Frevler dahinraffen? (24) vielleicht gibt es fünfzig Gerechte in der Stadt; du raffst sogar dahin und verschonst den Ort nicht wegen der fünfzig Gerechten darin. (25) Fern von dir sei, nach diesem Wort zu verfahren, den Gerechten mit dem Übeltäter zu töten wie einen Übeltäter; fern von dir als Richter der ganzen Erde, nicht das Rechte zu tun.” (26) Und Jahwe sprach: „Wenn ich in der Stadt Sedom fünfzig Gerechte finde, dann verzeihe ich dem ganzen Ort um ihretwillen.” (27) Und Abraham antwortete und sprach: „Sieh doch, ich habe mich unterwunden, zu reden mit dem Herrn, wiewohl ich Erde und Asche bin. (28) Es könnten vielleicht fünf weniger als fünfzig Gerechte darin sein;[184] wirst du wegen der fünf die ganze Stadt verderben;” und er sprach: „Ich werde nicht verderben. wenn ich dort fünfundvierzig finde.” (29) Und er fuhr noch fort zu ihm zu reden und sprach: „Vielleicht werden dort vierzig gefunden;” (30) und er sagte: „Mein Herr erzürne doch nicht, und ich werde reden: Vielleicht werden dort dreißig gefunden.” Und er sprach: „Ich werde (es) nicht tun, wenn ich dort dreißig finde.” (31) Und er sagte: „Sieh doch. ich wage es, zu meinem Herrn zu sagen: vielleicht werden dort zwanzig gefunden.” Und er sprach: „Wegen der zwanzig werde ich nicht verderben.” (32) Und er sprach: „Mein Herr erzürne doch nicht, und ich rede nur noch einmal: vielleicht werden dort zehn gefunden;” und er sprach: „ Ich werde wegen der zehn nich verderben.” (33) Und Jahwe ging, als er vollendet hatte, zu Abraham zu reden; und Abraham kehrte an seinen Ort zurück.

Neunzehntes Kapitel

(1) Und es kamen am Abend zwei Engel nach Sedom, und Lot saß im Tor von Sedom; und er sah (sie), und stand auf, um ihnen zu begegnen, und sie fielen auf ihr Angesicht zur Erde. (2) Und er sagte: „Seht doch, meine Herren, geht doch zum Hause eures Sklaven, übernachtet und wascht eure Füße, schlaft und geht eures Weges;” und sie sprachen: „Nein, sondern wir werden ferne übernachten.” (3) Und er drang sehr in sie, und sie gingen zu ihm und gingen in sein Haus; und er bereitete ihnen ein Getränk, und ungesäuertes Brot buk er, und sie aßen. (4) Bevor sie sich hinlegten umgaben die Männer der Stadt, die Männer von Sedom das Haus vom Knaben bis zum Greis, das ganze Volk von aller Enden. (5) Und sie riefen Lot und sagten zu ihm: „Wo sind die Männer, die in der Nacht zu dir gekommen sind? Führe sie heraus, und wir wollen sie erkennen!” (6) Lot kam zu ihnen heraus an die Tür; und verschloss die Türflügel hinter sich. (7) Und er sagte. „Meine Brüder, ihr sollt doch nichts Böses tun! (8) Seht doch, ich habe zwei Töchter, die noch keinen Mann erkannt haben, ich will sie zu euch herausbringen, und tut ihnen, wie es in euren Augen gut ist; nur diesen Männern sollt ihr kein Ding antun, weil sie in den Schatten meines gekommen sind.”(9) Und sie sagten: „Tritt herzu! Einer ist als Schutzbürger gekommen und urteilt jetzt als Richter, wir tun dir mehr Übel an als jenen;” Und sie drangen mehr in den Mann, in Lot, und sie nahten, die Tür zu zerbrechen. (10) Und die Männer streckten ihre Hand aus und holten Lot zu sich in das Haus, und sie verschlossen die Tür. (11) Und die Männer, die am Eingang des Hauses waren, schlugen sie mit Blindheit von klein bis groß; und sie gaben es auf, die Tür zu finden.(12) Und die Männer sprachen zu Löt: „ Hast du noch jemanden hier im Ort, deine Söhne, Töchter und alles, was in der Stadt dein ist, bring heraus an diesen Ort! (13) Denn wir verderben diesen Ort; denn ihr großes Geschrei ist vor Jahwe, und Jahwe hat uns gesandt, ihn zu verderben.” (14) Und Lot ging los und redete mit seinen Schwiegersöhnen, die seine Töchter genommen hatten, und sprach: „Auf, weg von diesem Ort, denn Jahwe wird diesen Ort verderben!” Und es war in ihren Augen, als scherze er. (15) Und als die Morgenröte aufging, drangen die Boten in Lot mit den Worten: „Auf, nimm deine Frau und deine beiden Töchter, die gefunden wurden, damit du nicht durch die Sünde der Stadt hinweg gerafft wirst[185]. (16) Und er zögerte, und es ergriffen die Männer seine Hand und die Hand seiner Frau und die Hand seiner beiden Töchter wegen des Mitleids Jahwes mit ihnen; und sie ließen sie hinausgehen und ließen sie draußen vor der Stadt ruhen. (17) Und es geschah, als sie ihn hinausführten nach draußen, sprachen sie: „Rette deine Seele, blick nicht hinter dich, und bleib in dem ganzen Umkreis nicht stehen! Rette dich ins Gebirge, damit du nicht weggerafft wirst.” (18) Und Lot sprach zu ihnen: „Nicht doch, meine Herren. (19) Sieh doch, dein Sklave hat Gnade gefunden in deinen Augen, und du hast dein Erbarmen groß gemacht, welches du mir erwiesen hast, meine Seele leben zu lassen; ich vermag nicht auf das Gebirge zu entrinnen, dass du mir nur das Böse nicht anhaftest und ich sterbe. (20) Sieh doch, diese Stadt ist nahe, um dorthin zu fliehen, und sie ist klein; und ich werde dorthin entrinnen, ist sie nicht klein, und meine Seele wird leben.” (21) Und er sprach zu ihm: „Sieh, ich erhebe dein Angesicht, auch dies zu sagen: Dass ich die Stadt nicht umkehre, die du genannt hast. (22) Entrinne schnell dorthin, denn ich kann die Sache nicht machen bis du dorthin gekommen bist”; deswegen wird der Name der Stadt „Zoar” genannt[186].(23) Und die Sonne ging auf über dem Lande, und Lot kam nach Zoar. (24) Und Jahwe ließ über Sedom und Amora Schwefel und Feuer[187] regnen von Jahwe vom Himmel[188]. (25) Und er kehrte diese Städte um und die ganze Umgebung und alle Bewohner der Städte und den Spross des Erdbodens[189]. (26) Und seine Frau blickte hinter sich, und sie wurde zur Salzsäule[190]. (27) Und Abraham stand am Morgen auf; zu dem Ort, an dem das Angesicht Jahwes gestanden hatte. (28) Und er blickte hinunter auf Sedom und Amora und auf das ganze Land ringsum; und sieh, Rauch des Landes stieg auf wie Rauch des Schmelzofens. [191](29) Und es geschah, als Gott die Städte des Umkreises verdarb, und Gott gedachte an Abraham, und er schickte Lot aus dem Umsturz, als er die Städte umstürzte, in denen Lot wohnte. (30) Und Lot stieg hinauf aus Zoar und wohnte im Gebirge, und seine zwei Töchter mit ihm, denn er fürchtete sich, in Zoar zu wohnen; und er wohnte in dieser Höhle und seine beiden Töchter. (31) Und die Erstgeborene sagte zur Jüngere: „Unser Vater ist alt, und es gibt keinen Mann im Lande, der auf die Weise des ganzen Landes zu uns kommt. (32) Geh, wir lassen unsern Vater Wein trinken und wollen mit ihm schlafen; und wir leben von unseres Vaters Samen. (33) Und sie ließen in dieser Nacht ihren Vater Wein trinken; und es kam die Erstgeborene und schlief mit ihrem Vater; und er merkte es nicht, als sie sich hinlegte und als sie aufstand. (34) Und es geschah am Morgen, und die Erstgeborene sagte zu der Jüngeren: „Sieh, ich habe vergangene Nacht bei meinem Vater gelegen; wir wollen ihm Wein zu trinken geben auch in der Nacht, und komm und schlaf mit ihm, und wir leben von unseres Vaters Samen. (35) Und sie gaben auch in dieser Nacht ihrem Vater Wein zu trinken; und die Jüngere stand auf und schlief mit ihm, und er merkte es nicht, als sie sich hinlegte und als sie aufstand. (36) Und beide Töchter Lots wurden schwangervon ihrem Vater. (37) Und die Erstgeborene gebar einen Sohn, und sie nannte seinen Namen „Moab”; er ist Moabs Vater bis heute. (38) Und auch die Jüngere gebar einen Sohn, und sie nannte seinen Namen „Sohn meines Volkes”; er ist der Vater der Söhne Ammons bis heute.

Zwanzigstes Kapitel

(1) Und Abraham brach von dort auf in das Land des Südens, und er wohnte zwischen Qadesch und Schur; und er war ein Fremdling in Gerar. (2) Und Abraham sagte zu[192] seiner Frau Sara: „Sie ist meine Schwester;” Und Abimelech, der König von Gerar sandte aus und holte Sara. (3) Und Gott kam des Nachts im Traum zu Abimelech und Sprach zu ihm: „Sieh, du wirst sterben wegen der Frau, die du genommen hast, und sie ist die Verheiratete eines Gebieters.” (4) Und Abimelech war ihr noch nicht genaht und sagte: „Mein Herr, würdest du auch einen Gerechten töten? (5) Hat er nicht zu mir gesagt: Sie ist meine Schwester,´ und auch sie hat gesagt: `Mein Bruder ist er; ´ in Lauterkeit meines Herzens und in Reinheit meiner Hände habe ich dies getan.” (6) Und Gott sprach zu ihm im Traum: „ Auch ich weiß, dass du dies in Lauterkeit deines Herzens getan hast, und ich schone dich auch vor einem Schuldigsein gegen mich, weil ich dir nicht gegeben habe, sie zu berühren. (7) Und jetzt gib die Frau des Mannes zurück, denn er ist ein Gottessprecher, denn er betet für dich und lebt; und wenn du nicht zurückgibst, so wisse, dass du des Todes stirbst und alle die Deinen.” (8) Und Abimelech stand am Morgen auf rief alle seine Sklaven und sagte ihnen alle diese Worte in ihre Ohren, und sie fürchteten sich sehr. (9) Und Abimelech rief Abraham und sprach zu ihm: „Was hast du uns angetan, und was habe ich gegen dich gesündigt, dass du mir und meinem Königreich große Sündenschuld gebracht hast; Taten, welche man nicht tun soll, hast du mir angetan.” (10) Und Abimelech sprach zu Abraham: „Was hast du gefürchtet, dass du diese Sache getan hast?” (11) Und Abraham sagte: „Denn ich habe gesagt: Gewiss ist keine Furcht vor Gott an diesem Ort; und sie werden mich wegen der Sache meiner Frau umbringen. (12) Und sie ist auch in Wirklichkeit meine Schwester, eine Tochter meines Vaters ist sie, aber nicht die Tochter meiner Mutter; und sie ist meine Frau. (13) Und es geschah, als mich Gott in die Irre führte aus dem Hause meines Vaters, und ich sagte zu ihr: `Dies ist deine Gunst, welche du mir erweisen sollst: an jedem Ort, zu dem wir kommen, sollst du von mir sagen: Er ist mein Bruder.” (14) Und Abimelech nahm Kleinvieh und Rindvieh und Sklaven und Sklavinnen und gab (sie) Abraham; und er wohnte dort mit seiner Frau Sara. (15) Und Abimelech sprach: „Sieh, mein Land steht dir offen; bleib, wenn es gut ist in deinen Augen.” (16) Und zu Sara sprach er: „ Sieh, ich gebe deinem Brüder tausend Silberstücke, sieh es ist eine Decke auf den Augen für alle, die bei dir sind, und bei diesen allen bist du gerechtfertigt[193]” (17) Und Abraham betete zu Gott; und Gott heilte Abimelech und seine Frau und seine Sklavinnen und sie gebaren. (18) Denn verschlossen hatte Jahwe so lange jeden Leib des Hauses Abimelechs wegen der Sache Saras, der Frau Abrahams.

Einundzwanzigstes Kapitel

(1) Und Jahwe suchte Sara heim wie er gesagt hatte; und Jahwe tat der Sara an, wie er geredet hatte. (2) Und Sara wurde schwanger und gebar dem Abraham einen Sohn in seinem Alter; zu dem Zeitpunkt, den ihm Gott genannt hatte. (3) Und Abraham nannte den Namen seines Sohnes, der ihm geboren worden war, welchen ihm Sara geboren hatte „Jizchaq”[194] (4) Und Abraham beschnitt seinen Sohn Jizchaq ach drei Tagen, wie ihm Gott befohlen hatte[195]. (5) Und Abraham war hundert Jahre alt, als ihm sein Sohn Jizchaq geboren wurde. (6) Und Sara sagte; „Gelächter hat mir Gott angetan; jeder, der es hört wir mich auslachen. (7) Und sie sagte: „Wer erzählt denn dem Abraham, dass Sara Söhne säugt, denn ich habe in seinem Alter einen Sohn geboren.” (8) Der Knabe wuchs und wurde entwöhnt; und Abraham veranstaltete ein großes Gelage an dem Tage, ds Jizchaq entwöhnt wurde. (9) Und Sara sah den Sohn der Ägypterin Hagar, den sie dem Abraham geboren hatte, mit ihrem Sohn Jizchaq spielen. (10) Und sie sprach zu Abraham: „Vertreibe diese Sklavin und ihren Sohn, damit der Sohn dieser Magd nicht mit meinem Sohn Jizchaq erbt.” [196](11) In Abrahams Augen war die Sache wegen seines Sohnes sehr schlimm. (12) Und Gott sprach zu Abraham: „Es soll in deinen Augen wegen des Knaben und deiner Magd nicht schlimm sein bei allem, was Sara sagt, höre auf ihre Stimme! Denn durch Jizchaq werde ich dir Nachkommenschaft berufen[197][198]. (13) Auch den Sohn der Sklavin setze ich als großes Volk ein, denn er ist dein Same.” (14) Und Abraham stand am Morgen auf, nahm Brot und einen Schlauch Wasser, legte ihn auf Hagar, und das Kind setzte er auf ihren Nacken und schickte sie weg; sie ging und irrte ab in die Wüste nach Beer Scheba. (15) Und das Wasser aus dem Schlauch war erschöpft; und sie warf das Kind weg hinter einen Strauch. (16) Und sie ging weg und setzte sich gegenüber einen Bogenschuss weit weg, denn sie sagte: „Ich will den Tod meines Kindes nicht sehen;” und sie setzte sich gegenüber, erhob ihre Stimme und weinte. (17) Und Gott hörte die Stimme des Knaben, und ein Engel Gottes rief zu Hagar vom Himmel und sprach zu Hagar: „Was ist dir, Hagar? Fürchte dich nicht! Denn Gott hat auf die Stimme des Knaben gehört, der dort ist. (18) Steh auf, nimm den Knaben, fasse ihn an deiner Hand, denn ich will ihn zu einem großen Volk machen. (19) Und Gott öffnete eine Quelle, und sie erblickte einen Wasserbrunnen; und sie ging hin und füllte den Schlauch mit Wasser und trank mit dem Knaben. (20) Und Gott war mit dem Knaben, und er wurde groß; und er wohnte in der Wüste und wurde ein Bogenschütze. (21) Und er wohnte in der Wüste Faran; und es nahm ihn seine Mutter, eine Frau aus dem Lande Ägypten. (22) Und es geschah zu dieser Zeit da sprach Abimelech und Pichol, der Anführer seines Heeres, zu Abraham: „Gott ist mit dir bei allem, was du tust. (23) Jetzt schwöre mir bei diesem Gott, dass du mich und meinen Spross und meine Nachkommen nicht täuschen wirst; gemäß der Gunst, welche ich dir erwiesen habe, wirst du an mir handeln und an dem Lande, in dem du dich als Fremdling aufhältst.” (24) Und Abraham sprach: „Ich schwöre.” (25) Und Abraham wies Abimelech wegen des Wasserbrunnens zurecht, den die Knechte Abimelechs geraubt hatten. (26) Und Abimelech sagte. „Ich weiß nicht, wer diese Sache getan hat; und auch du hast mir nicht berichtet, und auch ich habe nichts gehört außer heute. (27) Und Abraham nahm Kleinvieh und Rindvieh und gab (es) Abimelech; und die beiden schlossen einen Bund. (28) Und Abraham stellte sieben Lämmer Kleinvieh besonders. (29) Und Abimelech sprach zu Abraham: „ Was sind diese sieben Lämmer, welche du besonders hinstellst?” (30) Und er sagte: „Dass du die sieben Lämmer aus meiner Hand nimmst, damit du Zeuge für mich bist, dass ich diesen Brunnen gegraben habe.” (31) Deswegen wird dieser Brunnen „Siebenbrunnen” genannte, denn dort haben beide geschworen. (32) Und sie schlossen einen Bund in Beer Scheba; und Abimelech und Pichol, der Anführer seines Heeres, standen auf und wandten sich zum Lande der Pelischtim. (33) Und Abraham pflanzte eine Tamariske in Beer Scheba; und er rief dort den Namen Jahwes an, des Gottes der Ewigkeit. (34) und Abraham weilte viele Tage im Lande der Pelischtim.

Zweiundzwanzigstes Kapitel

(1) es geschah nach diesen Geschichten, und Gott prüfte Abraham und sprach zu ihm: „ Abraham!” Und er sprach: „Hier bin ich.” (2) Und er sprach: „Nimm doch deinen einzigen Sohn, den du liebst[199], den Jizchaq und geh in das Land Morija; und opfere ihn dort auf einem der Berge, den ich dir nennen werde. (3) Und Abraham stand am Morgen auf und sattelte seinen Esel und nahm die beiden Knechte mit sich und seinen Sohn Jizchaq; und er spaltete Holz für das Brandopfer, machte sich auf und ging an den Ort, den Gott ihm genannt hatte. (4) Am dritten Tage hob Abraham seine Augen auf und erblickte den Ort von ferne. (5) Und Abraham sagte zu den Knechten: „Ruht euch hier mit dem Esel aus; ich und der Knabe wollen dorthin gehen, anbeten und dann zu euch zurückkehren. (6) Und Abraham nahm das Holz für das Brandopfer, legte es auf seinen Sohn Jizchaq, aber das Feuer und das Messer nahm er in seine Hand, so gingen die beiden miteinander. (7) Da redete Jizchaq zu seinem Vater Abraham: „Mein Vater!” Er sprach: „Hier bin ich, mein Sohn!” Der sagte: „Hier ist das Feuer und das Holz, aber wo ist das Schaf für das Brandopfer?” (8) Abraham antwortete: „Gott wird sich das Schaf für das Brandopfer ersehen, mein Sohn.” So gingen die beiden miteinander.

(9) Und sie kamen an den Ort, den ihm Gott genannt hatte[200], dort baute Abraham einen Altar und schichtete das Holz auf; er fesselte seinen Sohn Jizchaq und legte ihn auf den Altar oben auf das Holz. (10) Und er streckte seine Hand aus und ergriff das Messer, um seinen Sohn zu schlachten. (11) Und es rief zu ihm ein Engel Jahwes vom Himmel und sprach: „Abraham, Abraham!” Und er sagte: „Hier bin ich!” (12) Er sprach: „Strecke nicht dein Hand gegen den Knaben aus, und tue ihm nichts an, denn jetzt weiß ich, dass du Gott fürchtest und deinen einzigen Sohn nicht vor mir schonst.” (13) Und Abraham hob seine Augen auf und sah, sieh, da war ein Widder, der mit seinen Hörnern vom Gestrüpp festgehalten wurde; Abraham ging hin, nahm den Widder und brachte ihn als Brandopfer statt seines Sohnes dar. (14)Und Abraham gab dem Ort den Namen „Jahwe ersieht”; deshalb sagt man heutzutage: „Auf dem Berge, da Jahwe ersieht.” (15) Und der Engel Jahwes rief ein zweites Mal zu Abraham vom Himmel: (16) [201]Und er sprach: „Ich habe bei mir geschworen – Spruch Jahwes -, weil du diese Sache getan und deinen einzigen Sohn nicht zurückgehalten hast. (17) Dass ich dich segne und deinen Samen groß mache wie die Sterne des Himmels und den Sand am Ufer des Meeres; und das Tor deiner Feinde in Besitz nehmen[202]. (18) Und durch deinen Namen werden sich alle Völker der Erde segnen, weil du bis zuletzt auf meine Stimme gehört hast[203].” (19) Und Abraham kehrte zu seinen Knechten zurück; und sie gingen miteinander nach Beer Scheba, und Abraham wohnte in Beer Scheba. (20) Und es geschah nach diesen Geschichten, und es wurde dem Abraham berichtet: „ Sieh, Milka hat deinem Bruder Nachor auch Söhne geboren. (21) Den Zu als seinen Erstgeborenen und seinen Bruder Bus und Qemuel, den Vater von Aram[204](22) Und den Kesed und den Chaso und den Pildesch und den Jidlaf und den Betuel. (23) Und Betuel zeugte den Ribqa; diese acht gebar Milka Abrahams Bruder Nachor. (24) Und seine Nebenfrau, und ihr Name war Reuma; und sie gebar auch den Terach und den Gacham und den Tachasch und den Maacha.

Dreiundzwanzigstes Kapitel

(1) es geschah, dass Sara einhundertundsiebenundzwanzig Jahre lebte: Saras Lebensjahre. (2) Und Sara starb in Kirjat Arba, das ist Chebron im Lande Kenaan;; und Abraham kam, um Sara zu beklagen und zu beweinen. (3) Und Abraham stand auf vor dem Angesicht seines Todes; und er sprach zu den Söhnen Chets: (4) „Als Fremdling habe ich bei euch gewohnt; gebt mir den Besitz eines Grabes bei euch, und ich will meine Tote vor mir begraben.”[205] (5) Und die Söhne Chets antworteten Abraham (6) „Fürwahr, wir haben gehört, mein Herr, ein Fürst Gottes bist du unter uns, in der Auslese unserer Gräber begrabe deine Toten; keiner von uns wird dich hindern, in seinem Grab deine Toten zu begraben.” (7) Und Abraham stand auf, und sie verbeugten sich vor dem Volk des Landes, den Söhnen Chets. (8) Und er redete mit ihnen: „Wenn es euren Seelen gibt[206], meine Tote vor mir zu begraben, dann hört auf mich und wendet euch für mich an Efron ben Zochar. (9) Er soll mir die Höhle Machpela, die sein ist, geben, für volles Geld soll er sie mir als Grabbesitz in eurer Mitte geben.” (10) Und Efron wohnte inmitten der Söhne Chets; und der Chetiter Efron dem Abraham vor den Ohren der Sohne Chets, vor allen, die ans Tor der Stadt gekommen waren: (11) „Nein, mein Herr, höre mich, ich gebe dir das Feld und die Höhle, die darauf ist, gebe ich dir; vor den Augen der Söhne meines Volkes gebe ich dir das Grab deiner Toten.” (12) Da verneigte sich Abraham vor dem Volk des Landes.[207] (13) Und er sagte zu Efron vor den Ohren des Volkes des Landes: „Gewiss doch, wenn du auf mich hörtest; ich gebe Geld für das Feld, nimm von mir, und ich werde dort meine Tote begraben.” (14) Und Efron antwortete Abraham: (15) „Mein Herr, höre mich, Land für vierhundert Schekel Silber zwischen mir und dir, was ist das? Und begrabe deine Tote!” (16) Und Abraham hörte auf Efron ,und Abraham bezahlte dem Efron das Geld wovon sie vor den Ohren der Söhne Chets geredet hatten: vierhundert Schekel Silber, übergehend für einen Händler.[208](17) Und es blieb Efrons Feld, das in Machpela ist, das gegenüber von Mamre liegt: das Feld, und die Höhle, die da(1uf ist und alles Gehölz auf dem Felde, das auf dem ganzen Gebiet ringsum ist. (18) Abrahams Erwerb vor den Augen der Söhne Chets; vor allen, die in das Tor seiner Stadt kommen. (19) Danach begrub Abraham seine Frau Sara in der Höhle des Feldes Machpela gegenüber Mamre, das ist Chebron; im Lande Kenaan. (20) Und das Feld und die Höhle, welche darauf ist, ging an Abraham über als Grabbesitz von den Söhnen Chets.

Vierundzwanzigstes Kapitel

(1) Und Abraham war alt und in die Tage gekommen: und Jahwe hatte Abraham in allem gesegnet. (2) Und Abraham sagte zu dem alten Sklaven seines Hauses, der über alles gebot, was sein war: „Leg doch deine Hand auf meine Hüfte! (3) Und ich lasse dich bei Jahwe, dem Gott des Himmels und dem Gott der Erde schwören, dass du für meinen Sohn nicht eine Frau von den Töchtern der Kenaaniter nimmst, in deren Mitte ich wohne. (4) Denn in die Länder und in meine Heimat sollst du gehen und sollst eine Frau für meinen Sohn, für Jizaq nehmen.” (5) Und der Sklave sagte zu ihm: „Vielleicht will diese Frau nicht mit mir in dieses Land gehen; und ich lasse deinen Sohn zurückkehren in das Land, aus dem du gekommen bist.” (6) Und Abraham sprach zu ihm: „Hüte dich, dass du meinen Sohn nicht dorthin zurückbringst. (7) Jahwe, der Gott des Himmels[209], der mich aus dem Haus meines Vaters und aus meinem Heimatland genommen hat und der hat mir gesagt und der hat mit geschworen[210]:`Deinem Samen gebe ich dieses Land´ Er sendet seinen Engel vor dir her, und du wirst von dort eine Frau für meinen Sohn nehmen. (8) Und wenn keine Frau kommt, die mit dir geht, und du bist frei von diesem meinem Eid; nur sollst du nicht meinen Sohn dorthin zurückbringen. (9) Und der Knecht legte seine Hand an die Hüfte seines Herrn Abraham; und er beschwor ihm diese Sache. (10) Und der Sklave nahm zehn Kamele von den Kamelen seines Herrn und[211] ging los und alles Gut seines Herrn in seiner Hand; Und er stand auf und ging nach Aram Naharajim zur Stadt Nachors. (11) Und er ließ die Kamele außerhalb der Stadt an einem Wasserbrunnen niederknien; zur Abendzeit, zur Zeit, da die Wasserschöpferinnen kommen. (12) Und er sprach: „Jahwe, Gott meines Herrn Abraham, lass es doch heute vor mir gelingen; und erweise meinem Herrn Abraham Gnade. (13) Sieh, ich stelle mich an die Wasserquelle;” und die Töchter de doch deinen Krug, und ich will trinken r Männer der Stadt kommen, um Wasser zu schöpfen. (14) Und es geschieht, dass der Knecht zu ihr sagt:`Neige doch deinen Krug, und ich will trinken´, und sie wird sagen: `Trinke, und auch deine Kamele will ich tränken´, dies sollst du für deinen Knecht, für Jizchaq entscheiden, und daran will ich erkennen, dass du meinem Herrn Gnade erweist.” (15) Und es geschah, indem er zu reden vollendete, und siehe Ribqa kam heraus, welche dem Betuel geboren worden war, einem Sohn der Milka,, welche die Frau Nachors war, des Bruders Abrahams; und ein Krug war auf ihrer Schulter. (16) Und das Mädchen hatte ein sehr gutes Aussehen, eine Jungfrau, und ein Mann hatte sie nicht erkannt; und sie stieg zur Quelle hinab und füllte ihren Krug und stieg herauf. (17) Und der Sklave eilte, um ihr zu begegnen; und er sagte: „Lass mich doch ein wenig Wasser aus deinem Krug trinken!” (18) Und sie sprach: „Trink, mein Herr,” und sie eilte und brachte ihren Krug herauf in ihrer Hand und ließ ihn aus ihrem Krug trinken. (19) Und sie hörte auf, ihn trinken zu lassen und sagte: „Auch deine Kamele werde ich tränken bis sie zu trinken aufhören. (20) Und sie eilte und brachte ihren Krug zur Tränke herauf, und sie lief wieder zum Brunnen, um zuschöpfen; und sie schöpfte für alle Kamele. (21) Und der Mann blickte zu ihr hin; er verhielt sich still, um zu erkennen, ob es Jahwes Weg sei oder nicht. (22) Und als die Kamele zu trinken aufgehört hatten, und der Mann nahm einen goldenen Nasenring von einem Halbschekel Gewicht[212]; und zwei Armreifen an ihre Hände mit einem Gewicht von hundert Goldstücken. (23) Und er sagte: „Wessen Tochter bist du? Sag es mir doch! Gibt es im Hause deines Vaters einen Platz zum Ruhen für uns?” (24) Und sie sagte zu ihm: „ Ich bin die Tochter von Betuel, des Sohnes Milkas, die dem Nachor geboren wurde.” (25) Und sie sprach zu ihm: „Auch Stroh, auch viel Futter ist bei uns; auch ein Platz zum Ausruhen.” (26) Und der Mann verneigte sich und betete Jahwe an. (27) Und er sprach: „ Gepriesen ist Jahwe, der Gott meines Herrn Abraham, der seine Gnade und seine Treue von meinem Herrn nicht abgezogen hat; denn[213] Jahwe hat mir den Weg zum Hause des Bruders meines Herrn gesetzt. (28) Und das Mädchen eilte und erzählte dem Haus ihrer Mutter von diesen Dingen. (29) Und Ribqa hatte einen Bruder namens Laban; und Laben lief zu dem Manne draußen an der Quelle. (30) Und es geschah, als er den Nasenring sah und die Armreifen an den Händen seiner Schwester und als er die Worte seiner Schwester Ribqa hörte: „So hat der Mann zu mir geredet”; und er kam zu dem Mann; und sieh, er stand bei den Kamelen an der Quelle. (31) Und er sagte: „Komm, Gesegneter Jahwes; warum stehst du draußen? Und ich werde das Haus und den Platz für die Kamele öffnen.” (32) Und der Mann kam in das Haus und löste die Kamele; und er gab den Kamelen Stroh und Futter; und Wasser, um seine Füße zu waschen und die Füße der Männer, die draußen bei ihm waren. (33) Und es wurde ihm zu essen vorgesetzt, und er sagte: „Ich esse nicht eher, als bis ich meine Angelegenheit ausgesprochen habe; und er sprach, er redete: (34) Und er sagte: „ich bin ein Sklave Abrahams; (35) Und Jahwe hat meinen Herrn sehr gesegnet und groß gemacht; und er hat ihm Kleinvieh und Rindvieh gegeben und Silber und Gold und Sklaven und Sklavinnen und Kamele und Esel. (36) Und Sara, die Frau meines Herrn hat in ihrem Alter meinem Herrn einen Sohn geboren; und er wird ihm alles geben, was sein ist. (37) Und mein Herr hat mich beschworen: `Nimm für meinen Sohn keine von den Töchtern der Kenaaniter, in deren Land wir wohnen. (38) Sondern du sollst zu dem Haus meines Vaters gehen und zu meiner Verwandtschaft und sollst eine Frau für meinen Sohn holen.´ (39) Und ich habe zu meinem Herrn gesagt: `Vielleicht geht die Frau nicht mit mir.´ (40) Und er hat zu mir gesagt:` Jahwe, der mich vor ihm hat hergehen lassen, wird seinen Engel mit dir schicken, und er wird deine Sache gelingen lassen, und du wirst eine Frau für meinen Sohn aus meiner Verwandtschaft und aus dem Hause meines Vaters holen. (41) Dann bist du schuldlos von dem Fluch, denn du kommst zu meiner Verwandtschaft; und wenn sie dir nicht geben, dann bist du schuldlos von dem Fluch.´ (42) Und ich bin heute zur Quelle gegangen; und ich sprach zu Jahwe, dem Gott meines Herrn Abraham:` Wenn du doch meine Sache gelingen lässt, um derentwegen ich gegangen bin! ´(43) Sieh, ich stehe an der Quelle des Wassers, und wenn es geschieht, dass eine Frau herauskommt, um zu schöpfen und ich sage zu ihr: `Lass mich doch ein wenig Wasser aus dem Krug trinken!´ (44) Und sie sagt zu mir: `Trink du auch, und auch deine Kamele will ich tränken; ´dies ist die Frau, die Jahwe für den Sohn meines Herrn bestimmt hat.´ (45) Ich war noch nicht zu Ende, zu meinem Herzen zu reden, und sieh, Ribqa kam heraus, und ihr Krug war auf ihrer Schulter, und sie stieg nieder zur Quelle und schöpfte, und ich sprach zu ihr: `Lass mich doch trinken!´ (46) Und sie eilte und brachte ihren Krug herauf und sagte: `Trink, und auch deine Kamele will ich tränken´ ; und ich trank,, und sie tränkte auch die Kamele: (47) und ich fragte sie und sprach: `Wessen Tochter bist du? ´Und sie sagte: `Die Tochter von Betuel ben Nachor, den ihm die Milka geboren hat,´ Und ich gab ihr den Nasenring an ihre Nase und die Armbänder an ihre Hände. (48) Und ich fiel nieder und betete Jahwe an und ich pries Jahwe, den Gott meines Herrn Abraham, der mich geleitet hatte auf dem Wege mit Treue, die Tochter des Bruders meines Herrn für seinen Sohn. (49) Und jetzt erweist ihr Gunst und Treue zu meinem Herrn, so sagt es mir und wenn nicht. so sagt es mir, und ich werde mich zur Rechten oder zur Linken wenden.” (50) Und Laban und Betuel antworteten und sprachen: „Von Jahwe kommt die Sache; wir vermögen kein Wort zu dir, Böses oder Gutes. (51) Sieh, Ribqa ist vor dir, nimm (sie) und geh! Und sie wird die Frau des Sohnes deines Herrn, wie Jahwe gesagt hat,” (52) Und es geschah, als Abrahams Sklave ihre Worte hörte, fiel er vor Jahwe auf die Erde. (53) Und der Sklave zog Silbergerät und goldenes Gerät heraus und Kleider, und gab (sie) Ribqa, und gute Sachen gab er ihrem Bruder und ihrer Mutter, (54) Und sie aßen und tranken, er und die Männer, die mit ihm waren, und legten sich nieder; und sie standen am Morgen auf, und er sagte: „Entlasst mich zu meinem Herrn!” (55) Und es sprach ihr Bruder und ihre Mutter: „ Das Mädchen wird einige Tage oder zehn bei uns wohnen; danach mag sie gehen. (56) Und er sprach zu ihnen: „Haltet mich nicht auf, und Jahwe lässt meine Sache gelingen; entlasst mich, und ich gehe zu meinem Herrn.” (57) Und sie sagten: „Wir wollen das Mädchen rufen; und wir wollen ihren Mund befragen. (58) Und sie riefen nach Ribqa, ihre Schwester und sprachen zu ihr: „Willst du mit diesem Mann gehen?” Und sie sagte: „Ich will gehen.” (59) Und sie entließen ihre Schwester Ribqa und ihren Besitz und den Sklaven Abrahams und seine Männer. (60) Und sie segneten Ribqa und spra(1en zu ihr:
„Du, unsere Schwester rufe viele Tausende ins Leben; und dein Same erbe das Tor seiner Feinde.”

(61) Und Ribqa stand auf und ihre Mägde, und sie ritten auf Kamelen und zogen hinter dem Mann her; und der Sklave nahm Ribqa und ging. (62) Und Jizchaq kam aus der Wüste[214] des Brunnens Lachaj Roi; und er wohnte im Lande des Südens. (63) Und Jizchaq kam heraus, um auf dem Felde, um gegen Abend umherzuwandeln. (64) Und Ribqa hob ihre Augen auf und sah Jizchaq; und sie fiel vom Kamel. (65) Und sie sagte zu dem Sklaven: „Wer ist der Mann, der auf dem Feld läuft, um uns zu begegnen?” Und der Sklave sagte: „Es ist mein Herr” Und sie nahm den Schleier und bedeckte sich. (66) Und der Sklave berichtete dem Jizchaq alle Dinge, die er getan hatte. (67) Und Jizchaq brachte sie in das Zelt seiner Mutter Sara, und er nahm Ribqa und sie wurde seine Frau, und er liebte sie; und Jizchaq wurde über seine Mutter getröstet.

Fünfundzwanzigstes Kapitel

(1) Abraham fuhr fort und nahm eine Frau, und ihr Name war Qetura. (2) Und sie gebar ihm Simran und Joqschan und Medan und Midjan; und Jischbaq und Schuach. (3) Und Joqschan zeugte Scheba Dedan; und die Söhne von Dedan waren Aschurim und Letuschim und Leumim. (4) Und die Söhne von Midjan: Efa und Efer und Chanoch und Abida und Eldaa; Dies sind alle Söhne der Qetura. (5) Und Abraham gab alles, was sein war, dem Jizchaq: (6) Und den Söhnen der Nebenfrauen, die Abraham hatte, gab er Geschenke; und er schickte sie zu ihren Lebzeiten von Jizchaq weg nach Osten ins Ostland. (7) Und dies sind die Tage der Lebensjahre Abrahams, die er gelebt hat: einhundertundfünfundsiebzig Jahre. (8) Und Abraham verschied und starb im guten grauen Haar, alt und satt; und er versammelte sich zu seinen Völkern. (9) Und seine Söhne Jizchaq und Jischmael begruben ihn in der Höhle Machpela; auf dem Felde Efrons ben Zohar, des Chetiters, das bei Mamre ist. (10) Das Feld, welches Abraham von Chets Söhnen gekauft hatte; dort wurde Abraham begraben und seine Frau Sara. (11) Und es geschah nach dem Tode Abrahams, und Gott redete mit seinem Sohn Jizchaq; und Jizchaq wohnte bei dem Brunnen Lachaj Roi.

(12) Und dies ist die Nachkommenschaft von Abrahams Sohn Jischmael, welchen Hagar, Saras ägyptische Sklavin Hagar dem Abraham geboren hatte. (13) Und dies sind die Namen der Söhne Jischmaels nach ihren Namen nach ihren Nachkommen: Der Erstgeborene Jischmaels war Nebajot und Qedar Und Adbeel und Mibsam. (14) Und Mischma und Duma und Massa. (15) Und Hadad und Tema, Jetur, Nafisch und Qadma. (16) Dies sind die Söhne Jischmaels, und dies sind ihre Namen in ihren Siedlungen und in ihren Zeltlagern: zwölf Fürsten für ihre Völker. (17) Und dies sind die Lebensjahre Jischmaels: einhundertundsiebenunddreißig Jahre; und er verschied und starb und versammelte sich zu seinen Völkern. (18) Und sie wohnten von Chavila bis Schur vor Ägypten bis nach Aschur; ; gegenüber allen seinen Brüder hatte er sich niedergelassen.

(19) Dies ist die Nachkommenschaft Jizchaqs, des Sohnes Abrahams; Abraham zeugte Jizchaq. (20) Und Jizchaq war vierzig Jahre, als er Ribqa, die Tochter des Aramäers Betuel aus Paran Aram nahm; die Schwester des Aramäers Laban war seine Frau. (21) Und Jizchaq betete zu Jahwe für seine Frau, denn sie war unfruchtbar; und Jahwe ließ sich von ihm erbitten, und seine Frau Ribqa wurde schwanger. (22) Und es stießen sich die Söhne in ihrem Leibe, und sie sagte: „Wenn es so ist, warum (widerfährt) mir das?” Und sie ging, um Jahwe zu befragen. (23) Und Jahwe sprach zu ihr:
Zwei Völker sind in deinem Leibe, und zwei Völker werden aus deinem Schoß scheiden:[215] Und ein Volk wird stärker sein als das (andere) Volk, und das Große wir dem Kleinen dienen.

(24) Und es erfüllten sich die Tage zum Gebären; und sieh, Zwillinge waren in ihrem Leibe. (25) Und der Erste kam heraus, rotbraun und wie ein Mantel aus Haar; und sie nannten seinen Namen Esau. (26) Und danach kam sein Bruder heraus, und seine Hand hielt die Ferse Esaus fest, und sie nannten seinen Namen Jaakob[216]; und Jizchaq war fünfzig Jahre, als er sie zeugte. (27) Und die Knaben wurden groß, und Esau wurde ein Mann, der die Jagd kannte, ein Mann des Gefildes; und Jaakob war ein friedlicher Mann, der Zelte bewohnte. (28) Und Jizchaq liebte Esau, denn Wildbret war in seinem Munde; und Ribqa liebte den Jaaqob. (29) Und Jaaqob kochte ein Gericht; und Esau kam vom Felde, und er war erschöpft. (30) Und Esau sagte zu Jaaqob: „Lass mich schlingen von dem Roten, diesem Roten, denn ich bin erschöpft;” deswegen heißt sein Name „Edom”. (31) Und Jaaqob sagte: „Verkaufe mir heute deine Erstgeburt!” (32) Und Esau sagte: „Sieh, ich gehe zum Sterben; was ist für mich diese Erstgeburt?” (33) Und Jaaqob sagte: „Schwöre mir jetzt!” Und er schwor ihm; und er verkaufte seine Erstgeburt an Jaaqob.[217] (34) Und Jaaqob gab Esau Brot und ein Gericht von Linsen, und er aß und trank und stand auf und ging; und Esau achtete die Erstgeburt gering.

Sechsundzwanzigstes Kapitel

(1) Und es war Hungersnot im Land außer der früheren, welche es in den Tagen Abrahams gegeben hatte; und Jizchaq ging zu Abimelech, dem König der Filischtim in Gerar. (2) Und Jahwe blickte auf ihn und sprach: „Ziehe nicht nach Ägypten hinab; Wohne in dem Lande, das ich dir genannt habe. (3) Halte dich in diesem Lande auf, und ich werde mit dir sein und dich segnen; denn dir und deinem Samen werde ich alle diese Länder geben, und ich halte den Eid aufrecht, den ich deinem Vater Abraham geschworen habe. (4) Und ich werde deinen Samen mehren wie die Sterne des Himmels, und ich werde deinem Samen alle diese Länder geben; und durch deinen Samen werden alle Völker der Erde gesegnet werden. (5) Weil Abraham auf meine Stimme gehört und meine Bestimmungen, Gesetze, Gebote und Weisungen bewahrt hat. (6) Und Jizchaq wohnte in Gerar. (7) Und die Männer des Ortes fragten nach seiner Frau, und er sagte; „Sie ist meine Schwester,” denn er fürchtete sich zu sagen „meine Frau”, „damit mich die Männer des Ortes nicht wegen Ribqa umbringen, denn sie ist schön von Aussehen”. (8) Und es geschah, dass ihm dort die Tage lang wurden, und Abimelech, der König der Pelischtim blickte aus seinem Fenster herab und sah, dass Jizchaq mit seiner Frau zärtlich war. (9) Und Abimelech rief Jizchaq und sagte: „ Sieh doch, sie ist deine Frau, und wie kannst du sagen: `Sie ist meine Schwester?´” Und Jizchaq sagte zu ihm: „Ich habe es gesagt, damit ich nicht ihretwegen sterbe.” (10) Und Abimelech sprach: „Warum hast du mir das angetan? Wie leicht hätte einer des Volkes bei deiner Frau gelegen, und du hättest Schuld über uns gebracht.” (11) Und Abimelech befahl den ganzen Volk: „Wer diesen Mann und seine Frau berührt soll des Todes sterben.” (12) Und Jizchaq säte in diesem Lande , und er fand in diesem Jahr Hundertfaches; und Jahwe segnete ihn. (13) Und der Mann wurde groß[218]; und er ging und wurde groß bis er sehr groß geworden war. (14) Und er hatte Besitz an Kleinvieh und Besitz an Rindvieh und viel Gesinde; und die Pelischtim waren neidisch auf ihn. (15) Und alle Brunnen, welche die Sklaven seines Vaters gegraben hatten in den Tagen seines Vaters Abraham verstopften die Pelischtim und füllten sie mit Staub. (16) Und Abimelech sagte zu Jizchaq: „Geh von mir, denn du bist viel zahlreicher als ich. (17) Und Jizchaq ging von dort weg; und er ließ sich in Nachal Gerar nieder und wohnte dort. (18) Und Jizchaq wohnte und grub die Wasserbrunnen, welche sie in den Tagen seines Vaters Abraham gegraben hatten, und die Pelischtim hatten sie nach Abrahams Tod verstopft; und er nannte ihren Namen Kaschemot, den ihnen sein Vater gegeben hatte. (19) Und die Sklaven Jizchaqs gruben im Bachtal; und sie fanden dort einen Brunnen lebendigen Wassers. (20) Und die Hirten von Gerar stritten mit Jizchaqs Hirten: „ Unser ist das Wasser.”; und er nannte den Namen des Brunnens Eseq[219], denn sie hatten mit ihm gestritten. (21) Und sie gruben einen Brunnen und stritten auch darum; und er nannte seinen Namen „Sitna”[220] (22) Und er brach von dort auf und grub einen anderen Brunnen, und darum stritten sie nicht; und er nannte seinen Namen Rechobot[221], und er sagte: „Jetzt hat uns Jahwe weit gemacht, und wir sind fruchtbar im Lande. (23) Und er stieg von dort hinauf nach Beer Scheba. (24) Und Jahwe erschien ihm in dieser Nacht und sprach:

„Ich bin der Gott deines Vaters Abraham; fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir, und ich segne dich und mach deinen Samen groß wegen meines Sklaven Abraham.”

(25) Und er baute dort einen Altar und rief im Namen Jahwes an; und stellte dort ein Zelt auf, und Jizchaqs Sklaven gruben einen Brunnen. (26) Und Abimelech kam aus Gerar zu ihm; und sein Freund Achusat und Pichol, der Anführer seines Heeres. (27) Und Jizchaq sagte zu ihnen: „Warum kommt ihr zu mir? Ihr habt mich gehasst und euch weggeschickt” (28) Und sie sagten: „ Wir haben gesehen, dass Jahwe mit dir ist, und wir haben gesagt: `Es ist doch ein Fluch zwischen uns und dir; und wir wollen einen Bund mit dir schließen. (29) Dass du uns nichts Böses antust wie wir dich nicht antasten und dir nur Gutes tun und dich in Frieden entlassen; und du bist jetzt ein Gesegneter Jahwes.” (30) Und er veranstaltete für sie ein Gelage, und sie aßen und tranken, (31) Und sie standen am Morgen auf und sie schworen jeder seinem Bruder; und sie entließen Jizchaq und gingen in Frieden von ihm. (32) Und es geschah an diesem Tage, und Jizchaqs Sklaven kamen und berichteten ihm wegen des Brunnens, den sie gegraben hatten; und sie sagten ihm: „Wir haben Wasser gefunden,” (33) Und er nannte ihn Schiba; deshalb ist der Name der Stadt bis heute Beer Scheba. (34) Und Esau war sechsundvierzig Jahre nahm Jehudit zur Frau, die Tochter des Chetiters Beeri; und Basmat, die Tochter des Chetiters Eljon. (35) Und sie waren Gram des Geistes für Jizchaq und Ribqa.

Siebenundzwanzigstes Kapitel

(1) Und es geschah, dass Jizaq alt war und seine Augen schwach im Sehen; Und er rief seinen großen Sohn Esau und sprach zu ihm: „Mein Sohn!” Und er sagte zu ihm: „Hier bin ich.” (2) Und er sprach: „Sieh doch, ich bin alt und kenne den Tag meines Todes nicht. (3) Und jetzt nimm doch dein Gerät, dein Wehrgehänge und deinen Bogen; und geh hinaus auf das Feld und jage mir ein Wildbret (4) Und bereite mir Leckerbissen, wie ich (sie) liebe, und bringe es mir, und ich will essen; darum wird dich meine Seele segnen, ehe ich sterbe.” (5) Und Ribqa hörte die Rede Jizchaqs an seinen Sohn Esau; und Esau ging auf das Feld, um Wildbret zu jagen, um es (ihm) zu bringen. (6) Und Ribqa sagte zu ihrem Sohn Jaakob: „Sieh, ich habe deinen Vater zu deinem Bruder Esau folgendes sagen gehört: (7) `Bring mir ein Wildbret und bereite mir Leckerbissen, und ich will essen; und ich will dich segnen vor Jahwe bevor ich sterbe.´ (8) Und jetzt, mein Sohn, höre auf meine Stimme! (9) Geh doch zum Kleinvieh und hole mir von dort zwei gute Ziegenböckchen; und ich bereite sie zu Leckerbissen für deinen wie er (es) liebt. (10) Und du bringst (sie) deinem Vater, und er wird essen, damit er dich vor seinem Tode segnet. (11) Und Jaaqob sagte zu seiner Mutter Ribqa: „Sieh, mein Bruder Esau ist ein behaarter Mann und ich bin ein glatter Mann. (12) Vielleicht betastet mich mein Vater, und ich bin in seinen Augen wie ein Spötter; und er bringt über mich Fluch und nicht Segen.”(13) Und seine Mutter sprach zu ihm: „Über mich dein Fluch, mein Sohn; aber höre auf meine Stimme, und geh und bring mir!” (14) Und er ging hin unf brachte seiner Mutter; und seine Mutter bereitete einen Leckerbissen, wie (ihn) sein Vater liebte. (15) Und Ribqa nahm die Kleider ihres großen Sohnes Esau, Kostbarkeiten, welche bei ihr im Hause waren; und sie kleidete ihren kleinen Sohn Jaaqob. (16) Und das Fell der Ziegenböckchen kleidete sie auf seine Hände; und auf die Glätte seines Halses. (17) Und sie gab die Leckerbissen und das Brot, welches sie bereitet hatte, m die Hand ihres Sohnes Jaaqob. (18) Und er kam zu seinem Vater und sprach: „Mein Vater!” Und er sagte: „Hier bin ich, wer bist du, mein Sohn?” (19) Und Jaaqob sagte zu seinem Vater: „Ich bin Esau, dein Erstgeborener, ich habe getan, wie du mir gesagt hast; steh doch auf, setz dich und iss von dem Wildbret, damit du meine Seele segnest.” (20) Und Jizchaq sprach zu seinem Sohn: „Was ist das? Hast du dich beeilt, um (etwas) zu finden, mein Sohn?” Und er sagte: „Dein Gott Jahwe ist mir begegnet.” (21) Und Jizchaq sagte zu Jaaqob: „Komm doch näher, und ich will dich betasten, mein Sohn, ob du mein Sohn Esau bist oder nicht.” (22) Und Jaaqob nahte seinem Vater Jizchaq und er betastete ihn und sprach: „ Die Stimme ist Jaaqobs Stimme, und die Hände sind Esaus Hände.” (23) Und er erkannte ihn nicht, denn die Hände waren wie die Hände seines Bruders Esau behaart; und er segnete ihn. (24) Und er sagte: „Bist du mein Sohn Esau?” Und er sprach: „Ich (bin es)” (25) und er sagte: „Tritt zu mir, und ich will von dem Wildbret essen, mein Sohn, damit meine Seele dich segnet;” und er trat ihm, und er aß, und er brachte ihm Wein, und er trank. (26) Und sein Vater Jizchaq sprach: „Tritt näher, und ich werde dich küssen, mein Sohn.” (27) Und er trat näher und er küsste ihn, und er roch den Geruch seiner Kleider und segnete ihn; und er sprach.

Sieh, der Geruch meines Sohnes ist wie der Geruch des Feldes, das Jahwe segnet. (28) Und Gott gebe dir vom Tau des Himmels und Fettigkeit der Erde; und viel Getreide und du sollst in Besitz nehmen. (29) Und Völker sollen dir dienen, und Nationen sollen vor dir niederfallen, er wird Herr seiner Brüder sein, und niederfallen vor dir sollen die Söhne deiner Mutter; wer dich verflucht wird verflucht, und wer dich segnet wird gesegnet.”

(30) Und es geschah, als Jizchaq beendet hatte, Jaaqob zu segnen, und es geschah auch, dass Jaaqob herauskam vom Angesicht seines Vaters Jizchaq; und sein Bruder Esau kam von seiner Jagd. (31) Und auch er bereitete Leckerbissen und brachte (sie) seinem Vater; und er sagte zu seinem Vater: „Steh auf, mein Vater, und iss vom Wildbret seines Sohnes, damit mich deine Seele segnet. (32) Und sein Vater Jizchaq sagte: „Wer bist du?” Und er sagte: „Ich bin dein erstgeborener Sohn Esau” (33) Und Jizchaq zitterte in sehr großer Furcht und sprach: „Wer ist der, welcher Wildbret gejagt und mit gebracht hat, und ich habe von allem gegessen bevor du gekommen bist und habe ihn gesegnet? Auch er ist gesegnet.” (34) Als Esau die Worte seines Vaters hörte, und er schrie mit lautem Geschrei und großer Bitternis und sagte zu seinem Vater: „Segne auch mich, mein Vater!” (35) Und er sprach: „Dein Bruder ist mit Trug gekommen und hat deinen Segen genommen.” (36) und er sagte: „Dass sein Name „Jaaqob” genannte wird, und er hat mich diesmal betrogen, meine Erstgeburt hat er mir genommen, und sieh, jetzt hat er meinen Segen genommen;” und er sagte. „Hast du für mich nicht einen Segen beiseite gelegt?” (37) Und Jizchaq antwortete und sagte zu Esau: „ Sieh, ich habe ihn zum Herrn über dich eingesetzt, und alle seine Brüder habe ich ihm als Sklaven gegeben, und Getreide und Wein habe ich auf ihn gelegt; was kann ich für dich noch tun, mein Sohn?” (38) Und Esau sagte zu seinem Vater: „Hast du noch einen Segen, mein Vater, segne auch mich, mein Vater!” Und Esau erhob seine Stimme und weinte. (39) Und sein Vater Jizchaq antwortete und sprach zu ihm:

„Sieh, die Fettigkeiten der Erde werden dein Wohnsitz sein und Tau des Himmels von oben. (40) Und mit deinem Schwert wirst du leben, und deinem Bruder wirst du dienen; und es wird geschehen, dass du dich empören wirst, und sein Joch wirst du von deinem Hals reißen.”

(41) Und Esau feindete Jaaqob an wegen des Segens, mit dem sein Vater ihn gesegnet hatte; und Esau sagte: in seinem Herzen: „Tage der Trauer kommen über meinen Vater, und ich werde meinen Bruder Jaaqob umbringen. (42) Und die Worte ihres großen Sohnes Esau wurden Ribqa berichtet, und sie schickte aus und rief ihren kleinen Sohn Jaaqob und sagte ihm: „Sieh, dein Bruder Esau will Rache an dir nehmen, um dich umzubringen. (43) Und jetzt, mein Sohn, höre auf meine Stimme: Und mach dich auf, flieh zu meinem Bruder Laban nach Charan! (44) Und wohne bei ihm einige Tage bis sich die Wut deines Bruder gewendet hat. (45) Bis sich der Zorn deines Bruders von dir gewendet und er vergessen hat, was du ihm angetan hast, und ich sende aus und hole dich von dort; warum soll ich auch beide Kinder an einem Tag verlieren?” (46) Und zu Jizchaq sagte Ribqa: „Mich ekelt das Leben angesichts der Töchter Chets; wenn Jaaqob eine Frau von den Töchtern Chets nimmt als von den Töchtern des Landes, warum habe ich Leben?”

Achtundzwanzigstes Kapitel

(1) Und Jizchaq rief Jaaqob und segnete ihn; und er befahl ihm und sprach zu ihm: „!Du sollst keine Frau von den Töchtern Kenaans nehmen. (2) Mach dich auf, geh nach Padena Aram in das Haus Betuels, des Vaters deiner Mutter; und nimm dir von dort eine Frau von den Töchtern Labans, des Bruders deiner Mutter. (3) Und El Schaddaj segne dich und er mache dich fruchtbar und groß: und du sollst zur Versammlung der Völker werden.. (4) Und er gebe dir den Segen Abrahams, dir und deinem Samen mit dir;; um das Land deiner Framdlingschaft zu erlangen, welches Gott dem Abraham gegeben hat. (5) Und Jizchaq schickte den Jaaqob los, und der ging nach Padena Aram zu Laban ben Betuel, dem Aramäer, dem Bruder von Ribqa, der Mutter von Jaaqob und Esau. (6) Und Esau sah, dass Jizchaq den Jaaqob gesegnet und ihn nach Padena Aram geschickt hatte, um sich von dort eine Frau zuholen; weil er ihn gesegnet und ihm geboten hatte: „Du sollst keine Frau von den Töchtern Kenaans nehmen!” (7) Und Jaaqob hörte auf seinen Vater und auf seine Mutter; und er ging nach Padena Aram. (8) Und Esau sah, dass die Töchter Kenaans in den Augen seines Vaters Jizchaq böse waren. (9) Und Esau ging zu Jischmael; und er nahm Machalat, die Tochter von Jischmael, dem Sohn Abrahams, eine Schwester Nebajots, zu den Frauen, die er hatte, zur Frau. (10) Und Jaaqob ging weg von Beer Scheba und ging nach Charan. (11) Er kam an einen Ort und legte sich dort nieder, denn die Sonne war untergegangen; dann nahm er einen von den Steinen, die dort lagen und legte ihn unter seinen Kopf; so schlief er an diesem Ort ein. (12) Da träumte er, sieh, eine Leiter stand auf der Erde, und ihr oberes Ende berührte den Himmel; und sieh, Gottes Engel stiegen auf ihr hinauf und herunter. (13) Und sieh, Jahwe stand oben auf ihr und sprach: „Ich bin Jahwe, der Gott deines Vaters Abraham, der Gott Jizchaqs; das Land, auf dem du ruhst, werde ich dir und deinem Samen geben. (14) Und dein Same wird sein wie der Staub des Landes, und du wirst dich ausbreiten am Meer, nach Osten, nach Norden und Süden; und durch dich werden alle Sippen der Erde gesegnet werden und durch deinen Samen. (15) Sieh, ich bin mit dir, ich behüte dich überall, wo du hingehst, und ich bringe dich wieder in dieses Land zurück; denn ich werde dich nicht verlassen bis ich das getan habe, was ich dir gesagt habe.” [222](16) Und Jaaqob erwachte von seinem Schlaf und sagte; „Jahwe ist wirklich an diesem Ort, und ich habe es nicht gewusst,” (17) Und er fürchtete sich und sprach: „ Wie fürchterlich ist dieser Ort; hier ist ja nichts anderes als Gottes Haus, und dies ist ein Tor des Himmels. (18) Und Jaaqob stand am Morgen auf, nahm den Stein, auf dem sein Kopf gelegen hatte und richtete ihn als Denkstein auf, und er goss Öl auf seine Spitze. (19) Und er nannte den Namen dieses Ortes Bet El[223]; dagegen war der ursprüngliche Name der Stadt „Lus”.

(20) Und Jaaqob legte folgendes Gelübde ab: „Wenn es geschieht, dass Gott mit mir ist und mich auf diesem Wege behütet, den ich gehe, und gibt mir Brot zur Nahrung und Kleidung zum Anziehen (21) und ich in Frieden zurückkehre in meines Vaters Haus; und Jahwe wird mir zum Gott sein. (22) Und dieser Stein, den ich als Denkstein aufgerichtet habe, wird Gottes Haus sein, und alles, was mir gegeben wird, werde ich dir verzehnten.

Neunundzwanzigstes Kapitel

(1) Jaaqob hob seine Füße auf und ging in das Land der Söhne des Ostens. (2) Und er sah, und sieh, ein Brunnen im Felde, und sieh, da waren drei Herden Kleinvieh um ihn gelagert, denn von diesem Brunnen tranken die Herden, und ein großer Stein war auf der Brunnenöffnung. (3) Und es waren dort alle Herden versammelt, und sie wälzten den Stein von der Brunnenöffnung, und das Kleinvieh trank, und sie wälzten den Stein auf die Brunnenöffnung an seinen Platz. (4) Und Jaaqob sagte zu ihnen: „Ihr seid doch nicht von meinen Brüdern?” Sie sagten „Wir sind von Charan.” (5) Und er sprach zu ihnen: „Kennt ihr Laban ben Nachor?” Und sie sagten: „Wir kennen (ihn).” (6) Und er sagte zu ihnen: „Friede sei ihm.” Und sie sagten: „Friede. Und sieh, seine Tochter Rachel kommt mit dem Kleinvieh.” (7) Und er sprach: „Sieh, noch ist der Tag groß, es ist nicht der Zeitpunkt das Vieh zu sammeln; tränkt das Kleinvieh und geht hüten!” (8) Und sie sagten: „Wir können nicht bis sich alle Herden versammelt haben und sie den Stein von der Brunnenöffnung gewälzt haben; und wir lassen das Kleinvieh trinken.” (9) Als er noch mit ihnen redete, kam Rachel mit dem Kleinvieh, das ihrem Vater gehörte, denn sie war Hirtin. (10) Und es geschah, als Jaaqob Rachel sah, die Tochter Labans, des Bruder seiner Mutter und das Kleinvieh Labans, des Bruders seiner Mutter; und Jaaqob trat herzu und wälzte den Stein von der Brunnenöffnung, und das Kleinvieh Labans, des Bruders seiner Mutter, trank. (11) Und Jaaqob küsste Rachel; und er erhob seine Stimme und weinte. (12) Und Jaaqob erzählte der Rachel, dass er der Bruder ihres Vaters sei und dass er der Sohn Rebqas sei; und sie eilte und berichtete (es) ihrem Vater. (13) Und es geschah. Als Laban die Nachricht hörte, Jaaqob sei der Sohn seines Bruders, und er eilte, um ihm zu begegnen, und er umarmte ihn und küsste ihn und brachte ihn in sein Haus; und er erzählte Laban alle diese Sachen. (14) Und Laban sprach zu ihm: „mein Gebein und mein Fleisch bist du;” und er wohnte bei ihm einen Monat lang. (15) Und Laban sagte zu Jaaqob: „Wenn du mein Bruder bist und mir unentgeltlich dienst; sage mir, was dein Lohn ist!° (16) Und Laban hatte zwei Töchter; der Name der älteren war Lea, und der Name der jüngeren Rachel. (17) Und Leas Augen waren blöde; und Rachel war schön von Gestalt und schön von Aussehen. (18) Und Jaaqob liebte Rachel; und er sagte: „Ich will dir sieben Jahre um deine kleine Tochter Rachel dienen.” (19) Und Laban sprach: „Gut, och gebe sie dir, ehe ich sie einem andern Mann gebe; bleibe bei mir!” (20) Und Jaaqob diente sieben Jahre um Rachel; und sie waren in seinen Augen einige Tage, weil er sie liebte. (21) Und Jaaqob sprach zu Laban: „Gib mir meine Frau, denn die Tage sind erfüllt; und bringe sie zu mir!” (22) Und Laban versammelte alle Männer des Ortes und veranstaltete ein Festmahl. (23) Und es geschah am Abend, und er nahm seine Tochter Lea und brachte sie zu ihm; und er kam zu ihr. (24) Und Laban gab ihr seine Sklavin Silpa; als Sklavin für seine Tochter Lea. (25) Und es geschah am Morgen, und sieh, es war Lea ; und er sprach zu Laban: „ Was ist das, was du mir angetan hast? Habe ich nicht um Rachel bei dir gedient? Und warum hast du mich getäuscht?” (26) Und Laban sagte: „Man handelt nicht so an unserm Ort, die Kleine vor der Erstgeborenen wegzugeben. (27) Halte diese sieben aus, und ich gebe dir auch jene für den Dienst, den du bei mir verrichtest, noch weitere sieben Jahre. (28) Und Jaaqob tat so und erfüllte diese sieben; und er gab ihm seine Tochter Rachel zur Frau. (29) Und Laban gab seiner Tochter Rachel seine Sklavin Bilha für sie als ihre Sklavin. (30) Er ging auch zu Rachel und liebte auch Rachel mehr als Lea; und er diente bei ihm noch weitere sieben Jahre. (31) Und Jahwe sah,, dass Lea gehasst wurde und öffnete ihren Leib; und Rachel war unfruchtbar. (32) Und Lea wurde schwanger und gebar einen Sohn und nannte seinen Namen Reuben, denn sie sprach. „ Jahwe hat suf meine Niedrigkeit gesehen, so dass mich mein Mann jetzt liebt.” (33) Und sie wurde wieder schwanger und gebar einen Sohn und sagte: „Jahwe hat gehört, dass ich gehasst werde, und er hat mir auch dies gegeben;” und sie nannte seinen Namen Schimon. (34) Und sie wurde wieder schwanger und gebar einen Sohn und sprach: „Jetzt schließt sich mir mein Mann an, denn ich habe ihm drei Söhne geboren;” deshalb nannte sie seinen Namen Levi. (35) Und sie wurde wieder schwanger und gebar einen Sohn und sprach: „Einmal lobe ich Jahwe,” Deshalb nannte sie seinen Namen Jehuda; und sie hörte auf zu gebären.

Dreißigstes Kapitel

(1) Rachel sah, dass sie dem Jaaqob nicht gebar, und Rachel eiferte gegen ihre Schwester, und sie sagte zu Jaaqob: „Gib mir Söhne, und wenn nicht sterbe ich.” (2) Und Jaaqobs Zorn entbrannte gegen Rachel; und er sprach zu ihr: „Bin ich wie Gott, der dir eine Leibesfrucht versagt?” (3) Und sie sprach: „Sieh, meine Sklavin Bilha, komm zu ihr; und sie wird für meinen Erstgeborenen gebären, und ich baue mich aus ihr auf.” (4) Und sie gab ihm ihre Sklavin Bilha zur Frau; und Jaaqob kam zu ihr. (5) Und Bilha wurde schwanger und gebar Jaaqob einen Sohn. (6) Und Rachel sprach: „Gott hat mich gerichtet und auf meine Stimme gehört und mir einen Sohn gegeben.” Deshalb nannte sie seinen Namen Dan. (7) Und noch einmal wurde sie schwanger; und Rachels Sklavin Bilha gebar dem Jaaqob einen zweiten Sohn. (8) Und Rachel sprach: „Einen Kampf Gottes habe ich mit meiner Schwester gekämpft, und ich habe gesiegt; und sie nannte seinen Namen Naftali. (9) Und Lea sah, dass sie aufhörte zu gebären; und sie nahm ihre Sklavin Silpa und gab sie Jaaqob zur Frau. (10) Und die Sklavin Silpa gebar für Lea dem Jaaqob einen Sohn. (11) Und Lea sprach: „Durch den Glücksgott”; und sie nannte seinen Namen Gad. (12) Und die Sklavin Silpa gebar dem Jaaqob einen zweiten Sohn. (13) Und Lea sprach: „Durch Glück, denn meine Söhne preisen mich glücklich;” und sie nannte seinen Namen Ascher. [224](14) Und Reuben ging in den Tagen der Weizenernte und fand eine Alraune im Feld und brachte sie seiner Mutter Lea; und Rachel sagte zu Lea: „Gib mir doch die Alraune deines Sohnes!” (15) Und sie sagte zu ihr: „Hast du dir nicht einwenig meinen Mann genommen, und du nimmst noch die Alraune meines Sohnes?” Und Rachel sprach: „Dafür legt er sich zu dir in der Nacht statt der Alraune deines Sohnes.” (16) Und Jaaqob kam am Abend vom Felde, und Lea kam heraus, ihm zu begegnen; und sie sagte: „Zu mir kommst du, denn ich habe dich gedingt mit der Alraune meines Sohnes;” und er lag bei ihr in dieser Nacht. (17) Und Gott erhörte Lea; und sie wurde schwanger und gebar dem Jaaqob einen fünften Sohn. (18) Und Lea sprach: „Gott hat mir meinen Lohn gegeben, den ich meiner Sklavin für meinen Mann gegeben habe;” und sie nannte seinen Namen Jischsakar. (19) Und Lea wurde wieder schwanger und gebar dem Jaaqob einen sechsten Sohn. (20) Und Lea sprach: „Jahwe hat mich einmal mit einem guten Geschenk beschenkt, mein Mann hat mich ertragen, denn ich habe ihm sechs Söhne geboren;” und sie nannte seinen Namen Sebulon. (21) Danach gebar sie eine Tochter; und sie nannte ihren Namen Dina. (22) Und Gott gedachte Rachels; und Gott erhörte sie und öffnete ihren Schoß. (23) Und sie wurde schwanger und gebar einen Sohn; und sie sprach: „Gott hat meine Schmach weggenommen.” (24) Und sie nannte seinen Namen Josef indem sie sagte: „Jahwe fügt mir einen andern Sohn hinzu. (25) Und es geschah, als Rachel den Josef geboren hatte, da sprach Jaaqob zu Laban: „Entlasse mich, und ich will an meinen Ort und in mein Land gehen! (26) Gib mir meine Frauen und meine Kinder, für die ich dir gedient habe, und ich gehe; denn du kennst meinen Dienst, den ich dir geleistet habe.” (27) Und Laban sprach zu ihm:„Dass ich doch Gnade in deinen Augen finde; ich habe Überfluss, und Jahwe hat mich deinetwegen gesegnet.” (28) Und er sagte; „Bestimme deinen Lohn von mir; und ich werde (ihn) geben.” (29) Und er sprach: „Du weißt, was ich dir gedient habe und was dein Besitz bei mir geworden ist. (30) Denn was dein war, war zuvor gering, ehe (es) sich groß ausbreitete und Jahwe dich für meinen Fuß segnete; und jetzt, wann kann ich (etwas) für mein Haus tun?” (31) Und er sprach: „Was soll ich dir geben?” Und Jaaqob sagte: „ Du sollst mir gar nichts geben, wenn du für mich diese Sache tun wirst, dann werde ich umkehren, dein Kleinvieh hüten[225]. (32) Ich gehe heute hinüber unter all dein Kleinvieh, um von dort jedes gesprenkelte und gefleckte Schaf entfernen und jedes läufige Tier unter den Lämmern, gesprenkelt und gefleckt, unter den Ziegen; das ist mein Lohn. (33) Und meine Gerechtigkeit wird morgen für mich Zeugnis ablegen, wenn du wegen meines Lohnes von dir morgen kommst: Alles, was nicht gesprenkelt und gefleckt ist unter den Ziegen und den läufigen ;Lämmern bei mir ist Diebstahl.” (34) Und Laban sprach: „Sieh, es geschehe fürwahr nach deinen Worten.!” (35) Und an diesem Tage trennte er das Gestreifte, Gesprenkelte und Gefleckte und alle gesprenkelten und gestreiften und gefleckten Ziegen, alles, was Labans war und alles Läufige unter den Lämmern; und er gab es in die Hand seiner Söhne. (36) Und er legte einen Abstand von drei Tagen zwischen sich und Jaaqob fest; und Jaaqob hütete das gesprenkelte Kleinvieh Labens. (37) Und Jaaqob nahm sich einen frischen Zweig eines Storaxbaumes und eines Mandelbaumes und einer Platane; und er schälte an ihnen die Rinde des Storaxbaumes ab,,Abschälung des Weißen, welches an den Zweigen war. (38) Und er stellte die Zweige, die er geschält hatte, in die Tröge der Tränkrinnen des Wassers, wohin das Kleinvieh zum Trinken kam, für das Kleinvieh, und war brünstig,, wenn es zum Trinken kam. (39) Und vor den Zweigen war das Kleinvieh brünstig; und das Kleinvieh gebar gestreifte, Gesprenkelte und Gefleckte. (40) Und Jaaqob trennte die Lämmer und stellte von dem Kleinvieh zum Gestreiften und alles Läufige unter Labans Kleinvieh; und er stellte für sich selbst eine Herde auf und stellte sie nicht zu Labans Kleinvieh. (41) Und das Vieh war die ganze Zeit über an den Tränkrinnen; und Jaaqob legte die Zweige vor den Augen des Kleinviehs in die Tränkrinnen, um durch die Zweige brünstig zu werden. (42) Und wenn das Kleinvieh schwächlich war, legte er es nicht hin; und es waren die Schwächlichen für Laban und die Kräftigen für Jaaqob.(43) Und der Mann breitete sich sehr aus; und er hatte viel Kleinvieh und Sklavinnen und Sklaven und Kamele und Esel.

Einunddreißigstes Kapitel

(1) Und er hörte Reden der Söhne Labans: „Jaaqob nimmt alles, was unserm Vater gehört; und von dem, was unseres Vaters ist macht er diese ganze Herrlichkeit. (2) und Jaaqob fürchtete sich vor Laban; und sieh, er war zu ihm nicht wie gestern (und) vorgestern. (3) Und Jahwe sprach zu Jaaqob: „Geh zurück in das Land deiner Väter und deiner Vorfahren; und ich werde mit dir sein. (4) Und Jaaqob schickte aus und rief Rachel und Lea auf das Feld zu seinem Kleinvieh. (5) Und er sagte; „Ich fürchte mich vor eurem Vater, denn gestern und vorgestern ist er nicht bei mir gewesen; und der Gott meines Vaters wird mit mir sein. (6) Und ihr wisst, dass ich mit all meiner Kraft eurem Vater gedient habe. (7) Und euer Vater hat mich getäuscht, und er hat meinen Lohn zehnmal geändert; und Gott vergalt ihm das Böse nicht, das er mirangetanat. (8) Und wenn er sagte: `Die Gesprenkelten sollen dein Lohn sein, und alles Kleinvieh gebar Gesprenkelte. (9) Und Gott entzog das Vieh eurem Vater und gab es mir. (10) Und es geschah, als das Kleinvieh brünstig war, und ich erhob meine Augen und schaute imTraum; und siehe, die Böcke stiegen auf das Kleinvieh, Gestreifte, Gesprenkelte und Gefleckte. (11) Und ein Engel Gottes zu mir im Traum.´. Und er sagte:`Jaaqob!´ Und ich sagte: `Hier bin ich.´ (12) Und er sprach. `Heb deine Augen auf und sieh, alle Gestreiften steigen auf das Kleinvieh, Gestreifte, Gesprenkelte und Gefleckte; denn ich habe alles gesehen, was dir Laban angetan hat. (13) ich bin dir in Beth El erschienen, wo du den Denkstein gesalbt hast, wo du mir ein Gelübde abgelegt hast, jetzt steh auf, geh weg aus diesem Lande und wende dich in das Land deiner Geburt.´” (14) Und Rachel antwortete und Lea, und sie sprachen zu ihm: „Haben wir nicht Anteil und Erbe am Hause unseres Vaters? (15) Werden wir nicht als Fremdlinge gerechnet, denn wir wurden für ihn verkauft, Und er isst auch Speise für Geld. (16) Denn aller Reichtum, den Gott unserm Vater entzogen hat, gehört uns und unseren Söhnen; und jetzt, alles, was dir Gott gesagt hat, tue!” (17) Und Jaaqob erhob sich und setzte seine Söhne und seine Frauen auf die Kamele. (18) Und er trieb all sein Vieh und seinen ganzen Besitz, den er an Vieh erworben hatte, das er in Padan erworben hatte,um es zu seinem Vater Jizchaq im Lande Kenaan zu bringen. (19) Und Laban ging, um das Kleinvieh zu scheren; und Rachel stahl die Terafim[226], welche ihrem Vater gehörten. (20) Und Jaaqob hatte das Herz des Aramäers Laban gestohlen; nichts sagte er ihm, denn er floh. (21) Und er floh und alles, was sein war und machte sich auf und überschritt den Fluss und richtete sein Gesicht auf das Gebirge Gilead. (22) Und Laban wurde am dritten Tage berichtet, dass Jaaqob geflohen war. (23) Und er nahm seine Brüder mit sich und verfolgte ihn sieben Tagereisen lang und erreichte ihn am Gebirge Gilead. (24) Und Gott kam zum Aramäer Laban im Traum des Nachtsund sprach zu ihm: „Hüte dich, dass du nicht mit Jaaqob vom Guten zum Bösen redest. (25) Und Laban küsste Jaaqob; und Jaaqob stellte sein Zelt auf dem Berge Mizpa[227] auf Laban stellte sein Zelt[228] im Gebirge Gilead auf, (26) Und Laban sagte zu Jaaqob: „was hast du getan? Und du hast mein Herz gestohlen; und du hast meine Töchter weggeführt, wie Gegangene geraubt. (27) Warum hast du dich versteckt, um zu fliehen und mich bestohlen, und du hast mir nicht berichtet; und ich hätte dich mit Freude und Liedern, mit Handpauke und Harfe entlassen. (28) Und du hast dich nicht vor mir hingeworfen, um meine Söhne und meine Töchter zu küssen; jetzt hast du töricht gehandelt. (29) Es gibt für Gott meine Hand, dir Böses anzutun; und der Gott deines Vaters hat vergangene Nacht zu mir gesagt: `Hüte dich davor, mit Jaaqob vom Guten zum Bösen zu reden!´ (30) Und jetzt bist du gegangen, weil du dich nach dem Hause deines Vaters gesehnt hast; und[229] warum hast du meine Götter gestohlen?” (31) Und Jaaqob antwortete und sagte zu Laban: „Ich fürchtete mich, denn ich sagte (mir) ,dass du mir nur nicht deine Töchter wegnimmst. (32) Bei wem du deine Götter findest. der soll nicht vor unsern Brüdern am Leben bleiben, suche was dein ist bei mir, und nimm (es) dir.” Und Jaaqob wusste nicht, dass Rachel sie gestohlen hatte. (33) Und Laban kam in Jaaqobs Zelt und in Leas Zelt und in das Zelt der beiden Sklavinnen und fand nichts; und er verließ Leas Zelt und ging in Rachels Zelt und kam in Rachels Zelt. (34) Und Rachel nahm die Terafim und tat sie in die Satteltasche des Kamels und setzte sich darauf; und Laban tastete das ganze Zelt ab und fand nichts (35) Und sie sagte zu ihrem Vater: „Zorn soll nicht in den Augen meines Herrn entbrennen, denn ich kann nicht vor dir aufstehen, denn ich habe den Weg der Frauen[230]”.und er suchte und fand die Terafim nicht. (36) Und Jaaqobs Zorn entbrannte, und er stritt mit Laban, und Jaaqob antwortete und sagte zu Laban: „ Was ist meine Sünde, was ist meine Verfehlung, dass du mich verfolgst? (37) Denn du hast all mein Gerät durchsucht, was hast du von all dem Gerät deines Hauses gefunden, lege es hin vor meine und deine Brüder; und sie sollen zwischen uns beiden entscheiden. (38) Diese zwanzig Jahre bin ich bei dir gewesen, deine Mutterschafe und deine Ziegen hatten keine Fehlgeburten; und die Widder deines Kleinviehs habe ich nicht gegessen. (39) Ich habe dir kein zerrissenes Tier gebracht, ich habe es dir ersetzt, von meiner Hand hast du es gefordert; ich wurde bestohlen am Tage, und ich wurde bestohlen in der Nacht. (40) Und am Tage fraß mich Trockenheit und Frost in der Nacht, und mein Schlaf wich von meinen Augen. (41) Dies mir, zwanzig Jahre habe ich dir in deinem Hause gedient für deine Töchter und sechs Jahre für dein Kleinvieh; und du hast meinen Lohn zehnmal geändert. (42) Wäre nicht der Gott meines Vaters, der Gott Abrahams und Schrecken Jizchaqs für mich gewesen, dann hättest du mich leer weggeschickt, und Elend und Mühsal meiner Hände hat Gott gesehen und in der vergangenen Nacht gerichtet.” (43) Und Laban antwortete und sagte zu Jaaqob: „Die Töchter sind meine Töchter und die Söhne sind meine Söhne und das Kleinvieh ist mein Kleinvieh, und alles, was du siehst, ist mein; und für meine Töchter, was kann ich heute für sie tun und für ihre Söhne, die sie geboren haben? (44) Und jetzt geh, wir schließen einen Bund, ich und du; und er wird Zeuge sein zwischen mir und dir. (45) Und Jaaqob nahm einen Stein und richtete ihn als Denkstein auf. (46) Und Jaaqob sprach zu seinen Brüdern: „Sammelt Steine!” Und sie holten Steine und errichteten einen Steinhaufen; und sie aßen dort bei dem Steinhaufen. (47) Und Laban nannte ihn Jegar Sahaduta[231]; und Jaaqob nannte ihn Galed[232] (48) Und Laban sprach: „Dieser Steinhaufen ist heute Zeuge zwischen mir und dir; deshalb nannte er seinen Namen Galed (49) und Mizpa[233]; wozu er sagte: „Jahwe späht zwischen mir und dir, denn jeder ist vor seinem Nächsten verborgen. (50) Wenn du meine Töchter unterdrückst und wenn du eine Frau gegen meine Töchter nimmst, ist keiner bei uns; Gott sieht als Zeuge zwischen mir und dir.” (51) Und Laban sagte zu Jaaq0b: „Sieh, der Steinhaufen, und sie, der Denkstein, den ich zwischen mir und dir errichtet habe.” (52) Zeuge ist dieser Steinhaufen und Zeuge ist der Denkstein; Dass ich nicht zum Bösen an diesem Denkstein zu dir vorüberziehe und dass du nicht an diesem Steinhaufen und an diesem Denkstein zu mir vorbeiziehst. (53) Der Gott Abrahams und der Gott Nachors werden zwischen uns richten, der Gott[234] ihrer Väter[235];und Jaaqob schwor beim Schrecken seines Vaters Jizchaq. (54) Und Jaaqob opferte ein Schlachtopfer auf dem Berg und seinen Bruder, Brot zu essen; und sie aßen Brot und lagerten auf dem Berge.

Zweiunddreißigstes Kapitel

(1) Laban stand am Morgen auf und küsste seine Söhne und seine Töchter und segnete sie und kam an seinen Ort zurück, (2) Und Jaaqob ging seines Weges, und Engel Gottes begegneten ihm. (3) Und als Jaaqob sie sah, sagte er: „Das ist Gottes Heer” Und er nannte den Namen dieses Ortes Machanajim[236]..

(4) Und Jaaqob sandte Boten vor sich her zu seinem Bruder Esau; in das Land Seir, das Feld Edoms. (5) Und er befahl ihnen: „So sollt ihr zu meinem Herrn, zu Esau sprechen: So spricht dein Sklave Jaaqob: Ich habe mich bei Laban aufgehalten und danach bis jetzt. (6) Und ich habe Stier und Esel, Kleinvieh und Sklave und Sklavin, und ich will aussenden, um meinem Herrn zu berichten, um Gnade in deinen Augen zu finden.” (7) Und die Boten kehrten zu Jaaqob zurück: „Wir sind zu deinem Bruder, zu Esau gekommen, und auch er geht, um dir zu begegnen, und vierhundert Mann sind bei ihm. (8) Und Jaaqob fürchtete sich sehr, und es wurde ihm eng; und er teilte das Volk, das bei ihm war und das Kleinvieh und das Rindvieh und die Kamele in zwei Heere, (9) Und er sprach: „Wenn Esau zu de einen Heer kommt und es schlägt; und es ist dem andern Heer zur Rettung.” (10) Und Jaaqob sagte: „ Gott meines Vaters Abraham und Gott meines Vaters Jizchaq; Jahwe hat zu mir gesagt: Kehre zurück in dein Land und zu deiner Verwandtschaft, und ich will dir Gutes tun. (11) ich bin zu gering für alle deine Gnade und für alle deine Treue, welche du deinem Sklaven erwiesen hast; denn mit einem Stock habe ich diesen Jordan überschritten; und jetzt habe ich zwei Heere. (12) Rette mich doch aus der Hand meines Bruders, aus der Hand Esaus; denn ich fürchte ihn, dass er kommt und mich schlägt, die Mutter samt Söhnen. (13) Und du hast gesagt, dass du mir Gutes tun wirst, und ich mache deinen Samen wie den Sand des Meeres, welchen vor Menge niemand zählen kann.” [237](14) Und er lagerte dort in dieser Nacht; und er nahm für seinen Bruder Esau, ehe er kam, ein Geschenk in seine Hand. (15) Zweihundert Ziegen und zwanzig Ziegenböcke, zweihundert Mutterschafe und zwanzig Widder. (16) Dreißig säugende Kamele und ihre Jungen; vierzig Kühe und zehn Jungstiere, zwanzig Eselinnen und zehn Jungesel. (17) Und er gab in die Hand seiner Sklaven Herde um Herde besonders; und er sagte zu seinen Sklaven: „Geht vor mir hinüber und lasst Platz zwischen Herde und Herde. (18) Und er befahl dem Ersten: „Mein Bruder Esau wird dir begegnen und dich fragen: `Wem gehörst du? Und wohin gehst du und wem gehört das vor dir?´ (19) Und du sollst sagen:` Deinem Sklaven Jaaqob, eine Gabe, gesandt für meinen Herrn Esau; und sieh, auch er ist hinter uns.´” (20) Und er befahl auch dem Zweiten und dem Dritten, auch allen, die hinter den Herden hergingen: „Wie diese Worte sind, sollt ihr zu Esau sprechen, wenn ihr ihn findet! (21) Und ihr sollt auch sagen: `Sieh, dein Sklave Jaaqob ist hinter uns, denn er sagte: Ich will sein Angesicht mit einer Gabe bedecken, die vor mir hergeht, und danach werde ich sein Angesicht sehen, wenn ich mein Angesicht erhebe, (22) Und die Gabe wird zu seinem Angesicht hinübergehen.” Und er lagerte in dieser Nacht im Heer.

(23) Und er stand in dieser Nacht auf und nahm seine beiden Frauen und die beiden Sklavinnen und elf Kinder und überschritt die Furt des Jabboq. (24) Und er nahm sie und ließ sie den Fluss überqueren; und er ließ alles, was ihm gehörte, hinübergehen. (25) Und Jaaqob blieb allein zurück; und es rang ein Mann mit ihm bis die Morgenröte aufstieg. (26) Und er sah, dass er ihm nicht gewachsen war, und er schlug an seine Hüftpfanne; und Jaaqob verrenke die Hüftpfanne bei seinem Ringen mit ihm. (27) Und er sprach: „Lass mich gehen, denn die Morgenröte steigt auf;” Und er sagte: „Ich lasse dich nicht gehen, es sei denn du segnest mich.” (28) Und er sagte zu ihm: „Was ist dein Name?” Und er sagte. „Jaaqob,” (29) Und er sprach: „Dein Name wird nicht mehr Jaaqob heißem, sondern Jisrael, denn du hast mit Gott und mit Männern gestritten und hast gesiegt. (30) Und Jaaqob fragte: „Sag mir doch deinen Namen!” Und er sagte: „Warum fragst du nach meinem Namen?” Und er segnete ihn dort. (31) Und Jaaqob nannte den Namen des Ortes Peniel, „denn ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen, und er hat meine Seele gerettet. (32) Und die Sonne ging ihm auf, als er am Penuel vorüberging; und er hinkte an seiner Hüfte. (33) Deshalb essen die Söhne Jisraels bis heute nicht die Sehne des Hüftnervs, welche an der Schale des Oberschenkels ist; denn er hatte die Schale von Jaaqobs Oberschenkel berührt an der Sehne des Hüftnervs.

Dreiunddreißigstes Kapitel

(1) Und Jaaqob hob seine Augen auf und sah, und sieh, Esau kam und mit ihm vierhundert Mann; und er verteilte die Kinder auf Lea und auf Rachel und auf die beiden Sklavinnen. (2) Und er stellte die Sklavinnen und ihre Kinder an die Spitze; und Lea und ihre Kinder dahinter und Rachel und Josef danach: (3) Und er ging vor ihnen hinüber und fiel siebenmal auf die Erde bis er sich seinem Bruder genähert hatte. (4) Und Esau eilte, um ihm zu begegnen und er umarmte ihn und fiel um seinen Hals und küsste ihn, und sie weinten. (5) Und er hob seine Augen auf und sah die Frauen und die Kinder und sagte: „Wer sind die bei dir?” Und er sprach: „Die Kinder, welche Gott deinem Sklaven geschenkt hat.” (6) Und es nahten diese Sklavinnen und ihre Kinder, und sie fielen nieder. (7) Und es nahten auch Lea und ihre Kinder, und sie fielen nieder; und danach nahte Josef und Rachel, und sie fielen nieder. (8) Und er sagte: „Ist dein dieses ganze Heer, das mir begegnet?” Und er sagte: „Um Gnade in den Augen meines Herrn.” (9) Und Esau sprach: „Ich habe viel, mein Bruder; was dir gehört soll dein sein..” (10) Und Jaaqob sagte: „ Nicht doch, wenn ich doch Gnade in deinen Augen gefunden habe, und du sollst meine Gabe aus meiner Hand nehmen; denn deswegen habe ich dein Angesicht gefürchtet wie das Angesicht Gottes, und es gefällt mir. (11) Nimm doch meinen Segen, den ich dir bringe[238], denn Jahwe hat mich beschenkt und mir gehört alles;” und er drang in ihn, dass er (es) annahm. (12) Und er sagte: „Wir wollen aufbrechen und gehen; und ich werde mit dir gehen. (13) Und er sprach zu ihm: „Mein Herr weiß, das die zarten Kinder und das Kleinvieh und das säugende Rindvieh bei mir sind; und treibe ich sie einen Tag an, und das ganze Kleinvieh stirbt. (14) Mein Herr gehe doch vor seinem Sklaven hinüber; und ich werde leise zu Fuß hinterher gehen zur Arbeit, die vor mir ist, und zu Fuß die Kinder, bis ich zu meinem Herrn in Seir komme” (15) Und Esau sagte: „Ich will doch von meinem Volk bei dir lassen, die bei mir sind.” Und er sprach: „Warum dies? Habe ich doch Gnade gefunden in den Augen meines Herrn.” (16) Und Esau kehrte an diesem Tage um auf seinen Weg nach Seir. (17) Und Jaaqob brach nach Sukkot[239] auf und baute sich ein Haus; und für sein Vieh errichtete er Hütten, deshalb nannte er den Namen des Ortes „Sukkot” (18) Und Jaaqob kam in Frieden zur Stadt Schechem, welche im Lande Kenaan (liegt), als er aus Padan Aram kam; und er lagerte vor der Stadt. (19) Und er kaufte einen Teil des Feldes, wo sich sein Zelt erstreckte, an der Seite der Söhne Chamors, des Vaters von Schechem; für einhundert Qesiten[240].(20) Und er errichtete dort einen Altar; und er nannte ihn El, Jisraels Gott.

Vierunddreißigstes Kapitel

(1) Und es kam Dina heraus, die Tochter Leas, die sie dem Jaaqob geboren hatte, um sich unter den Töchtern des Landes umzusehen. (2) Und es sah sie Schechem ben Chamor, der Chititer, ein Fürst des Landes; und er nahm sie und lag bei ihr und schwächte sie. (3) Und seine Seele hielt fest an Dina, Jaaqobs Tochter; und er liebte das Mädchen und redete zum Herzen des Mädchens. (4) Und Schechem sprach zu seinem Vater Chamor: „Nimm mir dieses Kind zur Frau!° (5) Und Jaaqob hörte, dass er seine Tochter Dina verunreinigt hatte, und seine Söhne waren bei seinem Vieh auf dem Felde; und Jaaqob verhielt sich still bis sie kamen. (6) Und Chamor, Schechems Vater kam zu Jaaqob heraus, um mit ihm zu reden. (7) Und Jaaqobs Söhne kamen vom Felde, als sie hörten, und sie erzürnten sich sehr; denn es war eine Torheit in Jisrael geschehen, bei einer Tochter Jaaqobs zu liegen, und sowas sollte nicht geschehen. (8) Und Chamor redete mit ihnen: „ Mein Sohn Schechem liebt eure Tochter als seine Seele, gebt sie ihm doch zur Frau! (9) Und wir verschwägern uns durch eure Tochter.; ihr gebt sie uns, und unsere Töchter nehmt ihr euch. (10) Und ihr wohnt bei uns, und das Land ist vor euch; bewohnt und durchzieht es, und es werde durch euch ergriffen.” (11) Und Schechem sagte zu ihrem Vater und zu ihren Brüdern: „Habe ich Gnade gefunden in euren Augen; so sprecht zu mir: Ich gebe. (12) Sie haben den Brautpreis für mich sehr groß gemacht und die Gabe, und ich will geben, wie ihr zu mir gesagt habt; und ihr gebt mir das Mädchen zur Frau.” (13) Und die Söhne Jaaqobs antworteten Schechem und seinem Vater Chamor mit Trug und sagten, dass er ihre Schwester Dina verunreinigt hat. (14) Und sie sagten ihnen: „ Wir können diese Sache nicht tun, unsere Schwester einem Manne zu geben, der eine Vorhaut hat, weil dies eine Schmähung für uns ist. (15) Gewiss sind wir euch darin willfährig, wenn ihr wie wir werdet, euch , alles Männliche, zu beschneiden. (16) Und wir werden euch unsere Töchter geben, und wir nehmen uns eure Töchter; und wir wohnen bei euch, und wir sind ein Volk. (17) Und wenn ihr nicht auf uns hört, (euch) zu beschneiden, dann nehmen wir unsere Töchter und gehen.” (18) Und ihre Worte waren gut in Chamors Augen und in den Augen con Sichem ben Chamor. (19) Und der junge Mann zögerte nicht, die Sache zu tun, denn ihm gefiel die Tochter Jaaqobs; und er wurde mehr geehrt als das Haus seines Vaters. (20) Und Chamor Und sein Sohn Sichem zum Rest der Stadt, und sie redeten zu den Männern der Stadt: (21) „ Dies Männer sind zu uns friedlich, und sie wohnen im Lande, und sie durchziehen es, und das Land, es ist weit für sie: ihre Töchter nehmen wir uns zu Frauen, und wir geben ihnen unsere Töchter. (22) Gewiss sind die Männer uns darin willfährig, bei uns zu wohnen, dass wir ein Volk seien; durch unsere Beschneidung alles Männlichen, wie sie beschnitten sind, (23) Ihre Herden und ihr Besitz und ihr Vieh sind nicht unser; gewiss sind wir ihnen willfährig, und sie wohnen bei uns.” (24) Und sie hörten auf Chamor und auf seinen Sohn Sichem, alle kamen heraus, der Rest seiner Stadt; und sie beschnitten alles Männliche, den ganzen herausgekommenen Rest seiner Stadt. (25) Und es geschah am dritten Tage, als sie Schmerzen hatten, da nahmen zwei Söhne Jaaqobs, Schimon und Levi, die Brüder Dinas, jeder sein Schwert und kamen zur sicheren Stadt, und sie erschlugen alles Männliche. (26) Auch Chamor und seinen Sohn Sichem, und sie erschlugen mit dem Schwert; uns sie nahmen Dina aus dem Hause Sichems und gingen hinaus. (27) Die Söhne Jaaqobs kamen zu den Erschlagenen und plünderten die Stadt; die ihre Schwerter verunreinigt hatten. (28) Das Kleinvieh und das Rindvieh und ihre Esel; und was in der Stadt und was auf dem Felde war nahmen sie. (29) Und ihr ganzes Vermögen uns alle ihre Kinder und ihre Frauen führten sie weg, und sie plünderten alles, was im Hause war.

(30) Und Jaaqob sprach zu Schimon und zu Levi: „ Ihr habt mich geschädigt, mich zu beschämen unter den Bewohnern des Landes, unter den Kanaanitern und Feresitern; und ich habe nur wenige Leute, und sie werden sich gegen uns versammeln, und sie erschlagen mich, und ich und mein Haus werden vertilgt werden,” (31) Und sie sagten: „Hat er an unserer Schwester nicht wie an einer Dirne gehandelt?”

Fünfunddreißigstes Kapitel

(1) Und Gott sprach zu Jaaqob: „Auf, geh hinauf nach Beth-El und wohne dort und bau dort einen Altar für Gott, der dir erschienen ist und dich erwählt hat vor deinem Bruder Esau!” (2) Und Jaaqob sagte zu seinem Hause und zu allen, die bei ihm waren: „ Entfernt die fremden Götter, welche in eurer Mitte sind, und reinigt euch und ändert eure Kleider! (3) Wir wollen aufstehen und nach Beth-El hinaufgehen; und ich werde dort einen Altar bauen für Gott, der mir am Tage meiner Bedrängnis geantwortet hat; und er ist mit mir auf dem Weg, den ich gegangen bin.” (4) Und sie gaben Jaaqob alle fremden Götter, die in ihrer Hand waren und die Ringe, die an ihren Ohren waren; und Jaaqob verbarg sie an diesem Ort, der bei Sichem liegt. (5)Und sie brachen auf; und es war ein Schrecken Gottes auf den Städten, die rings um sie waren, und sie verfolgten die Söhne Jaaqobs nicht.(6)Und Jaaqob kam nach Lus, das im Lande Kenaan ist, das ist Beth-El, und das ganze Volk, das bei ihm war. (7) Und er baute dort einen Altar, und er nannte den Ort „Gott von Bethel, denn dort war ihm Gott erschienen, als er vor seinem Bruder flöh. (8) Und Debora, Ribqas Amme, und sie wurde unterhalb von Beth-El unter einem großen Baum begraben; und er nannte seinen Namen „Alon Bekot”. (9) Und Gott hatte noch auf Jaaqob gesehen, als der aus Pedan Aram gekommen war: und er segnete ihn. (10) Und Gott sprach zu ihm:

„Dein Name ist Jaaqob; nicht soll dein Name genannt werden weiterhin Jaaqob, sondern „Jisrael” ist dein Name,”

(11) Und Gott sprach zu ihm: „Ich bin der allmächtige [241] Gott furchtbar und groß ein Volk und eine Versammlung von Völkern wird es vor die ein; und Könige werden aus deinen Lenden kommen. (12) Und das Land, das ich Abraham und Jizchaq gegeben habe, gebe ich dir; und deinem Samen nach dir gebe ich das Land.” (13) Und Gott stieg von ihm hinauf an den Ort, den er ihm genannt hatte. (14) Und Jaaqob errichtete einen Denkstein an dem Ort, wo er mit ihm gesprochen hatte, einen Denkstein aus Stein; und er goss eine Trankspende auf ihn, und er goss Öl darauf. (15) Und Jaaqob nannte sen Namen des Ortes, an dem Gott mit ihm gesprochen hatte , Beth-El. (16) Und sie brachen von Beth-El auf, um nach Efrata zu kommen; und Rachel gebar, und sie hatte es schwer mit ihrer Geburt. (17) Und es geschah, als sie es schwer hatte mit ihrer Geburt, und sie sprach zu sich: „Sehe ich keine Hebamme, denn auch dies wird mir ein Sohn sein.” (18) Und es geschah, als ihre Seele hinausging, dass sie starb, und sie nannte seinen Namen „Ben Oni”[242]; und sein Vater nannte ihn „Ben Jamin”[243] (19) Und Rachel starb und wurde begraben auf dem Weg nach Efrata, das ist Beth-Lechem. (20) Und Jaaqob errichtete einen Denkstein auf ihrem Grab; das ist der Denkstein des Grabes Rachels bis heute. (21) Und Jisrael brach auf und stellte sein Zelt weiter beim Herdenturm auf. (22) Und es geschah, als Jisrael in diesem Lande wohnte, und Reuben ging und lag bei Bilha, der Nebenfrau seines Vaters; und Jisrael hörte…[244] und es waren zwölf Söhne Jaaqobs. (23) Leas Söhne: Jaaqobs Erstgeborener Reuben und Schimon und Levi und Jehuda und Jisaskar und Sebulon. (24) Rachels Söhne: Josef und Benjamin. (25) Die Söhne von Bilha, Rachels Magd: Dan und Naftali. (26) Die Söhne von Silpa, Leas Magd: Gad und Ascher; dies sind Jaaqobs Söhne, welche ihm in Padan-Aram geboren wurden. (27) Und Jaaqob kam zu seinem Vater Jizchaq in Mamre Kirjat haarba, das ist Chabron, wo sich auch Abraham und Jizchaq aufgehalten hatte,. (28) Und die Tage Jizchaqs waren eunhundertund achtzig Jahre. (29) Und Jizchaq km um und starb und versammelte sich zu seinem Volk als Greis und satt an Tagen; und es begruben ihn seine Söhne Esau und Jaaqob.

Sechsunddreißigstes Kapitel

(1) Dies sind die Nachkommen Esaus, der Edom ist. (2) Esau nahm seine Frauen von den Töchtern Kenaans: Ada, Tochter des Chiwiters Eljon, und Ohalibana; Anas Tochter, (3) Und Basmat, Jischmaels Tochter, die Schwester Nebajoths. (4) Und Ada gebar dem Esau den Elifas; und Basmat gebar den Reuel: (5) Und Ohalibana gebar den Jeusch.und den Jelam und den Qoreach; dies sind die Esaus, die ihm im Lande Kenaan geboren wurden. (6) Und Esau nahm sine Frauen und seine Söhne und seine Töchter und die Seelen seines Hauses und seinen Besitz und sein ganzes Vieh und sein Erworbenes, das er im Lande Kenaan gekauft hatte und ging in das Land weg von seinem Bruder Jaaqob. (7) Denn ihr Besitz war groß, ehe sie zusammen wohnten; und Land konnte nicht ihren Aufenthalt ertragen wegen des Viehs. (8) Und Esau kehrte zum Gebirge Seir zurück, Esau ist Edom. (9) Dies sind die Nachkommen Esaus, des Vaters von Edom; im Gebirge Seir. (10) Dies sind die Namen der Söhne Esaus: Elifas, der Sohn Adas, einer Frau Esaus, Reuel, ein Sohn Basmats, einer Frau Esaus. (11) Und die Söhne Elifas´ sind: Teman, Omar, Zefo und Gaetam und Qenas. (12) Timna war die Nebenfrau von Elifas, und sie gebar dem Elifas den Amaleq. Dies sind die Söhne Adas, einer Frau Esaus. (13) Dies sind die Söhne Reuels: Nachat und Serach, Schamma und Missa; dies sind die Söhne Basmats, einer Frau Esaus. (14) Dies sind die Söhne Ohalibamas, der Tochter von Ana, des Sohnes[245]von Zibon, einer Frau Esaus; und sie gebar Esau den Jeusch und Jaelam und den Qorach. (15) Dies sind die Stammesoberhäupter der Söhne Esaus: Söhne von Elifas, des Erstgeborenen Esaus ,Stammesoberhaupt Teman, Stammesoberhaupt Omar; Stammesoberhaupt Zefo, Stammesoberhaupt Qenas. (16) Stammesoberhaupt Qorach, Stammesoberhaupt Gatan. Stammesoberhaupt Amaleq; dies sind die Stammesoberhäupter von Elifas im Lande Edom, dies sind die Söhne Adas. (17) Und dies sind die Söhne von Esaus Sohn Ruel, Stammesoberhaupt Nachat, Stammesoberhaupt Serach, Stammesoberhaupt Schamma, Stammesoberhaupt Misrach; Dies sind die Stammesoberhäupter Ruel im Lande Edom, dies sind die Söhne von Baschmat, einer Frau Esaus. (18) Dies sind die Söhne von Ohalibama, Esaus Frau, Stammesoberhaupt Jeusch, Stammesoberhaupt Jaelam, Stammesoberhaupt Qorach; dies sind die Stammesoberhäupter der Tochter Anas, einer Frau Esaus: (19) Dies sind die Söhne Esaus; und dies sind ihre Stammesoberhäupter, das ist Edom.

(20) Dies sind die Söhne des Choriters Seir, die im Lande wohnten: Lotan und Schubal und Zibon und Ana. (21) Und Dischan und Ezer und Dischan; dies sind die Stammesoberhäupter der Choriter, der Söhne Seirs im Lande Edom. (22) Und die Söhne Lotans sind Chori und Heman; und die Schwester Lotans ist Timna. (23) Und dies sind die Söhne Schubals : Alwan und Manachat und Ebel, Schefu und Unam. (24) Und dies sind die Söhne Zibons: Aja und Ana; dies ist Ana, der in der Wüste die warmen….. fand, als er die Esel seines Vaters Zibon hütete. (25) Und dies sind die Söhne Anas; Dischan; und Anas Tochter Ohalibama. (26) Und dies sind die Söhne Dischans: Chemdan und Ischban und Jitron: und Keran. (27) Dies sind die Söhne von Azer: Bilhan und Sahawan und Aqan. (28) Dies sind die Söhne Dischans: Zu und Aran. (29) Dies sind die Stammesoberhäupter der Choriter Stammesoberhaupt Lotan, Stammesoberhaupt Schobal, Stammesoberhaupt Zibon; Stammesoberhaupt Ana. (30) Stammesoberhaupt Dischan, Stammesoberhaupt Ezer, Stammesoberhaupt Dischan; Die sind die Stammesoberhäupter der Choriter nach ihren Stammesoberhäuptern im Lande Seir.

(31) Und dies sind die Könige, welche im Lande Edom herrschten, ehe ein König der Söhne Jisraels herrschte. (32) Und es herrschte in Edom Bela ben Beor; und der Name seiner Stadt war Dinhaba. (33) Und Bela starb; und an seiner Stelle herrschte Jobab ben Serah aus Bazra. (34) Und Bazra starb ; und an seiner Stelle herrschte Chuscham aus dem Lande der Temaniter. (35) Und Chuscham starb; und an seiner Stelle herrschte Hadad ben Bedad, der Midjan auf dem Felde Moab schlug, und der Name seiner Stadt war Awit.[246] (36) Und Hadad starb ; und an seiner Stelle herrschte Samla aus Masrekah.

(37) Als Samla starb, wurde Schaul von Rehobot am Fluss König an seiner statt. (38) Als Schaul starb, wurde König an seiner statt Baal-Hanan, der Sohn Achbors. (39) Als Baal-Hanan, Achbors Sohn, starb, wurde König an seiner statt Hadar; und seine Stadt hieß Pagu und seine Frau hieß Mehetabel, eine Tochter Matreds, die Me-Sahabs Tochter war.[247]

(40) Dies sind die Namen der Stammesoberhäupter Esaus nach ihren Sippen, nach ihren Orten in ihren Namen:Stammesoberhaupt Timna, Stammesoberhaupt Alwa, Stammesoberhaupt Jetet. (41) Stammesoberhaupt Ohalibama[248], Stammesoberhaupt El am Fluss. Stammesoberhaupt Pinon. (42) Stammesoberhaupt Pinan .(42) Stammesoberhaupt Qenan, Stammesoberhaupt Teman, Stammesoberhaupt Mibzar. (43) Stammesoberhaupt Magdiel, Stammesoberhaupt Iram; die sind die Stammesoberhäupter Edoms nach ihren Wohnsitzen im Lande ihres Besitzes, das ist Esau, Edoms Vater.

Siebenunddreißigstes Kapitel

(1) Und Jaaqob wohnte im Lande der Schutzbürger seiner Väter im Lande Kenaan, (2) Dies sind die Nachkommen Jaaqobs: Josef war siebzehn Jahre alt, als er mit seinen Brüdern beim Kleinvieh als Hirte war, und er war als Knabe mit den Söhnen Bilhas und Silpas, den Frauen seines Vaters; und Josef brachte ihr böses Gerede ihrem Vater. (3) Und Jisrael liebte Josef mehr als alle seine Söhne, denn er war ein Sohn des Greisenalters. für ihn; und er fertigte für ihn einen Ärmelrock an. (4) Und seine Brüder sahen, dass sein Vater ihn mehr liebte als alle seine Brüder, und sie hassten ihn; und sie vermochten es nicht in Frieden zu ertragen. (5) Und Josef träumte einen Traum uns erzählte ihn seinen Brüdern; Und sie hassten ihn noch mehr. (6) Und er sprach zu ihnen: „Hört doch diesen Traum, den ich geträumt habe!”. (7) Und sieh, wir banden Garben mitten auf dem Felde, und sieh, meine Garbe stand auf und stellte sich auch hin; und sieh, eure Garben wandten sich und beteten meine Garbe an.” (8) Und seine Brüder sagten zu ihm: „Willst du über uns herrschen, wenn du über uns regierst?” Und sie hassten ihn noch mehr wegen seiner Träume und wegen seiner Worte. (9) Und er träumte noch einen Traum und erzählte ihn seinen Brüdern und sprach: „Siehe ich träumte noch einen Traum, und sieh, die Sonne und der Mond und zehn Sterne beteten mich an.” (10) Und er erzählte seinem Vater und seinen Brüdern, und sein Vater schalt ihn und sprach zu ihm: „Was für ein Traum ist das, den du geträumt hast? Sollen etwa ich und deine Mutter und deine Brüder kommen und vor dir zu Boden fallen?” (11) Und seine Brüder wurden zornig auf ihn; und sein Vater achtete auf die Sache. [249] (12) Und seine Brüder gingen, um das Kleinvieh ihres Vater in Schechem zu hüten. (13) Und Jisrael sagte zu Josef: „ Weiden nicht deine Brüder in Schechem? Geh, und ich schicke dich zu ihnen!” Und er sagte zu ihm: „Hier bin ich.” (14) Und er sprach zu ihm: „geh doch. Sieh nach dem Frieden deiner Brüder und nach dem Frieden des Kleinviehs und bring mir Nachricht!” Und er schickte ihn aus dem Tal Chebron, und er kam nach Schechem. (15) Und er fand einen Mann, und er war auf dem Felde abgeirrt, und der Mann fragte ihn: „Was machst du?” (16) Und er sagte: „ ich suche meine Brüder sage mir doch, wo sie hüten!” (17) Und der Mann sprach: „Sie sind von hier aufgebrochen, denn ich habe sie sagen hören: Wir wollen nach Dothan gehen.” Und Josef ging seinen Brüdern nach und fand sie in Dothan. (18) Und sie sahen ihn von ferne; und während er sich ihnen näherte, handelten sie arglistig an ihm, um ihn zu töten. (19) Und jeder sagte zu seinem Bruder: „Sieh, der da kommt, der Herr der Träume. (20) Und jetzt, geht, und wir bringen ihn um und werfen ihn in eine der Gruben und sagen: ´Ein böses Tier hat ihn gefressen;` und wir wollen sehen, was seine Träume sein werden.” (21) Und Reuben hörte es, und er wollte ihn aus ihrer Hand retten, und er sagte: „Wir wollen die Seele nicht schlagen!” (22) Und Reuben sagte zu ihnen: „Ihr sollt kein Blut vergießen, werft ihn in diese Grube, die in der Wüste ist, und erhebt nicht eine Hand gegen ihn;” weil er ihn aus ihrer Hand retten wollte, um ihn zu seinem Vater zurück zu schicken. (23) Und es geschah, als Josef zu seinen Brüdern kam, zogen sie Josef den bunten Rock aus, den er anhatte. (24) Und sie nahmen ihn und warfen ihn in die Grube; nur war in ihr kein Wasser. (25) Und sie setzten sich, um Brot zu essen, und sie hoben ihre Augen auf und sahen, und sieh, eine ;Karawane von Ismaeliten kam aus Gilead; und die Kamele trugen Tragakantgummi und Mastixharz und Schleimharz, um es nach Ägypten zu bringen. (26) Und Jehuda sprach zu seinen Brüdern: „Was für ein Gewinn, wenn wir unsern Bruder umbringen und sein Blut verbergen? (27) Geht, wir wollen ihn den Ismaeliten verkaufen und unsere Hände nicht an ihm vergreifen, denn er ist unser Bruder, unser Fleisch;” und seine Brüder gehorchten. (28) Und umherziehende midianitische Händler zogen vorbei, und sie ließen Josef aus der Grube heraufkommen und verkauften Josef den Ismaeliten um zwanzig Silberstücke[250], und die brachten Josef nach Ägypten. [251](29) Und Reuben kehrte um zur Grube, und sieh, Josef war nicht in der Grube; und er zerriss seine Kleider. (30) Und er wandte sich zu seinen Brüdern und sprach: „Der Knabe ist nicht da, wohin soll ich gehen?” (31) Und sie nahmen Josefs Rock; und sie schlachteten einen Ziegenbock und tauchten den Rock in das Blut. (32) Und sie schickten den bunten Rock und brachten (ihn) zu ihrem Vater, und sie sagten: „Dies haben wir gefunden; sieh doch, ob es der Rock deines Sohnes ist oder nicht.” (33) Und er betrachtete ihn und sagte: „ Der Rock meines Sohnes, ein böses Tier hat ihn gefressen; zerrissen wurde Josef..” (34) Und Jaaqob zerriss seinen Mantel und legte einen Sack um seine Lenden; und er trauerte viele Tage um seinen Sohn. (35) Und alle seine Söhne und alle seine Töchter standen auf , um ihn zu trösten; und er weigerte, sich trösten zu lassen und sagte: „Dass ich trauernd um meinen Sohn in die Unterwelt hinabsteige,”und sein Vater beweinte ihn. (36) Und die Midianiter verkauften ihn nach Ägypten an Potiphar, einen Höfling Pharaos, den Obersten der Schlächter.

Achtunddreißigstes Kapitel

(1) Und es geschah zu dieser Zeit, und Jehuda kam von seinen Brüdern hinauf; und er wandte sich an einen adullamitischen Mann, und sein Name war Chira.[252] (2) Und Jehuda sah dort die Tochter eines kanaanitischen Mannes, und sein[253] Name war Schua ; und er nahm sie und ging zu ihr. (3) Und sie wurde schwanger und gebar einen Sohn, und sie nannte seinen Namen Ed. (4) Und sie wurde wieder schwanger und gebar einen Sohn; und sie nannte seinen Namen Onan. (5) Und sie fuhr noch fort und gebar einen Sohn und nannte seinen Namen Schela; und er war in Kesib[254], als die ihn gebar. (6) Und Jehuda nahm für seinen Erstgeborenen Er eine Frau, und ihr Name war Tamar. (7) Und Er, Jehudas Erstgeborener war böse in Jahwes Augen; und Jahwe ließ ihn sterben. (8) Und Jehuda sagte zu Onan: „ Geh zur Frau deines Bruders, und baue sie auf ; und errichte Samen für deinen Bruder. (9) Und Onan wusste, dass es nicht sein Same war; und es geschah, als er zur Frau seines Bruders kam, verschüttete er zur Erde, vergeblich hatte er Samen für seinen Bruder gegeben. (10) Und es war böse in Jahwes Augen was er getan hatte; und er tötete auch ihn. (11) Und Jehuda sagte zu Tamar, seiner Schwiegertochter: „Kehre als Witwe zurück in deines Vaters Haus, bis mein Sohn, denn ich habe gesagt, dass er nicht sterben wird wie seine Brüder;” und Tamar ging und kehrte in das Haus ihres Vaters zurück. (12) Und es waren viele Tage, und Bat-Schua, Jehudas Frau, starb; und Jehuda tröstete sich und stieg hinauf, das Kleinvieh zu scheren, er und Chira, sein Gefährte, der Adullamit, nach Timnat. (13) Und der Tamar wurde gesagt: „Sieh, dein Schwiegervater kommt nach Timnat herauf, um sein Kleinvieh zu scheren.” (14) Und sie entfernte die Witwenkleidung von sich, und sie verhüllte sich mit einer Hülle und verhüllte sich und setzte sich an das Quellentor, das am Wege nach Timnat steht; denn sie hatte gesehen, dass Schela groß geworden und sie ihm nicht zur Frau gegeben war. (15) Und Jehuda sah und hielt sie für eine Hure, denn sie hatte ihr Gesicht bedeckt. (16) Und er bog zu ihr auf dem Wege ab und sprach zu ihr: „Lass mich doch zu dir kommen!” Denn er wusste nicht, dass es seine Schwiegertochter war, und sie sagte: „Was gibst du mir, wenn du zu mir kommst?” (17) Und er sprach: „Ich schicke einen Ziegenbock von meinem Kleinvieh.” Und sie sagte: „Wenn du mir ein Pfand gibst, bis du ihn mir schickst:” (18) Und er sagte: „Was für ein Pfand, das ich dir geben soll?” Und sie sagte: „Dein Siegel und deine Schnur und deinen Stab, der in deiner Hand ist.” Und er gab ihr, und er kam zu ihr, und sie wurde von ihm schwanger, (19) Und sie stand auf und ging und entfernte die Hülle von sich und kleidete sich mit dem Witwenkleid.

(20) Und Jehuda schickte den Ziegenbock durch die Hand seines adullamitischen Freundes, um das Pfand aus der Hand der Frau zu bekommen; und er fand sie nicht. (21) Und er fragte die Männer ihres Ortes: „ Wo ist die Hure, die an den Quellen am Wege war?” Und sie sagten: „Hier ist keine Hure.” (22) Und der kam wieder zu Jehuda uns sagte, die Leute am Ort hätten gesagt, hier gäbe es keine Hure.[255] (23) und Jehuda sprach: „Du sollst sie dir nehmen, damit wir nicht zur Verachtung werden; sieh, ich schickte dieses Böckchen, und du hast sie nicht gefunden. (24) Und sieh, im dritten Monat wurde Jehuda berichtet: „ Deine Schwiegertochter Tamar hat Hurerei getrieben, und auch, sieh, sie ist auch schwanger von ihrer Hurerei;” Und Jehuda sprach: „Bringt sie heraus, und sie soll verbrannt werden.” (25) Und sie wurde gefunden, und sie schickte zu ihrem Schwiegervater mit den Worten: „Von dem Mann, dem dies gehört bin ich schwanger;” Und sie sagte: „ Bekenne doch: Wem gehört das Siegel und die Schnur und dieser Ring?” (26) Und Jehuda bekannte und sprach: „Gerechtigkeit vor mir, denn weil ich sie nicht meinem Sohn Schela gegeben habe; und er hat sie nicht mehr erkannt.” (27) Und sieh, es geschah u dieser Zeit, dass sie gebar; und sieh, Zwillinge waren in ihrem Leibe. (28) Und sieh, als sie gebar, und es gab eine Hand; und die Hebamme nahm (sie) und band an seine Hand Karmesinrotes, wobei sie sagte: „Dieser kam als Erster heraus.” (29) Und es geschah beim Umwenden seiner Hand, und sieh, sein Bruder kam heraus, und sie sagte; „ Was für ein Riss bricht über dir durch?” Und sie nannte seinen Namen „Perez”[256] (30) Und danach kam sein Bruder heraus, an dessen Hand das Karmesinrot war; und sie nannte seinen Namen „Serach”[257]

Neununddreißigstes Kapitel

(1) Und Josef wurde nach Ägypten herabgeführt; und sie verkauften ihn Potifar, einem Höfling Pharaos, dem Obersten der Schlächter, einem ägyptischen Mann, aus der Hand der Ismaeliten, welche ihn dort hingeführt hatten.[258] (2) Und Jahwe war mit Josef, und er war ein Mann des Gelingens; und er war im Hause seines ägyptischen Herrn. (3) Und sein Herr sah, dass Jahwe mit ihm war; und alles, was er tat ließ Jahwe durch seine Hand gelingen. (4) Und Josef fand Gnade in seinen Augen, und er diente ihm; und er setzte ihn über sein Haus, und alles, was sein war gab er in seine Hand. (5) Und es geschah, seit er ihn eingesetzt hatte in seinem Hause und über alles, was er hatte in seinem Hause und über alles, was sein war, da segnete Jahwe das Haus des Ägypters wegen Josef; und Jahwes Segen war in allem, was er im Hause und auf dem Felde hatte. (6) Und er überließ alles, was er hatte, der Hand Josefs, und er kümmerte sich um nichts außer um das Brot, das er aß; und Josef war schön von Gestalt und schön von Aussehen. (7) Und es geschah danach, da erhob die Frau seines Herrn ihre Augen zu Josef; und sie sagte: „Schlaf mit mir!” (8) Und er weigerte sich und sprach zu der Frau seines Herrn: „ Sieh, mein Herr kümmert sich um nichts neben mir, was im Hause ist; und alles, was sein Ist hat er in meine Hand gegeben: (9) Niemand in diesem Haus ist größer als ich, und nicht einen Fleck hält er vor mir zurück außer dir, weil du seine Frau bist; und ich täte nichts Böses; das größer als dies wäre und sündigte gegen Gott. (10) Und es blieb bei ihrem Wort an Josef Tag für Tag; und er hörte nicht auf sie, bei ihr zu liegen, bei ihr zu sein[259]. (11) Und es geschah an diesem Tage, und er kam in das Haus, un seine Arbeit zu verrichten; und es war niemand außer den Frauen dort im Hause. (12) Und sie ergriff ihn an seinem Gewand und sagte: „Schlaf mit mir!” Und er ließ sein Gewand in ihrer Hand und floh und ging hinaus ins Freie. (13) Als sie nun sah, daß er sein Gewand in ihrer Hand gelassen hatte und zum Hause hinausgeflohen war,[260] (14) rief sie nach den Frauen ihres Hauses, und sie sagte zu ihnen: „Seht, er hat uns einen hebräischen Mann gebracht, um mit uns zu scherzen; er ist zu mir gekommen, um mit mir zu schlafen, und ich habe mit lauter stimme gerufen. (15) Und sieh, als er hörte, dass ich meine Stimme erhob und rief, und er ließ sein Gewand bei mir und floh und ging ins Freie. (16) Und sie legte sein Gewand an ihre Seite; bis sein Herr in sein Haus kam. (17) Und sie sprach zu ihm mit dieser Worten: „Der hebräische Sklave ist gekommen, den du uns gebracht hast, um mit mir zu scherzen. (18) Und es geschah, als ich meine Stimme erhob und rief, und er ließ sein Gewand neben mir und floh ins Freie.” (19) Und es geschah, als sein Herr die Worte seiner Frau, die sie ihm sagte: „ diese Sache hat mir dein Sklave angetan”, und sein Zorn entbrannte: (20) Und sein Herr nahm Josef mit sich und warf ihn in das Haus des Gefängnisses, einen Ort. wo die Gefangenen des Königs gebunden waren; und er war dort im Hause des Gefängnisses. (21) Und Jahwe war mit Josef, [261]und er neigte Gnade zu ihm und er gab seine Gnade in die Augen des Obersten des Hauses des Gefängnisses. (22) Und der Oberste des Hauses des Gefängnisses gab alle Gefangenen, die im Hause des Gefängnisses waren, in Josefs Hand; und alle, was sie dort taten, er war es, der es tat[262]. (23) Um nichts kümmerte sich der Oberste des Hauses des Gefängnisses, weil Jahwe mit ihm war; und was er tat ließ Jahwe gelingen.

Vierzigstes Kapitel

(1) Und es geschah nach diesen Ereignissen: Der Mundschenk des Königs von Ägypten und der Bäcker begingen ein Verfehlung an ihrem Herrn, dem König von Ägypten. (2) Und Pharao wurde zornig über seine beiden Würdenträger; über den Obersten der Mundschenke , über den Obersten der Bäcker. (3) Und er stellte sie unter die Bewachung des Hauses des Obersten der Leibwache, in das Haus des Gefängnisses; den Ort, an dem Josef gefesselt war. (4) Und der Oberste des Gefängnisses suchte Josef heim, ihn, und er bediente ihn; und es vergingen Tage im Gefängnis. (5) Und die beiden träumten einen Traum, jeder in der Nacht einen, jeder nach der Bedeutung seines Traumes; der Mundschenk und der Bäcker, die des Königs von Ägypten waren, welche im Hause des Gefängnisses gefesselt waren. (6) Und am Morgen kam Josef zu ihnen; und er sah sie an, und sieh, sie sahen schlecht aus (7) Und er fragte die Eunuchen des Hauses[263] seines Herrn : „Warum sind eure Gesichter heute böse?” (8) Und sie sagten zu ihm: „Wir haben einen Traum geträumt, und es gibt keine Deutung für ihn.”und Josef sprach zu ihnen: „Sind Deutungen nicht Gottes (Sache)? Erzählt mir doch!” (9) Und der Oberste der Mundschenken erzählte Josef seinen Traum und sprach zu ihm: „In meinem Traum, und sieh, eine Weintraube war vor mir. (10) Und in der Weintraube waren drei Ranken; und sie sprosste, eine Blüte stieg auf, die Trauben der Weinranken wurden reif. (11) Und ein Becher Pharaos war in meiner Hand; und ich nahm die Weintraube; und nahm die Weintraube und zerpresste sie in Pharaos Becher und gab den Becher in Pharaos Hand.” (12) Und Josef sprach zu ihm: „Dies ist seine Deutung: Drei Ranken sind drei Tage. (13) Nach drei Tagen wird Pharao dein Haupt erheben und dich zu deiner Stelle zurückkehren lassen; und du wirst den Becher Pharaos in seine Hand geben, wie es die Bestimmung des Anfangs war, dass du sein Mundschenk bist. (14) Dass du an mich denkst, wie ich dir Gutes getan habe, und du erweist mir doch Gunst; und du bringst mich zu Pharao und ich gehe aus diesem Hause heraus. (15) Denn ich wurde aus dem Lande der Hebräer gestohlen; und auch hier habe ich keinen Makel begangen, denn sie haben mich in eine Grube gesenkt.” (16) Und der Oberste der Becker sah, dass er gut gedeutet hatte; und er sagte zu Josef: „Auch ich war in einem Traum; und sieh, drei Körbe auf meinem Kopf. (17) Und im obersten von allen Speisen Pharaos als Backwerk; und der Vogel fraß es aus dem Korb von meinem Kopf.” (18) Und Josef antwortete und sprach: „Dies ist seine Deutung: Drei Körbe sind drei Tage. (19) Nach drei Tagen wir Pharao sein Haupt gegen dich[264] und hängt dich an ein Holz; und der Vogel frisst dein Fleisch von dir. (20) Und es geschah am dritten Tage, dem Geburtstag Pharaos, und er veranstaltete ein Bankett für alle seine Diener; und er erhob das Haupt des Obersten der Mundschenke und das Haupt des Obersten der Becker unter seinen Dienern. (21) Und er ließ den Obersten der Mundschenke zu seinem Bankett zurückkehren; und der gab den Becher in Pharaos Hand. (22) Und den Obersten der Bäcker hängte er auf, wie ihnen Josef gedeutet hatte. (23) Und der Oberste der Mundschenke dachte nicht an Josef und vergaß ihn.

Einundvierzigstes Kapitel

(1) Und geschah nach zwei Tagen; Und Pharao träumte, und sieh, er stand am Nil. (2) Und sieh, aus dem Nil stiegen sieben Kühe herauf, schön von Aussehen und fett an Fleisch; und sie weideten im Riedgras. (3) Und sieh, sieben andere Kühe stiegen hinter ihnen aus dem Nil, böse von Aussehen und dünn an Fleisch; und sie stellten sich neben die Kühe am Ufer des Nils. (4) Und die Kühe von bösem Aussehen und dünnem Fleisch fraßen die Kühe von schönem Aussehen und Fett; und Pharao erwachte. (5) Und er lag und träumte ein zweites Mal; und sieh, sieben Ähren stiegen auf im Rohr, schön und gut. (6) Und sieh, sieben dünne und vom Ostwind ausgetrocknete Ähren sprossten nach ihnen auf. (7) Und die dünnen Öhren verschlangen die sieben von Aussehen fetten Ähren; und Pharao erwachte, und sieh, er hatte geträumt. (8) Und sieh, am Morgen wurde sein Geist ungetrieben, und er schickte aus und rief alle Wahrsager Ägyptens und alle Weisen; und Pharao erzählte ihnen seinen Traum, und es gab keinen, der ihn dem Pharao deutete. (9) Und der Oberste der Mundschenken sagte dem Pharao: „Ich gedenke heute meiner Sünden. (10) Pharao zürnte über seinen Diener und gab mich in die Bewachung des Hauses des Obersten der Leibwache, mich und den Obersten der Bäcker. (11) Und wir träumten einen Traum in der Nacht, ich und er, jeder träumte seinen Traum mit Bedeutung. (12) Und dort war bei uns ein hebräischer Jüngling, Diener des Obersten der Leibwache, und wir erzählten ihm, und er deutete uns unsere Träume, jedem deutete er nach seinem Traum. (13) Und es geschah, wie er uns gedeutet hatte, so geschah es: mich ließ er zurückkehren wie ich gewesen war, und ihn hängtest du auf.” (14) Und Pharao sandte aus und rief Josef, und sie brachten ihn aus der Grube; und er schor sich und wechselte seine Kleidung und kam zu Pharao. (15) Und Pharao sprach zu Josef: „Ich habe einen Traum geträumt, und es gibt keine Deutung für ihn.; ich habe von dir gehört: du hörst einen Traum, um ihn zu deuten.” (16) Und Josef antwortete Pharao: „Nicht ich; Gott wird Pharao mit Frieden antworten.” (17) Und Pharao sprach zu Josef: „In meinem Traum, sieh, ich stand am Ufer des Nils. (18) und sieh, aus dem Nil stiegen sieben Kühe herauf mit fettem Fleisch und von schönem Aussehen; und sie weideten im Riedgras. (19) Und sieh, sieben andere Kühe stiegen herauf nach ihnen, gering und von sehr schlechten Aussehen und mageren Fleisch; und ich habe nichts wie sie im ganzen Lande Ägypten weiden gesehen. (20) Und die geringen und schlechten Kühe fraßen die sieben ersten fetten Kühe. (21) Und kamen in ihr Inneres, und es wurde nicht bemerkt, dass sie in ihr Inneres gekommen waren, und ihr Anblick war schlecht wie am Anfang; und ich erwachte. (22) Und ich sah in meinem Traum, und sieh, sieben Ähren stiegen auf im einem Röhricht, voll und gut: (23) Und sieh, sieben Ähren sprossten, dünn und trocken vom Ostwind; sie sprossten nach ihnen. (24) Und die dünnen Ähren verschlagen die sieben guten Ähren; und ich erzählte es den Wahrsagern; und es war keiner, der es mir sagte.” (25) Und Josef sprach zu Pharao: „Dies ist der eine Traum Pharaos; was Gott tut, lässt er dem Pharao berichten. (26) Sieben gute Kühe sind sieben Jahre, und sieben gute Ähren sind sieben Jahre; es ist ein Traum. (27) Sieben dürre und böse Kühe, die nach ihnen aufsteigen, sind sieben Jahre, und sieben dürre, vom Ostwind trockene Ähren: es sind sieben Jahre des Hungers. (28) Dies sind die Worte, welche ich Pharao sage; was Gott tut läst er Pharao sehen. (29) Sieh, sieben Jahre kommen; große Sättigung ist im Lande Ägypten. (30) Und es stehen nach ihnen sieben Jahre Hungersnot auf, und alle Sättigung im Lande Ägypten wird vergessen sein; und die Hungersnot des Landes wird vollendet. (31) Und Sättigung ist nicht bekannt im Lande vor der Hungersnot, die danach kommt; denn sie wird es sehr bedecken. (32) Und wegen der zweimaligen Widerholung des Traumes an Pharao: Dass das Wort sicher von Gott ist, und Gott eilt, es zu tun. (33) Und jetzt sehe Pharao nach einem erkennenden und weisen Mann, und er setze ihn über das ganze Land Ägypten. (34) Und Pharao handele und vertraue ihm die Aufseher über das Land an; und er erhebe den fünften Teil des Landes Ägypten in den sieben Jahren der Sättigung. (35) Und er sammele alle Nahrung der guten Jahre, die kommt; und er häufe Getreide zur Hand Pharaos auf als Nahrung in den Städten, und sie verwahren (es). (36) Und es gebe Nahrung als Reserve für das Land für die sieben Jahre der Hungersnot, welche im Lande Ägypten sein wird, und das Land wird durch die Hungersnot nicht ausgerottet werden.” (37) Und die Rede war gut in Pharaos Augen, und in den Augen aller seiner Diener. (38) Und Pharao sprach zu seinen Dienern: „Haben wir einen diesen gefunden? Einen Mann, in dem Gottes Geist ist!” [265] (39) Und zu Josef sagte Pharao: „Nachdem Gott dich dies alles hat erkennen lassen, gibt es keinen Einsichtigeren und Weiseren als dich. (40) Du bist über meinem Hause, und mein ganzes Volk küsst deinen Mund; nur meinen Thron mache ich größer als dich.” (41) Und Pharao sprach zu Josef: „Ich setze dich über das ganze Land Ägypten.” (42) Und Pharao entfernte seinen Siegelring von seiner Hand und kleidete ihn in ein Gewand aus Leinen und legte eine goldene Kette um seinen Hals. (43) Und er ließ ihn in einem zweiten Wagen fahren und ließ vor ihm ausrufen: „Abrech.”[266]; und er stellte ihn über das ganze Land Ägypten. (44) Und Pharao sprach zu Josef: „Ich bin Pharao, und ohne dich hebt kein Mann seine Hand und seinen Fuß im ganzen Lande Ägypten.” (45) Und Pharao nannte Josefs Namen „Zafnat Panach [267] und gab ihm Asnat, die Tochter Poti Peros, des Priesters von On, zur Frau; und Josef zog aus in das Land Ägypten. (46) Und Josef war dreißig Jahre alst, als er vor Pharao, dem König von Ägypten stand; und Josef zog aus vor Pharao und ging im ganzen Lande Ägypten umher. (47) Und das Land brachte sieben Jahre Sättigung im Überfluss. (48) Und er sammelte sieben Jahre lang alle Nahrung, die im Lande Ägypten war und gab Nahrung in die Städte; Nahrung des Feldes der Stadt, welches ringsum war und gab es hinein. (49) Und Josef häufte Getreide auf wie Sand des Meeres, sehr viel, bis er zu zählen aufhörte, denn es war sehr viel. (50) Und Josef wurden zwei Söhne geboren bevor das Jahr der Hungersnot kam; welche ihm Asnat, die Tochter von Poti Pera, des Priesters von On, gebar. (51) Und Josef nannte den Namen des Erstgeborenen „Manasse”, „denn Gott hat mich all meine Mühe und meines Vaters Haus vergessen lassen.” (52) Und den Namen des Zweiten nannte er Efraim, „denn Gott hat mich im Lande meines Leidens fruchtbar gemacht.” (53) Und es waren sieben Jahre zu Ende, die er im Lande Ägypten war. (54) Und es fingen sieben Jahre der Hungersnot zu kommen an, wie Josef gesagt hatte; und es war Hunger in allen Ländern; und im ganzen Lande Ägypten war Brot. [268](55) Und das ganze Land Ägypten hungerte, und das Volk schrie zu Pharao nach Brot; und Pharao sagte zu ganz Ägypten: „Geht zu Josef, der euch sagen wird, was ihr tun sollt![269]”(56) Und es war Hunger im ganzen Lande Ägypten. (57) Und das ganze Land kam zu Josef, um Getreide zu kaufen, denn stark war der Hunger im ganzen Lande.

Zweiundvierzigstes Kapitel

(1) Was seht ihr euch gegenseitig an?” (2) Und er sagte: „Sieh, ich habe gehört, dass es in Ägypten Getreide gibt; geht dorthin hinab und kauft vo dort Getreide für uns, und wir werden leben und nicht sterben,[270](3) Und zehn Brüder Josefs zogen hinab, um Getreide aus Ägypten zu kaufen. (4) Und Josefs Bruder Benjamin schickte Jaaqob nicht mit seinen Brüdern, denn er sprach: „Damit ihm kein Unfall begegnet.” (5) Und Jaaqobs Söhne kamen inmitten derer, die gekommen waren; denn es war Hunger im Lande Kenaan.[271] (6) Und Josef war der Gebieter über das Land, er ließ Getreide verkaufen für das ganze Volk des Landes; und Josefs Brüder kamen und fielen vor ihm mit den Angesichtern zur Erde. (7) Und Josef sah seine Brüder und erkannte sie; und er verstellte sich vor ihnen und redete hart mit ihnen und sagte zu ihnen: „Woher kommt ihr?” Und sie sagten: „Aus dem Lande Kenaan, um Nahrungsmittel zu kaufen.” (8) Und Josef hatte seine Brüder erkannt; und sie hatten ihn nicht erkannt. (9) Und Josef gedachte der Träume, die er bei ihnen geträumt hatte; und er sagte zu ihnen: „Kundschafter seid ihr, um die offenen Stellen des Landes zu sehen.” (10) Und sie sprachen zu ihm: „Nein, mein Herr, deine Sklaven sind gekommen, um Nahrungsmittel zu kaufen.” (11) Wir sind alle Söhne eines Mannes; rechtschaffene Leute sind wir, deine Sklaven sind keine Kundschafter.” (12) Und er sagte: „Nein,, sondern um offene Stellen zu sehen, seid ihr gekommen.” (13) Uns sie sprachen: „Zwölf Brüder waren wir, deine Sklaven, Söhne eines Mannes im Lande Kenaan; und sieh, der Kleine ist heute bei unserm Vater, und einen gibt es nicht mehr.” (14) Und Josef sprach zu ihnen: „Die Rede[272], die ich euch gesagt habe: Ihr seid Kundschafter. (15) Dadurch werde ich euch prüfen, so wahr Pharao lebt, ihr werdet von hier nicht weg kommen, wenn nicht euer kleiner Bruder hierher kommt. (16) Schickt einen von euch, und er soll euren Bruder nehmen; und ihr bleibt gebunden, und man wird eure Worte prüfen, ob die Wahrheit bei euch ist; und wenn nicht, so wahr Pharao lebt, seid ihr Kundschafter. (17) Und er versammelte sie drei Tage in der Bewachung. (18) Und am dritten Tage sagte Josef zu ihnen: „Tut dies, und ihr werdet leben; ich fürchte Gott. (19) Wenn ihr recht seif wird einer eurer Brüder im Haus des Gefängnisses (bleiben) und ihr geht und bringt Getreide des Hungers in euer Haus. (20) Und euren kleinen Bruder bringt ihr zu mir, und sind eure Worte zuverlässig und ihr werdet nicht sterben;” und so handelten sie. (21) Und sie sagten, jeder zu seinem Bruder: „Fürwahr wir sind schuld an unserm Bruder, dessen Seelennot wir gesehen haben, als er uns anflehte und wir nicht gehört haben; deshalb kommt diese Not zu uns. (22) Und Reuben antwortete ihnen: „Habe ich euch nicht gesagt: ` Versündigt euch nicht an dem Kind´ und ihr habt nicht gehört; und auch sein Blut, sieh, es wird gesucht.” (23) Und sie wussten nicht, dass Josef zuhörte, denn ein Dolmetscher war zwischen ihnen. (24) Und er wandte sich von ihnen ab und weinte; und er wandte sich ihnen zu und redete zu ihnen; und er nahm Schimon von ihnen und fesselte ihn vor ihren Augen. (25) Und Josef befahl, ihre Säcke mit Getreide zu füllen[273] und ihr Geld zurück zu geben, jedem in seinen Sack und ihnen Proviant auf dem Weg zu geben; und sie[274] taten es für sie. (26) Und sie legten ihr Getreide auf ihre Esel; und sie gingen weg von dort. (27) Und einer öffnete seinen Sack., um im Nachtlager seinem Esel Futter zu geben; und er sah sein Geld, und sieh, es war in der Öffnung seines Sackes, (28) Und er sagte zu seinen Brüdern: „Mein Geld wurde zurückgegeben, und auch sieh, in meinem Sack; und ihr Herz ging vo ihnen und erbebten, jeder zu seinem Bruder: „Was tut uns Gott dies an?”

(29) Und sie kamen zu ihrem Vater Jaaqob im Lande Kenaan; und sie berichteten alles, was ihnen widerfahren war. (30) „Der Mann, der Herr des Landes sprach streng mit uns und tat uns ins Gefängnis[275] als Kundschafter des Landes. (31) Und wir sagten zu ihm: „Wir sind rechtschaffen, wir sind keine Kundschafter. (32) Wir sind zwölf Brüder, Söhne unseres Vaters; einer ist nicht mehr da und der Kleine ist bei unserm Vater im Lande Kenaan.” (33) Und der Mann, der Herr des Landes sagte zu uns: „Daran werde ich erkennen, dass ihr rechtschaffen seid: Euren einen Bruder bringt zu mir, und das Getreide für eure Häuser nehmt und geht!” (34) Und bringt euren kleinen Bruder zu mir, und ich werde erkennen, dass ihr keine Kundschafter seid, sondern rechtschaffen seid, und euren Bruder gebe ich euch, und ihr könnt das Land durchziehen.” (35) Und es geschah, als sie ihre Säcke öffneten, und sieh, jeder einen Beutel seines Geldes in seinem Sack; ; und sie sahen die Beutel ihres Geldes, sie und ihr Vater sahen (es). (36) Und ihr Vater Jaaqob sprach zu ihnen: „Mich macht ihr kinderlos; Josef gibt es nicht, und Schimon gibt es nicht, und Binjamin nehmt ihr mir, sie sind alle. (37) Und Reuben sagte zu seinem Vater: „Meine beiden Söhne sollen sterben, wenn ich sie nicht zu dir zurück bringe; gib ihn in meine Hand, und ich lasse sie zu dir zurückkehren.” (38) Und er sprach: „ Mein Sohn geht nicht mit euch hinab; denn sein Bruder ist tot, und ohne ihn bleiben wir übrig, und begegnet ihm ein Unfall auf dem Weg, den ihr geht, und ihr lasst mein graues Haar mit Kummer in die Unterwelt hinabsteigen.”

Dreiundvierzigstes Kapitel

(1) Und die Hungersnot bedeckte das Land. (2) Und es geschah, als sie aufgehört hatten, das Getreide zu essen, das sie aus Ägypten gebracht hatten; und ihr Vater sprach zu ihnen: „Kehrt um, kauft uns Getreide, ein wenig zu essen!” (3) Und Jehuda sprach zu ihm; „Der Mann hat uns ermahnt: Ihr werdet mein Angesicht nicht sehen, außer euer Bruder ist mit euch. (4) Dass du doch unsern Bruder mit uns schicktest! Wir gehen hinab und kaufen für dich Speise. (5) Und wenn du ihn nicht mit schickst, werden wir nicht hinabziehen, denn der Mann hat zu uns gesagt: `Ihr werdet mein Angesicht nicht sehen außer euer Bruder ist bei euch.´ (6) Und Jisrael sprach: „!Warum habt ihr mir Böses angetan,, dem Mann zu sagen, dass ihr noch einen Bruder habt?” (7) Und sie sagten: „Der Mann hat nach uns gefragt und nach unserer Verwandtschaft: `Lebt euer Vater noch und habt ihr noch einen Bruder?´ Und wir haben ihm auf den Mund diese Worte gesagt, wussten wir, dass er sagen würde: `Lasst euren Bruder herabkommen´?” (8) Und Jehuda sagtr zu seinem Vater Jisrael: „Schick den Knaben mit uns! Und wir stehen auf und gehen; und wir werden leben und nicht sterben, wir wie du,, auch unsere Kinder. (9) Ich verbürge mich für sie, aus meiner Hand sollst du sie suchen; und ich stelle ihn vor dein Angesicht, und ich habe gegen dich alle Tage gesündigt. (10) So, dass wir nicht zögern; denn jetzt fahren wir zurück dieses Mal.” (11) Und ihr Vater Jisrael sprach zu ihnen: „Nun denn, tut es, nehmt von der Stärke des Landes in eure Gefäße und bringt sie hin als Gabe für den Mann; ein wenig Mastix und ein wenig Honig, Ladanumharz und Mastix, Pistazien und Mandeln. (12) Und das doppelte Geld nehmt in eure Hand; und das Geld, das ihr zurück gebracht habt in der Öffnung eurer Säcke, bringt es mit euren Händen zurück, vielleicht ist es ein Versehen. (13) Und nehmt euren Bruder; und steht auf und kehrt zurück zu dem Mann!. (14) Und El Schaddaj gebe euch Erbarmen vor dem Mann und schicke euch mit eurem andern Bruder und mit Binjamin; und ich bin wie ein Kinderloser kinderlos. (15) Und die Männer nahmen diese Gabe, und das doppelte Geld nahmen sie in ihre Hand und Binjamin; und sie machten sich auf und zogen nach Ägypten hinab und standen vor Josef. (16) Und Josef sah sie mit Binjamin und sagte zu dem, der über seinem Hause war: „Bring die Männer in das Haus und schlachte und richte zu, denn die Männer essen mit mir zu Mittag.” (17) Und der Mann tat, wie Josef gesagt hatte; und der Mann kam mit den Männern in Josefs Haus. (18) Und die Männer fürchteten sich, weil sie in Josefs Haus gebracht worden waren und sagten: „Wegen des Geldes, das wir in unseren Säcken zurückgebracht haben am Anfang, um uns zu überfallen, um uns niederzuwerfen zu Sklaven und unsere Esel. (19) Und sie nahten sich dem Mann, der über Josefs Haua war; und sie sagten zu ihm: „Öffne das Haus!” (20) Und sie sagten: „Wo ist der Herr? Wir sind anfangs herabgekommen, um Nahrung zu kaufen. (21) Und es geschah, als wir in die Unterkunft kamen und unsere Säcke öffneten, und sieh, das Geld eines jeden war in der Öffnung seines Sackes, unser Geld nach seinem Gewicht; und wir bringen es mit unseren Händen zurück. (22) Und das andere Geld haben wir mit unseren Händen herab gebracht, um Nahrung zu kaufen; wir wissen nicht, wer unser Geld in unsere Säcke gelegt hat.” (23) Und er sprach: „Friede sei mit euch, fürchtet euch nicht, euer Gott und der Gott eurer Väter hat euch einen Schatz in eure Säcke gegeben, euer Geld kommt zu mir;” und er kam mit Schimon zu ihnen heraus. (24) Und der Mann brachte die Männer in Josefs Haus; und er gab Wasser, und sie wuschen sich ihre Füße, und er gab ihnen Futter für ihre Esel. (25) Und sie bereiteten die Gabe bis Josef zum Mittagsmahl kam; denn sie hatten gehört,, dass sie dort Brot esseb sollten. (26) Und Josef kam ins Haus, und sie brachten ihm das Geschenk, das in ihrer Hand war, ins Haus; und sie fielen vor ihm auf die Erde. (27) Und er fragte sie nach Frieden und sagtr; „Hat euer alter Vater Frieden, von dem ihr gesagt habt, dass er noch lebt?” (28) Und sie sagte: „Dein Knecht, unser Vater, der noch bei uns lebt, hat Frieden;” und sie verneigten und fielen nieder. (29) Und er hob seine Augen auf und sah seinen Bruder Binjamin, den Sohn seiner Mutter und sprach: „Dies ist euer kleiner Bruder, von dem ihr mir gesagt habt; und er sprach: „Gott sei dir gnädig, mein Sohn.” (30) Und Josef eilte, denn sie wurden erregt vom Erbarmen über seinen Bruder, und er war im Begriff zu weinen; und er ging in das Zimmer und weinte dort. (31) Und er wusch sein Angesicht und kam heraus; und er machte sich stark und s. „ Legt Brot hin!” (32) Und sie legten Ihm besonders hin und ihnen besonders und für die Ägypter, die mit ihm speisten, besonders, denn die Ägypter konnten nicht mit den Hebräern Brot essen, denn es war ein Greul für die Ägypter. (33) Und sie setzen sich ihm gegenüber, der Erstgeborene in seiner Stellung als Erstgeborener und den Jüngsten nach seiner Stellung als Jüngster; und die Männer staunten, jeder gegenüber seinem Nächsten. (34) Und er ließ ihnen von seinem Anteil Gerichte vorsetzen und Binjamins Gericht war fünfmal mehr als die Gerichte aller andern; und sie tranken und waren mit ihm fröhlich.

Vierundvierzigstes Kapitel

(1) Und er befahl dem, der über seinem Hause war: „Fülle die Säcke der Männer mit Speise, wie sie (sie) tragen können; und lege Geld eines jeden in die Öffnung seines Sackes. (2) Und meinen Becher, den silbernen, legst du in die Öffnung des Sackes des Kleinen und das Geld für sein Getreide!” Und er tat wie Josefs Rede war, die er gesagt harre. (3) Der Morgen leuchtete; und die Männer wurden losgeschickt, sie und ihre Esel. (4) Sie verließen die Stadt, waren nicht fern, und Josef sagte zu dem, der über sein Haus war: „Auf, verfolge die Männer, und du holst sie ein und sagst zu ihnen: Warum habt ihr Böses für Gutes vergolten? (5) Ist es nicht das, woraus mein Herr trinkt, und er weissagt daraus; ihr habt schlecht gehandelt mit dem, was ihr getan habt.” (6) Und er holte sie ein und sagte ihnen diese Worts. (7) Und sie sagten zu ihm: „Warum sagt mein Herr solche Worte? Es sei ferne von deinen Knechten, eine solche Sache zu tun. (8) Siehe, das Geld, das wir in der Öffnung unserer Säcke gefunden haben, haben wir zu dir zurückgebracht aus dem Lande Kenaan; und nichts wurde aus dem Hause meines Herrn an Silber oder Gold gestohlen. (9) Wird es bei einem von deinen Knechten gefunden, und er wird sterben; und auch wir sind Sklaven füe meinen Herrn.” (10) Und er sprach: „Und auch jetzt sei es nach euren Worten: Was bei ihm gefunden wird, der sei mein Sklave, und ihr seid unschuldig.” (11) Und sie eilten und kamen herunter zur Erde, jeder mit seinem Sack; und sie öffneten jeder seinen Sack. (12) Und er suchte, er begann beim Grßen, und beim Kleinen hörte er auf; und er fand den Becher in Binjamins Sack. (13) Und sie zerrissen ihre Mäntel; und jeder belud seinen Esel, und sie kehrten zur Stadt zurück. (14) Und Jehuda kam und seine Brüder in Josefs Haus; und sie blieben dort und fielen auf ihr Angesicht zur Erde. (15) Und Josef sprach zu ihnen: „ Was ist das für eine Tat, die ihr getan habt? Wusstet ihr nicht, dass ein Mann wie ich weissagt? (16) Und Jehuda sagte: „Was sollen wir meinem Herrn Sagen, was sollen wir reden, was sollen wir uns rechtfertigen? Gott hat die Schuld deiner Sklaven gefunden, hier sind die Sklaven meines Herrn, auch wir, auch dass der Becher in seiner Hand gefunden wurde.” (17) Und er sagte. „ Diese Tat sie ferne vo mir; der Mann, in dessen Hand der Becher gefunden wurde, wird mein Sklave sein, und ihr geht hinauf in Frieden zu eurem Vater!” (18) Und Jehuda trat an ihn heran und sagte. „Bitte, mein Herr, dein Knecht will ein Wort in die Ohren meines Herrn reden, und dein Zorn entbrenne nicht gegen deinen Sklaven; denn du bist wir Pharao. (19) Mein Herr hat seinen Sklaven gefragt: Habt ihr einen Vater oder Bruder? (20) Und wir haben meinem Herrn gasagt: Wir haben einen alten Vater; und ein Kind des Greisenalters ist klein, und sein Bruder ist gestorben, und er ist allein von seiner Mutter übrig geblieben, und sein Vater liebt ihn. (21) Und du hast zu deinen Sklaven gesagt: Bringt ihn herab zu mir; und ich will mein Auge für ihn einsetzen. (22) Und sir sagten zu meinem Herrn: Der Knabe kann seinen Vater nicht verlassen; und er verläst seinen Vater und stirbt. (23) Und du hast zu deinen Sklaven gesagt: Wenn euer kleiner Bruder nicht mit euch herabkommt, wedet ihr nicht fortfahren, mein Angesicht zu sehen. (24) Und es geschah, dass wir hinaufgingen zu deinem Sklaven, meinem Vater; und wir erzählten ihm die Worte meines Herrn. (25) Und unser Vater sagte: Kehrt zurück, kauft uns ein wenig Lebensmittel! (26) Und wir sagten: wir können nicht hinabziehen ohne unsern kleinen Bruder, und ziehen wir hinab, dann können wir nicht das Angesicht des Mannes sehen, und unser kleiner Bruder ist nicht bei uns. (27) Und dein Sklave, unser Vater, sagte zu uns: Ihr wisst, dass meine Frau mir zwei geboren hat. (28) Und der eine ist von mir gegangen, und ich sagte: Er ist zerrissen, und ich habe ihn bisher nicht gesehen. (29) Und ihr nehmt auch diesen von meinem Angesicht, und es begegnet ihm ein Unfall; und ihr lasst mein graues Haar im Bösen in die Unterwelt hinabsteigen. (30) Und jetzt, wenn ich zu deinem Knecht, meinem Vater komme, und der Knabe ist nicht bei uns; und seine Seele ist an seine Seele gebunden. (31) Und es geschieht, wenn er sieht, dass der Knabe nicht da ist, und er stirbt; und deine Sklaven haben das graue Haar deines Sklaven, unseres Vaters, mit Kummer in die Unterwelt hinabgeführt. (32) Denn dein Sklave hat vor meinem Vater für den Knaben mit den Worten gebürgt: Wenn ich ihn nicht zu dir zurück bringe, dann habe ich alle Tage gegen meinen Vater gesündigt: (33) Und jetzt soll doch dein Sklave bleiben statt des Knaben als Sklave meines Herrn, und der Knabe zieht hinauf mit seinen Brüdern. (34) Denn wie kann ich zu meinem Vater hinaufgehen, und der Knabe ist nicht bei mir, so dass ich im Bösen sehe, was ich bei meinem Vater finde.”

Fünfundvierzigstes Kapitel

(1) Und Josef konnte sich nicht stark machen vor allen, die vor ihm standen, und er rief: „Jeder weg von mir!” Und es stand keiner bei ihm, als sich Josef vor seinen Brüdern zu erkennen gab.[276] (2) und mit Weinen erhob er seine Stimme mit Weinen; und die Ägypter hörten (es),und das Haus Pharaos hörte (es). (3) Und Josef sagte zu seinen Brüdern: „Ich bin Josef; lebt mein Vater noch?” Und seine Brüder vermochten ihm nicht zu antworten, denn sie waren vor ihm erschrocken. (4) Und Josef sprach zu seinen Brüdern: „Kommt doch zu mir!” und sie kamen heran; und er sagte: „Ich bin euer Bruder Josef, den ihr nach Ägypten verkauft habt, (5) Und jetzt betrübt euch nicht, und es entbrenne nicht in euren Augen, dass ihr mich hierher verkauft habt, denn zum Leben hat mich Gott vor euch hergeschickt. (6) Denn dies sind die bösen Jahre im Inneren des Landes; und es sind noch drei Jahre, in denen es kein Pflügen und Ernten gibt. (7) Und Gott hat mich vor euch hergeschickt, dass er euch einsetze als einen Rest auf Erden; und euch zur großen Rettung leben lasse. (8) Und jetzt habt nicht ihr mich hierher gesandt, sondern Gott; und er hat mich eingesetzt zum Vater für Pharao und zum Herrn seines ganzen Hauses und zum Herrscher im ganzen Lande Ägypten. (9) Eilt und zieht hinauf zu meinem Vater und sagt ihm:` So spricht dein Sohn Josef: Gott hat mich zum Herrn von ganz Ägypten eingesetzt; komm herab zu mir, verweile nicht! (10) Du sollst im Lande Goschen wohnen., und du wirst nahe bei mir sein, du und deine Söhne und die Söhne deiner Söhne und dein Kleinvieh und dein Rindvieh und alles, was dein ist. (11) Und ich werde dich dort versorgen, denn noch sind drei Jahre des Hungers; damit du nicht verarmst und dein Haus und alles, was dein ist. (12) Und sieh, eure Augen zu sehen und die Augen meines Bruders Binjamin; dass mein Mund zu euch redet. (13) Und ihr berichtet meinem Vater alle meine Herrlichkeit in Ägypten und alles, was ihr seht; und ihr eilt und lsst meinen Vater hierher hinabziehen.” (14) Und sein Bruder Binjamin fiel auf die Erde und weinte; und Binjamin weinte an seinem Hals. (15) Und er küsste seine Brüder und weinte über sie; und danach redeten seine Brüder mit ihm. (16) Und in Pharaos Haus wurde der Lärm gehört: „Josefs Brüder sind gekommen;” und es war gut in den Augen Pharaos und in den Augen seiner Diener. (17) Und Pharao sprach zu Josef: „Sage deinen Brüdern: Tut dies!: Beladet eure Tiere und geht in das Land Kenaan! (18) Nehmt euren Vater und euer Haus und kommt zu mir; und ich gebe euch das Gute des Landes Ägypten, und esst das Fett des Landes! (19) Und jetzt befiehl ihnen[277]: Tut dies: Nehmt euch aus dem Lande Ägypten einen Wagen für eure Kinder und für eure Frauen, und bringt euren Vater und kommt! (20) Und eure Augen sollen nicht auf eure Gerätschaften achten; denn das Gute des ganzen Landes Ägypten ist euer. (21) Und Jisraels Söhne handelten so, und Josef gab ihnen Wagen im Namen Pharaos; und er gab ihnen Verpflegung für den Weg. (22) Und ihnen allen gab er für jeden ein Festgewand; und Binjamin gab er dreihundert Silberstücke und fünf Festgewänder. (23) Dabei schickte er seinem Vater zehn Esel, beladen mit dem Gut Ägyptens; und zehn Eselinnen, beladen mit Getreide und Brot und Nahrung für seinen Vater auf dem Weg. (24) Und er schickte seine Brüder los und sie gingen; und er sagte zu ihnen: „ Ängstigt euch nicht auf dem Wege!” (25) Und sie zogen hinauf aus Ägypten; und sie kamen in das Land Kenaan zu ihrem Vater Jaaqob: (26) Und sie berichteten ihm: „Josef lebt noch” und dass er im ganzen Lande Ägypten herrscht; und sein Herz war kalt, denn er glaubte ihnen nicht, (27) Und sie sagten ihm alle Worte Josefs, welche er ihnen gesagt hatte, und er sah die Wagen, welche Josef geschickt hatte, um ihn hinzubringen; und der Geist ihres Vaters Jaaqob belebte sich. (28) Und Jisrael sagte: „Groß, mein Sohn Josef lebt noch; ich werde Gehen und ihn sehen, ehe ich sterbe.

Sechsundvierzigstes Kapitel

(1) Und Jisrael brach auf und alles, was sein war; und er kam nach Beer Scheba; und er opferte Schlachtopfer für den Gott seines Vaters Jizchaq. (2) Und Gott sprach zu Jisrael in einer Erscheinung in der Nacht, und er sprach: „Jaaqob, Jaaqob;” und er sagte: „Hier bin ich.” (3) Und er sprach: „Ich bin der Gott, der Gott deines Vaters; fürchte dich nicht, nach Ägypten hinab zu gehen, denn zu einem großen Volk werde ich dich dort machen. (4) Ich gehe mit dir nach Ägypten, und ich gehe auch hinauf, und Josef legt seine Hand auf deine Augen.” (5) Und Jaaqob machte sich auf aus Beer Scheba; und die Söhne Jisraels trugen ihren Vater Jaaqob, und die Kinder und ihre Frauen auf den Kälbern, welche Pharao geschickt hatte, um ihn zu tragen. (6) Und sie nahmen ihr Vieh und ihren Besitz, den sie im Lande Kenaan erworben hatten und kamen nach Ägypten; Jaaqob und sein ganzer Same mit ihm. [278] (7) Seine Söhne und die Söhne seiner Söhne mit ihm; seine Töchter und die Töchter seiner Söhne und sein ganzer Same kam mit ihm nach Ägypten. (8) Und dies sind die Namen der Söhne Jisraels, die nach Ägypten kamen, Jaaqob und seine Söhne: Jaaqobs Erstgeborener Reuben. (9) Und Reubens Söhne: Chanoch und Falu und Chezron und Karmi. (10) Und Schimons Söhne Jemuel und Jamin und Ohad[279] und Jachin und Zohar und Schemel, ein Sohn der Kanaaniterin. (11) Und die Söhne Levis: Gerschon, Qehat und Merari. (12) Und die Söhne Jehudas: Er und Onan und Schelach und Ferez und Serach; und Er und Onan starben im Lande Kenaan, und es blieben die Söhne von Ferez, Chezron und Chamul. (13) Und die Söhne Jischschaskars: Tola und Fuwwa und Job[280] und Schimron. (14) Und die Söhne Sebuluns: Sered und Eljon und Jachleel. (15) Dies sind die Söhne Leas, die sie dem Jaaqob in Paran Aram geboren hat, und seine Tochter Dina; alle Seelen seiner Söhne und Töchter dreiunddreißig. (16) Und die Söhne Gads Zifjon und Chagi Schuni und Ezbon; Eri und Arodi und Areli. (17) Und die Söhne Aschers Jimna und Jischwa und Jischwe[281] .und Beria und Serach, ihre Schwestern; und Berias Söhne Cheber und Malkiel. (18) Dies sind die Söhne Silpas, welche Laban seiner Tochter Lea gegeben hatte; und sie gebar dem Jaaqob dreizehn Seelen. (19) Die Söhne Rachels, der Frau Jaaqobs Josef und Binjamin. (20) Und dem Josef wurde im Lande Ägypten geboren was ihm Asnat, die Tochter Poti Fars, des Priesters in On, gebar: Manasse und Efraim. (21) Und die Söhne Binjamins Bela und Becher und Aschbel[282] , Gera und sein Bruder Naaman; und Rosch; Mupim und Chupim und Arch. (22) Dies sind die Söhne Rachels die dem Jaaqob geboren wurden; alle Seelen vierzehn. (23) Und Dans Söhne Chuschim[283] . (24) Und Naftalis Söhne: Jachzeel und Guni und Jezer und Schillach. (25) Dies sind die Söhne Bilhas, welche Laban seiner Tochter Rachel gegeben hatte; und sie gebar diese dem Jaaqob, alle Seelen sieben. (26) Alle Seelen, die mit Jaaqob nach Ägypten gekommen waren, die aus seinem Oberschenkel gekommen waren außer den Frauen der Söhne Jaaqobs; alle Seelen sechsundsechzig. (27) Und die Söhne Josefs, welche ihm in Ägypten geboren worden waren zwei; alle Seelen des Hauses Jaaqobs, die nach Ägypten gekommen waren siebzig[284]. (28) Und Jehuda sandte voraus zu Josef, vor ihm nach Goschen herabzukommen; und sie kamen in das Land Goschen. (29) Und Josef bespannte seinen Wagen und zog hinauf, um seinem Vater Jisrael in Goschen zu begegnen; und er sah ihn und fiel um seinen Hals und weinte an seinem Hals. (30) Und Jisrael sprach zu Josef: „Ich will jetzt sterben, nachdem ich dein Angesicht gesehen habe, denn du lebst noch” (31) Und Josef sprach zu seinen Brüdern und zum Hause seines Vaters: „Ich gehe hinauf und berichte Pharao; und ich werde ihm sagen: Meine Brüder und das Haus meines Vaters, die im Lande Kenaan waren, sind zu mir gekommen. (32) Und die Männer weiden Kleinvieh, denn sie sind Männer des Viehs; und Kleinvieh und Rindvieh und alles, was sie haben, bringen sie. (33) Und es geschieht, wenn Pharao euch ruft, und er spricht: Was ist eure Arbeit ? (34) Und ihr sollt sagen: Deine Sklaven sind Männer des Viehs von unserer Jugendzeit an und bis jetzt, sowohl wir wie unsere Väter; ; deswgen wohnt ihr im Lande Goschen, denn den Ägyptern ist jeder Kleinviehhirte ein Gräuel.”

Siebenundvierzigstes Kapitel

(1) Und Josef ging und berichtete Pharao und sagte: „Mein Vater und meine Brüder und ihr Kleinvieh und ihr Rindvieh und alles, was sie haben sind aus dem Lande Kenaan gekommen und hier im Land Goschen. (2) Und er nahm von seinen Brüdern fünf Männer und stellte sie Pharao vor. (3) Und Pharao sprach zu seinen Brüdern: „Was ist eure Arbeit?” Und sie sagten zu Pharao: „Hirt von Kleinvieh sind deine Sklaven, sowohl wir wie unsere Väter.” (4) Und sie sagten zu Pharao: „Wir sind gekommen, um im Lande zu bleiben, denn es gibt keine Weide für das Kleinvieh, das deine Sklaven haben, denn Hungersnot bedeckt das Land Kenaan; und jetzt lass doch deine Sklaven im Lande Goschen wohnen!” (5) Und Pharao sprach zu Josef: „Dein Vater und deine Brüder kommen zu mir. (6) Das Land Ägypten ist vor dir, lass deinen Vater und deine Brüder im Guten des Landes wohnen; und sie sollen im Lande Goschen wohnen, und wenn du weißt, und es gibt unter ihnen Männer der Stärke, und du sollst sie als Aufseher der Herden und über das einsetzen, was mein ist. (7) Und Josef kam mit seinem Vater Jaaqob und stellte ihn Pharao vor; und Jaaqob segnete Pharao. (8) Und Pharao sprach zu Jaaqob: „Wie sind die Tag der Jahre deines Labens?” (9) Und Jaaqob sagte zu Pharao:: „ Die Tage der Jahre meines Weilens sind einhundertunddreißig Jahre; wenig und böse waren die Tage der Jahre meines Lebens, und sie haben nicht die Tage der Jahre des Lebens meiner Väter in den Tagen ihres Weilens.”[285] (10) Und Jaaqob segnete Pharao und ging von Pharaos Angesicht weg. (11) Und Josef wohnte mit seinem Vater und mit seinen Brüdern und gab ihnen Besitz im Lande Ägypten im Besten des Landes im Lande Raemses; wie Pharao befohlen hatte. (12) Und Josef versorgte seinen Vater und seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters; Brot für den Mund der Kinder.

(13) Und Brot gab es nicht im ganzen Lande, denn der Hunger bedeckte es sehr; und das Land Ägypten und das Land Kenaan waren erschöpft vor Hungersnot. (14) Und Josef sammelte alles Silber, das im Lande Ägypten und im Lande Kenaan gefunden wurde gegen Getreide, das sie kauften; und Josef brachte das Silber in das Haus Pharaos. (15) Und das Silber aus dem Lande Ägypten und aus dem Lande Kenaan war verbraucht; und ganz Ägypten kam zu Josef mit den Worten: „Gib uns Brot, und warum sollen wir vor dir sterben; denn es gibt kein Silber.” (16) Und Josef sprach: „Bringt euer Vieh, und ich gebe euch für euer Vieh, wenn kein Silber da ist.” (17) Und sie brachten ihr Vieh zu Josef, und Josef gab ihnen Brot für Pferde und Vieh, Kleinvieh und für Rindvieh und für Esel; und er versorgte sie mit Brot für alles Vieh in diesem Jahr. (18) Und dieses Jahr endete, und sie kamen im zweiten Jahr zu ihm und sagten ihm: „Wir wollen vor unserm Herrn nicht verhehlen, dass das Silber erschöpft ist und Vieh und die Tiere bei meinem Herrn; nichts ist vor unserm Herrn übrig außer unserm Leib und unserm Boden. (19) Warum sollen wir vor deinen Augen sterben, sowohl wir wie unser Land, kaufe uns und unser Land um Brot; und unser Land sind Sklaven Pharaos, und er wird Samen geben, und wir werden leben und nicht sterben, und das Land wird nicht öde liegen. (20) Und Josef kaufte das Land Ägyptens für Pharao, denn die Ägypter verkauften jeder sein Feld, denn die Hungersnot war stark über ihnen; und das Land gehörte Pharao. (21) Und das Volk machte er zu Sklaven[286]; vom Ende des Gebietes Ägyptens bis zu seiner Grenze. (22) Nur das Land der Priester kaufte er nicht; denn (es war) ein Gesetz für die Priester von Pharao, und sie aßen ihre Zuteilung, welche ihnen Pharao gegeben hatte; deswegen verkauften sie das Land nicht. (23) Und Josef sprach zum Volk: „ Sieh, Ich habe euch und euer Land heute für Pharao gekauft; sieh, euch gehört der Samen, und ihr werdet das Land besäen. (24) Und von den Erträgen[287]: Und ihr gebt ein Fünftel dem Pharao; und vier Teile sind für euch als Saat des Feldes und für eure Nahrung und für eure Häuser und zur Nahrung für eure Kinder.” (25) Und sie sagten: „ Er lässt uns leben; wir haben Gnade gefunden in den Augen meines Herrn, und wir sind Sklaven für Pharao.” (26) Und er bestimmte es zum Gesetz bis auf den heutigen Tag über das Land Ägyptens für ein Fünftel Pharaos; nur das Land der Priester gehörte Pharao nicht. (27) Und Jisrael wohnte im Lande Ägypten im Lande Goschen; und es erstarkte in ihm und war fruchtbar und wurde sehr groß. (28) Und Jaaqob lebte siebzehn Jahre im Lande Ägypten; und die Tage Jaaqobs, die Jahre seines Lebens 147 Jahre. (29) Und es nahten die Tage Jisraels zu sterben, und er rief seinen Sohn Josef und sprach zu ihm: „ Wenn ich doch Gnade gefunden habe in deinen Augen, leg doch deine Hand auf meine Hüfte; und du tust an mir Gnade und Treue, begrabe mich doch nicht in Ägypten! (30) Und ich ruhe bei meinen Vätern, und ihr tragt mich aus Ägypten und begrabt mich in ihrem Grab;” und er sprach: „Ich tue nach deinen Worten.”(31) Und er sagte: „Schwöre mir!” Und er schwor ihm; und Jisrael neigte sich zum Kopfende des Bettes.[288]

Achtundvierzigstes Kapitel

(1) Und es geschah nach diesen Ereignissen, und es wurde Josef gesagt[289]: „Sieh, dein Vater ist krank.” Und er nahm seine beiden Söhne mit sich, den Menasche und den Efraim. (2) Und es wurde dem Jaaqob berichtet[290]: „Sieh, dein Sohn Josef kommt zu dir.” Und Jisrael stärkte sich und setzte sich an seinen Stock. (3) Und Jaaqob sagte zu Josef: „Gott Schaddaj ist mir in Lus im Lande Kenaan erschienen; und er hat mich gesegnet. (4) Und er sprach zu mir:` Sieh, du wirst fruchtbar, ich mache dich groß und mache dich zur Gemeinde der Völker; und ich gebe dieses Land deinem Samen nach dir als ewigen Besitz.[291] (5) Und jetzt, deine beiden Söhne wurden dir im Lande Ägypten geboren ehe ich zu dir nach Ägypten kam, sie sind mein. (6) Und deine Kinder, die du nach ihnen gezeugt hast, sie sind dein; auf den Namen ihrer Brüder werden sie in ihrem Erbe genannt werden. (7) Und als ich aus Padan Aram kam, starb bei mir Rachel im Lande Kenaan unterwegs noch auf der Strecke des Landes, um nach Efrata zu kommen; und ich begrub sie dort auf dem Wege von Efrat, das ist Bet Lechem.!” (8) Und Jisrael sah die Söhne Josefs und sprach: „Wer sind diese?” (9) Und Josef sagte zu seinem Vater: „Dies sind meine Söhne, die mir Gott hier gegeben hat;” und er sagte: „Bring sie doch zu mir ; und ich will sie segnen.” (10) Und die Augen Jisraels waren vor Alter bedeckt, und er konnte nicht sehen; und er Holte sie zu sich und küsste sie und umarmte sie. (11) Und Jisrael sprach zu Josef: „Ich vermutete nicht, dein Angesicht zu sehen, sieh, Gott hat mich deinen Samen sehen lassen.” (12) Und Josef führte sie heraus von seinen Segnungen; und sie fielen auf ihre Angesichter zur Erde. (13) Und Josef nahm die beiden, Efraim zu seiner Rechten von der Linken Jisraels, und Mansche zu seiner Linken, rechts von Jisrael, und er brachte sie zu ihm. (14) Und Jisrael streckte seine Rechte aus und legte sie auf Efraims Haupt, und der war klein, und die Linke auf Mansches Haupt; er kreuzte seine Hände, denn Mansche war der Erstgeborene. (15) Und er segnete Josef und sprach:

„Gott, vor dem meine Väter Abraham und Jizchaq wandelten, Gott hat mich geweidet von Anbeginn bis zu diesem Tage. (16) Der Engel hat mich von allem Bösen erlöst und die Knaben gesegnet und er hat unter ihnen meinen Namen ausgerufen und den Namen meiner Väter Abraham und Jizchaq; und sie zu vielen zahlreich geworden inmitten des Landes,”

(17) Und Josef sah, dass sein Vater die rechte Hand auf Efraims Haupt gelegt hatte, und es war böse in seinen Augen; und er ergriff die Hand seines Vaters, um sie hinüberzulegen vom Haupte Efraims auf das Haupt Mansches. (18) Und Josef sprach zu seinem Vater: „Nicht so, mein Vater, denn dies ist der Erstgeborene, lege deine Rechte auf sein Haupt!” (19) Und sein Vater weigerte sich und sagte: „ Ich weiß, mein Sohn, ich weiß auch, dass er zum großen Volk wird, und er wird auch groß sein; und dagegen sein kleiner Bruder wird größer als er, und sein Same wird die Fülle der Völker sein.” (20) Und er segnete sie an diesem Tage:
„Durch euch[292] soll Jisrael folgendermaßen segnen: Gott mache dich wie Efraim und wie Menasche;”

Und er setzte Efraim vor Menasche. (21) Und Jisrael sprach zu Josef: „Sieh, ich sterbe; und Gott wird mit euch sein und euch in das Land eurer Väter zurückbringen. (22) Ich gebe dir einen Bergrücken über deine Brüder, den ich mit meinem Schwert und mit meinem Bogen aus der Hand der Emoriter nehme.

Neunundvierzigstes Kapitel

(1) Und Jaaqob rief seine Söhne und sagte:

„Versammelt euch, und ich will euch erzählen, was euch in den Tagen widerfährt.” (2) Und die Söhne Jaaqobs kamen; und sie hörten auf ihren Vater Jisrael: (3) „Reuben, du bist mein Erstgeborener, meine Kraft und der Anfang meines Reichtums; Überfluss an Erhebung und Überfluss an Stärke. (4) Du schäumst über[293] wie ein Meer, du sollst keinen Vorrang haben, denn du stehst auf vom Lager deines Vaters; stark hast du mein Lager entweiht. (5) Brüder Schimon und Levi, Gerät der Gewalttat sind eure Waffen. (6) In ihr Geheimnis soll meine Seele nicht kommen, und meine Herrlichkeit soll nicht in ihrer Versammlung sein,[294] denn durch ihren Zorn töten sie einen Mann, und durch ihr Wohlgefallen lähmen sie einen Stier. (7) Verflucht ist ihr Zorn, denn er ist stark und ihre Wut, denn sie ist hart; ich verteile sie unter Jaaqob und zerstreue sie in Jisrael. (8) Jehuda, dich preisen deine Brüder, deine Hand ist auf dem Nacken deiner Feinde; und die Söhne deines Vaters fallen vor dir nieder. (9) Ein junger Löwe ist Jehuda, vom Raub, mein Sohn, bist du heraufgekommen; er beugt sich, er lagert sich wie ein Löwe, und wie eine Löwin, wer wird ihn aufrichten?[295] (10) Der Stab wird nicht von Jehuda weichen, noch der Führer von seinen Füßen; bis Schilo[296] kommt, und auf ihn warten Völker. (11) Und er bindet seinen Jungesel an den Weinstock, und an den Weinstock den Sohn seiner Eselin; er wäscht mit Wein sein Gewand, und mit dem Blut der Traube seine Kleidung.[297] (12) Trüb sind die Augen vom Wein; und weiß von Milch sind die Zähne. (13) Sebulon wohnt am Ufer des Meeres; und er wird zum Seemann [298]der Schiffe und seine Hüfte nach Sidon. (14) Jisaskar ist ein stark gebauter Esel; er lagert zwischen den Hürden. (15) Und er sieht die Ruhe, dass sie gut ist, und das Land, dass es lieblich ist; und er beugt seinen Rücken zum Tragen von Lasten, und er wird ein Frontknecht. (16) Dan richtet sein Volk; wie einer der Stämme Jisraels. (17) Dan ist eine Schlange auf dem Wege, eine Viper auf dem Pfad; Sie beißt die Hufe eines Pferdes, und sein Reiter fällt rückwärts. (18) Auf deine Hilfe hoffe ich, Jahre. (19) Gad bedrängen Räuber; und er bedrängt die Ferse. (20) Von Ascher ist sein Brot fett; und er gibt Leckerbissen eines Königs. (21) Naftali ist eine fliehende Rehkitz, die schöne Lämmer bringt. (22) Josef ist ein Jungstier über einer Quelle; Töchter steigen auf das Rindvieh. (23) Und sie reizten ihn und schossen; und Gebieter der Pfeile bekämpften ihn.[299] (24) Und sein Bogen wurde durch einen Starken zerbrochen, und zerstreut die Sehnen seiner Hände;[300] aus den Händen des Starken[301] Jaaqobs, im Namen der Hilfe Jisraels. (25)Von dem Gott deines Vaters, und er wird dir helfen, und Gott[302] Schaddaj, und er wird dich segnen, mit Segnungen des Himmels von oben, mit Segnungen der Unterwelt, die drunten lagert; mit Segnungen der Brüste und des Leibes. (26) Die Segnungen deines Vaters waren stark auf den bestehenden Bergen, auf der Lieblichkeit der ewigen Hügel[303]; es komme auf Josefs Haupt, auf den Scheitel des Geweihten seiner Brüder. (27) Benjamin ist ein räuberischer Wolf, am Morgen Frisst er Beute; und am Abend verteilt er Raub.”

(28) Dies sind die zwölf Stämme Jisraels; und das, was ihnen ihr Vater gesagt und sie gesegnet hatte, jeden nach seinem (besonderen) Segen segnete er sie. (29) Und er befahl hnen und sprach zu ihnen; „Ich werde zu meinem Volk versammelt, begrabt mich bei meinen Vätern; in der Höhle, welche im Felde des Chetiters Efron ist. (30) In der Höhle, die im Felde Machpela liegt, die sich gegenüber von Manre im Lande Kenaan befindet; welches Feld Abraham von dem Chetiter Efron gekauft hat, um das Grab zu besitzen. (31) Dort haben sie Abraham begraben und seine Frau Sara, dort haben sie Jizchaq begraben und seine Frau Ribqa; und dort habe ich Lea begraben. (32) Und der Besitz des Feldes und der Höhle, Die darauf ist, von den Söhnen Chets. (33) Und Jaaqob hörte auf, seinen Söhnen zu befehlen und legte seine Füße auf dem Lager zusammen; und erstarb und versammelte sich zu seinem Volk..[304]

Fünfzigstes Kapitel

(1) Und Josef fiel auf das Angesicht seines Vaters, und er segnete ihn und küsste ihn. (2) Und Josef befahl seinen Sklaven, den Ärzten, seinen Vater einzubalsamieren; und die Ärzte balsamierten Jisrael ein. (3) Und sie vollendeten ihn am vierzigsten Tag,[305], denn so vollendeten sie die Tage der Einbalsamierung; und die Ägypter beweinten ihn siebzig Tage, (4) Und die Tage der Beweinung gingen vorüber, und Josef sagte zum Hause Pharaos: „Wenn ich doch Gnade in Pharaos Augen gefunden habe, sagt doch in Pharaos Ohren: (5) „Mein Vater hat mich schwören lassen: Sieh ich will tot sein in dem Grabe, welches ich mit im Lande Kenaan gegraben habe, dort begrabt mich; und jetzt will ich hinaufgehen und meinen Vater begraben und zurückkehren.” (6) Und Pharao sprach: „Geh hinauf und begrabe deinen Vater, wie du gesagt hast.” (7) Und Josef ging hinauf, um seinen Vater zu begraben; und mit ihm gingen alle Sklaven Pharaos und die Alten seines Hauses und die Alten des Landes Ägypten. (8) Und das ganze Haus Josefs und seine Brüder und das Haus seines Vaters; nur ihre Kinder und ihr Kleinvieh und ihr Rindvieh ließen sie zurück im Lande Goschen. (9) Und es zog auch Reiterei, auch ein Wagenzug; und es war ein sehr prächtiges Heer, (10) Und sie kamen nach Goren Haatad, das jenseits des Jordans liegt,und sie begingen dort eine große und sehr reichliche Klage, und sie veranstalteten für seinen Vater eine Trauer von sieben Tagen. (11) Und ein Bewohner des Landes der Kenaaniter die Trauer in Goren Haatad, und sie sagten: „Dies ist eine prächtige Trauer für einen Ägypter, deshalb nannten sie seinen Namen Abel Mizrajim (Trauer Ägyptens), das jenseits des Jordans liegt. (12) Und es taten ihm seine Söhne so, wie er befohlen hatte, (13) Und seine Söhne trugen ihn in das Land Kenaan und begruben ihn in der Höhle des Feldes Machpela, welche Abraham mit dem Felde als Grabbesitz vom Chetiter Efron auf Manre erworben hatte.[306](14) Und Josef wohnte in Ägypten, er und seine Brüder und alle, die mit ihm hinaufgezogen waren, um seinen Vater zu begraben, nachdem sie seinen Vater begraben hatten. (15) Und Josefs Brüder sahen, dass ihr Vater gestorben war, und sie sprachen: „Wenn uns Josef doch anfeindet, und er wendet gegen uns alle Bosheit. Die wir ihm angetan haben?” (16) Und sie traten an Josef heran mit den Worten: „Dein Vater hat vor seinem Tode folgendes befohlen: (17) So sollt ihr zu Josef sagen: Ach, heb doch die Verfehlung deiner Brüder und ihre Sünde auf, denn Böses haben sie dir angetan, und jetzt hebe doch die Verfehlung der Sklaven des Gottes deines Vaters auf; und Josef weinte auf ihre Worte an ihn. (18) Und seine Brüder gingen auch hin und fielen vor ihm nieder; und sie sagten: „ Siehe, wir sind deine Sklaven”. (19) Und Josef sprach zu ihnen: „Fürchtet euch nicht, denn ich bin unter Gott. (20) Ihr hattet Böses gegen mich vor; Gott gedachte es zum Guten, damit er handle wie heute, dass ein großes Volk sein soll. (21) Und jetzt fürchtet euch nicht, ich werde euch und eure Kinder erhalten,”. und er tröstete sie und redete zu ihrem Herzen. (22) Und Josef wohnte in Ägypten, er und das Haus seines Vaters; und Josef lebte einhundertundzehn Jahre. (23) Und Josef sah von Efraim Urenkel[307]; auch die Söhne Machirs,, des Sohnes Menasches wurden auf Josefs Knien geboren. (24) Und Josef sprach zu seinen Brüdern: „Ich sterbe, und Gott wird euch heimsuchen und euch hinauf ziehen lassen aus diesem Lande in das Land, das er dem Abraham, dem Jizchaq und dem Jaaqob geschworen hat.” (25) Und Josef beschwor die Söhne Jisraels: „Gott wird euch heimsuchen, und ihr sollt mitmeinen Gebeinen von hier hinaufziehen.” (26) Und Josef starb im Alter von einhundertundzehn Jahren; und sie balsamierten ihn ein und legten ihn in einen Sarg in Ägypten.

Hans Jochen Genthe 2019

[01] E: Vorausgesetzt wird in diesem Kapitel das babylonische Weltbild, dessen mythischer Charakter aber zugleich der Kritik unterworfen wird. Dieses Kapitel ist priesterlich und ist im babylonischen Exil verfasst worden.
[02] V:Hebr11,3
[03] V: Joh 1,1
[04] V: II.P 3,5
[05] V: 8,2
[06] V: II.Kor 4,6
[07] E: Während im babylonischen Schöpfungsmythos Enuma elisch die Welt aus einem Kampf der Götter hervorgeht, entsteht hier alles durch das schöpferische Machtwort des einen Gottes.
[08] V: Jes 45,7
[09] E:Enuma elisch Tafel IV 135 – 139 zerteilt Marduk die von ihm besiegte Tiamat „wie einen Trockenfisch“ und macht aus ihrem oberen Teil das Firmament (Gewölbe)
[10] V: Ps8,4
[11] V: Ps 8,4
[12] T: LXX liest dann noch: Und es sammelte sich das Wasser unter dem Himmel an seinen Plätzen, und das Trockene wurde gesehen.
[13] V: Dt 4,19
[14] E: Enuma elisch Tafel V 2 sind die Gestirne die Wohnsitze der Götter. Von der Sonne ist da nicht die Rede
[15] V: Ps 8,4
[16] V: 6,7.20; 7,14. 23; 8.17
[17] V: 8,17
[18] V: 6,7.20;7,14.23; 8,17
[19] V: 6,7.20; 7,14. 23; 8,17
[20] V: 5,3; 9,6; Ps8,7
[21] V: Ps8,6
[22] V: In Enuma elisch Tafel VI 31-34 schaffen die Götter den Menschen aus dem Blut des besiegten Kingu und bestimmen ihn zum Dienst an den Göttern
[23] V: 1,22;9,1.7.28:Ps8,7
[24] V: 9,4
[25] T: „habe ich gegeben!“ lesen nur 15 LXX- Handschriften
[26] E: die Gestirne
[27] T: So lesen LXX; Samaritanus und die syrische Version, während die hebräischen Handschriften „siebenter Tag“ lesen
[28] V: Ex 20,10 – 11; Dt 5,12 – 15
[29] E: Hier beginnt ein anderer Schöpfungsbericht, der älter ist als der von Gen1,1.-2,3
[30] T: Die Doppelung von Jahwe ( hihyder ) und Gott (myhla) scheint sekundär zu sein. Vermutlich stand hier ursprünglich nur „Jahwe!“
[31] V: Vers 15
[32] V: 3,23
[33] V: Pred 4,9
[34] V: 3,22
[35] V: 3,22
[36] V: II.Sam 14,17; 19,36 Jes 7,15
[37] T: Konjektur zu Vers 9b: Und mitten im Garten einen Baum der Erkenntnis.
[38] E: Euphrat
[39] V: Vers 5
[40] T: „als Seele eines Tieres“ ist vermutlich sekundär
[41] T: LXX, die syrische Version, Vulgata und der Targum Jonathan lesen hier: „und für alle Vögel des Himmels“
[42] V: 2,16
[43] T: LXX und Vulgata lesen „und er aß“ nicht
[44] T: Konjektur: Statt „Tageswind“ ist „Seewind“ zu lesen
[45] V: 4,2
[46] V: 2,8
[47] V: 2,8
[48] V: 4,16
[49] T: Die Übersetzung folgt hier LXX
[50] Ü: Hier steht der mehrdeutige Ausdruck at, (spr.et) dessen Mehrdeutigkeit in verschiedenen Handschriften und Übersetzungen zu Textvarianten geführt hat
[51] T: Dieser Vers ,dessen Text gestört ist, ist eine nachträgliche Ergänzung zu der Erzählung
[52] T: Die hier zu erwartende wörtliche Rede ist ausgefallen
[53] V: 9,5
[54] T: Alle antiken Übersetzungen lesen hier: „So nicht.“
[55] V: 4,24
[56] T: Die Übersetzung folgt hier der Lesart von Targum Jonathan und Onkelos
[57] V: Vers 15
[58] T: „einen Sohn“ ist eine Konjektur
[59] V: 4,17
[60] T: „lebte“ liest eine Anzahl von LXX- und Vulgata-Handschriften
[61] E: Entrückung
[62] V: 4,18
[63] V: 6,8
[64] V: Ps 89,2; Ijob 2,1
[65] E: Oder: Söhne der Götter (myhla ynb, spr. benè elohim) Gemeint sind Gottheiten, keine Engel
[66] V: 1,20.24-25; 6,20; 7,14.23; 8,17
[67] V: 5,28
[68] E: Anzunehmen ist eine Verbindung mit dem Iapetós der griechischen Mythologie
[69] V: Ex2,3.5
[70] V: 9,9
[71] V: 7,2-3
[72] V: 1,20.24; 1,29; 6,7;7,14.23;8,17;9,2
[73] V: 6,19
[74] V: 8,20; 50,38; Ex 24,18; Nu 14,34; I.Kön 19,8; Jon 3,4
[75] V: Vers 12.17; 8,6
[76] V: 1,20.24; 6,7.20; 7,23; 817
[77] V: Vers 4. 12; 8,6; 50,3, Ex 24,18; Nu 14,34; I.Kön19,8;Jon 3,4
[78] T: LXX-Handschriften lesen hier „Gott“
[79] V: Vers 14; 1,20. 24; 6,7. 20; 7,14; 8,17
[80] V: 8,3
[81] V: 1,2
[82] V: Gen 1,2
[83] E: Gemeint ist das Land Urartu, das räumlich ungefähr dem späteren Armenien entspricht
[84] V: 7,24
[85] V: In der Fluterzählung des Gilgamesch-Epos 45-50 sendet Utnapischtim erst eine Taube, dann eine Schwalbe und darauf einen Raben aus
[86] V: 1,20. 24-25;6,2.20;7,14.23
[87] V: 1,22
[88] T: Die Übersetzung folgt hier dem Text von LXX
[89] V: 7,8
[90] V: Gilgamesch-Epos 160-161: Die Götter rochen den süßen Duft, wie Fliegen scharten sich die Götter um den Opfernden
[91] V: 1,28
[92] V: 1,29
[93] V: 4,8-11
[94] V: 1,26.28
[95] V: 6,18
[96] V: Vers 25
[97] E: Gemeint ist „sein jüngster“
[98] V: Hes38,2; 39,6
[99] V: II.Kön 17,6; 18,11; Jes 13,17; 21,2; Jer25,25;51,11.28(Meder)
[100] V: Jes 66,19;Hes 27,13;Dan 8,21; 10,20; 11,2; Joel 4,8; Sach 9,13 (Ionier = Griechen)
[101] V: Ps 120,5; Hes 27,13; 32,26; 38,2 –3; 39,1; Jes 66,19 (LXX)
[102] E: Etrusker?
[103] V: Jer 51;27
[104] V: Hes 38, 3-6
[105] E: Cypern
[106] E: Tartessos?
[107] V: Nu 24,24; Jes 23,1. 12; Jer 2,10; Hes 27,6; Dan 11,30Cypern
[108] E: Rhodos
[109] V: Nubien Am 9,7
[110] E: Ägypten
[111] E: Libyen
[112] V: Ps,72,10; Jes 43,3;45,14 Meroe
[113] V: Vers 29; Gen 2,11; I.Sam 15,7 irgendwo in Arabien
[114] E: Sabata in Hadramaut?
[115] E: Ragmat in Südarabien?
[116] E: Nicht identifizierbar
[117] V: I.Kön10,1;PS 72,15;Ijob 1,15; Jes 6o,6; Jer 6,20;Hes 27,22 Saba in Südarabien
[118] V: Jes 21,13; Jr25,23; 49,8;Hes 25,13 vermutlich ein Grenzvolk Edoms
[119] V: 11,9
[120] V: 11,2
[121] E: Nicht identifizierbar
[122] E: Nicht identifizierbar
[123] E: Libyer
[124] E: Unterägypter
[125] E: Oberägypter
[126] E: Nicht identifizierbar
[127] E: Philister
[128] V: Kreter. Deut 2,23; I.Chr, 1,12; Jer 47,4; Am9,7
[129] E: Jerusalem
[130] V: Nicht identifizierbar 15,21 Deut 7,1 Jos 3,10; 24,11; Neh 9,8
[131] V: Umstritten 34,2; Jos 9,7; 11,3.19
[132] E: Tell Arqa, nördlich von Tripolis
[133] E: Bei Arqa gelegen, in Ugarit-Texten erwähnt I.Chr 1,15
[134] E: Ruad Hes 27,8. 11
[135] E: Südlich von Arwad gelegen
[136] E: Hamat am Orontes, Epiphaneia Am 6,2
[137] E: Gaza
[138] E: Sodom und Gomorrha
[139] T: Der Targum Jonathan und Hieronymus lesen Kallra. Gemeint sein dürfte Callirhoe
[140] E: Gemeint ist der ältere Bruder
[141] V: Ijob 1,1
[142] V:10,10
[143] Ü: Hebr. llb (spr. balal), „verwirren“
[144] V: 22,18; 28,17
[145] V: 11,27
[146] Ü: Der hebräische Text liest „Seele“ (spn) im Singular, LXX „jede Seele“ (πασαν ψυχην)
[147] V: 13,15; 15,18;15,17; 24,27; 26,3; 28,14; 35,12
[148] V: 13,3
[149] V: 13,3; 28,19
[150] E: Nach Westen
[151] V: 41,54: 57
[152] V: Zu Vers 11 – 20: 20,2-14
[153] V: 12,16
[154] V: 12,8; 28,19
[155] V: 4,26; 12,8
[156] V: Cap. 14
[157] V: 12,7; 15,18; 24,7; 26,3; 35,12
[158] V: 12,7; 15,5; 28,14
[159] V; 14,13; 18,1
[160] T: Konjektur yprma spr. Amrafi = Hammurapi?
[161] V: 10,10
[162] V: Vers 17
[163] V: Vers 17. 21; 18,20; 19,1.4..24.28
[164] V: 18,20;19,24.28
[165] V: 19,22
[166] V: Vers 1
[167] E: Die lebendigen Wesen
[168] T: Der Text des zweiten Halbverses ist gestört. Die Übersetzung versaucht, den Sinn wieder herzustellen
[169] E: Gemeint ist Elieser
[170] T: Viele Handschriften und Versionen lesen hier „Gott“
[171] V: Rom 4,3; Gal 3,6; Jac 2,23
[172]
[173] T: Dieser letzte Satz ist textlich nicht sicher
[174] V: 17, 28-30; 21;8-21; 21,8-21;25,12-18; 28,9; 36,3;I.Chr 1,29-31
[175] V: Vers7; 15,21
[176] V: Röm 4,17
[177] V: Vers2
[178] V: Luc 1,55; Gal 3,16
[179] V: Apgesch 7,5. 45
[180] V: Apgesch 7,8; Röm 4,11
[181] E: Es handelt sich um die Sklaven, die auch zu beschneiden sind
[182] V: Apgesch 7,8; Röm 4,11
[183] V: Luc 1,13
[184] V. 27b+28a durch Internetredaktion ergänzt
[185] V: Luc 17,29
[186] E; reu Spr, Zoar, heißt „klein“
[187] V: OffbJoh 14,10; 20,10
[188] V: Luc 17,29
[189] V: Luc 17,29
[190] V: Luc 17,31
[191] V: OffbJoh 9,2
[192] T: LXX:…sagte von seiner Frau Sara..
[193] T: Was nach dem Komma steht ist eine Konjektur
[194] E: Zu deutsch. „Er lacht(e) vgl. 17,17
[195] V: OffbJoh 9,2
[196] V: Gal 4,30

[197] V: Röm 9,7 Hebr 11,18
[198] V: Hebr 11,17
[199] V: Matth 3,17
[200] V: (auch für Vers 10und 12): Jac 2,21
[201] V: (bis Vers 17):Luc 1,73; Hebr 8,13.14
[202] V: Luc 1,55 Hebr 11,12
[203] V: Apgesch 3,25; Gal3,16
[204] T: Die letzten vier Wörter scheinen ein späterer Zusatz zu sein
[205] V: Hebr 11,9.13
[206] E: D.h.: Wenn es euch recht ist
[207] V. 12 ergänzt durch die Internetredaktion
[208] V: (und Vers 17) Apgesch7,16
[209] T: LXX liest hier noch: und Gott der Erde
[210] T: LXX liest nicht: und der hat mir geschworen
[211] T: Von hier an liest LXX: und von allem Gut seines Herrn in seiner Hand (So auch Vulgata und die syrischen Versionen)
[212] T: Der Samaritaner liest hier noch: „und brachte (ihn) an ihrer Nase an.“
[213] T: Die Übersetzung folgt der syrischen Version
[214] T: Die Übersetzung folgt hier dem Samaritanus
[215] V: Röm 9,12
[216] E: bqey (Jaaqob) hängt zusammen mit bqe (aqab) „Ferse“)
[217] V: (und Vers 34) Hebr 12,16
[218] E: „groß“ im Sinne von „reich“
[219] E: qse (asaq „streiten“)
[220] E: Von njs (satan „anfeinden)
[221] E: Von bxr (rachab „erweitern)
[222] V: Hebr 13,5
[223] E: Zu deutsch: Haus Gottes
[224] V: Luc 1,48
[225] T: „Ich will bewahren“, was die Handschriften noch lesen ist gemäß einer Konjektur nicht zu lesen
[226] E: Hausgötter
[227] T: Die Übersetzung folgt hier einer Konjektur
[228] T: Die Übersetzung folgt hier einer Konjektur
[229] T: Die Übersetzung folgt hier der Lesart einer LXX-Handschrift
[230] E: Menstruation
[231] E: „Steinhaufen des Zeugnisses“
[232] E: „Steinhaufen des Zeugnisses“
[233] E: „Warte“
[234] Ü: Möglich ist auch die Übersetzung „die Götter ihrer Väter“
[235] T: „der Gott ihrer Väter“ lesen zwei LXX-Handschriften nicht; ein Zusatz?
[236] E: Von hnxm (spr.machane)“Heer“
[237] V: Hebr 11,12
[238] T: Die Übersetzung folgt hier dem Samaritanus
[239] E: „Hütten“
[240] E: Gewichts- und Münzeinheit unbekannten Wertes, vgl. Jos 24,30; Ijob 42,11
[241] E: Hier steht das Wort ydv, dessen Bedeutung strittig ist.
[242] E: Sohn des Schmerzes
[243] E: Sohn der Rechten.( Rechts ist die Glücksseite)
[244] V: LXX liest hier noch: „ und es war böse in seinen Augen.“
[245] T: Die Übersetzung folgt hier der Lesart von LXX, des Samaritanus und der syrischen Version
[246] T: LXX liest Geththaim
[247] V. 37-39 durch Internetredaktion eingefügt
[248] T: LXX lies hier Elibama
[249] V: /und Vers 28) Apgesch 7,9
[250] E: Hier sind zwei verschiedene Fassungen der Josefsgeschichte miteinander verschränkt
[251] V: Apgesch 7,9
[252]
[253] T: LXX liest: ihr Name
[254] T: Oder „Achsib“, Samaritanus: „Koba“, heute „en el-kesbe“ I.Chr 4,22.
[255] V.22 fehlt / Einfügung durch die Internetredaktion
[256] E: Zu deutsch „Riss“
[257] E: Zu deutsch „rot“
[258] V: (und Vers 2) Apgesch7,9
[259] T: Die letzten drei Wörter fehlen in der LXX und in der syrischen Version
[260] V. 13 fehlt / Einfügung durch die Internetredaktion
[261] V:Apgesch 7,9. 10
[262] T: Die letzten sechs Wörter fehlen in LXX
[263] T: Dieses Wort liest LXX nicht
[264] T: „gegen dich“ scheint eine Glosse zu sein. Es fehlt in zwei Vulgata-Handschriften.
[265] V: (bis Vers 45) Apgesch 7,10
[266] E: Die Bedeutung ist umstritten, vermutlich im Sinne von „Pass auf!“
[267] E: Ägyptisch: „es spricht der Gott: Er lebt
[268] V: Apgesch 7,11
[269] V: Joh 2,5
[270] V: Apgesch 7,12
[271] V: Apgesch 7.11
[272] T: Die Übersetzung folgt hier einer K0njektur
[273] T: Die Übersetzung folgt hier einer Konjektur
[274] T: Die Übersetzung folgt hier einer Konjektur
[275] T: Die Übersetzung folgt hier der Lesart der LXX
[276] V: Apgesch 7,13
[277] T: Die Übersetzung folgt hier LXX und Vulgata
[278] V: Apgesch7,15
[279] T: Dieser Name fehlt in Numeri und Chronik
[280] T: Numeri Und Chronik lesen „Jeschub“
[281] T. Vielleicht Jischwo zu lesen
[282] T: LXX liest hier noch (nach I.Chr 8,3): und Jihju,, dieSöhne Belas
[283] T: Wahrscheinlich mit Nu 26,42 Chuscham zu lesen
[284] T: LXX fünfundsiebzig
[285] V: Hbr 11,13
[286] T: Die Übersetzung folgt hier der Lesart des Samaritanus und der LXX
[287] T:Die Übersetzung folgt hier einer Konjektur
[288] V: Hebr 11,21
[289] T: Die Übersetzung folgt hier der syrischen Version:
[290] T: Die Übersetzung folgt hier der LXX:

[291] V: Apgesch 7,5. 45
[292] T: Die Übersetzung folgt hier der Lesart der LXX und des Targum palaestinense
[293] T: Die Übersetzung folgt hier der Lesart der LXX,, des Samaritanus und des Targum Onkelos
[294] T: Für dieses Wort gibt es unterschiedliche Erklärungen, auch verschiedene Lesarten in den Versionen
[295] V: (und Vers 10) OffbJoh 5,5
[296] T: Die Übersetzung folgt hier einer Konjektur
[297] V: OffbJoh 7,14; 22,14
[298]
[299] T: Bei der Lösung der sprachlichen und textlichen Schwierigkeiten dieses Verses hält sich die Übersetzung an die Vorschläge von Gunkel, Kommentar z.St.
[300] T: Die Übersetzung folgt hier der Lesart der LXX
[301] Ü: Hier ist auch die Übersetzung „des Stieres Jaaqobs“ möglich
[302] T: Die Übersetzung folgt hier Handschriften des Samaritanus, der syrischen Version und der LXX
[303] T: Die Übersetzung folgt hier einer Konjektur
[304] V: Apgesch 7,15
[305] V: 7,4.12,17; 8,6; Ex 24,18
[306] V: Apgesch 7,16
[307] Ü: So Gunkel