1. Kapitel
(1)Nachdem wir uns aber in der Nacht aufgerichtet hatten und aufgewacht waren, nahm er wie gewohnt Platz und sprach: „ Fragt mich nach dem, was ihr wollt!” Und Sophonias begann zu ihm als Erster: „Wie es sich wahrhaftig mit der Rede über den Bösen verhält, begehren sie zu lernen, um angeleitet zu werden.” (2) Und Petros: „Schon” sagte er „ habe ich ( es)wegen der Erörterung mit Simon ausgesprochen, Ihm aber wurde das über ihn[01] Gesagte mit den anderen Hauptsachen nicht sehr weise erhellt. (3) Viele der Hauptsachen nämlich, die der Wahrheit dessen, was für ihn wahr ist, gleich zu sein scheinen, umfassen das, was für die meisten Erkenntnis[02] ist ; so dass, wenn ich euch jetzt sage, was ich mit vielen Hauptsachen dem Simon gesagt habe, dann sollt ihr nicht meinen, dass er mit gleicher Ehre geehrt wird.” (4) Und Sophonias: „Richtig” sagte er „sprichst du; wenn du nämlich jetzt von dem vielen, was damals als Hauptsachen genannt wurden, das aussonderst, was das Wahre selbst ist, dann machst du es klarer.
2. Kapitel
(1)Und Petros: „Hört” sprach er „deswegen also die Wahrheit der Bestimmung des Bösen! Gott hat zwei Herrschaften festgelegt und zwei Weltalter eingerichtet, dem Bösen wurde die gegenwärtige Welt[03] gegeben, weil sie das Geringere ist und er schnell überlistet, dem Guten aber wurde gewährt, das kommende Weltalter[04] zu geben, was auch groß und unendlich ist. (3) Also machte er den selbständigen Menschen, der fähig war, die Taten zuzugestehen, die er wollte. Uns sein Leib ist dreiteilig, er hat seine Herkunft vom Weiblichen; er hat nämlich Begierde, Zorn, Trauer und was dem folgt – aber der Geist (auch er ist nicht dreifacher Herkunft, sondern dreiteilig) hat die Abstammung vom Männlichen und ist empfänglich für Vernunft, Erkenntnis[05], Ehrfurcht und was dem folgt. (4) Jede der beiden Dreiheiten hat eine Wurzel, wie der Mensch aus zwei Gemengen ist, einem weiblichen und einem männlichen. Deswegen sind ihm auch zwei Wege vorgegeben, des Gesetzes und der Gesetzlosigkeit – und zwei Herrschaften sind bestimmt, eine wird die der Himmel genannt, eine aber die der jetzt auf erden Herrschenden. (5) Aber auch zwei Könige wurden eingesetzt, von denen der eine bestimmt ist, die gegenwärtige und vergängliche Welt zu regieren, der auch zur Vernichtung der Bösen zum Oberhaupt wurde – der andere aber ist selbst König ( des kommenden Weltalters), er erträgt die ganze natur der Menschen, der beiden Gegenwärtigen die freie Rede nicht haben …[06] wie, es einmal einen gibt, der durchdringend rät, das Zusammengebrachte zu verbergen.
3. Kapitel
(1)Der eine der beiden vertreibt den andern mit Gewalt[07], von Gott befohlen. Jeder aber hat Macht über die Menschen…[08] dem von ihnen, dem er gehorchen will, um Gutes oder Böses zu tun; (2) Außerdem, wenn einer getrieben wird, das Gute zu tun, dann wird er Besitz des künftigen guten Königs – wenn aber einer Schlechtes tun sollte, dann wird es ein Dienst des gegenwärtigen Bösen, der wegen der Sünde durch ein gerechtes Gericht die Macht gegen ihn anwendet und sich erfreut, im jetzigen Leben zu strafen, nachdem er sich vor dem kommenden Weltalter entschlossen hatte, und durch die eigene Begierde begünstigt, vollzieht er den Willen Gottes. (3) Der Andere aber, geschaffen, um sich der Macht über die Gerechten zu erfreuen, freut sich sehr, wenn er einen Gerechten findet und rettet ihn ins unendliche Leben, und er freut sich, wie über sich selbst, durch sie hebt er die Gnade zu Gott hinaus. (4) Es ist aber jedem reuigen Ungerechten möglich, gerettet zu werden und jedem gerechten Mann für eine Todsünde Recht zu gewähren. Übrigens sind diese zwei Anführer schnelle Hände Gottes, sich hervorzutun in dem Begehren, den Willen Gottes zu vollbringen, (5) denn es verhält sich so, wie es im Gesetz vom Angesicht Gottes gesagt worden ist: `Ich töte und mache lebendig, ich zertrete und heile.´[09] (6)Wahrhaftig tötet er nämlich und macht lebendig, ertötet zwar durch die Linke, das ist wegen der Bosheit der Gottlosen zur Freude des Oberhauptes der Bosheit – er rettet und tut wohl durch die Rechte, das ist durch Wohltat und Rettung der Gerechten zur Freude des guten Schöpfers. (7) Es sind die, die das Wesen nicht außerhalb von Gott haben. (8) Es gibt nämlich auch keinen andern Ursprung. Sie wurden fürwahr nicht von Gott als Lebewesen hervorgebracht (sie waren nämlich mit ihm von gleicher Ehre), noch stimmten sie überein, sie wurden von selbst aus seinem Willen gezeugt (da die Größe seinen Kraft aufgenommen wurde), da zuerst die vier Elemente hervorgebracht wurden, das Warme und das Kalte und das Nasse und das Trockene. (9) Deshalb ist er auch der Vater jedes Wesens…[10] weshalb es einen Sinn nach der Mischung gibt. Außer der Oberhoheit gab es für sie wie ein Kind das Wählen. Der Böse also, der für das Ziel der bestehenden Welt dienstbereit war, für Gott makellos, was fürwahr nicht für ein Wesen gilt, das allein für die Bosheit da ist, kann verbessert gut werden. (10) Er tut nämlich auch jetzt nichts Böses, obwohl er doch jetzt böse ist, hinsichtlich des Gesetzes schlecht handelnd empfing er Macht.”
4. Kapitel
Als Petros das gesagt hatte, fragte Michaias, er war auch einer von denen, die nachfolgten: „Woher kommt also bei den Menschen das Sündigen?” (2)[11] Und Petros sprach: „Aus dem Nichtwissen, dass sie, wenn das Gericht ergeht, bestraft werden für das, was sie übel tun; daher auch die Begierde, wie ich andernorts gesagt habe, die sie für die Fortsetzung des Lebens haben, welche sie erfüllen, wie es sich trifft, es sei durch Ehebruch oder Verderben der Kinder oder durch eine andere strafbare Sünde. (3) Denn dem Unwissen, dass man gerichtet wird, wie ich zuvor gesagt habe, werden sie bedrängt, weil sie ohne Ehrfurcht die Begierde gesetzwidrig erfüllen. (4) Sodass Gott nicht böse ist, der im Guten die Begierde eingesetzt hat, damit die Fortpflanzung des Lebens geschieht, aber die Gottlosesten haben von dem Guten der Begierde bösen Gebrauch gemacht. (5) So muss auch vom Zorn gedacht werden, denn wer von ihm in gerechter Weise Gebrauch macht, wie es erlaubt ist, ist fromm – wer aber vom Maß abweicht, ist gottlos und empfängt für sich das Urteil.”
5. Kapitel
(1)Und Sophonias sagte wiederum: „Deine Langmut, Herr Petros, erlaubt uns den Freimut, dich um der Gründlichkeit willen nach vielem zu fragen: Deshalb nehmen wir zuversichtlich die Ausforschung auf jede Weise vor. (2) Ich erinnere mich doch, wie Simon gestern bei der Erörterung zu dir sagte, dass der Böse, wenn er von Gott gezeugt wurde, folglich desselben Wesens ist wie der Hervorbringende und muss gut sein und nicht böse. (3) Du aber hast geantwortet, dass es sich überhaupt nicht so verhält, wie viele von den Guten Böse gezeugt haben, wie von Adam zwei gezeugt wurden, der eine war zwar böse, der andere aber gut. (4) Als dir aber Simon vorhielt, dass du von menschlichen Beispielen Gebrauch machst, antwortetest du, dass durch diese Rede auch nicht angenommen werden muss, dass Gott gezeugt habe; Auch dieses Beispiel sei nämlich menschlich. (5) Ich aber, Sophonias, habe zwar das Zeugen Gottes angenommen, nicht aber das Gezeugtwerden des Bösen hinzugesetzt, wenn auch die Guten der Menschen Böse zeugen. (6) Und meinst du denn, dass ich unvernünftiger Weise einige der Unterschiede bei den Menschen zwar Gott zuschreibe, einige aber nicht, da ich (ihm) zwar das Zeugen zuschreibe (ihm) aber nicht das zuschreibe, was ihm nicht entspricht. (7) Die Menschen zeugen nämlich durch ihre Wünsche hinsichtlich der Ähnlichkeit unähnliche Söhne aus demselben Grunde; aus vier Teilen zusammengesetzt verändern sich die Leiber entsprechend den verschiedenen Veränderungen verschieden, wie in einem menschlichen Leibe das der Veränderung Eigentümliche zu- oder abnimmt, hebt es sie gleichmäßige Mischung auf. (8) Die Samen nämlich der Vermischten und nicht ebenso immer bleibenden (Teile) haben zu einer andern Zeit eine andere Mischung und werden getrennt, denen zum Zeitpunkt auch die Mischung und die Wünsche folgen, sie seien gut oder böse. (9) Aber man kann nichts dergleichen Gott zuschreiben. Er ist nämlich unveränderlich und immer seiend, wenn er hervorbringen wollte, müsste es sich mit allem Hervorgebrachten so verhalten, ebenso mit dem All, und ich meine das Wesen und den Wunsch. (10) Wenn sich einer veränderlich nennen will, dann weiß ich nicht, wie er sich unsterblich nennen kann.”
6. Kapitel
(1)Als Petros das hörte, sprach er nach kurzer Überlegung: „Ich meine nicht, dass jemand, der über den Bösen verhandelt hat, den Willen des Bösen noch tun kann. Wenn ich es weiß, dann weiß ich nicht, was ich tun soll, ob ich eher schweigen oder reden soll. (2) Wenn ich schweigen würde, würde ich die Menge zum Gelächter verpflichten, denn während ich als Verkünder die Wahrheit bekannt gebe, kenne ich nicht die Rede über die Bosheit – wenn ich aber sprechen würde, fürchte ich, dass es Gott nicht gefällt, dass das Böse erforscht wird, sondern allein das Gute. (3) Übrigens werde ich meine Ansichten zur Rede des Sophonias füreuch deutlicher machen. (4) Ich bemerke auch, dass nicht alles, was den Menschen gehört, Gott erstattet werden muss. Zugleich werden freilich die Menschen, die keine veränderten Leiber haben, nicht verändert, sondern sie haben eine Natur, um in der Zeit durch die Wandlungen, verändert zu werden. Gott ist aber nicht so; Durch seinen eingepflanzten Geist nämlich wird der Leib mit unaussprechlicher Kraft was immer. er will. (5) Und ihr ist mehr zu vertrauen, durch die auch die Luft eine derartige Natur von der unkörperlichen durchdringenden Vernunft empfangen hat, zur Feuchtigkeit gewendet, und angeschwollen wird sie Wasser, fest gewordenes Wasser aber Steine und Erde, Steine aber, wenn sie zerrissen werden, entzünden Feuer. (6) Auf diese Weise ist durch Verwandlung und Wechsel zuerst die Luft Wasser geworden und zu Feuer geworden durch die Wandlungen, und das Feuchte ist in die entgegengesetzte Natur gewendet worden. (7) Was aber? Hat Gott auch den Stab des Moyses in ein Tier verwandelt[12] , hat er zu einer Schlange gemacht und wieder in einen Stab zurück verwandelt? Und er hat durch den verwandelten Stab das Wasser des Nils in Blut verwandelt, was er auch wieder zurück verwandelt hat in Wasser[13]. (8) Aber auch den Menschen, der Erde ist, hat er durch Einhauchen des Atems in Fleisch verwandelt, und wiederum hat er ihn in Erde verwandelt[14]. Und hat er nicht moyses,der Fleisch war, in ein großes Licht verwandelt, dass ihn die Söhne Israels nicht ansehen konnten?[15] Umso mehr ist Gott Mächtigster, sich in das zu verwandeln, was er will.
7. Kapitel
(1)Und ebenso hat einer von euch bedacht, dass einer durch einen andern etwas werden kann, sich selbst aber kann einer sich nicht in das Verwandeln, was er will und dass es ein Verwandeltwerden des Alterns gibt und des Sterbens. (2) Aber auf die Unsterblichen zu kommen, ist nicht nötig oder nämlich auf die alterslosen Engel, und feurige Wesen, die in Fleisch verwandelt wurden und die bei Abraham einst Gastfreunde waren, deren Füße Menschen wie die ähnlicher Menschen wuschen?[16] (3) Aber auch mit Jakob, der ein Mensch war, rang ein Engel, der zu Fleisch verwandelt war, so dass er mit ihm berührt werden konnte. Und ebenso wurde er verwandelt, nachdem er gegen seine eigene Natur ringen wollte. (4) Schon als sich Jakob dem Feuer zuwendete, verbrannte er zwar nicht, entzündete aber und machte (ihn) lahm[17]. (5) Als er aber etwas anderes werden wollte, konnte er es nicht, wie er seiner Natur unterliegt, dass er sterblich ist; Einer kann aber werden, was er will, wenn er seine Natur zur Erneuerung beherrschen will und umkehrt, dann ist er unsterblich. (6) Vielmehr kehrt die Kraft Gottes um, wenn er das Wesen des Leibes will zu dem, was er will, und dasselbe bringt er durch die gegenwärtige Veränderung hervor, aber nicht mit gleicher Kraft. (7) Denn der wiederum zu einem andern Wesen treibt, kann von sich selbst gewandelt werden.[18] Wer aber zu der Wandlung von jenem hervorgebracht wird, und da er auch ein Kind ist, kann nicht ohne den Willen eines Hervorbringenden ein anderer werden, außer wenn jener es will.”
8. Kapitel
(1)Nachdem Petros dies gesagt hatte, sagte Michäas, der auch einer von den nachfolgenden Gefährten war: „Ich will auch selbst von dir erfahren, ob, wie der Böse entstanden ist, auch der Gute entsteht. Wenn sie aber auf gleiche Weise entstanden sind, scheint mir, dass die Brüder sind.” (2) Und Petros: „Sie sind nicht auf gleiche Weise entstanden, wenn du dich erinnerst, was ich anfangs gesagt habe, dass das vierfache Wesen des Leibes des Bösen von Gott hervorgebracht wird, außerhalb aber wird es beherrscht durch den Willen des zur Mischung Hervorbringenden…[19] die für die Bösen erfreuliche Absicht, dass das von ihm hervorgebrachte vierfache Wesen ein Kind ist , auch immer dasselbe Wesen ist, aber außerhalb des von ihm beherrschten Wesens geschieht die den Bösen zugefallene erfreuliche Absicht. (3) Und so wurde er weder von Gott gezeugt noch von einem andern, auch nicht von ihm hervorgebracht, noch von selbst herausgekommen, noch war er immer (wie ein Wesen vor der Vermischung), sondern es ist nach Gottes Willen vor der Vermischung eingetreten. (4) Und dass es so sein muss, haben wir oft gesagt. Der Gute aber, der sich nicht vor der Mischung mit dem Seienden vereinigt hat, ist der Sohn. Da dies aber ungeschrieben ist und durch Beweise geglaubt werden muss, ist es überhaupt nicht zu bestätigen, dass sich die Wahrheit so verhält. Der Verstand aber, wie er es überhaupt vorher angenommen hat, hört auf, das Wahre zu suchen. Denkt mir daran, dass dies nicht allen gesagt werden darf, sondern den nach Erfahrung Bewährtesten! (6) Weder umeinander leicht zu stärken, ist dies nötig, noch seid ihr verpflichtet, zu wagen, es zu sagen, wie Forscher, die das Unaussprechliche finden, sondern allein schweigend ist es zu bedenken. Durch das reden wird nämlich ebenso gesündigt wie wenn einer, der (es) ausgesprochen hat, nicht hat, und er wird Rechenschaft ablegen müssen als einer, der gewagt hat(und sei es vor sich selbst), das im Schweigen zu Verehrende ausgesprochen hat.”
9. Kapitel
(1)Nachdem Petros das gesagt hatte, sprach Lazaros, einer von den Nachfolgenden: „Nenne uns die Übereinstimmung, wie es möglich ist, dass der von dem gerechten Gott eingesetzte Böse ein Helfer der Gottlosen ist, dass der danach samt seinen Engeln mit den Sündern in die unterste Finsternis geschickt wird? (2) Und ich erinnere mich nämlich auch, dass sein Lehrer dies gesagt hat.”[20] Und Petros: „Auch ich”, sprach er, „gebe zu, dass der Böse nichts Böses tut gemäß dem, was das ihm gegebene Gesetz gebietet. Und er hat fürwahr eine böse Absicht, wie er aus Fürcht nicht gegen Gott unrecht handelt, aber die lehrer der Wahrheit verleumdet zur Überlistung der Verworrenen und wird selbst Verleumder[21] genannt. (3) Was aber unser Lehrer gesagt hat, dass er und seine Engel mit den betrogenen Sündern in die tiefste Finsternis hinab kommen, dieses Wort hält er fest. (4) Der Böse, der in der Finsternis lauerte[22] auf die, welche sich der Mischung erfreuten, wurde , während er mit den mit dienenden Engeln in die Finsternis des Tartaros hinab kam, zerfressen; das Feuer ist nämlich der Finsternis befreundet. (5) Die Seelen der Menschen aber sind tropfen des reinen Lichtes, eingesaugt von einem fremdartigen Feuer, haben auch keine sterbliche Natur und werden nach Würdigkeit bestraft. (6) Wenn aber der Mensch, welcher der Anführer der Bosheit ist, nicht in die Finsternis geschickt wird, wobei er sich nicht darüber freut, dann kann für seine Bösen die begrüßte Mischung zum Vorsatz des Guten verbessert werden, und so wird ein Guter verurteilt, damit mehr verbunden zu sein, denn er lauert den Bösen auf, die sich der Mischung erfreuen, da sie wegen der Furcht vor Gott tat er nichts gegen das, was er für das Gesetz Gottes hielt. (7) Und dass der Stab des Erzpriesters Aaron eine Schlange und wiederum zurück verwandelt wurde in einen Stab[23], hat dies die Schrift geheimnisvoller Weise zur später geschehenen Verbesserung der Verwandlung zuvor offenbart?”
10. Kapitel
(1)Nach Lazaros sagte aber Josephos (auch er war einer der Nachfolgenden): „ Richtig hast du geredet. Jetzt aber erkläre mir als einem, der das lernen will, weshalb einige den verkündigten Reden nicht glauben, andere glauben.” (2) Und Petros: „Es sind nämlich”, sagte er, „die Worte keine Zaubergesänge, so dass allgemein einer, der hört, glaubt. Dass aber einige glauben, einige aber nicht, zeigt verständlicherweise die Freiheit an.” Nachdem er das gesagt hatte, beteten alle an.
11. Kapitel
(1)Als wir aber zum essen eingeladen werden sollten, kam einer angelaufen, der sagte (2) „Der Vielsieger Appion ist gerade mit Annubion aus Antiocheia gekommen und ist Gastfreund bei Simon.” (3) Als der Vater das hörte und sich freute, sprach er zu Petros: „Wenn du mir gestattest, gehe ich und begrüße Appion und Annubion, die seit früher Jugend meine Freunde gewesen sind. Ich glaube nämlich, dass Annubion vielleicht mit Clemens über die Entstehung sprechen wird.” (4) Und Petros: „Ich gestatte es”, sagte er, „und ich lobe dich, dass du die Anteile der Freunde vervollständigst, übrigens bedenke mir, wie auf Grund der Vorsehung Gottes das Vollendete zu deiner Fülle als Übereinstimmung von überall her zusammenläuft! Dies aber habe ich dir zum Nutzen wegen der geschehenen Ankunft des Annubion gesagt” (5) Und der Vater: „Wahrhaftig sehe ich, dass es sich so verhält.” Und nachdem er das gesagt hatte, ging er zu Simon.
12. Kapitel
(1)Wir aber, die bei Petros versammelt waren, fragten während der ganzen Nacht einer nach dem andern, und durchwachten die Nacht nüchtern unter Vergnügen und Freude über das Gesagte. (2) Schon aber, als die Nacht zu Ende ging, blickte Petros mich und auch die Brüder an und sprach: „Ich bin in Verlegenheit, was euer Vater meint.” (3) Und während er das sagte, kam der Vater gleich und griff das auf, was Petros uns über ihn gesagt hatte; und als er ihn ängstlich sah, verteidigte er sich nach der Begrüßung, weshalb er außerhalb geschlafen hatte. (4) Wir aber sahen ihn fassungslos an, erblickten Simons Gestalt, hörten aber die Stimme unseres Vaters Faustos. (5) Und als wir ihn betrübt und ängstlich flohen, erschrak der Vater darüber, dass wir so fremd und feindselig mit ihm umgingen. (6) Petros, der allein seine natürlich Gestalt sah, sprach zu uns: „Warum wendet ihr euch als vom Abscheu erregt, von eurem Vater ab?” Wir und auch die Mutter sagten: „Dieser ist uns als Simon erschienen und hat die Stimmen unseres Vaters.” (7) Und Petros sprach: „Euch ist nur seine entzauberte Stimme bekannt, aber meinen entzauberten Augen ist auch seine Gestalt, wie sie ist, sichtbar, dass es nicht Simon ist, sondern Faustos, euer Vater.” (8) Nachdem er dann den Vater angeblickt hatte, sprach er auch zum Vater: „Deine bekannte Gestalt ist ihnen nicht erschienen, sondern die Simons, des Gottlosesten und uns Feindseligsten.
13. Kapitel
(1) Als Petros das erklärte, kam einer herein, der aus Antiocheia vorausgereist war und sagte zu Petros: (2)„Ich will, dass du, mein Herr, weißt, dass Simon in Antiocheia öffentlich viele Wunder tut und nichts anderes redet, als dich bei ihnen zum Abscheu zu machen, indem er dich einen Zauberer und Betrüger und Besudelten nennt und sie deshalb zum Hass anstiftet, wie dass sich jeder Mensch sich um dich bemüht, um von ihrem dortigen Fleisch zu kosten.[24] (3) Deshalb sind wir mit den von dir mit unsren dem Simon beigesellten Brüdern, haben gesehen, dass viele in der Stadt die Zähne gegen dich knirschten, und heimlich haben wir zugesehen, was dagegen geschehen muss. (4) Und fürwahr, als wir in Verlegenheit waren, war der Centurio Kornelios[25] da, aus Kaisareia zum Vorsteher des Bezirks geschickt, den der Herr, als er von einem Dämon beherrscht wurde, in Kaisareia geheilt hatte. (5) Nachdem er von uns heimlich herbeigeholt worden war und von uns den Grund der Mutlosigkeit erfahren hatte und es für recht erachtet hatte zu helfen, machte er (uns) sehr mutig, nachdem er gefürchtet hatte, dass wir vor hm fliehen würden, wenn wir uns bei seinem Unternehmen hilfreich zeigen würden. (6) Da wir uns aber anboten, alles bereitwillig zu tun, sagte er: ` als ich durch viele Freunde im Verborgenen zu seiner Hilfe kommen sah und zu suchen, dass er berichtete, wie der Caesar viele Zauberer vertreibt, und um das über ihn zu erfahren, hat er mich für seine Erforschung gesandt, damit er ihn wie auch die Zauberer bei ihm bestrafe (7) und dass die Unsrigen, die bei ihm sind, das Verborgene, das sie von irgend woher gehört haben, vortragen, wie ich abgesendet bin, um ihn zu ergreifen, und vielleicht flieht er, wenn er es gehört hat. Da wir wahrlich etwas anderes zu tun im Sinne hatten. Ebenso geschah es. (8) Und von vielen draußen nämlich, die ihn heimlich verehrten, wurden die Großtaten ausgesprochen, ich weiß auch noch und habe von den drinnen angestifteten Unsrigen gehört, dass auch von den Eigenen die Meinung angenommen wurde, sich zurückzuziehen. (9) Entwischt also aus Antiocheia mit Athenodoros, ist er hier gekommen, wie wir gehört haben. Deshalb raten wir dir, jene Stadt keinesfalls zu betreten, bis wir wissen, ob man gegen jenen deinen Verleumder vorgehen kann.”
14. Kapitel
(1)Nachdem der, der vorangeeilt war, dies bekannt gegeben und Petros den Vater angeblickt hatte, sprach er: „Du, Faustos, hörst, von dem Zauberer Simon ist deine Verwandlung geschehen, wie es schon scheint. (2) Da er nämlich meint, dass Caesar ihn zum Bösen sucht, fürchtet er sich und ist entflohen, nachdem er dich mit seiner eigenen Gestalt umkleidet hat, so dass, wenn du stirbst, deinen Kindern Trauer widerfährt.” (3) Als dies der Vater hörte, weinte und jammerte er mit den Worten: „Ich werde es richtig treffen, Petros. Annubion…[26] der mich liebt, hat mir auf geheimnisvolle Weise den Rat erteilt, und sie haben nicht geglaubt (der Leidende[27]), da ich des Leidens würdig war.”
15. Kapitel
(1)Nachdem der Vater das gesagt hatte, kam Annubion mit einigen zu uns und offenbarte uns Simons Flucht und wie er in derselben Nacht nach Judäa gereist sei. (2) Er fand aber unsern Vater zerschlagen und klagend sagen: „Ich meine der Elende, als ich den Zauberer hörte, glaubte der Elende nicht; nachdem ich an einem Tage schnell die Gattin und die Kinder wieder erkannt hatte, kam ich schnell zudem Ereignis der Unkenntnis[28]. (3) und die jammernde Mutter zerraufte die Haare, wir aber seufzten verzweifelt wegen der Veränderung des Vaters, denn damals konnte es nicht gefasst werden.” (4) Als aber Annubion das hörte, stand er mit offenem Munde da. (4) Aber Petros sagte uns Kindern vor allen: „ Glaubt mir, dies ist euer Vater Faustos. Deshalb befehle ich euch, dass ihr euch um den Vater kümmert; Gott hat nämlich einen Anlass gegeben, bei dem er die gestalt Simons entkleidet und er euch diejenige des Vaters offenbar wieder zeigt.” (5) Nachdem er das gesagt und den Vater angeblickt hatte, sprach er: „Ich habe mich dazu gewendet, dass Appion und Annubion begrüßt werden, zumal bekannt ist, dass sie von Kindheit an deine Freunde sind und nicht mit dem Zauberer Simon übereinstimmen.
16. Kapitel
(1)Und der Vater: „Ich habe gesündigt,” sagte er, ich gebe es zu.” (2) Und Annubion: „Auch ich,” sagte er, „bitte dich, dass dem betrogenen edlen und guten Greis verziehen wird. Spielerisch war nämlich der berüchtigte Unfall. (3) Übrigens erzähle ich, wie es geschah. Dieser gute Greis kam und begrüßte uns. Wir trafen zu der Stunde ein, als die dort Anwesenden Simon zuhörten, der sich in dieser Nacht davonmachen wollte, als wir hörte, dass einige irgendwoher kommen würden, um ihn hier in Laodikeia auf königlichen Befehl zu suchen. (4) Dem eintretenden Faustos aber das eigene Gemüt….[29] sagte so zu uns: Wenn er kommt, bereitet uns eine Mahlzeit, ich aber werde Myrte bereiten, damit, wenn wir gegessen haben, er gesalbt das Meinige annimmt und es allen scheint, dass er meine Gestalt hat. (6) Ihr aber, die ihr zuvor von mir Säfte von einer gewissen Pflanze erhalten habt, werdet von seiner fremden Gestalt nicht getäuscht, nur allen andern scheint Faustos Simon zu sein.
17. Kapitel
(1)Nachdem er das zuvor gesagt hatte, sprach ich: Was ist für dich der Nutzen eines derartigen Kunstgriffs? Und Simon sagte: „Zuerst werden diejenigen, die mich suchen, die Suche nach mir beenden und ihn greifen. (2) Wenn er aber auch von den königlichen Händen ergriffen wied, werden seine Kinder großen Kummer haben, die, nachdem sie mich verlassen haben und mit Petros zusammengewirkt haben, bei dem sie Zuflucht gesucht hatten.´(3) Jetzt nämlich bekenne ich dir, Petros, die Wahrheit, dass ich damals fürchtete, dies dem Faustos anzuzeigen. Aber Simon gab uns auch nicht die Zeit zum Alleinsein, sodass einer von uns ihm Simons böse Absicht bekanntgäbe.(4) Doch in der Nacht erhob sich Simon und unternahm die Flucht nach Judäa, nachdem von dir Appion und Athenodoros vorausgeschickt worden waren. Damals erklärte ich, dass (mein) Leib unpässlich sei, so dass ich blieb, nachdem jene gegangen waren und werde sogleich machen, dass er zu dem Seinigen hinaufgeht, wenn es möglich ist, (mich) bei euch heimlich zu verstecken, damit ich nicht von denen, die Simon suchen als Simon ergriffen werde und durch königlichen Zorn sterbe. (5) Zur Unzeithabe ich ihn also zu euch gesandt, und ich kam besorgt in der Nacht und sah ihn und ging schneller weg, ehe die heraufkamen, die Simon geschickt hatte. (6) Und als er uns sah, sagte er: ` Ich sehe wahrhaftig die Gestalt eures Vaters von Simon eingesalbt,´ wie ich zuvor erwähnt habe, so dass meinen Augen die wahre Gestalt des Faustos erscheint. Erschrocken wunderte ich mich also über die Zauberei Simons, denn ihr erkennt, da stehend, euren Vater nicht. (7) Als aber der Vater und die Mutter und wir selbst unser Unglück beklagten, weinte auch Annubion, den das Mitleid erfasst hatte.”
18. Kapitel
(1)Da verkündete Petros uns auch die Wiederherstellung der Gestalt des Vaters und sprach zu uns: (2) „Du, o Faustos, hast gehört was dich betrifft. Wenn euch also die dir beigelegte täuschende Gestalt nützlich wird und du uns dienstwillig sein wirst bei dem, was wir befehlen, dann werde auch ich dir deine wahre frühere Gestalt geben, wenn du das tust, was dir von mir gesagt wird.” (3) Als der Vater sagte: „ Alles, was mir möglich ist, werde ich bereitwillig tun, gib mir nur meine Gestalt für die Meinigen wieder,” antwortete Petros: (4) „ Du hast mit eigenen Ohren von denen, die vor mir aus Antiocheia gekommen sind und gesagt haben, wie Simon dort war und die Massen heftig gegen mich aufgehetzt hat, (mich) einen Zauberer und Besudelten und Irreführer und Betrüger nennend bis dahin, dass alle dort verlangten, von meinem Fleisch zu kosten. (5) Du wirst also tun, wie ich dir sage, Clemens bei mir lassen und uns mit deiner Gattin sowie mit deinen Söhnen Faustinos und Faustinianos nach Antiocheia vorangehen. Bei dir sind auch einige andere, die ich für fähig halte, meinem Willen dienstbar zu sein.”
19. Kapitel
(1)Als wir dann nach Antiocheia kamen, als gerade Simon erschien, verkündete er öffentlich deine Sinnesänderung mit den Worten: (2) „ Ich, Simon, verkünde euch dies. Ich bekenne, dass ich Petros zu unrecht beschuldigt habe. Er ist kein Irreführer, kein Besudelter, kein Betrüger noch etwas, das ich einst vom Zorn getrieben Schlechtes über in redend behauptet habe. (3) Ich selbst, welcher der Urheber eures Hasses gegen ihn geworden war, dass ihr aufhört, ihn zuhassen; er ist nämlich ein wahrhaftiger Gesandter des von Gott zur Rettung der Welt gesandten Gottessprechers. (4) Deshalb rate ich selbst, dass ihr ihm gehorcht bei dem, was er verkündet, da eure ganze Stadt vernichtet wird. (5) Deshalb habe ich euch dies bekannt, ich will dass ihr es wisst. In dieser Nacht hat ein Engel Gottes mich Gottlosen, der ein Feind der Verkündigung der Wahrheit ist, furchtbar gepeitscht[30]. (6) Folglich ermahne ich euch, mir nicht beizupflichten, wenn ich sage, dass ich selbst anderswohin gehend an Petros die Hand anlege. (7) Ich bekenne euch nämlich: Ich bin ein Zauberer, ich bin ein Irreführer, ich bin ein Betrüger, aber ich habe meinen Sinn geändert; es ist nämlich möglich, dass die früher begangenen Sünden vielleicht durch Sinnesänderung aufgehoben werden.”
20. Kapitel
(1)Als dies Petros angezeigt wurde: „Ich weiß”, sagte der Vater, „was er will; bemühe dich deswegen nicht! Als ich nämlich mit meiner nicht geringen Sorge dorthin kam, um das zu erörtern, was deinetwegen erörtert werden musste.” (2) Und Petros wiederum bemerkte: „Wenn du die veränderte Stadt des Hesses kennst, die uns zu sehen begehrt, dann offenbare mir, nachdem ich (dich) gesandt habe, und wir haben dich auf der Stelle überrascht. (3) Es geschah aber an dem selben Tage, nachdem du deine fremde Gestalt bekommen hattest, ich bewirkt habe, dass deine ohne Umschweife den Deinigen und all den andern sichtbar wurde.” (4) Nachdem er das gesagt hatte, bewirkte er, dass die Söhne, meine Brüder, bei ihm waren und befahl, dass Mattidias, unsere Mutter und einige der Kinder mit fort gingen. (5) Die Mutter aber zögerte,mit ihm fort zugehen; Mir schien nämlich, dass sie eine Ehebrecherin war,wenn sie mit Simons Gestalt Umgang hatte. Wenn ich aber gezwungen war mit ihm fort zu gehen, war es unmöglich, zusammen auf ihrem Bett zu liegen. Ich weiß aber nicht, ob ich gehorcht hätte, mit ihm fort zu gehen. (6) Da sie aber zögerte fort zu gehen, nötigte Annubion sie und sagte: „Gehorche mir und Petros und diesem Wort, denn Faustos ist dein Gatte, den ich nicht weniger liebe als du. (7) Und ich werde selbst mit ihm gehen.” Nachdem Annubion das gesagt hatte, war sie bereit .mitzugehen.
21. Kapitel
(1)Petros aber sprach: „Gott hat unsere Angelegenheiten sehr passen geordnet. Wir haben nämlich den Astrologen Annubion bei uns. Da er nämlich von Geburt an in Antiocheia zu Hause ist, wird er im sich Übrigen mit uns wie ein vertrauter Freund unterreden.
(2)Und fürwahr, als in der Nacht der Vater samt denen, die Petros befohlen hatte und mit Annubion in die Nähe von Antiocheia gereist war, gelangten sie, ehe Petros vorher gekommen war zur Unterredung nach Laodikeia, nachdem Appion und Athenodoros, die den Vater aufspürten, Simon voraus geschickt hatten. (3) Petros aber, der Bescheid wusste, befahl, dass sie eintreten sollte. Als sie eingetreten waren, sich gesetzt und gefragt hatten: „Wo ist Faustos?”, antwortete Petros: „Wir wissen es nicht; (4) Am selben Abend nämlich, als er zu uns kam, war er bei seinen Angehörigen noch nicht erschienen, (5) gestern früh aber suchte ihn auch Simon, und da wir keine Antwort bekamen, kenne ich seine Meinung nicht, während Faustos selbst sagte, dass er mit Tränen nicht vertraut und geschlagen sei und bereit war, sich selbst zu töten, trieb er wie auf dem. Meer.
22. Kapitel
(1)Als dies Appion und die bei ihm waren hörten, schlugen sie jauchzend und sagten. (2) „Weshalb habt ihr ihn nicht aufgenommen?” (2) Und gerade, als Athenodoros sagen wollte: „Faustos war, dein Vater…, kam ihm Appion zuvor und sagte: „Ich erfuhr von jemandem, dass ihn Simon fand, als er in See stach und Faustos ihm wahrhaftig zurief, dass er seine Söhne nicht sehen wolle, da sie Judäer geworden seien. (3) Nachdem wir das gehört hatten, gingen wir deshalb und suchten ihn. Da er aber nicht hier ist, scheint es wahr zu sein, was er uns gesagt hat. Wie wir es also von ihm gehört haben, sagen wir es euch. (4) Nachdem ich, Clemens, die Absicht des Petros bedacht hatte, dass er ihnen einstreuen will, dass sie den Greis bei sich suchen sollen, damit sie erschreckt fliehen, lief ich nach seinem Willen zu Appion , (5) „Höre”, sagte ich, „meine liebster Appion; wir haben uns um die guten Gewohnheiten, wie durch den Vater gegeben, bemüht; wenn er es selbst aber nicht annehmen wollte, sondern (es) im Gegenteil verabscheuend uns floh (ich sage es schneller), denken wir auch nicht an ihn.” (6) Als ich das gesagt hatte, gingen sie, wie durch die harte (Rede) verstimmt, weg, und (wie wir außerdem erfahren hatten) unser…[31] zogen wir auf Simons Spuren nach Judäa.
23. Kapitel
(1) Als wir übrigens zehn Tage gereist waren (kam einer)[32] aus Antiocheia von unserm Vater und teilte uns mit, (2) dass sich der Vater öffentlich hingestellt hatte, seine Gestalt beklagend, Petros lobend und verwandelte die ganze Stadt der Antiochener zumVerlangen, und daher erklärten alle, dass sie ihn zu sehen begehrten. (3) Einige aber waren unwillig mit ihm als Simon wegen der Übermäßigen Zuneigung zu Petros und wollten ihre Hände auf Faustos als auf Simon legen; (4) damit die Gabe nicht aufgehoben werde, hatte er einen geschickt,, um Petros zu würdigen, damit er ihn lebend erreiche und der Stadt im höchsten Verlangen zu der für ihn rechten Zeit erscheine. (5) Als Petros das gehört hatte, rief er die meisten zur Versammlung zusammen und nachdem er einen Bischof aus denen, die nachfolgten aufgestellt, getauft und geheilt hatte, drei Tage in Laodikeia geblieben war, bemühte er sich bei nächster Gelegenheit nach Antiocheia zu reisen.
Übersetzt von Dr. Hans Jochen Genthe 2013
[01] V: Den Bösen
[02] E: Hier steht das griechische Wort γνωσισ (spr. gnósis)
[03] V: Matth 11,11
[04] V: Matth 13,22
[05] E: Hier steht das griechische Wort γνωσισ (spr. gnósis)
[06] T: Lücke im Text
[07] V: Matth 11,12
[08] T: Lücke im Text
[09] V: Dt 32,39
[10] V: Lücke im Text
[11] T: Der Text dieses Verses ist sehr gestört. Deshalb beruht die Übersetzung auf mehreren Konjekturen
[12] V: Ex 4,3 -4
[13] V: Ex 7,19 – 20
[14] V: Gen 2,7; Pred 3,20
[15] V: EX 34,29 – 30
[16] V: Gen 18,4
[17] V: Gen 32,25 – 32
[18] T: Die Übersetzung des letzten Teils des Satzes beruht auf einer Konjektur
[19] T: Lücke im Text
[20] V: Matth 25,30. 41
[21] E: διαβολοσ (spr. diábolos), zu Deutsch „Ankläger“, „Verleumder“. Das deutsche „Teufel“ ist Lehnwort vom griechischen διαβολοσ
[22] T: Die Übersetzung folgt hier einer Konjektur
[23] V: Ex 7,9
[24] T: Der Text im letzten Teil des Verses ist so sehr gestört, dass auch die verschiedenen vorgeschlagenen Konjekturen nich überzeugen können
[25] V: Apgesch 10,1
[26] T: Lücke im Text.
[27] T: Konjektur in einem gestörten Text
[28] E: Gemeint: Ereignis, das ich nicht begriffen hatte
[29] T: Lücke im Text
[30] V: II.Macc 3,26; II.Kor 12,7
[31] T: Lücke im Text
[32] T: Das Eingeklammerte ist eine Konjektur